ist Scharping ein Vollidiot?

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Elan:

ist Scharping ein Vollidiot?

 
18.07.02 18:19
special:

bist du seine mutter ??? o.T.

 
18.07.02 18:28
Elan:

würde das deine meinung ändern?

 
19.07.02 14:53
special:

ja

 
19.07.02 14:54
BesserEsser:

hallo elan

 
19.07.02 14:55
was hältst du von evotevc

also mal ganz im ernst (und ich habe leider gerade noch keine)

aber unter 4 euro sind die meiner meinung nach ein schneller easy 10% zock
und das spiel kann man mehrmals täglich spielen

wie siehst du das?
Nassie:

Der Ausdruck

 
19.07.02 14:57
ist noch viel zu mild. Sein Verhalten in den letzten Jahren ist nicht zu
begreifen. Möglicherweise hängt es mit dem gräflichen Hormonkoller zusammen.
Elan:

besseresser

 
19.07.02 15:02
ist Scharping ein Vollidiot? 726158

 
evotec ist vielleicht ok, aber ich hatte früher meinen spaß mit denen...nun, mit 10% musst du schon glück haben...ich würde mir lieber einen put auf amazon kaufen, denn die kacken demnächst genial ab, es kommt sicherlich ebenfalls ein bilanzscheissdreck zu tage, dann kommt das große krachen...lol...amazon wird auf unter 10US$ rutschen...da machst du dann die etwas andere kohle...AOL lässt grüßen...
vega2000:

Ein missglückter Befreiungsschlag

 
19.07.02 15:02
Agonie einer Regierung
Im Fußball spricht man von einem Befreiungsschlag, wenn die Verteidigung unter starkem Druck der angreifenden Mannschaft den Ball möglichst weit aus dem eigenen Strafraum hinaus drischt. Ein missglückter Befreiungsschlag liegt vor, wenn der Ball zum gegnerischen Stürmer gerät und der ihn dann im Tor versenkt. Gerhard Schröder hat durch den Rauswurf Rudolf Scharpings gerade einen fast schulmäßig missglückten Befreiungsschlag gelandet. Selbst die oft stolpernden, manchmal torkelnden Stürmer der Spielvereinigung Stoiber werden nicht umhin kommen, diese Vorlage des Kanzlers zu verwerten. Es ist wieder einmal das alte Muster, dessen man allmählich überdrüssig wird: Die Union punktet, ohne selbst etwas dafür zu leisten; die SPD verliert, weil sie neue Dummheiten macht und alte Fehler nicht korrigiert hat. Die Causa Scharping ist ein idealtypisches Beispiel für die Schwächen des Systems Schröder.

Spätestens seit seiner kombinierten Bade- und Flugaffäre im August 2001 war Scharping eine nicht mehr tragbare Belastung für das Kabinett Schröder. In der SPD galt Scharping seit Lafontaines Mannheimer Putsch- Parteitag als pflichtbewusster Loser. Spitzengenossen, auch der Kanzler, blieben ihm in einer seltsamen Mischung aus Mitleid, Schuldbewusstsein und Loyalität verbunden. Scharpings Selbstwahrnehmung unterschied sich krass von jenem Bild, das er bei Kabinettskollegen, Parteifreunden, Soldaten und Mitarbeitern hervorrief. Er sah sich als Politiker mit Kanzlerpotential, als kühler Analytiker, als führungsstarker Chef. Die anderen hielten ihn für einen Mann der Vergangenheit, einen linkischen Besserwisser und Rechthaber mit autistischen Zügen. Wie es sein kann, wenn Scharpings Welt mit der Realität kollidiert, zeigte der Verlauf des hektischen Donnerstags: Als Kanzleramt und Fraktion längst die Ablösung Scharpings gestreut hatten, sagte der Minister noch, er trete nicht zurück. Auch an diesem Tag wollte Scharping das letzte Wort und damit Recht behalten.

Die Persönlichkeit Scharpings war oft die Ursache für seine politischen Kalamitäten, was etwa der Verlauf der Airbus-Affäre deutlich machte. Scharping sah fast nie Fehler bei sich, weswegen er fast immer Kampagnen der Medien, Missgunst von Parteifeinden und das intellektuelle Unvermögen der ihn umgebenden Menschheit als Gründe der mit seinem Namen verbundenen Affären ausmachte. Genauso lief es jetzt wieder in der Honorar- Affäre: Scharping ist unfähig, einzusehen, dass man als Spitzenpolitiker einem PR-Berater keine Konto-Vollmacht geben darf. Er ist sich keiner Schuld bewusst und geht, wie er selbst sagt, „erhobenen Hauptes“. Das genau ist das Problem: Scharping hat lange sein Haupt immer so hoch getragen, dass er nicht mehr sah, was sich um ihn herum ereignete.

Schröder wusste dies alles und hatte trotzdem nicht die Kraft, Scharping rechtzeitig abzulösen. Mit dem in Berlin üblichen Zynismus hieß es stets, die Terroranschläge des 11. September hätten Scharping gerettet. Dies stimmt nur zum Teil. In der Umgebung des Kanzlers weiß man, dass Schröder gegenüber „dem Rudolf“ eine für ihn völlig untypische Beißhemmung hatte. Im Laufe der Zeit wurde aus dem belasteten Verhältnis zwischen Kanzler und Verteidigungsminister eine Beziehung mit pathologischen Zügen. Schröders Spott über Scharping war auch Ausdruck seiner Hilflosigkeit. Wider seinen sicheren politischen Instinkt hielt Schröder bis fünf Minuten nach zwölf an Scharping fest.

Das Resultat aus alledem ist die nun selbst für das Kabinett Schröder ungewöhnliche Entlassung eines Ministers gegen dessen erklärten Willen. Der Kanzler musste Scharping regelrecht hinauswerfen. Im Wahljahr 1998 gab es die Troika Schröder, Lafontaine, Scharping an der Spitze einer selbstbewussten, siegessicheren SPD. Schröder hat sich gegen Lafontaine, Scharping und die SPD behauptet – aber zu welchem Preis! Im Wahljahr 2002 herrscht Schröder als letzter Troikaner über eine kleinmütige, am Rande des Abgrunds dahinschlurfende Partei. Scharpings Nachfolger Peter Struck ist schon jetzt eine historische Fußnote als der am kürzesten amtierende Verteidigungsminister in der deutschen Nachkriegsgeschichte sicher. Auch das ist eine Form von Karriere.

Für die immer wahrscheinlicher werdende Ablösung der rot-grünen Regierung kann der gestrige 18. Juli ein entscheidendes Datum werden. In den letzten Wochen hatte die SPD ein wenig zugelegt, immerhin so sehr, dass bei ihr und anderswo neue Hoffnungen aufkeimten. Dieser Prozess ist abrupt gestoppt worden, weil mit Scharpings Rausschmiss der Eindruck nachhaltig verstärkt wurde, dass wir von einer Regierung geführt werden, die in Endzeit- Agonie verfallen ist. Schröder hat binnen vier Jahren acht Minister auswechseln müssen, darunter zwei in den Schlüsselressorts Finanzen und Verteidigung. Die Personaldecke der SPD ist so dünn geworden, dass sich Spitzenleute der Partei schon deswegen vor einer weiteren Legislaturperiode eher fürchten. Obwohl auch die Union überwiegend abgestandenen Wein in alten Schläuchen bietet, müsste sie sich angesichts des Zustands der SPD in den noch verbleibenden 66 Tagen schon sehr dumm anstellen, um am 22. September nicht stärkste Fraktion zu werden.

SZ
ist Scharping ein Vollidiot? 726161
Abzieher:

ja

 
19.07.02 15:04
BesserEsser:

ich wär mir da nicht so sicher

 
19.07.02 15:04
ich persönlich erachte amazon eigentlich als ganz solide

wieviel prozent machst du denn so? was bist du für ein typ in bezug auf die börse???
Elan:

ich bin ein

 
19.07.02 15:06
ist Scharping ein Vollidiot? 726176

 
alles oder nichts typ...derzeit geniesse ich das "nichts" da ich den zweifachen bundesdurchschnittsjahreslohn verzockt habe...aber macht nix, wie in einem anderen posting erwähnt: ich lebe trotzdem gut und habe die beste frau der welt....mehr gewinn kannst ned haben, zumal ich Gottlob gesund bin.
BesserEsser:

wenn du ein alles oder nichts typ bist hätte ich

 
19.07.02 15:11
was für dich

einen richtigen alles oder nichts tipp
entweder alles weg, oder 500-600%

entscheidung fällt am 9. august

aus welcher stadt kommst du eigentlich??
Elan:

münchen

 
19.07.02 15:20
BesserEsser:

ist nciht dein ernst, oder?

 
19.07.02 15:23
ich auch

und wie alt bist du? ich bin 28.

wenn du lust hättest, können wir uns ja mal treffen. wäre bestimmt lustig
Elan:

hm...

 
19.07.02 15:29
ist Scharping ein Vollidiot? 726236

 
bin 33 und humorlos:-)
BesserEsser:

tja, kannst es dir ja überlegen

 
19.07.02 15:36
für meine seite kann ich nur sagen es würde mich freuen..

PS und ich bin nicht schwul, habe frau und kind!
Elan:

brüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüülllllll

 
19.07.02 15:37
BesserEsser:

aha, das kann ich mir ja jetzt deuten wie ich will

 
19.07.02 15:39
Elan:

besseresser

 
19.07.02 15:43
ist Scharping ein Vollidiot? 726274

 

Also:

1) Ich habe nichts gegen ein Treffen einzuwenden
2) Ich drücke mit brüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüülllllllllllll eine undefinierbare Quantität vorhandener Emotionen aus.
3) Ich bin nicht schwul und das ist gut so...aber selbst wenn Du schwul wärst, wäre mir das eher wurscht...solange mein Arsch sauber bleibt:-)
4) steht sowieso ein Sommerarivatreffen in München an...zumidnest leite ich gleich eines ein


also bis denne

Elan alias Elan
 
Guido:

@Elan

 
19.07.02 15:47
jetzt fang bloß nich mit dem "alias" Mist an,
wenn Sieger das liest und er setzt seine ehemaligen ID´s hier rein ist ARIVA überlastet! *ggg*
Elan:

haste auch wieder echt, sorry

 
19.07.02 16:39
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