ICH SACH MA: VIEL SPAß GERD!

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anarch.:

ICH SACH MA: VIEL SPAß GERD!

 
23.09.02 07:12
Viel Spaß in der Nachspielzeit, Gerd!

Für eine zweite Halbzeit ist das Ergebnis zu dünn. Und das "Golden Goal" dürfte Gerd in den nächsten Monaten wohl selbst schießen - jedoch als Eigentor.


Ostdeutsche Haltungsnoten

Wieder einmal hat sich gezeigt, daß die entscheidenden Stimmen für die Bundestagswahl in Ostdeutschland zu holen sind. Das war 1990 so, als der "Kanzler der Einheit" seinen nörgelnden Herausforderer Lafontaine aus dem Feld schlug und bei den folgenden Wahlen ebenso. Was sich in Westdeutschland allmählich verflüchtigt - die lebenslange Treue der Wähler zu einzelnen Parteien -, hat sich im Osten gar nicht erst herausgebildet. Das bereitet nicht nur Demoskopen Kopfzerbrechen. Es verleitet auch die Parteien dazu, mehr auf flüchtige Stimmungen als auf programmatische Aussagen zu setzen.

Im Vergleich zu Westdeutschland hat die CDU im Osten einen Einbruch erlebt, die SPD aber einen unerwarteten Erfolg. Nach den Gründen muß man nicht lange suchen. Die Bewältigung der Flutkatastrophe war für die Ostdeutschen - viel stärkere als im Westen - in den letzten Wochen vor der Wahl der Prüfstein, an dem das Verhalten der Politiker gemessen wurde. In der Stunde der Not waren die Augen auf den Kanzler gerichtet, und der hat nicht nur die richtigen Worte gefunden - eine "nationale Katastrophe" -, sondern auch beherzt gehandelt. Jeder Widerspruch wurde in diesem Augenblick übelgenommen. Die Menschen wollten dieses Thema nicht im Wahlkampf behandelt sehen - und trafen ihre Wahlentscheidungen doch nach den Haltungsnoten, die sie in diesen Wochen vergaben. Abzusehen war auch, daß der PDS die Flut nicht gut bekommen würde. Eine Partei, die so lange vom Ost-West-Gegensatz gelebt und gezehrt hat, muß es sich selbst zuschreiben, daß sich im Augenblick der gelebten Ost-West-Solidarität die Wähler von ihr abwenden.

Mit dem Wort "Solidarität" hat auch der andere Grund für das schlechte Abschneiden der CDU im Osten zu tun. Mancher mag sich an die "antiimperialistische Solidarität" früherer Zeiten erinnert gefühlt haben, als Bundeskanzler Schröder vor einem Jahr Amerika die uneingeschränkte Solidarität der Deutschen im Kampf gegen den Terrorismus versprach. Für gelernte DDR-Bürger ist dieses Wort noch immer verbunden mit Händeln großer Mächte, für die die Kleinen zahlen müssen, ohne gefragt worden zu sein. Umso mehr hat man im Osten aufgeatmet, als Schröder seinen großen Schwenk vollzog und sich mit Worten von Amerika distanzierte, die an Klarheit nichts zu wünschen übrig ließen. Die Bestärkung dieses Kurses durch die ostdeutschen Wähler ist eine schwere Bürde für den nächsten Kanzler - und der Keim künftiger Enttäuschungen.

Der Osten vertraut auf Dich, Gerd! Also: Volle Kraft voraus mit der "Chefsache Ost"  ;O)
first-henri:

Ich bin sehr optimistisch, daß unser Gerd

 
23.09.02 07:19
nach spätestens 2 Jahren abgelöst wird. Diese Woche steht schon mal Mobilcom an. Dann muß der Jahrhundertflutkanzler die Flutopfer entschädigen.
Der Wech wird lang, hart und steinich Gerd. Und in 2 Jahren will keiner mehr der Doris ihrem Mann seine Partei gewählt haben.

Grüße f-h
anarch.:

Der kleine Gerd und die große Flut!

 
23.09.02 07:47

Der Osten: Ich schwanke zwischen "Antiimperialistischer Kanzler der Herzen" und "Sonnenkönig". ;O)

Naja, vielleicht erlebt er ja das Weihnachtsfest noch als Kanzler. Vorausgesetzt es läßt sich mit Kriegsangst weiterhin vom Versagen in der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik ablenken.

Ob es noch so viel Spaß macht wie 1998 daran darf gezweifelt werden.
first-henri:

Neue Besen kehren gut !

 
23.09.02 07:53
Zu dumm daß er ein alter ist.

f-h
sash2811:

Ich hoffe, dass er als Kanzler nicht lange

 
23.09.02 07:53
vorn dran ist. Er hat uns schon so weit nach unten gezogen, dass nach einer vollständigen Periode auch ein Regierungswechsel nicht mehr retten kann.

Danke an die Wähler der Grünen. Die Ökosteuer Teil 3,4 und 5 sind der Motor der deutschen Wirtschaft.

In diesem Sinne

Sash
anarch.:

Beim Geldbeutel hört die Freundschaft auf.

 
23.09.02 21:34
Beim Geldbeutel hört die Freundschaft auf.
Alte internationale Volksweisheit.

Darum: Mach Dir keine Sorgen sash2811 - "der Kanzler" ist schon seit vier Jahren hinten dran.

ecki:

Beim Waigel wars einfach besser, gell?

 
23.09.02 22:01
Immer noch ein paar frische Milliarden Schulden drauf, der Weg des geringsten Widerstands gehen.

Die Regierung bis 98 läuft bei mir unter Zechprellerei.

Grüße
ecki  
Levke:

ecki, lass stecken.......

 
23.09.02 22:04
das sind die letzten Zuckungen unseres anarchen......

Der Frust steckt tief.....
anarch.:

@ecki: Hast Du als Schüler jemals ...

 
23.09.02 22:05

... einen blauen Brief erhalten?
ecki:

Blauer Brief? Sorry, ehrlich gesagt, weiß ich

 
23.09.02 22:08
gar nicht was da drinstehen sollte. Vielleicht gibts so ein Ding in BaWü auch gar nicht?

Wenn das ums Sitzenbleiben geht, das bin ich nie. Nur in der 11. wars knapp. :-)

Grüße
ecki  
anarch.:

Ich kenn da schon ein paar Schulbuben, ...

 
23.09.02 22:18

... die ganz genau wissen was da drinsteht und warum so ein Brief besser nach der Wahl ankommt.  ;O)
ecki:

Ok, ich weiß jetzt was du meinst,

 
23.09.02 22:32
Eichel und Maastrichtkriterien. Und wo kommt ein erheblicher Anteil der Schulden her? Mit Steuerabschreibungsmodellen für Besserverdiener (West) wurden in jedem Ossi-Kuhkaff Hotelklötze hochgezogen, bloss damit Steuern gespart wurden. Das damit erst eine Bauindustrie aufgeblasen wird, die danach zwangsläufig in die Krise geraten muss, wollte keiner sehen. Jetzt wird doppelt bezahlt. Für den Steuerausfall damals und die Arbeitslosen jetzt.

Schwachsinnige Investitionen, die sich nur durch Steuersubvention rechnen sind von übel. Und wer hat dann davon profitiert?

Und wenn ich an die schwachsinnigen Bauten in den Flussauen denke, die werden voll entschädigt, ohne Versicherung. Ist ja super. Ich zahle meinen Aufpreis in der Versichung für Wasserschäden. Aber dort, da darf man nicht bauen! Sowas kommt uns letztlich teuerer. Aber Schadensfolgen werden ja solidarisiert....

Vieles liegt im argen und mehr grüne Verantwortung kann nicht schaden.

Grüße
ecki
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anarch.:

Ich kann Dir nur die Daumen drücken, ecki!

 
23.09.02 22:35
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