Time Warner mit gutgerechnetem Quartalsabschluss
Der weltgrößte Medienkonzern Time Warner, der derzeit mit dem Online-Dienst AOL fusioniert, hat das zweite Quartal 2000 – betrachtet man die absoluten Zahlen – mit einem deutlichem Gewinnrückgang bei leichter Umsatzsteigerung abgeschlossen. Der Umsatz stieg von 6,5 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal 1999 auf 7,1 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal diesen Jahres; der Gewinn vor Steuern ging im gleichem Zeitraum von rund zwei Milliarden US-Dollar auf 1,3 Milliarden US-Dollar zurück.
Time Warner stellt aber in seinem Abschluss so genannte "normalisierte" Gewinne in den Vordergrund: Während in die absoluten Zahlen auch einmalige Finanz-Ereignisse eingehen, sollen die normalisierten Zahlen eine vergleichbare Basis schaffen und den "zugrundeliegenden operativen Trend" verdeutlichen. Die normalisierten Gewinne sehen sehr viel besser aus als die absouluten: Hier kann Time Warner von einer Steigerung um 12 Prozent sprechen. In der normalisierten Rechnung stieg der Gewinn vor Steuern von 1,2 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal des letzten Jahres auf 1,4 Milliarden im zweiten Quartal diesen Jahres.
Im Quartalsabschluss werden die Bereiche Verlag, Film, Kabel-Infrastruktur und Digitale Medien der Normalisierung unterzogen, in allen Bereichen bedeutet dies eine Verbesserung der Ergenisse. Besonders groß sind die Auswirkungen bei der Kabel-Infrastruktur: Aus einem Rückgang von absoluten 1,2 Milliarden US-Dollar Gewinn vor Steuern auf 455 Millionen wird so einer Steigerung von 410 Millionen US-Dollar auf 462 Millionen. Immerhin weist der Konzern darauf hin, dass einmalige Finanz-Ereignisse in jedem Quartal vorkommen können und dass also die normalisierten Zahlen genau auf die vorgenommenen Anpassungen hin untersucht werden sollten. (chr/c't)
Der weltgrößte Medienkonzern Time Warner, der derzeit mit dem Online-Dienst AOL fusioniert, hat das zweite Quartal 2000 – betrachtet man die absoluten Zahlen – mit einem deutlichem Gewinnrückgang bei leichter Umsatzsteigerung abgeschlossen. Der Umsatz stieg von 6,5 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal 1999 auf 7,1 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal diesen Jahres; der Gewinn vor Steuern ging im gleichem Zeitraum von rund zwei Milliarden US-Dollar auf 1,3 Milliarden US-Dollar zurück.
Time Warner stellt aber in seinem Abschluss so genannte "normalisierte" Gewinne in den Vordergrund: Während in die absoluten Zahlen auch einmalige Finanz-Ereignisse eingehen, sollen die normalisierten Zahlen eine vergleichbare Basis schaffen und den "zugrundeliegenden operativen Trend" verdeutlichen. Die normalisierten Gewinne sehen sehr viel besser aus als die absouluten: Hier kann Time Warner von einer Steigerung um 12 Prozent sprechen. In der normalisierten Rechnung stieg der Gewinn vor Steuern von 1,2 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal des letzten Jahres auf 1,4 Milliarden im zweiten Quartal diesen Jahres.
Im Quartalsabschluss werden die Bereiche Verlag, Film, Kabel-Infrastruktur und Digitale Medien der Normalisierung unterzogen, in allen Bereichen bedeutet dies eine Verbesserung der Ergenisse. Besonders groß sind die Auswirkungen bei der Kabel-Infrastruktur: Aus einem Rückgang von absoluten 1,2 Milliarden US-Dollar Gewinn vor Steuern auf 455 Millionen wird so einer Steigerung von 410 Millionen US-Dollar auf 462 Millionen. Immerhin weist der Konzern darauf hin, dass einmalige Finanz-Ereignisse in jedem Quartal vorkommen können und dass also die normalisierten Zahlen genau auf die vorgenommenen Anpassungen hin untersucht werden sollten. (chr/c't)