HV-Bericht Easy Software AG

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das Zentrum d.:

HV-Bericht Easy Software AG

 
06.07.01 15:13
Am 26. Juni 2001 folgten die Aktionäre und Aktionärsvertreter wie auch Michael Neugebauer der Einladung der Easy Software AG nach Mülheim zur diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung. Die Easy Software AG - über deren HV der Berichterstatter auch schon im letzten Jahr berichtet hatte - ist nach Anzahl der Installationen weltweit der zweitgrößte Anbieter für elektronische Archivsysteme (DMS) auch für den SAP-Bereich. Insgesamt kann das Unternehmen mehr als 6.000 Installationen vorweisen.

Bericht des Vorstands

Nach Abhandlung der Formalien durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Herrn Plönzke begrüßte Herr Pläsker die Anwesenden. Eingangs seines Berichtes stellte er fest, dass die Easy Software AG auch im Geschäftsjahr 2000 trotz der allgemein schlechten Markt- und Konjunkturlage den eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen konnte. Neben fortgesetzten Akquisitionsbestrebungen sei das Jahr 2000 geprägt gewesen durch „Vorleistungen für die Zukunft“, also Neu- und Weiterentwicklungen von Software.

In einem sich schnell wandelnden und weiterentwickelnden Markt sei es das Ziel von Easy Software, überdurchschnittlich zu wachsen. In der ersten Stufe wurde nun die Basis geschaffen, Easy-Module zur Basis vieler Anwendungen zu machen. Inzwischen konnte das Ziel erreicht werden, mit über 6.000 Installationen größter Anbieter in Europa zu werden. Zudem sei man für SAP-Anwender der größte Dienstleister. Dies werde auch durch die in nunmehr 30 Ländern vorhandenen über 500 Partnern der Easy Software AG dokumentiert. Nachdem Tochterunternehmen in Frankreich und den USA eröffnet wurden, sei auch ein stärkerer Fokus auf Beteiligungen und Dienstleistungen gelegt worden.

Bei ständig steigenden Datenvolumina und der erwiesenen Tatsache, dass Mitarbeiter von Unternehmen im Durchschnitt eine Stunde am Tag damit beschäftigt sind, eine Information innerhalb des Unternehmens zu finden, rücken Anwendungen wie die der Easy Software AG immer weiter ins Zentrum betrieblicher Informations-Prozesse. Easy sei hier in der Lage, ein vollkommen modulares, skalierbares Angebot unterbreiten zu können, das eine weltweite Daten- und Info-Recherche zulässt.

Der direkte Vertrieb habe derzeit einen Anteil von 20 Prozent, der Anteil des indirekten Vertriebs liegt bei 80 Prozent. Kooperationen bestehen mit CSL, Fujitsu, Software AG, Oce Schweiz, Atoss Origin, CaRD America (SAP) oder auch Jetform (SAP) und KDVC. Die Easy Software AG sei nun auf dem Weg zur Standard-DMS, die auch durch Unternehmen wie SAP, Infor, AC-Service, Bäurer, Fabasoft, Plaut, Systematics, Tria, United Internet und Utimaco vertrieben werden, um nur einige zu nennen. Weiteres Potenzial ergebe sich durch die Microsoft Corp., die 36 Prozent am Markt für MS-Exchange Server hält. Allein in Deutschland sind 58.000 Server mit 3 Millionen Nutzern installiert.

Easy Exchange sei eine eigenständige Groupware-Lösung, die MS-Exchange-Elemente mit einer 90prozentigen Entlastung der zu Grunde liegenden Datenbank. Hier konnten auch auf dem am 19. Juni 2001 statt gefundenen Mülheimer Technologietag zusammen mit Microsoft innovative Lösungen präsentiert werden. Eine Erhebung erbrachte zudem die Erkenntnis, dass in den nächsten 12 Monaten ca. 31 Prozent der SAP-Anwender die Anschaffung einer DMS planten, ein weiteres Drittel will in den nächsten 6 bis 12 Monaten investieren.

Wichtig in diesem Zusammenhang sei, dass 90 Prozent der wichtigsten IT-Aspekte in einem Unternehmen das Daten- und Dokumentenmanagement betreffen. Das Marktpotenzial liege allein in Deutschland bei 500.000 Unternehmen; dies bei einer bisherigen Marktsättigung von nur zwischen 5 und 10 Prozent. In den Staaten habe man inzwischen mit den dort tätigen Töchtern 25 Kunden gewinnen können, 14 von ihnen sind SAP-Anwender.

Zu den Bilanz-Kennzahlen nahm sodann Herr Kaiser Stellung. Aus den Umsatzerlösen, der Gesamtleistung und dem Betriebsergebnis (EBIT) resultierte ein Ergebnis je Aktie von 0,62 Euro. Die Personalkosten sind von18,4 auf 31 Mio. DM angestiegen, die Mitarbeiterzahl von 164 auf 292 (+78%). Der Umsatz kam zu 56% gegenüber 66% im Vorjahr aus dem Lizenzgeschäft, zu 21% gegenüber 12% aus dem Bereich Hardware und einem gleichbleibenden Anteil von 3% bei den sonstigen Dienstleistungen. Sehr erfolgreich sei derzeit die Scanoptik GmbH mit hohen Umsatzzuwächsen, die professionelle Scan-Dienstleistungen für industrielle Kunden anbietet.

Der cash-flow verbesserte sich von 6,5 auf nunmehr 12,3 Mio. DM; der Mittelzufluss von minus 24,2 auf 18,5, der Mittelabfluss von minus 27,4 auf minus 11,4 Mio. DM. Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit stieg von 25,4 auf 37,8 Mio. DM. Die zahlungswirksamen Veränderungen im Finanzmittelbestand veränderten sich von minus 13,9 auf 14,4 Mio. DM. Die liquiden Mittel belaufen sich nunmehr auf 2,8 nach 16,5 Mio. DM im Vergleich zum Vorjahr.

Im Bericht über das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres wurde sodann auf die ab 1.1.2002 rechtswirksam werdende Gesetzesänderung hingewiesen, nach der alle Unternehmen, die ihre steuerlichen Angelegenheiten per EDV erstellen, zur digitalen Archivierung verpflichtet werden. Allein auch hieraus werde die Easy Software AG erhebliches neues Umsatzpotenzial schöpfen. Für die Geschäftsjahre 2001 bis 2003 erwarte der Vorstand Rohergebnisse von 45,7 Mio. DM, 56,6 Mio. DM und 68,6 Mio. DM. Das EBIT soll von 7 über 10,7 auf 14,2 Mio. DM steigen, bei einem stetig ansteigenden höhermargigen Umsatz aus Bereichen wie dem Consulting.

Herr Hanisch machte schließlich zu den Zukunftsaussichten nähere Erläuterungen. Neben den bereits erwähnten Gesetzesänderungen zur Archivierungspflicht und der damit einher gehenden Befugnis der Finanzverwaltung, im Rahmen der Betriebsprüfung auf interne, steuererhebliche Datenbestände zuzugreifen, laufe das erst neulich entwickelte Easy Portal „dramatisch gut an“. Hier erwarte man einen Nachfrageboom.

Die bereits erwähnten Partnerschaften würden nunmehr dazu führen, mehr Umsatz-add-ons zu liefern. Der gesamte Gestaltungsprozess des Knowledge-Management sei heute auf die Frage fokussiert, aus welcher Oberfläche heraus - mit Hilfe von Workflows - firmeninterne Abläufe abgebildet und zugreifbar gemacht werden sollen; dies bei absoluter Revisionssicherheit. Hier wurde in den letzten Monaten das „Easy-Portal“ entwickelt, welches als Redaktionssystem mit Shop-Modul, optionalem Workflow, Archivzugang und Web-Organizer ab 25.000 DM Basispreis geliefert werden wird.


Allgemeine Aussprache

Frau Demke, Sprecherin der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK), dankte für den guten Vortrag des Vorstands, es sei aber „nicht alles easy bei Easy Software“. Das Jahr 2000 sei unter den Erwartungen verlaufen, was das Ergebnis anbelangt, jedoch konnte man sich mit einem Umsatzplus von 57 Prozent gut behaupten. Dem Sog des Neuen Marktes konnte sich die Aktie aber dennoch nicht entziehen und wurde auf ein Niveau von unter 10 Euro im Tief heruntergezogen. Derzeit sei die Aktie unterbewertet. Es frage sich nur, auf welchem Wege der Kurs wieder in andere Regionen kommen wird.

Sie fragte nach der aktuellen Aktionärsstruktur und dem Ausscheiden sowie Vorstand Brückner (Finanzen) und ob hier eine Abfindung geflossen sei. Sie interessierte auch, ob es realistisch sei, von einem Umsatz von 100 Mio. DM für das laufende Jahr auszugehen. Jedenfalls gebe es auch in diesem Jahr keine Dividende. Sie monierte die Diskrepanz in der Ausrichtung der AG- und der Konzernbilanz und fragte nach Maßnahmen, wie dem entgegen gewirkt werden könnte.

Zwar sei es erfreulich, dass mit einem US-Partner gemeinsame Aktivitäten im Bereich SAP gestartet wurden, doch verliefen diese offenbar nicht wie geplant. Sofern das Großkundengeschäft wirklich forciert werden soll, könnte es doch sicherlich zu Problemen mit den Vertriebspartnern kommen. Sie fragte ferner nach den Gewinnerwartungen für Easy Exchange sowie der Zahl bereits zurückgekaufter Aktien und ob bereits weitere Akquisitionen geplant sind. Im Übrigen sei Easy Software ein solides Unternehmen; jetzt solle die Internationalisierung forciert werden, schloss Frau Demke ihre Ausführungen.

Herr Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) lobte den Vortrag der Vorstandsmitglieder, der angesichts des Applauses auch bei den Aktionären Anklang gefunden hat. Easy Software sei in der Tat ein gutes Unternehmen, nur der Kurs lasse zu wünschen übrig. Er schlug vor, dass der Vorstand verstärkte Anstrengungen unternehmen solle, neue Meldungen „lauter an den Markt“ zu bringen und die Investor Relations zu forcieren.

Die Kapitalerhöhung im letzten Jahr sei bei den Aktionären aufgrund des ausgeschlossenen Bezugsrechts nicht so gut angekommen. Im Nachhinein könnten die Aktionäre aber froh sein, angesichts des aktuellen Kursverlaufes, so haben diese kein weiteres Geld verloren. Man habe vernehmen können, dass ein Aktienpaket an einen angelsächsischen Fonds vergeben wurde. Diese seien nunmehr bekannt dafür geworden, sehr schnell auch große Pakete von Aktien zu verkaufen, weshalb Herr Tüngler fragte, ob es hier eine Lock-up-Frist gab.

Auch Herr Tüngler fragte nach geplanten Akquisitionen und Kooperationen, wie die Geschäfte in den Staaten verlaufen und wie die Auftragssituation sich darstellt. Ihn interessierten ebenfalls die geplanten Umsätze und Ergebnisziele für das neue Portal, sofern hierzu schon Aussagen gemacht werden könnten. Wichtig zu erfahren sei auch die derzeitige Marktposition von Easy Software, ob es spezifische Alleinstellungsmerkmale gibt und wie der Verlauf des SAP-Geschäftes sei. Er frage sich auch, ob der indirekte Vertrieb nicht derzeit schon zu viel vom lukrativen Service-Geschäft abziehe.

Seine letzten Fragen bezogen sich auf die Personalkosten und ob auch alle Mitarbeiter wirklich gebraucht werden. Vor allem auch sollten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduziert werden. Einen Kursanstieg würde er sich derzeit eher wünschen als eine baldige Dividendenzahlung, schloss er seinen Beitrag.

Weitere Wortbeiträge von Aktionären bezogen sich auf die sich verschlechternde Relation des Umsatzes zur Mitarbeiterzahl, die Kosten bisheriger Präsentationen und Messe-Auftritten, die Relation von Forderungen zu den Umsatzerlösen und ob Easy Software wirklich schneller wachse als die Konkurrenz.

Besonders negativ fielen auch die aktivierten Eigenleistungen auf, die deutlich über den Vorjahreswerten lagen. Würden diese fehlen, wäre das Jahresergebnis deutlich negativ, wurde kritisiert. Ein Aktionär monierte auch, dass kaum ein anderes Unternehmen so viele Eigenleistungen aktiviere wie Easy Software. Auch sollten diese nicht nach IAS 9, sondern nach IAS 38 aktiviert werden.


Antworten

Vorstand Herr Pläsker erklärte zunächst, dass die richtige Bewertung, also der faire Preis, angesichts des aktuellen Kurses in jedem Fall beim Emissionspreis liege, der mittelfristig wieder erreicht werden soll; mehrheitlich seien von Analystenseite Kaufempfehlungen für die Easy-Aktie veröffentlicht worden. Die Investor Relations wurde entgegen mancher Vermutung bereits verstärkt; für die ad-hoc-Berichterstattung sei man sogar von Börse Online ausgezeichnet worden.

Das Ausscheiden von Herrn Brückner sei im Einvernehmen und aus von diesem vorgebrachten familiären Gründen erfolgt. Eine Abfindung sei nicht gezahlt worden. Für eine Akquisition gebe es derzeit kein bestimmtes Zielobjekt, es gebe jedoch fallweise Prüfungen von Akquisitions-Kandidaten.

Im Rahmen der Internationalsierung sei der Markteintritt besonders in den angelsächsischen Ländern schwierig; hier versuche man über die Nutzung von Multiplikatoreffekten mit Partnern einen schnelleren Markteintritt zu realisieren. Herr Hanisch legte dar, dass es in den Benelux-Staaten erste Aktivitäten gibt und man in Frankreich, aber z.B. auch in Tschechien bereits Erfolge vorweisen könne.

Im Direktvertrieb werde es entgegen der Meinung von Rednern keine Kollisionen geben, auch dann nicht, wenn der Anteil des Direktvertriebs deutlich zulegt. Es zeichne sich auch immer deutlicher ab, dass Kunden keine Standard-Produkte haben wollen; daher steige automatisch in Zukunft der Anteil der Beratung und damit auch der Direktvertrieb weiter an. Schlechter verlaufen als erwartet sei das Geschäft bei den AS 400-Systemen, dafür entwickelte sich der Bereich Easy Ware besser; bei Easy Exchange werden Umsätze von 2 bis 3 Mio. DM erwartet.

Zur Befürchtung, dass das ASP-Geschäft schlecht laufen könnte, erklärte Herr Hanisch, es sei zwar richtig, dass andere Firmen hier Geld verloren haben, Easy sei aber mit neuen Entwicklungen jetzt zum richtigen Zeitpunkt gut positioniert, um einen besseren Markteintritt zu schaffen. Ferner wurde geantwortet, dass inzwischen 113.190 Aktien, also 2,9% des Grundkapitals, zurückgekauft worden sind. Die US-Beteiligungen sollen noch in diesem Jahr Erträge erzielen, die in Großbritannien im nächsten Jahr.

Das zahlenmäßige Auseinanderdriften von AG- und Konzern-Bilanz sei einzig auf die unterschiedliche Bilanzierung nach HGB einerseits und IAS andererseits begründet. Die angesprochenen erhöhten Aufwendungen entstanden durch Mieten und Geschäftsausstattung wie auch durch den vergrößerten Fuhrpark. Ferner schlugen Reisekosten zu Buche, auch Messen wie die CeBIT, die Systems und die DMS Essen. Der Anstieg der Forderungen in der Bilanz sei durch hohe Investitionen bei den Kunden im vierten Quartal aufgelaufen. Die aktivierten Eigenleistungen würden im Übrigen mit einem Abschlag von 15% für Bug fixes vorgenommen und müssten nach IAS 9 und nicht nach IAS 38 aktiviert werden.

Kooperationen schließe Easy Software nunmehr fast monatlich, so aktuell zum Beispiel mit alldata, KDVZ, Jetform; jeder Partner sei für rund eine Mio. DM Umsatz gut. Die Entwicklung der neuen Portal-Lösung habe keine direkten Vorleistungen erforderlich gemacht; dieses solle nunmehr Motor für neuen Umsatz werden. Was die Marktposition betrifft, so sei Easy nunmehr auch von der Zahl der Installationen her deutlich vor SER, Ixos und Ceyoniq positioniert, beim Umsatz liege man aktuell an Nr. 4. Bei SAP-Kunden bestehe keine Abhängigkeit, wurde versichert.

Das Potenzial für Easy am Markt sei groß genug; ca. 90 Prozent aller Anwender müssten sich erst noch für eine DMS-Lösung entscheiden (Dokumenten-Management-System). Derzeit lägen Software-Aufträge in Höhe von 12 bis13 Mio. DM vor, es zeichne sich jetzt bereits ab, dass Aufträge in Höhe von 25 Mio. DM hereinkommen werden. Zur Kundenstruktur wurde erklärt, dass Easy bei Banken; aber auch bei Ärzten, Rechtsanwälten und Steuerberatern stark vertreten sei, so dass es in keinem Fall eine Abhängigkeit von bestimmten Branchen gebe. Es werde zudem verstärkt mit Amortisationsrechnungen geworben; Amortisationszeiten von 12 Monaten sind dabei realisierbar.

Herr Pläsker führte weiter aus, dass im Rahmen einer Kapitalerhöhung Aktien an Fonds gegeben wurden. Eine Lock-up sei nicht vereinbart worden, man gehe aber von Vorstandsseite davon aus, dass diese Aktien nicht veräußert worden sind.

Herrn Tüngler, der nochmals zur Kapitalerhöhung nachfragte und eine Aussage zur Liquidität haben wollte, erklärte Herr Pläsker, dass die zugeflossenen 16 Mio. DM zum größten Teil in die Produktentwicklung geflossen seien und es im Übrigen keine Liquiditätsengpässe gebe. Herr Hanisch versicherte, dass die Aktionärsstruktur im Vorstand unverändert sei; Verkäufe habe es nicht gegeben. Frau Demke schließlich wurde dargelegt, dass die More Beteiligungsmanagement GmbH an der Easy Software USA beteiligt ist.


Abstimmungen

Abgestimmt wurde über die Verwendung des Bilanzgewinns in Höhe von 421.093,07 DM, der in voller Höhe vorgetragen werden soll, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, den Erwerb eigener Aktien sowie die Wahl des Abschlussprüfers KPMG. Bei einer Präsenz von 67,81% des Grundkapitals oder 3.664.083 Stimmen wurden alle Tagesordnungspunkte bei nur unwesentlichen Gegenstimmen angenommen.


Fazit und Schlusswort

Die HV vermittelte in diesem Jahr einen deutlich besseren Eindruck vom Unternehmen als noch im letzten Jahr. Die Easy Software AG hat gezeigt, dass sie ihre Position im europäischen Markt behaupten konnte und von der Zahl der Installationen her betrachtet nunmehr deutlich vor den Konkurrenten liegt. Allerdings sind die aktivierten Eigenleistungen in der Tat zu kritisieren, die in der AG von 2 auf 7 Mio. DM und im Konzern von 10 auf 30 Mio. DM gestiegen sind.

Insbesondere im nächsten Jahr sind auf Grund neuer gesetzlicher Vorschriften zur digitalen Archivierung neue Aufträge zu erwarten, so dass bereits die nächste Bilanz von diesem Zusatzgeschäft geprägt sein sollte. Auch das Easy-Portal, das eine kostengünstige Lösung für Redaktions- und Content-Management mit optionalem Workflow sein wird, ist ein Produkt, das auf einen weitgehend ungesättigten Markt trifft, da derzeit erst etwa 15% der Unternehmen über einen Workflow bzw. ein Unternehmensportal verfügen. Dies vor allem auch im mittelständischen Kundensegment, das Easy abdeckt.

Easy wird sich verstärkt auch dem lukrativeren Beratungsgeschäft zuwenden, der beständig zunimmt. Im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden 23% des geplanten Umsatzes erwirtschaftet; tendenziell werden 60% des geplanten Jahresumsatzes aber in der zweiten Jahreshälfte erzielt. Erwartet werden für das laufende Jahr Gesamtumsätze von 100 Mio. DM (79 Mio. DM in 2000) und ein Ergebnis je Aktie von 0,90 DM (0,62 DM in 2000). Bei einem aktuellen Kurs von 7,50 Euro beträgt das KGV für 2001 somit moderate 16, was genug Luft für Steigerungen lassen sollte.


Kontaktadresse

Easy Software AG
Eppinghofer Str. 50
45468 Mühlheim a.d. Ruhr

Tel.: 0208 / 45016 - 0
Fax: 0208 / 45016 - 90
Internet: www.easy.de


Investor Relations
Jörg Michael Pläsker

Tel.: 0208 / 45016 - 140
Email: jpla@easy.de



Lalapo:

Glaube heute wird sie geschlachtet .......

 
10.08.01 08:02
nach DER Ad hoc..

Und vorgestern gabs noch ne dicke Kaufemfpehlung im CAPITAL ,,,,, ne ne ...



Gruß LALAPO
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