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I P O - N e w s l e t t e r
** T-Online Edition **
www.t-online.de/finanzen/
1.Jahrgang - Ausgabe 29 (17.05.2000)
DEUTSCHE BIBLIOTHEK - ISSN 1439-9377
Erscheinungsweise: per E-Mail, woechentlich zwischen Dienstag
12 Uhr und Mittwoch 18 Uhr (keine Gewaehr) Abonnenten: 88.140
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Ein kostenloser Dienst von www.aktienservice.de
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I N H A L T
1. EDITORIAL / zunehmend spezifische Fachkenntnis erforderlich
2. IPO-KALENDER / Termine der aktuell anstehenden Neuemissionen
3. ENERGIEKONTOR / partizipiert am Wachstum des Windenergiemarktes
4. MEDIASCAPE / Highspeed, Add On Services, Richtfunktechnologie
5. D+S ONLINE / mit e-Transaction center zur Marktfuehrerschaft
6. WEITERE BOERSENGAENGE / ohne Termin - zweites Quartal, Juli
7. GRAUMARKTKURSE / vorboersliche Taxen anstehender Neuemissionen
8. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
9. HINWEISE zum IPO-Newsletter
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1. EDITORIAL / zunehmend spezifische Fachkenntnis erforderlich
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Liebe Leserinnen und Leser,
die Neuemissionsflut setzt sich ungeachtet der aktuellen Markt-
verfassung weiter fort. Inzwischen zaehlt der Neue Markt bereits
weit ueber 250 gelistete Unternehmen. Generell laesst sich beo-
bachten, dass sich die Tateigkeitsfelder der an die Boerse stre-
benden Unternehmen weiter diversifizieren. Nachdem die Aktivitae-
ten der Titel zu Beginn des Neuen Marktes ausreichend mit Be-
zeichnungen wie Software oder Medien klassifiziert wurden,
streben nun verstaerkt Unternehmen an die Boerse, welche Teil-
und Subsegmente abdecken, oder sich in den einzelnen Marktseg-
menten durch spezialisierte Dienstleistungen etablierten.
Waehrend der Anleger vor 2 Jahren keiner besonderen Fachkennt-
nisse bedurfte, um beispielsweise zu erkennen, dass dem Mobil-
funk eine grossartige Zukunft bevorsteht, ist es heutzutage
fuer den Privatanleger wesentlich schwieriger geworden, aus
der Vielfalt an Neuemisionen diejenigen zu identifizieren,
welche innerhalb der zunehmend fragmentierten Marktsegmente
fundamental als auch durch die verfolgte Unternehmensstrategie
ueber besondere Zukunftsaussichten verfuegen.
Um dies mit hoechstmoeglicher Erfolgsquote und Wahrscheinlich-
keit prognostizieren zu koennen, ist zunehmend auch ein hohes
Mass an branchenspezifischer und/oder technologischer Fachkom-
petenz erforderlich. Um unseren Lesern hierbei die Orientierung
zu erleichtern, gehen wir spezifischer als bisher auf die Ana-
lysesektoren Markt, Marktumfeld, Konkurrenzsituation und Ge-
schaeftsbereiche ein. Wir hoffen, Ihnen somit das erforderliche
Mass an Tranzparenz zu vermitteln, auf dessen Basis eine indi-
viduelle und fundierte Anlageentscheidung getroffen werden
kann.
Und nun wuenschen wir Ihnen eine erfolgreiche Boersenwoche
und viel Spass beim Lesen der aktuellen Ausgabe unseres
IPO-Newsletters.
Herzlichst, Ihre Redaktion von Aktienservice.de
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Neuemissionen bei ConSors 2000
Mit der GMX AG begleitet ConSors dieses Jahr bereits die
7. Emission mit an die Boerse. Neben Bechtle, Day Interactiv,
Internolix, ISRA und Adori war ConSors auch bei der T-Online
Emission aktiv. Anfang Juni wird voraussichtlich die Deutsche
Telekom zum 3. Mal Aktien an der Boerse plazieren - und Sie
als ConSors-Kunde koennen dabei sein. Genaue Bedingungen zur
Zeichnung der Deutschen Telekom-Platzierung finden Sie in
Kuerze auf www.consors.de. Weitere Emissionen werden folgen.
Informationen zum Unternehmen finden Sie unter
www.consors.de
ConSors im Konsortium: GMX AG
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2. IPO-KALENDER / Termine aktuell anstehender Neuemissionen
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18.05.2000 (INTERNATIONAL MEDIA AG)
INTERNATIONAL MEDIA
WKN: 548880
Branche: Medien
Segment: Neuer Markt
Zeichnungsfrist: 09.05-16.05.2000
Bookbuildingspanne: 26-32 Euro
Konsortium: DG Bank. BNP Paribas, BW-Bank
Volumen: 7,8 Mio + 1,17 Mio St.
22.05.2000 (EUWAX BROKER AG)
EUWAX BROKER
Segment: Amtlicher Handel Stuttgart
Branche: Boersenmakler
Zeichnungsfrist: 15.-17.05.2000
Bookbuildingspanne: 11-14 Euro
Konsortium: Ellwanger & Geiger
Volumen: 750.000 St.
22.05.2000 (MEDIASCAPE COMMUNICATIONS)
MEDIASCAPE
Segment: Neuer Markt
Branche: Internetprovider
Zeichnungsfrist: 16.-18.05.2000
Bookbuildingspanne: 45-50 Euro
Konsortium: Dresdner Kleinwort
Volumen: 1,4 Mio + 140.000 St.
23.05.2000 ( d+s ONLINE AG)
d+s ONLINE AG
Branche: eCommerce
Segment: Neuer Markt
Bookbuildingspanne: 22-25 Euro
Zeichnungsfrist: 17.-19.05.2000
Konsortium: DG Bank, BfG-Bank, VEM
Volumen: 1,925 Mio + 165.000 St.
25.05.2000 (ENERGIEKONTOR AG)
ENERGIEKONTOR AG
WKN: 531350
Segment: Neuer Markt
Branche: Windparkprojekte
Bookbuildingspanne: 28-32 Euro
Zeichnungsfrist: 17.-23.05.2000
Konsortium: NordLB, Societe General, Merck Fink
Volumen: 0,875 Mio + 100.000 St.
25.05.2000 (GMX AG)
GMX AG
Segment: Neuer Markt
Branche: Internetportal
Bookbuildingspanne: 18-22 Euro
Zeichnungsfrist: 15.-19.05.2000
Konsortium: WestLB, Sal. Oppenheim, Consors, Vontobel
Volumen: 5,25 Mio + 750.000
26.05.2000 (TELE ATLAS BV, NL)
TELE ATLAS BV
WKN: 927101
Segment: Neuer Markt
Branche: Digital-Kartographie
Zeichnungsfrist: 11.-24.05.2000
Bookbuildingspanne: 19-23 Euro
Konsortium: Deutsche Bank, Merril Lynch, MeesPierson
Volumen: 12,75 Mio + 1,9125 Mio
29.05.2000 (VIP Entertainment & Merchandising AG)
VIP AG
Segment: Neuer Markt
Branche: Rechtehandel
Konsortium: HVB
Volumen: 2 Mio St.
30.05.2000 (CARGOLIFTER AG)
CARGOLIFTER AG
Branche: Transport
Segment: Amtlicher Handel
Zeichnungsfrist: 16.-26.05.2000
Bookbuildingspanne: 14-18 Euro
Volumen: bis zu 7,165 Mio St. inkl. Greenshoe
Konsortium: Commerzbank, BayernLB, Salomon S. Barney
31.05.2000 (IBEX Digitale Systeme AG)
IBEX AG
Branche: E-Business
Segment: Neuer Markt
Boersengangs-PK: 24.05.2000
Zeichnungsfrist: 16.-25.05.2000
Konsortium: DG Bank, BW-Bank, SachsenLB
Volumen: 6,9 Mio St.
05.06.2000 (COMDIRECT BANK AG)
COMDIRECT BANK AG
Branche: Direktbank
Segment: Neuer Markt
Zeichnungsfrist: 23.05.-02.06.2000
07.06.2000 (BLAXXUN Interactive Inc, USA)
BLAXXUN
Branche: Software
Segment: Neuer Markt
Boersengangs-PK: 29.05.2000
Zeichnungsfrist: 30.05-05.06.2000
Konsortium: DG Bank
07.06.2000 (LetsBuyIt.com)
LetsBuyIt.com
Segment: Neuer Markt
Branche: Internet-Einzelhandel
Zeichnungsfrist: 25.05-05.06.2000
Konsortium: Robertson Stephens, DG Bank, Sal. Oppenheim
ENDE MAI
GPC BIOTECH
Segment: Neuer Markt
Branche: Biotechnologie
Konsortium: CSFB, SG Cowen, Robertson Stephens, Sal. Opp.
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
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3. ENERGIEKONTOR / partizipiert am Wachstum des Windenergiemarktes
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UNTERNEHMENSPORTRAIT
Das Unternehmen projektiert Windkraftanlagen, gibt die Errich-
tung in Auftrag, tritt als Betreiberin auf und veraeussert die
Anteile an Fonds, die in das Anlagethema regenerative Energien
investieren. Hauptumsatztraeger ist hierbei der Verkauf von
schluesselfertigen Anlagen, sowie deren Betrieb und Wartung.
Mit 27 Windkraftanlagen und einer installierten Leistung von
180 Megawatt ist das Unternehmen vor allem in Deutschland
praesent. Gemessen am Investitionsvolumen und an installierter
Leistung bekleidet man in Deutschland die Position des Markt-
fuehrers und trug in Europa massgeblich zum bisherigen Erfolg
der umweltvertraeglichen Windenergie bei. Neben den deutschen
Standorten verfuegt man ueber Tochtergesellschaften in Athen,
Barcelona, Lissabon und London.
MARKTPOTENTIAL
Die den Boersengang der EnergieKontor als Konsortialfuehrerin
begleitende NordLB geht davon aus, dass sich allein im Jahr 2000
der Windenergieanteil am Gesamtstrommix verdoppeln wird. Bereits
im Vorjahr 99 verdoppelten sich die Umsaetze der deutschen Wind-
energiewirtschaft auf knapp 4 MRD DM. Aufgrund der geplanten
Verdopplung des Anteils regenerativer Energie am Strommix der EU
von derzeit 6 auf 12% im Jahr 2010, sowie aufgrund von gesetz-
lich festgelegten Einspeiseverguetungen, laesst sich dem Markt
ein erhebliches Wachstumspotential prognostizieren. Langfristig
gehen Experten von einem Wachstum des Windstrommarktes bis 2020
von jaehrlich knapp 30% aus.
WETTBEWERBSSITUATION
Der junge Markt ist hartumkaempft. Derzeit gibt es zwar noch
nicht viele bedeutende Wettbewerber, in Anbetracht des Markt-
potentials muss jedoch davon ausgegangen werden, dass sich dies
bald aendern wird und weitere Wettbewerber auf den Markt draen-
gen. Neben Plambeck trifft man am Neuen Markt demnaechst auch
auf die ihren Boersengang derzeitig vorbereitende Umweltkontor
AG. Ihre fuehrende Marktposition sieht die Energiekontor AG vor-
nehmlich in der Abdeckung der gesamten Wertschoepfungskette, die
von der Projektierung ueber Errichtung und Wartung bis hin zur
Vermarktung an Umweltfonds reicht. Zudem konzentriert man sich
auf den Sektor Windenergie und will die Marktposition in diesem
Bereich durch massive Akquisitionen von Standorten europaweit
ausbauen. Neben der marktfuehrenden Position, gemessen an der
installierten Leistung und am Investitionsvolumen, weist die
Gesellschaft mit einem plazierten Einlagevolumen von ueber 30
Mio DM in 99 zudem die hoechste Absatzkraft aus. Dies sollte dem
Unternehmen in Anbetracht des fuer 2000 erwarteten Beteiligungs-
Gesamtmarktvolumen von 1,4 MRD DM zugute kommen.
GESCHAEFTSZAHLEN
Im abgelaufenen Geschaeftsjahr 1999 konnte das Unternehmen die
Umsaetze auf 34 Mio Euro gegenueber dem Vorjahr mehr als ver-
dreifachen. Es fiel ein EBIT von 5,7 Mio Euro an (98: 3,0).Im
laufenden Geschaeftsjahr sollen bereits bei einem Ergebnis von
11,6 Mio Euro Umsatzerloese von 77 Mio Euro erwirtschaftet wer-
den. Der im laufenden Geschaeftsjahr 2000 erwartete Jahresueber-
schuss von 5 Mio Euro soll sich bis zum Jahr 2002 bei einem
Umsatz in Hoehe von 155 Mio Euro auf 10 Mio Euro verdoppeln.
MITTELVERWENDUNG, WEITERE AUSSICHTEN
Neben der Internationalisierung wird ein erheblicher Anteil des
Erloeses aus dem Boersengang in Aufwendungen fuer Forschung und
Entwicklung fliessen. So sollen die technologischen Moeglich-
keiten erschlossen werden, mit dem sich bisher auftretende Prob-
leme - wie der hohe manuelle Wartungsaufwand bei Windkraftanla-
gen auf dem Meer (Off-Shore) und die ab einem Windstromnetzan-
teil von ueber 30% auftretenden gefaehrlichen Stromspitzen -
beheben lassen. So koennten Off-Shore-Anlagen auf dem Meer auf-
grund der gelieferten Energiemenge weitaus rentabler betrieben
werden, wenn hierbei nicht hohe Wartungskosten entstuenden.
Hierbei entwickelt das Unternehmen ein Fernwartungssystem, mit
dem sich die laufenden Betriebskosten auf Festlandniveau redu-
zieren lassen sollen. Besonders das bei Fernwartung margenstarke
Engagement des Unternehmen im Off-Shore-Bereich (Betrieb von
Windkraftanlagen auf dem Meer) gibt sich angesichts der lauf-
enden Plaene in Daenemark und Grossbritannien vielversprechend.
So will EnergieKontor Mittel zur Entwicklung von Software und
Sensortechnik investieren, um die Rentabilitaet bei Off-Shore-
Anlagen signifikant zu erhoehen.
Auch die netzschaedlichen Stromspitzen bei einem Netzanteil von
mehr als 30% aus Windstrom will Energiekontor durch ein Vertei-
lersystem, bei der die Netzspitzen in Pumpspeicheranlagen abge-
leitet und zwischengespeichert werden, auf ein unbedenkliches
Mass zurueckfuehren. Nach Ansicht des Vorstandes liesse sich in
der Zukunft ein 50%iger Anteil von Hybrid-Technologie am Wind-
energieaufkommen erzielen.
Fuer die aufgefuehrten Forschungsprojekte soll das Software-
entwicklungsteam des Unternehmen von derzeit 2 auf 5-10 Entwick-
ler ausgebaut werden. Insgesamt sollen aus den Mitteln des Boer-
sengangs sieben Mio DM in den Bereich F & E fliessen, 13 Mio DM
fuer den Aufbau neuer Windkraftanlagen-Standorte und Bueros be-
reitgestellt und 37 Mio DM sollen in die europaweite Expansion
investiert werden.
AKTIENSERVICE-RATING
Im fundamental beguenstigten, wachstumsstarken und jungen Wind-
energiemarkt sieht man sich fruehzeitig vielversprechend posi-
tioniert, deckt die gesamte Wertschoepfungskette ab und inves-
tiert hohe Betraege in Forschung und Entwicklung. Dass den rege-
nerativen Energiequellen eine stets hoehere Bedeutung zukommt,
durch gesetzliche Bestimmungen gefoerdert und subventioniert
wird, verleiht dem Unternehmen ein immenses Marktpotential.
Der bereits profitabel agierende deutsche Marktfuehrer will mit
den Mitteln aus dem Boersengang europaweit expandieren, wobei
man in Griechenland, Portugal, Spanien und Grossbritannien be-
reits vertreten ist. Ferner blickt man mit einer Umsatzstei-
gerung um das Dreieinhalbfache von 1998 auf 1999 auf ein vehe-
mentes Wachstum zurueck, welches sich in den folgenden Jahren
weiter fortsetzen soll. Dass es dem Unternehmen ungeachtet
massiver Investitionen und hohen Aufwendungen fuer Forschung
und Entwicklung gelingt, profitabel zu operieren, signalisiert
dabei unternehmerische Kompetenz und reduziert die Anlagerisiken.
In Anbetracht der vielversprechenden Marktposition im jungen und
dynamischen Zukunftsmarkt Windenergie, sowie aufgrund des inten-
siven Engagements des Unternehmens im Bereich Forschung und Ent-
wicklung empfehlen wir die Papiere zur Zeichnung. Ein Langfrist-
investment sollte darueber hinaus auch in Anbetracht der guens-
tigen Bewertung ebenfalls erfolgreich verlaufen.
KENNZAHLEN
ENERGIEKONTOR AG
WKN: 531350
Segment: Neuer Markt
Branche: Windparkprojekte
Erstnotiz: 25.05.2000
Bookbuildingspanne: 28-32 Euro
Zeichnungsfrist: 17.-23.05.2000
Konsortium: NordLB, Societe General, Merck Fink
Volumen: 0,875 Mio + 100.000 St.
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GMX geht an den Neuen Markt
Deutschlands Spezialist fuer e-mail und Internetkommunikations-
loesungen hat nicht nur ein riesiges Entwicklungspotenzial,
sondern auch langjaehrige Erfahrung: 1. im Bereich e-mail und
Messaging, den wir zu integrierten Internet-Kommunikations-
loesungen ausbauen. 2. im Bereich innovativer Werbeformen im
Internet. Wobei wir nie auf andere reagieren, sondern stets
selbst den Ton angeben. Ueber 4,5 Mio. Mitglieder, zahlreiche
zufriedene Werbekunden, die United Internetgruppe als starker
Partner und unsere eigene 10-jaehrige Erfahrung belegen: GMX
ist kein Newcomer mehr, sondern schon heute der Spezialist
fuer e-mail und Internetkommunikationsloesungen in Deutschland.
Zeichnungsfrist ist von 15. bis 19. Mai. Mehr Informationen:
www.gmx.de oder mailto:gmx-aktie@gmx.net
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4. MEDIASCAPE / Highspeed, Add On Services, Richtfunktechnologie
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HISTORIE
Am 1. Dezember 1995 gruendeten Frank und Christian Bruegmann die
mediascape communications GbR Hamburg als Internet- und Service
Content Provider. 97 firmierte man in mediascape communications
GmbH um. Das Produktportfolio wurde um 3D-Website-Darstellungen
und Shopping-Tools erweitert. In 1998 begann Mediascape mit der
Entwicklung der Richtfunktechnologie fuer Hochgeschwindigkeits-
Internetzugaenge (Wireless Local Loop - WLL). Erste Anwendungen
wurden im gleichen Jahr mit einer Geschwindigkeit von 2 Mbit/s
erfolgreich getestet. Das Jahr 1999 stand im Zeichen des Aufbaus
eines eigenen Richtfunknetzes. Die mediascape-Loesung bestand
bei den Pilotkunden den Praxistest. Die Uebertragungsgeschwin-
digkeit wurde zunaechst auf 10, dann auf 34 Mbit/s gesteigert,
was der 510 fachen ISDN-Geschwindigkeit entspricht. 1999 bot man
mit Voice over IP (Internet-Telefonie) zudem Internet-Mehrwert-
dienste an. Zum Ende des Jahres 99 waren schliesslich bereits
zehn deutsche Grossstaedte an das Mediascape-Richtfunknetz ange-
schlossen. Im Vorfeld des Boersengangs wurde die Gesallschaft
kuerzlich in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmiert
seitdem unter mediascape communications AG.
UNTERNEHMENSPORTRAIT
Die mediascape communications AG, mehrheitlich zur ebenfalls am
Neuen Markt notierten Emprise-Gruppe gehoerend, ist ein techno-
logisch fuehrender Anbieter von Hochgeschwindigkeits-Internet-
zugaengen ueber Richtfunk (Wireless Local Loop - WLL). Das
Unternehmen bietet ueber das eigene Hochgeschwindigkeitsnetz mit
dem Produkt dataAirways Internet-Anbindungen mit bis zu 155
Megabit pro Sekunde an, was der 2325-fachen ISDN-Geschwindigkeit
entspricht. Diese alltagstaugliche ISDN-Geschwindigkeit ist im
Richtfunk bisher einmalig. Derzeit beschaeftigt mediascape 50
Mitarbeiter, bis zum Jahresende soll diese Zahl auf rund 130
steigen. Das Richtfunknetz von mediascape ueberbrueckt die
"letzte Meile" in der Telekommunikation - kabellos und schnell -
der Weg vom Netzbetreiber zum Kunden. Damit stellt mediascape
Unternehmen eine entscheidende Voraussetzung fuer neue Anwendun-
gen wie z.B. fuer eCommerce zur Verfuegung, die schnelle und
kapazitaetsstarke Datenverbindungen benoetigen. Die Internet-
Zugangsplattform dataAirways der mediascape AG repraesentiert
dabei die Basis, auf der eine ganze Reihe von professionellen
Add on Dienste wie Video-on-demand, Video-Konferenzen, Pay-TV
etc. integriert werden koennen. Neben dem Highspeed-Zugangsge-
schaeft bietet Mediascape, Mitglied im internationalen HiperLan
2-Forum, ein breitgefasstes Leistungsspektrum an Add On Services
(Mehrwertdienstleistungen) an.
In zehn deutschen Grossstaedten steht das mediascape-Netz
bereits, zehn weitere Metropolen sollen im Laufe des Jahres
angeschlossen werden. Die Investition fuer den Breitband-Zugang
von mediascape liegt einmalig bei 2.500 Mark fuer Antenne und
Installation. Vor allem grosse und mittelstaendische Unternehmen
mit Filialnetzen nutzen dataAirways. Dazu gehoeren z.B. die
HypoVereinsbank, die Baumarktkette Max Bahr, die Handelskammer
Hamburg und das Immobilien-Maklerunternehmen Engel & Voelkers.
Kuerzlich wurde der 100. Geschaeftskunde ins Netz gebracht. Die
Zahl der Anschluesse bei mediascape hat sich somit seit Anfang
des Jahres fast verdoppelt.
GESCHAEFTSFELDER
Neben dem Highspeed-Internetzugangsgeschaeft ueber die Produkt-
familie dataAirways, welche je nach Einsatzgebiet in mehreren
Ausbaustufen, Geschwindigkeits- und Preisklassen erhaeltlich
ist, bietet man ein breitgefasstes Leistungsspektrum an Add On
Services (Mehrwertdienstleistungen) an. Hierzu zaehlen u.a.
Management data Services (Application Service Providing, Fire-
wall Implementation Services), Value added Network Services
(Voice over IP, Virtual Private Network, Video Conferencing),
Web Hosting/Housing ( Video on Demand, Realtime Payment Servci-
ces) und Website-Services (Application Development). Somit bie-
tet das Unternehmen nahezu alle hochqualitativen Dienstleistun-
gen und Mehrwertdienste aus einer Hand an, wie sie z.B. im
professionellen eCommerce erforderlich sind.
MARKTUMFELD, TECHNOLOGIEVORSPRUNG
Mit einer 24-Stunden-online-Anbindung ist dataAirways die tech-
nische Alternative zur klassischen terrestrischen Standleitung.
Mit dem Einsatz von dataAirways werden datenintensive Dienste
wie highspeed Internetzugaenge fuer Mehrplatzsysteme, komplexe
eCommerce Anwendungen in Echtzeit, weltweite Videokonferenzen in
professioneller Qualitaet, kostenguenstiges Telefonieren inner-
halb des mediascape-Netzes, interaktives Multimedia, VPN-Loe-
sungen zur sicheren Kommunikation zwischen Niederlassungen und
Business-Video on demand moeglich. Mit diesem Angebot versetzt
die mediascape communications AG auch kleinere und mittlere
Unternehmen in die Lage, moderne Dienste in Anspruch zu nehmen
und strategische Wettbewerbsvorteile aufzubauen. Gemessen an der
alltagstauglichen Verbindungsgeschwindigkeit, ist mediascape
Technologie-Fuehrer und zugleich Pionier der Branche. Neben der
Geschwindigkeit koennen die Dienste in vollduplex in Anspruch
genommen werden, so dass keine Geschwindigkeitskompromisse im
down- oder upstream anfallen. Wettbewerber vermarkten derzeit
lediglich Zugaenge mit technologisch bedingtem Limit von acht
Megabits pro Sekunde. Der WLL-Markt (wireless local loop) steht
in Deutschland noch am Anfang. Direkter Wettbewerber ist ledig-
lich die Stuttgarter Airdata GmbH. Zu den direkten Wettbewer-
bern, allerdings mit einer andern Technologie, zaehlt auch QSC,
die kuerzlich ebenfalls den Gang an den Neuen Markt vollzog. Die
terrestrische QSC-Technologie Speedlink ermoeglicht Uebertra-
gungsgeschwindigkeiten von bis zu 35-facher ISDN-Geschwindigkeit,
waehrend mediascape's richtfunkbasierte Technologie 510-fache
ISDN-Geschwindigkeit offeriert, und dies preisguenstig, so dass
auch kleinere Unternehmen zur Kundenzielgruppe gehoeren. Zudem
bietet mediascape ein umfangreiches Leistungspaket an Add on
Services an. Im Wettbewerb sieht man sich daher vielversprechend
positioniert.
DER MARKT
Mit Hilfe des richtfunkbasierten Zugangssystems dataAirways
verlaeuft der Download grosser Dateien, wie sie z.B. in der
Unternehmenskommunikation oder bei Multimediaanwendungen (Video-
konferenz etc.) vorkommen, wesentlich schneller. Die Schwach-
punkte der bisherigen Datenautobahn sind im uebertragenen Sinne
die Auffahrten, die sogenannte letzte Meile, welche die elektro-
nische Kommunikation entsprechend verzoegert. Diesen Flaschen-
hals ueberbrueckt mediascape mit bisher einmaliger Geschwindig-
keit. An dieser Stelle setzt die mediascape-Technologie an: Man
verlegt diese Auffahrten in die "Luft" und ermoeglicht Traffic
ohne Staus mit bis zu 510-facher ISDN-Geschwindigkeit.
Schon lange verlangt der Markt nach einfach zu realisierenden
High-Performance-Loesungen, um auch professionelle Internetan-
wendungen schnell und kostenguenstig zu ermoeglichen. Viele
Anbieter versuchen seit geraumer Zeit mit den verschiedensten
Technologien auf diesem Markt Fuss zu fassen. Ob es sich hierbei
nun um TV-Kabelnetze, Satellitenanbindung, Kupferkabel oder
kabellose Funkbruecken handelt, die meisten Mitbewerber beginnen
erst, ihre Infrastruktur entsprechend aufzuruesten.
Mit Hilfe der Richtfunktechnologie werden die Download-
Zeiten erheblich verkuerzt. Dies mag im privaten Anwendungs-
bereich noch keine besondere Rolle spielen - Power-User aus-
genommen - im Business-Bereich herrschen wesentlich hoehere
Anforderungsprofile hinsichtlich der Uebertragungszeiten. Je
schneller die Uebertragung, je kuerzer die Download-Zeit, um-
so produktiver und kosteneffizienter operiert das Unternehmen.
Auch werden viele professionelle Anwendungen durch den High-
speed-Zugang erst ermoeglicht. Besonders die rasante Entwicklung
auf dem Multimedia-Sektor generiert enorme Nachfragepotentiale:
Internet-TV, Internet-Applikationen, web-basiertes Video on
Demand, Musik-Download MP3 etc. Saemtliche aufgezaehlten Anwen-
dungen erfordern hohe Uebertragungsraten, die herkoemmlichen
Geschwindigkeiten reichen hierfuer bei weitem nicht aus. Virtual
Private Networks, Teleworking oder auch Bildbeschreibungen und
3D-Funktionen im eCommerce sind ohne adaequate Hochgeschwindig-
keitszugaenge undenkbar.
Aber auch die in der Unternehmenskommunikation ueblichen immensen
Datenmengen verleihen den Produkten und Dienstleistungen der
mediascape communications AG hohe Chancen auf eine schnelle
Marktdurchdringung. Die Einsatzgebiete, welche hoehere Uebertra-
gungsraten erfordern sind viefaeltig: Highspeed Internet Access,
oeffentliche Terminals und Kiosksysteme, E-Commerce, Zugang zu
multimedialen Datenbanken und Bibliotheken, Virtual Private Net-
works (VPN), Telemedizin (z.B. elektronischer Versand von Roent-
genbildern), Videokonferenz (Unternehmenskommunikation), Telele-
arning oder Computer Aided Design etc. Hierbei wird ersichtlich,
dass das Internet ohne Highspeed-Zugaenge schnell an seine
physikalischen Grenzen stoesst.
GESCHAEFTSZAHLEN
Das Unternehmen mit Start-Up-Charakter will den Umsatz im lau-
fenden Geschaeftsjahr 2000 auf 4 Mio Euro gegenueber dem Vorjahr
versiebenfachen. Im Jahr 2001 erwartet man Umsatzerloese von
rund 19 Mio Euro, welche sich in 2002 bereits auf 60 Mio und im
Jahr 2003 auf 150 Mio Euro belaufen sollen. Im Jahr 2003 soll
dann auch mit einem Gewinn von 15 Mio Euro der Breakeven erfol-
gen. nach einem Verlust von 270.000 Euro in 99, rechnet man im
laufenden Geschaeftsjahr 2000 mit einem Fehlbetrag von rund 3
Mio Euro.
MITTELVERWENDUNG, WEITERE ENTWICKLUNG
Mit den Mitteln aus dem Boersengang in anvisierter Hoehe von
80 Mio Euro will mediascape die Basis fuer die weitere Expansion
des Unternehmens und den schnellen Ausbau der technischen Infra-
struktur und des Hochgeschwindigkeitsnetzes schaffen. Bis zum
Jahresende sollen 10 weitere Metropolen und Ballungszentren ver-
netzt werden. Den technologischen Vorsprung will man ebenfalls
forciert ausbauen. Vor allem die Vertriebs- und Marketingorgani-
sation soll dabei erweitert und Maerkte in anderen europaeischen
Laendern erschlossen werden.
AKTIENSERVICE-RATING
In einem jungen und wachstumsstarken Markt sieht sich das Unter-
nehmen mit ihrer zukunftsweisenden Technologie und einem umfang-
reichen Dienstleistungsportfolio an Add on Services vielverspre-
chend positioniert. Die Konkurrenz ist noch spaerlich gesaet,
die vom Unternehmen alltagstauglich offerierte Uebertragungs-
geschwindigkeit im Richtfunk von bis zu 2325-facher ISDN-Gesch-
windigkeit bisher unerreicht. Mit dem diversifizierten Dienst-
leistungsangebot wird man nahezu allen professionellen Anfor-
derungsprofilen, u.a. im eCommerce, gerecht und ist auf dem
besten Wege, sich in diesem Bereich als One Stop Shop-Anbieter
zu etablieren. Der Hauptumsatztraeger wird jedoch weiterhin das
Highspeed-Zugangsgeschaeft (Acces) bleiben. Hierbei raeumen wir
den Hanseaten deutliche Wettbewerbsvorteile aufgrund der richt-
funkbasierten Technologie ein. Schliesslich kostet die terres-
trische Uberbrueckung rund 800 DM/Meter, waehrend die kabellose
Uebertragung wesentlich kostenguenstiger - auch fuer den Kunden
- realisiert werden kann. Ferner besitzt mediascape mit der auch
nach dem Boersengang mehrheitlich beteiligten Emprise einen
starken Partner im Ruecken, ueber den man sich Zugang zu einer
breiten Kundenbasis verschafft. Die mit einer Umsatzmultiple auf
Basis der 2001e-Umsaetze von knapp 11 hohe Bewertung laesst sich
durch die Position eines Marktfuehrers mit enormen Wachstumsaus-
sichten zwar ansatzweise rechtfertigen, aber keinesfalls als
guenstig bezeichnen. Ein Engagement kommt daher lediglich fuer
den spekulativen - und angesichts der Bewertung zu erwartenden
hohen Volatilitaet - auch lediglich fuer den nervenstarken In-
vestor in Betracht. Langfristig sind wir jedoch vom nachhaltigen
Erfolg des Unternehmen ueberzeugt. Ungeachtet des immensen
Wachstumspotentials des Unternehmen sind die bei Start-Up-
Unternehmen ueblichen Risiken zu beachten. Dem spekulativen
Investor empfiehlt sich die Zeichnung, wobei die langfristige
Ausrichtung im Vordergrund stehen sollte. Hohe Zeichnungsgewinne
sollten dabei aufgrund der Bewertung nicht erwartet werden.
KENNZAHLEN
MEDIASCAPE
Erstnotiz: 22.05.2000
Segment: Neuer Markt
Branche: Internetprovider
Zeichnungsfrist: 16.-18.05.2000
Bookbuildingspanne: 45-50 Euro
Konsortium: Dresdner Kleinwort
Volumen: 1,4 Mio + 140.000 St.
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comdirect geht an die Boerse - sei
I P O - N e w s l e t t e r
** T-Online Edition **
www.t-online.de/finanzen/
1.Jahrgang - Ausgabe 29 (17.05.2000)
DEUTSCHE BIBLIOTHEK - ISSN 1439-9377
Erscheinungsweise: per E-Mail, woechentlich zwischen Dienstag
12 Uhr und Mittwoch 18 Uhr (keine Gewaehr) Abonnenten: 88.140
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I N H A L T
1. EDITORIAL / zunehmend spezifische Fachkenntnis erforderlich
2. IPO-KALENDER / Termine der aktuell anstehenden Neuemissionen
3. ENERGIEKONTOR / partizipiert am Wachstum des Windenergiemarktes
4. MEDIASCAPE / Highspeed, Add On Services, Richtfunktechnologie
5. D+S ONLINE / mit e-Transaction center zur Marktfuehrerschaft
6. WEITERE BOERSENGAENGE / ohne Termin - zweites Quartal, Juli
7. GRAUMARKTKURSE / vorboersliche Taxen anstehender Neuemissionen
8. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
9. HINWEISE zum IPO-Newsletter
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1. EDITORIAL / zunehmend spezifische Fachkenntnis erforderlich
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Liebe Leserinnen und Leser,
die Neuemissionsflut setzt sich ungeachtet der aktuellen Markt-
verfassung weiter fort. Inzwischen zaehlt der Neue Markt bereits
weit ueber 250 gelistete Unternehmen. Generell laesst sich beo-
bachten, dass sich die Tateigkeitsfelder der an die Boerse stre-
benden Unternehmen weiter diversifizieren. Nachdem die Aktivitae-
ten der Titel zu Beginn des Neuen Marktes ausreichend mit Be-
zeichnungen wie Software oder Medien klassifiziert wurden,
streben nun verstaerkt Unternehmen an die Boerse, welche Teil-
und Subsegmente abdecken, oder sich in den einzelnen Marktseg-
menten durch spezialisierte Dienstleistungen etablierten.
Waehrend der Anleger vor 2 Jahren keiner besonderen Fachkennt-
nisse bedurfte, um beispielsweise zu erkennen, dass dem Mobil-
funk eine grossartige Zukunft bevorsteht, ist es heutzutage
fuer den Privatanleger wesentlich schwieriger geworden, aus
der Vielfalt an Neuemisionen diejenigen zu identifizieren,
welche innerhalb der zunehmend fragmentierten Marktsegmente
fundamental als auch durch die verfolgte Unternehmensstrategie
ueber besondere Zukunftsaussichten verfuegen.
Um dies mit hoechstmoeglicher Erfolgsquote und Wahrscheinlich-
keit prognostizieren zu koennen, ist zunehmend auch ein hohes
Mass an branchenspezifischer und/oder technologischer Fachkom-
petenz erforderlich. Um unseren Lesern hierbei die Orientierung
zu erleichtern, gehen wir spezifischer als bisher auf die Ana-
lysesektoren Markt, Marktumfeld, Konkurrenzsituation und Ge-
schaeftsbereiche ein. Wir hoffen, Ihnen somit das erforderliche
Mass an Tranzparenz zu vermitteln, auf dessen Basis eine indi-
viduelle und fundierte Anlageentscheidung getroffen werden
kann.
Und nun wuenschen wir Ihnen eine erfolgreiche Boersenwoche
und viel Spass beim Lesen der aktuellen Ausgabe unseres
IPO-Newsletters.
Herzlichst, Ihre Redaktion von Aktienservice.de
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Neuemissionen bei ConSors 2000
Mit der GMX AG begleitet ConSors dieses Jahr bereits die
7. Emission mit an die Boerse. Neben Bechtle, Day Interactiv,
Internolix, ISRA und Adori war ConSors auch bei der T-Online
Emission aktiv. Anfang Juni wird voraussichtlich die Deutsche
Telekom zum 3. Mal Aktien an der Boerse plazieren - und Sie
als ConSors-Kunde koennen dabei sein. Genaue Bedingungen zur
Zeichnung der Deutschen Telekom-Platzierung finden Sie in
Kuerze auf www.consors.de. Weitere Emissionen werden folgen.
Informationen zum Unternehmen finden Sie unter
www.consors.de
ConSors im Konsortium: GMX AG
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2. IPO-KALENDER / Termine aktuell anstehender Neuemissionen
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18.05.2000 (INTERNATIONAL MEDIA AG)
INTERNATIONAL MEDIA
WKN: 548880
Branche: Medien
Segment: Neuer Markt
Zeichnungsfrist: 09.05-16.05.2000
Bookbuildingspanne: 26-32 Euro
Konsortium: DG Bank. BNP Paribas, BW-Bank
Volumen: 7,8 Mio + 1,17 Mio St.
22.05.2000 (EUWAX BROKER AG)
EUWAX BROKER
Segment: Amtlicher Handel Stuttgart
Branche: Boersenmakler
Zeichnungsfrist: 15.-17.05.2000
Bookbuildingspanne: 11-14 Euro
Konsortium: Ellwanger & Geiger
Volumen: 750.000 St.
22.05.2000 (MEDIASCAPE COMMUNICATIONS)
MEDIASCAPE
Segment: Neuer Markt
Branche: Internetprovider
Zeichnungsfrist: 16.-18.05.2000
Bookbuildingspanne: 45-50 Euro
Konsortium: Dresdner Kleinwort
Volumen: 1,4 Mio + 140.000 St.
23.05.2000 ( d+s ONLINE AG)
d+s ONLINE AG
Branche: eCommerce
Segment: Neuer Markt
Bookbuildingspanne: 22-25 Euro
Zeichnungsfrist: 17.-19.05.2000
Konsortium: DG Bank, BfG-Bank, VEM
Volumen: 1,925 Mio + 165.000 St.
25.05.2000 (ENERGIEKONTOR AG)
ENERGIEKONTOR AG
WKN: 531350
Segment: Neuer Markt
Branche: Windparkprojekte
Bookbuildingspanne: 28-32 Euro
Zeichnungsfrist: 17.-23.05.2000
Konsortium: NordLB, Societe General, Merck Fink
Volumen: 0,875 Mio + 100.000 St.
25.05.2000 (GMX AG)
GMX AG
Segment: Neuer Markt
Branche: Internetportal
Bookbuildingspanne: 18-22 Euro
Zeichnungsfrist: 15.-19.05.2000
Konsortium: WestLB, Sal. Oppenheim, Consors, Vontobel
Volumen: 5,25 Mio + 750.000
26.05.2000 (TELE ATLAS BV, NL)
TELE ATLAS BV
WKN: 927101
Segment: Neuer Markt
Branche: Digital-Kartographie
Zeichnungsfrist: 11.-24.05.2000
Bookbuildingspanne: 19-23 Euro
Konsortium: Deutsche Bank, Merril Lynch, MeesPierson
Volumen: 12,75 Mio + 1,9125 Mio
29.05.2000 (VIP Entertainment & Merchandising AG)
VIP AG
Segment: Neuer Markt
Branche: Rechtehandel
Konsortium: HVB
Volumen: 2 Mio St.
30.05.2000 (CARGOLIFTER AG)
CARGOLIFTER AG
Branche: Transport
Segment: Amtlicher Handel
Zeichnungsfrist: 16.-26.05.2000
Bookbuildingspanne: 14-18 Euro
Volumen: bis zu 7,165 Mio St. inkl. Greenshoe
Konsortium: Commerzbank, BayernLB, Salomon S. Barney
31.05.2000 (IBEX Digitale Systeme AG)
IBEX AG
Branche: E-Business
Segment: Neuer Markt
Boersengangs-PK: 24.05.2000
Zeichnungsfrist: 16.-25.05.2000
Konsortium: DG Bank, BW-Bank, SachsenLB
Volumen: 6,9 Mio St.
05.06.2000 (COMDIRECT BANK AG)
COMDIRECT BANK AG
Branche: Direktbank
Segment: Neuer Markt
Zeichnungsfrist: 23.05.-02.06.2000
07.06.2000 (BLAXXUN Interactive Inc, USA)
BLAXXUN
Branche: Software
Segment: Neuer Markt
Boersengangs-PK: 29.05.2000
Zeichnungsfrist: 30.05-05.06.2000
Konsortium: DG Bank
07.06.2000 (LetsBuyIt.com)
LetsBuyIt.com
Segment: Neuer Markt
Branche: Internet-Einzelhandel
Zeichnungsfrist: 25.05-05.06.2000
Konsortium: Robertson Stephens, DG Bank, Sal. Oppenheim
ENDE MAI
GPC BIOTECH
Segment: Neuer Markt
Branche: Biotechnologie
Konsortium: CSFB, SG Cowen, Robertson Stephens, Sal. Opp.
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
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3. ENERGIEKONTOR / partizipiert am Wachstum des Windenergiemarktes
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UNTERNEHMENSPORTRAIT
Das Unternehmen projektiert Windkraftanlagen, gibt die Errich-
tung in Auftrag, tritt als Betreiberin auf und veraeussert die
Anteile an Fonds, die in das Anlagethema regenerative Energien
investieren. Hauptumsatztraeger ist hierbei der Verkauf von
schluesselfertigen Anlagen, sowie deren Betrieb und Wartung.
Mit 27 Windkraftanlagen und einer installierten Leistung von
180 Megawatt ist das Unternehmen vor allem in Deutschland
praesent. Gemessen am Investitionsvolumen und an installierter
Leistung bekleidet man in Deutschland die Position des Markt-
fuehrers und trug in Europa massgeblich zum bisherigen Erfolg
der umweltvertraeglichen Windenergie bei. Neben den deutschen
Standorten verfuegt man ueber Tochtergesellschaften in Athen,
Barcelona, Lissabon und London.
MARKTPOTENTIAL
Die den Boersengang der EnergieKontor als Konsortialfuehrerin
begleitende NordLB geht davon aus, dass sich allein im Jahr 2000
der Windenergieanteil am Gesamtstrommix verdoppeln wird. Bereits
im Vorjahr 99 verdoppelten sich die Umsaetze der deutschen Wind-
energiewirtschaft auf knapp 4 MRD DM. Aufgrund der geplanten
Verdopplung des Anteils regenerativer Energie am Strommix der EU
von derzeit 6 auf 12% im Jahr 2010, sowie aufgrund von gesetz-
lich festgelegten Einspeiseverguetungen, laesst sich dem Markt
ein erhebliches Wachstumspotential prognostizieren. Langfristig
gehen Experten von einem Wachstum des Windstrommarktes bis 2020
von jaehrlich knapp 30% aus.
WETTBEWERBSSITUATION
Der junge Markt ist hartumkaempft. Derzeit gibt es zwar noch
nicht viele bedeutende Wettbewerber, in Anbetracht des Markt-
potentials muss jedoch davon ausgegangen werden, dass sich dies
bald aendern wird und weitere Wettbewerber auf den Markt draen-
gen. Neben Plambeck trifft man am Neuen Markt demnaechst auch
auf die ihren Boersengang derzeitig vorbereitende Umweltkontor
AG. Ihre fuehrende Marktposition sieht die Energiekontor AG vor-
nehmlich in der Abdeckung der gesamten Wertschoepfungskette, die
von der Projektierung ueber Errichtung und Wartung bis hin zur
Vermarktung an Umweltfonds reicht. Zudem konzentriert man sich
auf den Sektor Windenergie und will die Marktposition in diesem
Bereich durch massive Akquisitionen von Standorten europaweit
ausbauen. Neben der marktfuehrenden Position, gemessen an der
installierten Leistung und am Investitionsvolumen, weist die
Gesellschaft mit einem plazierten Einlagevolumen von ueber 30
Mio DM in 99 zudem die hoechste Absatzkraft aus. Dies sollte dem
Unternehmen in Anbetracht des fuer 2000 erwarteten Beteiligungs-
Gesamtmarktvolumen von 1,4 MRD DM zugute kommen.
GESCHAEFTSZAHLEN
Im abgelaufenen Geschaeftsjahr 1999 konnte das Unternehmen die
Umsaetze auf 34 Mio Euro gegenueber dem Vorjahr mehr als ver-
dreifachen. Es fiel ein EBIT von 5,7 Mio Euro an (98: 3,0).Im
laufenden Geschaeftsjahr sollen bereits bei einem Ergebnis von
11,6 Mio Euro Umsatzerloese von 77 Mio Euro erwirtschaftet wer-
den. Der im laufenden Geschaeftsjahr 2000 erwartete Jahresueber-
schuss von 5 Mio Euro soll sich bis zum Jahr 2002 bei einem
Umsatz in Hoehe von 155 Mio Euro auf 10 Mio Euro verdoppeln.
MITTELVERWENDUNG, WEITERE AUSSICHTEN
Neben der Internationalisierung wird ein erheblicher Anteil des
Erloeses aus dem Boersengang in Aufwendungen fuer Forschung und
Entwicklung fliessen. So sollen die technologischen Moeglich-
keiten erschlossen werden, mit dem sich bisher auftretende Prob-
leme - wie der hohe manuelle Wartungsaufwand bei Windkraftanla-
gen auf dem Meer (Off-Shore) und die ab einem Windstromnetzan-
teil von ueber 30% auftretenden gefaehrlichen Stromspitzen -
beheben lassen. So koennten Off-Shore-Anlagen auf dem Meer auf-
grund der gelieferten Energiemenge weitaus rentabler betrieben
werden, wenn hierbei nicht hohe Wartungskosten entstuenden.
Hierbei entwickelt das Unternehmen ein Fernwartungssystem, mit
dem sich die laufenden Betriebskosten auf Festlandniveau redu-
zieren lassen sollen. Besonders das bei Fernwartung margenstarke
Engagement des Unternehmen im Off-Shore-Bereich (Betrieb von
Windkraftanlagen auf dem Meer) gibt sich angesichts der lauf-
enden Plaene in Daenemark und Grossbritannien vielversprechend.
So will EnergieKontor Mittel zur Entwicklung von Software und
Sensortechnik investieren, um die Rentabilitaet bei Off-Shore-
Anlagen signifikant zu erhoehen.
Auch die netzschaedlichen Stromspitzen bei einem Netzanteil von
mehr als 30% aus Windstrom will Energiekontor durch ein Vertei-
lersystem, bei der die Netzspitzen in Pumpspeicheranlagen abge-
leitet und zwischengespeichert werden, auf ein unbedenkliches
Mass zurueckfuehren. Nach Ansicht des Vorstandes liesse sich in
der Zukunft ein 50%iger Anteil von Hybrid-Technologie am Wind-
energieaufkommen erzielen.
Fuer die aufgefuehrten Forschungsprojekte soll das Software-
entwicklungsteam des Unternehmen von derzeit 2 auf 5-10 Entwick-
ler ausgebaut werden. Insgesamt sollen aus den Mitteln des Boer-
sengangs sieben Mio DM in den Bereich F & E fliessen, 13 Mio DM
fuer den Aufbau neuer Windkraftanlagen-Standorte und Bueros be-
reitgestellt und 37 Mio DM sollen in die europaweite Expansion
investiert werden.
AKTIENSERVICE-RATING
Im fundamental beguenstigten, wachstumsstarken und jungen Wind-
energiemarkt sieht man sich fruehzeitig vielversprechend posi-
tioniert, deckt die gesamte Wertschoepfungskette ab und inves-
tiert hohe Betraege in Forschung und Entwicklung. Dass den rege-
nerativen Energiequellen eine stets hoehere Bedeutung zukommt,
durch gesetzliche Bestimmungen gefoerdert und subventioniert
wird, verleiht dem Unternehmen ein immenses Marktpotential.
Der bereits profitabel agierende deutsche Marktfuehrer will mit
den Mitteln aus dem Boersengang europaweit expandieren, wobei
man in Griechenland, Portugal, Spanien und Grossbritannien be-
reits vertreten ist. Ferner blickt man mit einer Umsatzstei-
gerung um das Dreieinhalbfache von 1998 auf 1999 auf ein vehe-
mentes Wachstum zurueck, welches sich in den folgenden Jahren
weiter fortsetzen soll. Dass es dem Unternehmen ungeachtet
massiver Investitionen und hohen Aufwendungen fuer Forschung
und Entwicklung gelingt, profitabel zu operieren, signalisiert
dabei unternehmerische Kompetenz und reduziert die Anlagerisiken.
In Anbetracht der vielversprechenden Marktposition im jungen und
dynamischen Zukunftsmarkt Windenergie, sowie aufgrund des inten-
siven Engagements des Unternehmens im Bereich Forschung und Ent-
wicklung empfehlen wir die Papiere zur Zeichnung. Ein Langfrist-
investment sollte darueber hinaus auch in Anbetracht der guens-
tigen Bewertung ebenfalls erfolgreich verlaufen.
KENNZAHLEN
ENERGIEKONTOR AG
WKN: 531350
Segment: Neuer Markt
Branche: Windparkprojekte
Erstnotiz: 25.05.2000
Bookbuildingspanne: 28-32 Euro
Zeichnungsfrist: 17.-23.05.2000
Konsortium: NordLB, Societe General, Merck Fink
Volumen: 0,875 Mio + 100.000 St.
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GMX geht an den Neuen Markt
Deutschlands Spezialist fuer e-mail und Internetkommunikations-
loesungen hat nicht nur ein riesiges Entwicklungspotenzial,
sondern auch langjaehrige Erfahrung: 1. im Bereich e-mail und
Messaging, den wir zu integrierten Internet-Kommunikations-
loesungen ausbauen. 2. im Bereich innovativer Werbeformen im
Internet. Wobei wir nie auf andere reagieren, sondern stets
selbst den Ton angeben. Ueber 4,5 Mio. Mitglieder, zahlreiche
zufriedene Werbekunden, die United Internetgruppe als starker
Partner und unsere eigene 10-jaehrige Erfahrung belegen: GMX
ist kein Newcomer mehr, sondern schon heute der Spezialist
fuer e-mail und Internetkommunikationsloesungen in Deutschland.
Zeichnungsfrist ist von 15. bis 19. Mai. Mehr Informationen:
www.gmx.de oder mailto:gmx-aktie@gmx.net
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4. MEDIASCAPE / Highspeed, Add On Services, Richtfunktechnologie
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HISTORIE
Am 1. Dezember 1995 gruendeten Frank und Christian Bruegmann die
mediascape communications GbR Hamburg als Internet- und Service
Content Provider. 97 firmierte man in mediascape communications
GmbH um. Das Produktportfolio wurde um 3D-Website-Darstellungen
und Shopping-Tools erweitert. In 1998 begann Mediascape mit der
Entwicklung der Richtfunktechnologie fuer Hochgeschwindigkeits-
Internetzugaenge (Wireless Local Loop - WLL). Erste Anwendungen
wurden im gleichen Jahr mit einer Geschwindigkeit von 2 Mbit/s
erfolgreich getestet. Das Jahr 1999 stand im Zeichen des Aufbaus
eines eigenen Richtfunknetzes. Die mediascape-Loesung bestand
bei den Pilotkunden den Praxistest. Die Uebertragungsgeschwin-
digkeit wurde zunaechst auf 10, dann auf 34 Mbit/s gesteigert,
was der 510 fachen ISDN-Geschwindigkeit entspricht. 1999 bot man
mit Voice over IP (Internet-Telefonie) zudem Internet-Mehrwert-
dienste an. Zum Ende des Jahres 99 waren schliesslich bereits
zehn deutsche Grossstaedte an das Mediascape-Richtfunknetz ange-
schlossen. Im Vorfeld des Boersengangs wurde die Gesallschaft
kuerzlich in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmiert
seitdem unter mediascape communications AG.
UNTERNEHMENSPORTRAIT
Die mediascape communications AG, mehrheitlich zur ebenfalls am
Neuen Markt notierten Emprise-Gruppe gehoerend, ist ein techno-
logisch fuehrender Anbieter von Hochgeschwindigkeits-Internet-
zugaengen ueber Richtfunk (Wireless Local Loop - WLL). Das
Unternehmen bietet ueber das eigene Hochgeschwindigkeitsnetz mit
dem Produkt dataAirways Internet-Anbindungen mit bis zu 155
Megabit pro Sekunde an, was der 2325-fachen ISDN-Geschwindigkeit
entspricht. Diese alltagstaugliche ISDN-Geschwindigkeit ist im
Richtfunk bisher einmalig. Derzeit beschaeftigt mediascape 50
Mitarbeiter, bis zum Jahresende soll diese Zahl auf rund 130
steigen. Das Richtfunknetz von mediascape ueberbrueckt die
"letzte Meile" in der Telekommunikation - kabellos und schnell -
der Weg vom Netzbetreiber zum Kunden. Damit stellt mediascape
Unternehmen eine entscheidende Voraussetzung fuer neue Anwendun-
gen wie z.B. fuer eCommerce zur Verfuegung, die schnelle und
kapazitaetsstarke Datenverbindungen benoetigen. Die Internet-
Zugangsplattform dataAirways der mediascape AG repraesentiert
dabei die Basis, auf der eine ganze Reihe von professionellen
Add on Dienste wie Video-on-demand, Video-Konferenzen, Pay-TV
etc. integriert werden koennen. Neben dem Highspeed-Zugangsge-
schaeft bietet Mediascape, Mitglied im internationalen HiperLan
2-Forum, ein breitgefasstes Leistungsspektrum an Add On Services
(Mehrwertdienstleistungen) an.
In zehn deutschen Grossstaedten steht das mediascape-Netz
bereits, zehn weitere Metropolen sollen im Laufe des Jahres
angeschlossen werden. Die Investition fuer den Breitband-Zugang
von mediascape liegt einmalig bei 2.500 Mark fuer Antenne und
Installation. Vor allem grosse und mittelstaendische Unternehmen
mit Filialnetzen nutzen dataAirways. Dazu gehoeren z.B. die
HypoVereinsbank, die Baumarktkette Max Bahr, die Handelskammer
Hamburg und das Immobilien-Maklerunternehmen Engel & Voelkers.
Kuerzlich wurde der 100. Geschaeftskunde ins Netz gebracht. Die
Zahl der Anschluesse bei mediascape hat sich somit seit Anfang
des Jahres fast verdoppelt.
GESCHAEFTSFELDER
Neben dem Highspeed-Internetzugangsgeschaeft ueber die Produkt-
familie dataAirways, welche je nach Einsatzgebiet in mehreren
Ausbaustufen, Geschwindigkeits- und Preisklassen erhaeltlich
ist, bietet man ein breitgefasstes Leistungsspektrum an Add On
Services (Mehrwertdienstleistungen) an. Hierzu zaehlen u.a.
Management data Services (Application Service Providing, Fire-
wall Implementation Services), Value added Network Services
(Voice over IP, Virtual Private Network, Video Conferencing),
Web Hosting/Housing ( Video on Demand, Realtime Payment Servci-
ces) und Website-Services (Application Development). Somit bie-
tet das Unternehmen nahezu alle hochqualitativen Dienstleistun-
gen und Mehrwertdienste aus einer Hand an, wie sie z.B. im
professionellen eCommerce erforderlich sind.
MARKTUMFELD, TECHNOLOGIEVORSPRUNG
Mit einer 24-Stunden-online-Anbindung ist dataAirways die tech-
nische Alternative zur klassischen terrestrischen Standleitung.
Mit dem Einsatz von dataAirways werden datenintensive Dienste
wie highspeed Internetzugaenge fuer Mehrplatzsysteme, komplexe
eCommerce Anwendungen in Echtzeit, weltweite Videokonferenzen in
professioneller Qualitaet, kostenguenstiges Telefonieren inner-
halb des mediascape-Netzes, interaktives Multimedia, VPN-Loe-
sungen zur sicheren Kommunikation zwischen Niederlassungen und
Business-Video on demand moeglich. Mit diesem Angebot versetzt
die mediascape communications AG auch kleinere und mittlere
Unternehmen in die Lage, moderne Dienste in Anspruch zu nehmen
und strategische Wettbewerbsvorteile aufzubauen. Gemessen an der
alltagstauglichen Verbindungsgeschwindigkeit, ist mediascape
Technologie-Fuehrer und zugleich Pionier der Branche. Neben der
Geschwindigkeit koennen die Dienste in vollduplex in Anspruch
genommen werden, so dass keine Geschwindigkeitskompromisse im
down- oder upstream anfallen. Wettbewerber vermarkten derzeit
lediglich Zugaenge mit technologisch bedingtem Limit von acht
Megabits pro Sekunde. Der WLL-Markt (wireless local loop) steht
in Deutschland noch am Anfang. Direkter Wettbewerber ist ledig-
lich die Stuttgarter Airdata GmbH. Zu den direkten Wettbewer-
bern, allerdings mit einer andern Technologie, zaehlt auch QSC,
die kuerzlich ebenfalls den Gang an den Neuen Markt vollzog. Die
terrestrische QSC-Technologie Speedlink ermoeglicht Uebertra-
gungsgeschwindigkeiten von bis zu 35-facher ISDN-Geschwindigkeit,
waehrend mediascape's richtfunkbasierte Technologie 510-fache
ISDN-Geschwindigkeit offeriert, und dies preisguenstig, so dass
auch kleinere Unternehmen zur Kundenzielgruppe gehoeren. Zudem
bietet mediascape ein umfangreiches Leistungspaket an Add on
Services an. Im Wettbewerb sieht man sich daher vielversprechend
positioniert.
DER MARKT
Mit Hilfe des richtfunkbasierten Zugangssystems dataAirways
verlaeuft der Download grosser Dateien, wie sie z.B. in der
Unternehmenskommunikation oder bei Multimediaanwendungen (Video-
konferenz etc.) vorkommen, wesentlich schneller. Die Schwach-
punkte der bisherigen Datenautobahn sind im uebertragenen Sinne
die Auffahrten, die sogenannte letzte Meile, welche die elektro-
nische Kommunikation entsprechend verzoegert. Diesen Flaschen-
hals ueberbrueckt mediascape mit bisher einmaliger Geschwindig-
keit. An dieser Stelle setzt die mediascape-Technologie an: Man
verlegt diese Auffahrten in die "Luft" und ermoeglicht Traffic
ohne Staus mit bis zu 510-facher ISDN-Geschwindigkeit.
Schon lange verlangt der Markt nach einfach zu realisierenden
High-Performance-Loesungen, um auch professionelle Internetan-
wendungen schnell und kostenguenstig zu ermoeglichen. Viele
Anbieter versuchen seit geraumer Zeit mit den verschiedensten
Technologien auf diesem Markt Fuss zu fassen. Ob es sich hierbei
nun um TV-Kabelnetze, Satellitenanbindung, Kupferkabel oder
kabellose Funkbruecken handelt, die meisten Mitbewerber beginnen
erst, ihre Infrastruktur entsprechend aufzuruesten.
Mit Hilfe der Richtfunktechnologie werden die Download-
Zeiten erheblich verkuerzt. Dies mag im privaten Anwendungs-
bereich noch keine besondere Rolle spielen - Power-User aus-
genommen - im Business-Bereich herrschen wesentlich hoehere
Anforderungsprofile hinsichtlich der Uebertragungszeiten. Je
schneller die Uebertragung, je kuerzer die Download-Zeit, um-
so produktiver und kosteneffizienter operiert das Unternehmen.
Auch werden viele professionelle Anwendungen durch den High-
speed-Zugang erst ermoeglicht. Besonders die rasante Entwicklung
auf dem Multimedia-Sektor generiert enorme Nachfragepotentiale:
Internet-TV, Internet-Applikationen, web-basiertes Video on
Demand, Musik-Download MP3 etc. Saemtliche aufgezaehlten Anwen-
dungen erfordern hohe Uebertragungsraten, die herkoemmlichen
Geschwindigkeiten reichen hierfuer bei weitem nicht aus. Virtual
Private Networks, Teleworking oder auch Bildbeschreibungen und
3D-Funktionen im eCommerce sind ohne adaequate Hochgeschwindig-
keitszugaenge undenkbar.
Aber auch die in der Unternehmenskommunikation ueblichen immensen
Datenmengen verleihen den Produkten und Dienstleistungen der
mediascape communications AG hohe Chancen auf eine schnelle
Marktdurchdringung. Die Einsatzgebiete, welche hoehere Uebertra-
gungsraten erfordern sind viefaeltig: Highspeed Internet Access,
oeffentliche Terminals und Kiosksysteme, E-Commerce, Zugang zu
multimedialen Datenbanken und Bibliotheken, Virtual Private Net-
works (VPN), Telemedizin (z.B. elektronischer Versand von Roent-
genbildern), Videokonferenz (Unternehmenskommunikation), Telele-
arning oder Computer Aided Design etc. Hierbei wird ersichtlich,
dass das Internet ohne Highspeed-Zugaenge schnell an seine
physikalischen Grenzen stoesst.
GESCHAEFTSZAHLEN
Das Unternehmen mit Start-Up-Charakter will den Umsatz im lau-
fenden Geschaeftsjahr 2000 auf 4 Mio Euro gegenueber dem Vorjahr
versiebenfachen. Im Jahr 2001 erwartet man Umsatzerloese von
rund 19 Mio Euro, welche sich in 2002 bereits auf 60 Mio und im
Jahr 2003 auf 150 Mio Euro belaufen sollen. Im Jahr 2003 soll
dann auch mit einem Gewinn von 15 Mio Euro der Breakeven erfol-
gen. nach einem Verlust von 270.000 Euro in 99, rechnet man im
laufenden Geschaeftsjahr 2000 mit einem Fehlbetrag von rund 3
Mio Euro.
MITTELVERWENDUNG, WEITERE ENTWICKLUNG
Mit den Mitteln aus dem Boersengang in anvisierter Hoehe von
80 Mio Euro will mediascape die Basis fuer die weitere Expansion
des Unternehmens und den schnellen Ausbau der technischen Infra-
struktur und des Hochgeschwindigkeitsnetzes schaffen. Bis zum
Jahresende sollen 10 weitere Metropolen und Ballungszentren ver-
netzt werden. Den technologischen Vorsprung will man ebenfalls
forciert ausbauen. Vor allem die Vertriebs- und Marketingorgani-
sation soll dabei erweitert und Maerkte in anderen europaeischen
Laendern erschlossen werden.
AKTIENSERVICE-RATING
In einem jungen und wachstumsstarken Markt sieht sich das Unter-
nehmen mit ihrer zukunftsweisenden Technologie und einem umfang-
reichen Dienstleistungsportfolio an Add on Services vielverspre-
chend positioniert. Die Konkurrenz ist noch spaerlich gesaet,
die vom Unternehmen alltagstauglich offerierte Uebertragungs-
geschwindigkeit im Richtfunk von bis zu 2325-facher ISDN-Gesch-
windigkeit bisher unerreicht. Mit dem diversifizierten Dienst-
leistungsangebot wird man nahezu allen professionellen Anfor-
derungsprofilen, u.a. im eCommerce, gerecht und ist auf dem
besten Wege, sich in diesem Bereich als One Stop Shop-Anbieter
zu etablieren. Der Hauptumsatztraeger wird jedoch weiterhin das
Highspeed-Zugangsgeschaeft (Acces) bleiben. Hierbei raeumen wir
den Hanseaten deutliche Wettbewerbsvorteile aufgrund der richt-
funkbasierten Technologie ein. Schliesslich kostet die terres-
trische Uberbrueckung rund 800 DM/Meter, waehrend die kabellose
Uebertragung wesentlich kostenguenstiger - auch fuer den Kunden
- realisiert werden kann. Ferner besitzt mediascape mit der auch
nach dem Boersengang mehrheitlich beteiligten Emprise einen
starken Partner im Ruecken, ueber den man sich Zugang zu einer
breiten Kundenbasis verschafft. Die mit einer Umsatzmultiple auf
Basis der 2001e-Umsaetze von knapp 11 hohe Bewertung laesst sich
durch die Position eines Marktfuehrers mit enormen Wachstumsaus-
sichten zwar ansatzweise rechtfertigen, aber keinesfalls als
guenstig bezeichnen. Ein Engagement kommt daher lediglich fuer
den spekulativen - und angesichts der Bewertung zu erwartenden
hohen Volatilitaet - auch lediglich fuer den nervenstarken In-
vestor in Betracht. Langfristig sind wir jedoch vom nachhaltigen
Erfolg des Unternehmen ueberzeugt. Ungeachtet des immensen
Wachstumspotentials des Unternehmen sind die bei Start-Up-
Unternehmen ueblichen Risiken zu beachten. Dem spekulativen
Investor empfiehlt sich die Zeichnung, wobei die langfristige
Ausrichtung im Vordergrund stehen sollte. Hohe Zeichnungsgewinne
sollten dabei aufgrund der Bewertung nicht erwartet werden.
KENNZAHLEN
MEDIASCAPE
Erstnotiz: 22.05.2000
Segment: Neuer Markt
Branche: Internetprovider
Zeichnungsfrist: 16.-18.05.2000
Bookbuildingspanne: 45-50 Euro
Konsortium: Dresdner Kleinwort
Volumen: 1,4 Mio + 140.000 St.
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comdirect geht an die Boerse - sei