Welcome Bush
Trotz der dramatischen Umstände seiner Wahl haben die Aktionäre vom künftigen US-Präsidenten George W. Bush viel Gutes zu erwarten. Vor allem Tech-Titel und Microsoft locken mit Aufwärtspotenzial, meint Georg Thilenius.
Der Republikaner Bush steht in der Tradition von Ronald Reagan. Dieser schaffte es, trotz vieler negativer Kommentare Amerika wieder Mut und einen gewaltigen Wirtschaftsboom zu geben. Reagans wichtigstes Instrument waren Steuersenkungen.
Der Vater von George W. Bush war zunächst unter Reagan Vizepräsident und anschließend Präsident bis 1992. Aus der Mannschaft seines Vaters hat Bush Junior die besten Leute übernommen, darunter besonders wichtig Paul O'Neill, den derzeitigen Alcoa-Chef und designierten US-Finanzminister.
O'Neills Konzern produziert weltweit Aluminium und beschäftigt mehrere hunderttausend Menschen in vielen Ländern. Deshalb kennt der Alcoa-Chef die Erfordernisse einer globalen Industrie so gut wie kaum ein anderer. Die multinationalen amerikanischen Unternehmen, auf die internationale Investoren setzen sollten, haben damit eine wichtige Stimme. Schließlich wurde auch Alan Greenspan von Bush Senior ernannt.
Was können Anleger nun vom designierten US-Präsidenten erwarten? Zunächst wird Bush bei seiner Amtseinführung am 20. Januar bemüht sein, die Stimmung im Land zu verbessern, um die Rezessionsgefahr abzuwenden. Dazu wird er wahrscheinlich kräftige Steuersenkungen versprechen. Allein der Ankündigungseffekt sollte - ähnlich wie bei der Reagan'schen Steuersenkung 1982 - positive Auswirkungen auf die Aktienmärkte haben.
Unmittelbare positive Effekte sind der sogenannte Präsidentenzyklus und die traditionell günstige Börsenlage im ersten Amtsjahr eines neuen Präsidenten.
All das zusammen mit den jüngsten Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) dürfte eine zügige Erholung der großen Technologiewerte in Gang setzen.
Auch ist damit zu rechnen, dass die Tabakprozesse gegen Philip Morris und die anderen Zigarettenproduzenten gelegentlich verglichen werden. Philip Morris hat auf diese Aussicht im letzten Jahr rund 100 Prozent zugelegt.
Ebenso dürfte der Microsoft-Prozess von der neuen Regierung nicht mehr fortgeführt werden. Das bietet für die Microsoft-Aktie zusammen mit einer im zweiten Halbjahr besseren Geschäftsentwicklung ein schönes Aufwärtspotenzial.
Erstklassige Werte in der Nähe langjährige Tiefststände zu kaufen, hat sich häufig ausgezahlt. Was für die Philip-Morris-Aktionäre gut war, dürfte auch für Microsoft gelten.
gruß
proxi
Trotz der dramatischen Umstände seiner Wahl haben die Aktionäre vom künftigen US-Präsidenten George W. Bush viel Gutes zu erwarten. Vor allem Tech-Titel und Microsoft locken mit Aufwärtspotenzial, meint Georg Thilenius.
Der Republikaner Bush steht in der Tradition von Ronald Reagan. Dieser schaffte es, trotz vieler negativer Kommentare Amerika wieder Mut und einen gewaltigen Wirtschaftsboom zu geben. Reagans wichtigstes Instrument waren Steuersenkungen.
Der Vater von George W. Bush war zunächst unter Reagan Vizepräsident und anschließend Präsident bis 1992. Aus der Mannschaft seines Vaters hat Bush Junior die besten Leute übernommen, darunter besonders wichtig Paul O'Neill, den derzeitigen Alcoa-Chef und designierten US-Finanzminister.
O'Neills Konzern produziert weltweit Aluminium und beschäftigt mehrere hunderttausend Menschen in vielen Ländern. Deshalb kennt der Alcoa-Chef die Erfordernisse einer globalen Industrie so gut wie kaum ein anderer. Die multinationalen amerikanischen Unternehmen, auf die internationale Investoren setzen sollten, haben damit eine wichtige Stimme. Schließlich wurde auch Alan Greenspan von Bush Senior ernannt.
Was können Anleger nun vom designierten US-Präsidenten erwarten? Zunächst wird Bush bei seiner Amtseinführung am 20. Januar bemüht sein, die Stimmung im Land zu verbessern, um die Rezessionsgefahr abzuwenden. Dazu wird er wahrscheinlich kräftige Steuersenkungen versprechen. Allein der Ankündigungseffekt sollte - ähnlich wie bei der Reagan'schen Steuersenkung 1982 - positive Auswirkungen auf die Aktienmärkte haben.
Unmittelbare positive Effekte sind der sogenannte Präsidentenzyklus und die traditionell günstige Börsenlage im ersten Amtsjahr eines neuen Präsidenten.
All das zusammen mit den jüngsten Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) dürfte eine zügige Erholung der großen Technologiewerte in Gang setzen.
Auch ist damit zu rechnen, dass die Tabakprozesse gegen Philip Morris und die anderen Zigarettenproduzenten gelegentlich verglichen werden. Philip Morris hat auf diese Aussicht im letzten Jahr rund 100 Prozent zugelegt.
Ebenso dürfte der Microsoft-Prozess von der neuen Regierung nicht mehr fortgeführt werden. Das bietet für die Microsoft-Aktie zusammen mit einer im zweiten Halbjahr besseren Geschäftsentwicklung ein schönes Aufwärtspotenzial.
Erstklassige Werte in der Nähe langjährige Tiefststände zu kaufen, hat sich häufig ausgezahlt. Was für die Philip-Morris-Aktionäre gut war, dürfte auch für Microsoft gelten.
gruß
proxi