IRAK

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sonntagnacht:

IRAK

 
18.03.02 07:51

P O L I T I K

„Wir werden sie besiegen“

A ngesichts eines womöglich drohenden US-Angriffs hat Saddam Hussein eine Warnung Richtung Washington ausgestoßen. Sein Volk werde die USA trotz ihrer technologischen Überlegenheit besiegen, erklärte Saddam am Wochenende. „Die USA werden es, so Gott will, nicht schaffen, den Willen des irakischen Volkes zu brechen, wurde er von der staatlichen Nachrichtenagentur INA zitiert.

Um die arabischen Staaten gegen die US-Pläne für einen Umsturz in Bagdad zu mobilisieren, schickte Saddam den stellvertretenden Ministerpräsidenten Tarik Asis am Wochenende auf eine Reise nach Libyen, Tunesien, Algerien und Marokko.

Widerstand in London

In der britischen Labourpartei und bei den Streitkräften wächst nach Presseberichten der Widerstand gegen eine mögliche Beteiligung Großbritanniens an einem Krieg der USA gegen den Irak. Erstmals werde dabei in der Labour-Fraktion des Unterhauses auch von einer Ablösung Blairs gesprochen, berichtete die „Sunday Times“.

Die britische Armeeführung hat Regierungschef Blair nach Informationen der Zeitung „Observer“ gewarnt, dass ein Krieg gegen den Irak nicht zu gewinnen sei. Da kein potenzieller Nachfolger für Präsident Saddam bereitstehe, sei es höchst unwahrscheinlich, dass das Regime nach den ersten Angriffen schnell zusammenbrechen werde. Den USA und Großbritannien drohe der Tod vieler Soldaten „für geringen politischen Gewinn“.

Kurden von Angriff überzeugt

Die US-Regierung wird Irak nach den Worten von Kurdenführer Dschalal Talabani auch dann angreifen, wenn Bagdad der Rückkehr der UN-Waffeninspektoren zustimmen sollte. „Ich bin überzeugt, dass die Meinungsverschiedenheiten zwischen Washington und Bagdad tiefer gehen und sich nicht auf die Rückkehr der Kontrolleure beschränken“, sagte der Führer der irakischen Patriotischen Union Kurdistans der arabischen Tageszeitung „El-Hayat“ am Sonntag.

Er selbst und der Vorsitzende der Demokratischen Partei Kurdistans, Massud Barsani, stünden derzeit in engem Kontakt mit der amerikanischen Regierung, fügte er hinzu.



 
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