Porsche und die New Yorker Börse
Börsen-Zeitung, 19.1.2002
Die Vorstellung hat durchaus ihren Reiz: Die Porsche-Aktie an der der New Yorker Börse. Vor allem vor dem Hintergrund, dass das Unternehmen erst kürzlich wegen der Weigerung, Quartalsberichte zu veröffentlichen, aus dem MDax geflogen ist. Zwar ist ein Listing in New York für Porsche derzeit kein ernsthaftes Thema und wird deshalb zunächst auch nicht weiter verfolgt, doch Vorstandsvorsitzender Wendelin Wiedeking sorgte mit einer eher beiläufigen Bemerkung für Furore. Die New Yorker hätten, so sagte er, Interesse an einem Listing der Porsche-Aktie signalisiert und dies ohne Quartalsberichte. Jetzt deutet einiges darauf hin, dass es tatsächlich mehr als nur ein geschickter PR-Gag von Wiedeking ist. Es soll nämlich ein Schreiben der New Yorker Börse vorliegen, demzufolge die Quartalsberichterstattung ebenso wie die Vorzugsaktien ein Thema sind über das gesprochen werden kann. Wer die seit 67 Jahren geübte strenge Praxis der New York Stock Exchange kennt, reibt sich verwundert die Augen. Wenn dies tatsächlich stimmt, dann handelte es sich um die eigentliche Sensation, denn Aufweichungstendenzen bei den Regularien waren bei der New Yorker Börse bislang nicht erkennbar.
ro
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cru Frankfurt- Jedes Jahr entstehen in Deutschland durch unseriöse Anlageangebote Schäden in Millionenhöhe. Auf der Internetseite www.anlageschutzarchiv.de können Anleger sich über zweifelhafte Produkte informieren, die "Traumrenditen" oder Ähnliches versprechen. Die Informationen zu diesem Thema werden von der Schutzgemeinschaft für Kleinaktionäre (SdK) zusammengestellt. Dazu zählen mehrere tausend Pressemeldungen, die nach den Namen der negativ erwähnten Unternehmen und Kapitalanlagegesellschaften sortiert sind. Ein aktueller Fall betrifft zum Beispiel die "International Marketing Associates", die unter anderem Geschäfte mit angeblich hochverzinslichen Bankgarantien macht.
Börsen-Zeitung: Fahrplan für die Bilanzsaison 2002
www.boersen-zeitung.com/online/redaktion/Bilanzsaison/index.html
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Börsen-Zeitung, 19.1.2002
Die Vorstellung hat durchaus ihren Reiz: Die Porsche-Aktie an der der New Yorker Börse. Vor allem vor dem Hintergrund, dass das Unternehmen erst kürzlich wegen der Weigerung, Quartalsberichte zu veröffentlichen, aus dem MDax geflogen ist. Zwar ist ein Listing in New York für Porsche derzeit kein ernsthaftes Thema und wird deshalb zunächst auch nicht weiter verfolgt, doch Vorstandsvorsitzender Wendelin Wiedeking sorgte mit einer eher beiläufigen Bemerkung für Furore. Die New Yorker hätten, so sagte er, Interesse an einem Listing der Porsche-Aktie signalisiert und dies ohne Quartalsberichte. Jetzt deutet einiges darauf hin, dass es tatsächlich mehr als nur ein geschickter PR-Gag von Wiedeking ist. Es soll nämlich ein Schreiben der New Yorker Börse vorliegen, demzufolge die Quartalsberichterstattung ebenso wie die Vorzugsaktien ein Thema sind über das gesprochen werden kann. Wer die seit 67 Jahren geübte strenge Praxis der New York Stock Exchange kennt, reibt sich verwundert die Augen. Wenn dies tatsächlich stimmt, dann handelte es sich um die eigentliche Sensation, denn Aufweichungstendenzen bei den Regularien waren bei der New Yorker Börse bislang nicht erkennbar.
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