Im Prinzip ist die Zinswende da

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DarkKnight:

Im Prinzip ist die Zinswende da

 
02.03.01 08:15
Langsam muß sich die EZB gedanklich einer Zinssenkung nähern. Viel ist davon nicht zu sehen aber es gibt gute Gründe für eine Lockerung der Zinszügel. Das viel geringere Wachstum der Geldmenge bedeutet bereits vorausschauend Abwärtsrisiken für die Preisstabilität. Zum anderen nimmt die Gefahr eines deftigen Dämpfers für die Weltwirtschaft durch die Konjunkturschwäche in den USA und Japan zu. Zwar mag die große Euro-Wirtschaft bis zu einem gewissen Grad immun sein gegen derartige Schocks von außen. Doch gehen die USA und Japan mit 40 % Anteil an der Weltwirtschaft konjunkturell in die Knie, bedarf es viel Optimismus für die Annahme, Euroland könnte ohne Einknicken munter weiterwachsen.

Konjunkturzuversicht, wenig Dynamik in der Geldmengenverlangsamung und Eurosorgen lassen den guten Wim die Entwarnungssignale vorsichtig interpretieren. Aber wo sind die Risiken für dieses Zaudern, vereinzelte Ausreißer bei irgendwelchen Kriterien in Portugal oder Italien?
Wahrscheinlicher ist nun geworden, dass eine Zinswende frühestens im April, aber dann so plötzlich und überraschend wie bei Alan G.

Eher wächst die Gefahr, dass das Geldmengenwachstum - auch infolge der anhaltenden Wirkung der Zinserhöhungen des Jahres 2000 - zu stark abnimmt und ein Deflationstrend in Gang gesetzt wird. Das zu verhindern, dürfte für die EZB von Monat zu Monat dringlicher werden. Die Sorge voranzustellen, mit einer zu frühen Zinssenkung womöglich der eigenen Reputation als stabilitätsorientierte Notenbank zu schaden, dafür haben die Öffentlichkeit und die Wahrnehmung von Wim D. gesorgt. Jetzt haben wir die Quittung.



1Mio.€:

Guten Morgen und 1 x gut analysiert ! Gruss o.T.

 
02.03.01 08:17
DarkKnight:

Danke 1mio, aktuelle Einschätzung: unverändert o.T.

 
29.03.01 15:24
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