Qualcomm: 4.Quartal besser als erwartet
Probleme mit Satellitentelefon Globestar
Qualcomm (Nasdaq: QCOM) hat im 4. Quartal des Fiskaljahres mehr verdient als erwartet. Wie das Unternehmen nach Börsenschluss bekannt gibt, steigt der Gewinn von 182,9 Mio. Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 200,8 Mio. Dollar. Pro Aktie entspricht das einem Gewinn von 25 gegenüber 24 Cent, was 1 Cent über den Konsensschätzungen der Analysten liegt. Die Lizenzvergabe für die von Qualcomm entwickelte und patentierte CDMA-Mobilfunktechnik erzielt dabei einen Umsatz, der den Einbruch auf dem Hauptabsatzmarkt für CDMA-Telefone und –Baugruppen, Süd-Korea, mehr als wett macht. Zwar fällt der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent auf 635 Mio. Dollar. Die Gewinnerwartungen jedoch bleiben auch für die Zukunft positiv. So zeigt sich der Konzern zuversichtlich, die von Analysten geschätzten 28 Cent pro Aktie im 1. Quartal zu erfüllen, ebenso die 1,29 Dollar pro Aktie im Geschäftsjahr 2001
CDMA oder Code Division Multiple Access bezeichnet eine Übertragungsmethode, bei der Datenpakete auf verschiedenen Frequenzbereichen versendet-, um anschließend wieder verknüpft zu werden. Der CDMA-Mobilfunkstandard ist in den USA am weitesten verbreitet. Er findet auch in Teilen Asiens (z.B. Süd-Korea) Anwendung. Qualcomm erwartet 2001 einen Absatz von 90 Mio CDMA-Handys, jedoch einen um 20 Prozent niedrigeren Stückpreis. Daher werde das Gewinnwachstum in der ersten Jahreshälfte nur moderat sein, sich aufgrund der Nachfrage nach Ausrüstungen für die dritte CDMA-Generation in der zweiten Hälfte beschleunigen.
„In diesem Jahr haben wir uns weiter auf eine Erhöhung der Rentabilität konzentriert, ebenso die Investitionen in künftige Wachstumsbereiche“, so Chief Executive Irwin Jacobs: „Zentraler Bestandteil unserer Strategie ist der Glaube daran, dass schnurlose, auf CDMA-basierte Daten- und Internet-Anwendungen das industrielle Wachstum für die kommenden Jahre beschleunigen werden“.
In den letzten Tagen ist tendenziell ein leicht schwächeres Ergebnis erwartet worden. Schließlich sind die Umsatzeinbrüche in Süd-Korea erheblich. Diese sind das Ergebnis eines Subventionsverbots für Mobiltelefone, das den Absatz von Geräten schlagartig verringert hat. Positiv wirkt sich hingegen anhaltende Diskussionen zwischen Regierung und den großen Netzbetreibern aus, welcher Mobilfunkstandard der richtige für die Zukunft sei. Qualcomms cdma2000 oder die europäische Alternative W-CDMA. Dieser Kampf ist auch auf dem chinesischen Markt entbrannt, wo sich die negativen Vorzeichen für Qualcomm langsam ins Positive zu drehen scheinen.
Als Problem erweist sich die Qualcomm-Beteiligung an Globalstar (Nasdaq: GSTRF). 7 Prozent oder 600 Mio. Dollar haben die Netzausrüster dort stehen, aber keine Rückstellung für einen möglichen Verlsut des Geldes. Globalstar betreibt ein satellitengestütztes Mobilfunknetz, ähnlich dem, mit dem Irridium schon gescheitert ist. Trotz aller technischen Raffinessen finden sich einfach keine Kunden, die sich den teuren Service leisten wollen. Qualcomm-Chef Jacobs beteuert: "Globalstar entwickelt sich gut“. Die meisten Analysten sehen das jedoch anders. Marc Nabi von Merrill Lynch geht momentan sogar soweit, zu sagen, Globalstar sei nichts wert, bis auf das 4 Mrd. Dollar teure Satellitennetzwerk. Das Unternehmen benötige für ein Break-even etwa 1,6 Mio. Kunden, verfüge aber derzeit nur über 21.300 Nutzer.
Wie auch immer, die Börse fasst die Quartalszahlen von Qualcomm positiv auf und schickt die Aktie nachbörslich auf 67 9/16 Punkte hoch. Schlussstand im regulären Handel waren 62 13/16 Punkte.
Probleme mit Satellitentelefon Globestar
Qualcomm (Nasdaq: QCOM) hat im 4. Quartal des Fiskaljahres mehr verdient als erwartet. Wie das Unternehmen nach Börsenschluss bekannt gibt, steigt der Gewinn von 182,9 Mio. Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 200,8 Mio. Dollar. Pro Aktie entspricht das einem Gewinn von 25 gegenüber 24 Cent, was 1 Cent über den Konsensschätzungen der Analysten liegt. Die Lizenzvergabe für die von Qualcomm entwickelte und patentierte CDMA-Mobilfunktechnik erzielt dabei einen Umsatz, der den Einbruch auf dem Hauptabsatzmarkt für CDMA-Telefone und –Baugruppen, Süd-Korea, mehr als wett macht. Zwar fällt der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent auf 635 Mio. Dollar. Die Gewinnerwartungen jedoch bleiben auch für die Zukunft positiv. So zeigt sich der Konzern zuversichtlich, die von Analysten geschätzten 28 Cent pro Aktie im 1. Quartal zu erfüllen, ebenso die 1,29 Dollar pro Aktie im Geschäftsjahr 2001
CDMA oder Code Division Multiple Access bezeichnet eine Übertragungsmethode, bei der Datenpakete auf verschiedenen Frequenzbereichen versendet-, um anschließend wieder verknüpft zu werden. Der CDMA-Mobilfunkstandard ist in den USA am weitesten verbreitet. Er findet auch in Teilen Asiens (z.B. Süd-Korea) Anwendung. Qualcomm erwartet 2001 einen Absatz von 90 Mio CDMA-Handys, jedoch einen um 20 Prozent niedrigeren Stückpreis. Daher werde das Gewinnwachstum in der ersten Jahreshälfte nur moderat sein, sich aufgrund der Nachfrage nach Ausrüstungen für die dritte CDMA-Generation in der zweiten Hälfte beschleunigen.
„In diesem Jahr haben wir uns weiter auf eine Erhöhung der Rentabilität konzentriert, ebenso die Investitionen in künftige Wachstumsbereiche“, so Chief Executive Irwin Jacobs: „Zentraler Bestandteil unserer Strategie ist der Glaube daran, dass schnurlose, auf CDMA-basierte Daten- und Internet-Anwendungen das industrielle Wachstum für die kommenden Jahre beschleunigen werden“.
In den letzten Tagen ist tendenziell ein leicht schwächeres Ergebnis erwartet worden. Schließlich sind die Umsatzeinbrüche in Süd-Korea erheblich. Diese sind das Ergebnis eines Subventionsverbots für Mobiltelefone, das den Absatz von Geräten schlagartig verringert hat. Positiv wirkt sich hingegen anhaltende Diskussionen zwischen Regierung und den großen Netzbetreibern aus, welcher Mobilfunkstandard der richtige für die Zukunft sei. Qualcomms cdma2000 oder die europäische Alternative W-CDMA. Dieser Kampf ist auch auf dem chinesischen Markt entbrannt, wo sich die negativen Vorzeichen für Qualcomm langsam ins Positive zu drehen scheinen.
Als Problem erweist sich die Qualcomm-Beteiligung an Globalstar (Nasdaq: GSTRF). 7 Prozent oder 600 Mio. Dollar haben die Netzausrüster dort stehen, aber keine Rückstellung für einen möglichen Verlsut des Geldes. Globalstar betreibt ein satellitengestütztes Mobilfunknetz, ähnlich dem, mit dem Irridium schon gescheitert ist. Trotz aller technischen Raffinessen finden sich einfach keine Kunden, die sich den teuren Service leisten wollen. Qualcomm-Chef Jacobs beteuert: "Globalstar entwickelt sich gut“. Die meisten Analysten sehen das jedoch anders. Marc Nabi von Merrill Lynch geht momentan sogar soweit, zu sagen, Globalstar sei nichts wert, bis auf das 4 Mrd. Dollar teure Satellitennetzwerk. Das Unternehmen benötige für ein Break-even etwa 1,6 Mio. Kunden, verfüge aber derzeit nur über 21.300 Nutzer.
Wie auch immer, die Börse fasst die Quartalszahlen von Qualcomm positiv auf und schickt die Aktie nachbörslich auf 67 9/16 Punkte hoch. Schlussstand im regulären Handel waren 62 13/16 Punkte.