Impulse könnten kommen von den heute erwarteten

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Impulse könnten kommen von den heute erwarteten

 
19.02.02 13:11
Zahlen von VW:

Volkswagen: Add (ABN Amro)
Die Analysten von ABN Amro stufen die Aktie von Volkswagen mit „Add“ ein.

Der Konzern werde heute die Geschäftsjahreszahlen vorlegen. Die Analysten rechnen für das vierte Quartal mit einem Vorsteuergewinn von 1,02 Mrd. Euro, im dritten Quartal seien es noch 1,36 Mrd. Euro gewesen. Wichtig seien der Ausblick für 2002 und die weitere Strategie.

Die Analysten von ABN Amro gehen für das Geschäftsjahr 2001 von einem Gewinn in Höhe von 7,49 Euro je Aktie aus. Für 2002 werde ein Gewinn von 6,85 Euro je Aktie erwartet. Somit sei die Volkswagenaktie mit einem 2002er KGV von 7,5 bewertet.



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Dazu sharper

 
19.02.02 13:15
Börsen hoffen auf VW  
     
Am Dienstag tanzt an den deutschen Aktienmärkten wieder der Bär. Ohne richtungsweisende Impulse aus den USA fehlt die Handelslust, die Märkte bleiben labil. Gegen 11 Uhr liegt der Dax mit 1,78 Prozent im Minus, während der Nemax mit über drei Prozent in der Verlustzone liegt. Für eine Trendwende könnte aber die im Tagesverlauf erwarteten Geschäftszahlen von VW und die Eröffnung der US-Börsen sorgen.   Steffen Christ  
 
Zu den größten Verlierern unter den Standardwerten gehören die  DaimlerChrysler -Aktien mit Kursverlusten von über drei Prozent. Die Anleger können bislang nur rätseln, was der Grund für Gewinnwarnung von Anfang Februar ist. Das "Handelsblatt" macht die US-Tochter Chrysler verantwortlich. Laut unternehmensnahen Kreisen sei Konzernchef Jürgen Schrempp intern zunächst von einem hohen dreistelligen Millionen-Euro-Gewinn für Chrysler in 2002 ausgegangen. Dies müsse jetzt revidiert werden. Genaue Aussagen zur US-Autotochter gab es noch nicht. Erst jüngst hatte die Konzernführung in den Medien aber bekräftigt, in diesem Jahr bei Chrysler den Break Even zu erreichen. Wer ist also dann der Schuldige? Mitsubishi ist auf dem Weg der Besserung. Dass es bei Freightliner kriselt, ist bekannt. Das Rätselraten sollte mit den am Mittwoch anstehenden Geschäftszahlen ein Ende haben. Ob das auch für die Kursverluste zutrifft, ist fraglich.

Im Gegensatz zu seinem schwäbischen Konkurrenten steuert der Automobilkonzern Volkswagen auf ein Rekordergebnis zu. Nach Einschätzung von Analysten soll der Überschuss bei 2,773 Milliarden Euro liegen. Noch wichtiger wird allerdings der Ausblick sein. Sollten die Anleger an eine Trendwende am Automobilmarkt glauben, besteht Kurspotenzial. Das könnte die Stimmung an den Aktienmärkten umkehren.

Für die im MDax notierte  Deutsche Börse AG verlief das vergangene Jahr erfolgreich. Seit dem Börsengang im Februar 2001 hat die Aktie rund 28 Prozent an Wert gewonnen. Das Rekordergebnis verschafft den Aktien weiteres Potential: Analystenprognosen überboten, operativer Gewinn im vierten Quartal um 51 Prozent auf 52,8 Millionen Euro gesteigert und Vorjahresergebnis mit 278,1 Millionen Euro um 28 Prozent erhöht. Der Kursgewinn von 2,76 Prozent dürfte noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.

Weniger gut scheinen die Aussichten für das Biotech-Unternehmen Qiagen zu sein. Am Montag büßte das Papier im Vorfeld der Geschäftszahlen mehr als sieben Prozent ein, am Dienstag geht es nochmals um über fünf Prozent in den Keller. Etwas verwunderlich, denn normalerweise besticht das Nemax50-Schwergewicht durch sein solides Zahlenwerk.

Keinen Grund zum Jubeln haben die  Schwarz Pharma -Aktionäre, aber die Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr sind ohnehin nur zweitrangig. Der Umsatz liegt noch im Rahmen der Erwartungen, der operative Gewinn hingegen enttäuscht. Analysten hatten im Schnitt mit 18 Millionen Euro gerechnet, herausgekommen sind nur 16,5 Millionen Euro. Das reißt der etwas höher als prognostiziert ausgefallene Jahresüberschuss auch nicht heraus. Doch Zahlen sind bei Schwarz Pharma im Augenblick nicht so interessant: Das Unternehmen richtet sich neu aus. Hin zum Wirkstoffentwickler. Die Anleger scheint die Strategie zu überzeugen, Kursgewinne von über vier Prozent wecken Hoffnung.
 
Die deutschen Börsen haben zwar einen schwachen Tagesstart hingelegt. Doch VW und die Wall Street könnten das Ruder noch einmal herumreißen.  

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