Also ganz so einfach ist das nicht. Cyan schließt Verträge ab, im Fall Orange läuft dieser über mindestens 6 Jahre, als bis Ende 2025. Cyan greift ferner auf den rechtlichen Beistand externer Spezialisten beim Vertragsabschluss zurück, hier nachzulesen:
www.dorda.at/news/...n-abschluss-eines-gruppenlizenzvertrages
Folglich könnte Orange nicht einfach die Marge kürzen.
Gem. GBC-Studie beträgt der Technologievorsprung ca. 2 Jahre, siehe Seite 15:
irpages2.eqs.com/download/Companies/...esearch_Update_GBC.pdf
Da es sich bei dem Orange-Deal um ein Ausschreibungsverfahren gehandelt hat, kannst du davon ausgehen, dass Cyan auch die entsprechenden Argumente liefern konnte und mit seiner Technologie überzeugt hat.
Da Cyan bereits im jetzigen Stadium hochprofitabel arbeitet, liegt es auf der Hand, dass ausreichende Mittel generiert werden, um den Entwicklungsvorsprung zu halten.
Die Zahlen sprechen für sich: Bei Eintreffen der Prognose für 2019 würde sich ein Umsatzwachstum von über 50 % ergeben und ein EBITDA-Wachstum von etwa 200 % (wenn man die Rückstellung in 2018 mal außen vor lässt). Und ein signifikanter Ergebnisbeitrag aus dem Orange-Deal wird erst ab 2020 erwartet.
Von dem Imagegewinn, der sich für die Gesellschaft aus der Kooperation für Orange ergibt, will ich gar nicht reden.
Ja, es ist richtig, dass es noch keine breite Kundendiversifikation gibt, aber es eist umso bemerkenswerter, dass bereits in einem solch frühen Stadium ein großer Brocken wie Orange gewonnen werden konnte. Gem. CEO steht die Gesellschaft mit über 100 potenziellen (Groß-)Kunden in intensiven Verhandlungen, da sollte es meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit sein, bis die nächsten erfolgreichen Vertragsabschlüsse vermeldet werden können.
Und eines muss man sich vor Augen führen: Wenn die Analystenprognosen annähernd korrekt sind, dann fällt das KGV von 17 in 2019 auf 12 in 2020. Ob bei diesen Wachstumsraten ein KGV von 12 für 2020 gerechtfertigt ist, möge jeder für sich selbst entscheiden.
Der CEO scheint noch deutlich optimistischer zu sein und rechnet für 2023 mit einem Jahresüberschuss in dreistelliger Höhe, was aktuell ein KGV von 2 - 3 bedeuten würde. Ich kenne aktuell kein Unternehmen, das so gute Aussichten bietet.
Hier noch die Aussage des CEO (die er weit vor dem Orange-Deal getätigt hatte):
"Wir werden liefern, und das ist alles erst der Anfang unserer Reise. Wenn wir in fünf Jahren sprechen, soll unser Gewinn im dreistelligen Millionenbereich liegen."
www.wallstreet-online.de/nachricht/...ionenbereich-entwickeln