Markteinschätzungen
Markteinschätzung für den 30. Januar 2002
DAX, Dow Jones, Nasdaq, Internet-Index und Neuer Markt
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Sehr geehrte Damen und Herren!
Die Auftragseingänge langlebiger Güter und das Verbrauchervertrauen ist stärker gestiegen als erwartet.
Doch neue Milliardenschwere Unternehmens-Pleiten und möglicherweise fragwürdige Buchhaltungspraktiken lassen keinen Optimismus zu. Verspäteter Enron-Effekt war gestern der Tenor.
Der übliche Sondereffekt „Vorfreude vor der Notenbanksitzung“ konnte diesmal nicht helfen, auch wenn es bis zur Börseneröffnung in USA so ausgesehen hatte, als würde der Markt tendenziell lediglich wie erwartet mit einem kleinen Plus seitwärts tendieren.
Heute gegen 20.15 Uhr MEZ fällt die Entscheidung der FED zu den US-Leitzinsen. Die Zinsentscheidung selbst wird vermutlich so oder so eine Enttäuschung. Keine Senkung enttäuscht. Senkt die FED dagegen die Zinsen, wird Ihr dies vermutlich als Schwäche ausgelegt, außerdem wären damit die Aussichten auf weitere Senkungen kaum noch gegeben, also die Fantasie aus dem Markt. Wichtiger wird sein, wie sich Alan Greenspan zur Wirtschaftsentwicklung äußert.
Zum Ende des Handels musste der DAX unter dem Einfluss der Wallstreet seine zuvor aufgebauten Kursgewinne abgeben und verließ den Handel mit einem nicht unerheblichen Minus.
Der RSI ist überverkauft!
Die Achillesferse Fast-Stochastik hat den überkauften Bereich verlassen, befindet sich im Mittelfeld und zeigt ein Verkaufssignal. Eine Bodenbildung ist nicht zu erkennen.
MACD und Momentum sind leicht negativ.
Der Bereich um 5350 Punkte, wie bereits gestern beschrieben, bildet einen massiven Widerstand.
Die Unterstützung durch die 38-Tagelinie bei 5100 Punkten hat wie üblich nicht gehalten.
Durch die Vorgaben aus USA, wird der Index zunächst auf alle Fälle schwächer starten! Solange sich keine Bodenbildung in der Fast-Stochastik einstellt, kann keine Entwarnung gegeben werden.
Für eventuell aufgebaute Tradingpositionen bleibt die Stoppmarke von 5000 Punkten auf Skb. bestehen.
Kurzfristiger Stopp 4900 Punkten auf Schlusskursbasis
Mittelfristiger Stopp bei 4400 Punkten auf Schlusskursbasis
Dow Jones und S+P500 hat es durch Eingangs erwähnte Gründe gestern Verhältnismäßig schwer erwischt.
Der RSI zeigt sich durch die aktuellen Kursrückgänge wenig beeindruckt und notiert weiterhin zwischen leicht überverkauft und neutral.
Zumindest die Fast-Stochastik reagiert und stürzt aus dem leicht überkauften Bereich ab. Eine Bodenbildung fehlt aber.
MACD und Momentum sind negativ.
Widerstände ergeben Sie für beide Indizes an der 38-Tagelinie bei 9970 bzw. 1145
Punkten, gefolgt von der 200-Tagelinie bei 10110 bzw. 1165 Punkten!
Für eventuelle Tradingpositionen wurden die Stoppkurse bei 9680 bzw. 1117 Punkte unterschritten.
Mittelfristige Stopps auf Skb. bei 8900 bzw. 1035 Punkten, wie gehabt.
Die Technik zeigt keine Kaufsignale. Unangenehm ist nur, dass die gestrigen Kursrückgänge zumindest zu 50% auf Gerüchten und nicht auf Tatsachen beruhten. Genauso schnell kann der Markt daher auch in die Gegenrichtung ausschlagen. Aus technischer Sicht kann man aber nicht zu einem Kauf raten, bevor ein Trendwendesignal oder eine Bodenbildung sich aufzeigt.
Nasdaq und Internet-Index hat es ebenfalls mit in den Abwärtsstrudel gezogen, wobei sich die Nasdaq im Verhältnis noch relativ gut geschlagen hat, bedenkt man, dass diese meistens das Doppelte oder mehr als der Dow Jones an Verlust produziert.
Der RSI bei beiden Indizes bewegt sich hier zumindest. Bei der Nasdaq liegt dieser jetzt zwischen neutral und überverkauft, bei Internet-Index ist er klar überverkauft!
Die Fast-Stochastik hat ihr Kaufsignal revidiert und befindet sich auf den Weg nach Unten. Eine Bodenbildung ist nicht zu erkennen.
MACD und Momentum sind negativ.
Die Unterstützung beim Nasdaq-Index durch die 200-Tagelinie bei 1930 Punkten hat nicht gehalten. Die nächste Unterstützung ist die Marke von 1880 Punkten (Jahrestief).
Die nächste Maßgebliche Unterstützung für den Internet-Index ist der Bereich um 135 Punkte (gestern aufgezeigt mögliche 2. Schulter einer umgekehrten S-K-S-Formation).
Als Absicherung für eventuell vor einigen Tagen aufgebauter Tradingpositionen, bei 1880 bzw. 134 Punkten, muss bestehen bleiben.
Die mittelfristigen Stopps auf Skb. bei 1750 bzw. 130 Punkten sind weiterhin intakt.
Aktuell ist auch hier aus technischer Sicht keine Trendwende zu erkennen. Lediglich der selbige Irrsinn aus Angst und Gerüchten, welcher gestern die Indizes zum Absturz brachte, könnte heute bei revidierten Meldungen aus den Unternehmen, zu einer technischen Gegenbewegung verleiten. Nicht zu vergessen natürlich Alan Greenspan, auch dieser ist wie üblich für unerwartete Kursbewegungen gut.
Aus technischer Sicht gibt es somit keine Kaufsignale, eine Positionierung gleicht Russischen Roulett, der heutige Tagesverlauf ist reine Glückssache.
Der Neue Markt (Nemax 50) hat seit seinem Dezemberhoch bei 1363 Punkten, bis jetzt bereits wieder über 15 % verloren.
Das gestern skizzierte Dreieck (1160 Punkte) wurde bereits leicht nach Unten verlassen.
Als maßgebliche Unterstützung muss die Marke um 1120 Punkte betrachtet werden (anzuratender Stopp auf Skb. für eventuelle Tradingpositionen), denn hier hat sich der Index in den letzten beiden Monaten jedes Mal gefangen.
Nach RSI ist der Index überverkauft.
Die Fast-Stochastik zeigt ein Verkaufssignal auf dem Weg vom Mittelfeld in den unteren Bereich. Eine Bodenbildung ist nicht zu erkennen.
Der MACD ist negativ, das Momentum neutral.
Auch hier muss aus technischer Sicht eine Bodenbildung abgewartet werden. Sehr spekulativ wäre, aus genannten Gründen, die Marke um 1120 Punkte als mögliche Zielmarke zu nennen.
Fazit:
Die Indizes haben gestern unerwartet und zum Teil sicherlich auch unbegründet hart reagiert. Von dieser Seite wäre eine genauso unerwartet technische Gegenreaktion möglich.
Aus technischer Sicht kann man diese These allerdings nicht stützen, deshalb muss auf ein Trendwendesignal gewartet werden.
Sollten sich die Indizes heute nochmals auskotzen (eventuell auch nur intraday), ist die Wahrscheinlichkeit auf eine technische Gegenreaktion zum Ende dieser Woche sehr wahrscheinlich.
Wir warten zunächst auf ein vernünftiges Kaufsignal.
Achten Sie heute im Vorfeld auch auf starke Bewegungen bei den Futures.
Markteinschätzung für den 30. Januar 2002
DAX, Dow Jones, Nasdaq, Internet-Index und Neuer Markt
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Sehr geehrte Damen und Herren!
Die Auftragseingänge langlebiger Güter und das Verbrauchervertrauen ist stärker gestiegen als erwartet.
Doch neue Milliardenschwere Unternehmens-Pleiten und möglicherweise fragwürdige Buchhaltungspraktiken lassen keinen Optimismus zu. Verspäteter Enron-Effekt war gestern der Tenor.
Der übliche Sondereffekt „Vorfreude vor der Notenbanksitzung“ konnte diesmal nicht helfen, auch wenn es bis zur Börseneröffnung in USA so ausgesehen hatte, als würde der Markt tendenziell lediglich wie erwartet mit einem kleinen Plus seitwärts tendieren.
Heute gegen 20.15 Uhr MEZ fällt die Entscheidung der FED zu den US-Leitzinsen. Die Zinsentscheidung selbst wird vermutlich so oder so eine Enttäuschung. Keine Senkung enttäuscht. Senkt die FED dagegen die Zinsen, wird Ihr dies vermutlich als Schwäche ausgelegt, außerdem wären damit die Aussichten auf weitere Senkungen kaum noch gegeben, also die Fantasie aus dem Markt. Wichtiger wird sein, wie sich Alan Greenspan zur Wirtschaftsentwicklung äußert.
Zum Ende des Handels musste der DAX unter dem Einfluss der Wallstreet seine zuvor aufgebauten Kursgewinne abgeben und verließ den Handel mit einem nicht unerheblichen Minus.
Der RSI ist überverkauft!
Die Achillesferse Fast-Stochastik hat den überkauften Bereich verlassen, befindet sich im Mittelfeld und zeigt ein Verkaufssignal. Eine Bodenbildung ist nicht zu erkennen.
MACD und Momentum sind leicht negativ.
Der Bereich um 5350 Punkte, wie bereits gestern beschrieben, bildet einen massiven Widerstand.
Die Unterstützung durch die 38-Tagelinie bei 5100 Punkten hat wie üblich nicht gehalten.
Durch die Vorgaben aus USA, wird der Index zunächst auf alle Fälle schwächer starten! Solange sich keine Bodenbildung in der Fast-Stochastik einstellt, kann keine Entwarnung gegeben werden.
Für eventuell aufgebaute Tradingpositionen bleibt die Stoppmarke von 5000 Punkten auf Skb. bestehen.
Kurzfristiger Stopp 4900 Punkten auf Schlusskursbasis
Mittelfristiger Stopp bei 4400 Punkten auf Schlusskursbasis
Dow Jones und S+P500 hat es durch Eingangs erwähnte Gründe gestern Verhältnismäßig schwer erwischt.
Der RSI zeigt sich durch die aktuellen Kursrückgänge wenig beeindruckt und notiert weiterhin zwischen leicht überverkauft und neutral.
Zumindest die Fast-Stochastik reagiert und stürzt aus dem leicht überkauften Bereich ab. Eine Bodenbildung fehlt aber.
MACD und Momentum sind negativ.
Widerstände ergeben Sie für beide Indizes an der 38-Tagelinie bei 9970 bzw. 1145
Punkten, gefolgt von der 200-Tagelinie bei 10110 bzw. 1165 Punkten!
Für eventuelle Tradingpositionen wurden die Stoppkurse bei 9680 bzw. 1117 Punkte unterschritten.
Mittelfristige Stopps auf Skb. bei 8900 bzw. 1035 Punkten, wie gehabt.
Die Technik zeigt keine Kaufsignale. Unangenehm ist nur, dass die gestrigen Kursrückgänge zumindest zu 50% auf Gerüchten und nicht auf Tatsachen beruhten. Genauso schnell kann der Markt daher auch in die Gegenrichtung ausschlagen. Aus technischer Sicht kann man aber nicht zu einem Kauf raten, bevor ein Trendwendesignal oder eine Bodenbildung sich aufzeigt.
Nasdaq und Internet-Index hat es ebenfalls mit in den Abwärtsstrudel gezogen, wobei sich die Nasdaq im Verhältnis noch relativ gut geschlagen hat, bedenkt man, dass diese meistens das Doppelte oder mehr als der Dow Jones an Verlust produziert.
Der RSI bei beiden Indizes bewegt sich hier zumindest. Bei der Nasdaq liegt dieser jetzt zwischen neutral und überverkauft, bei Internet-Index ist er klar überverkauft!
Die Fast-Stochastik hat ihr Kaufsignal revidiert und befindet sich auf den Weg nach Unten. Eine Bodenbildung ist nicht zu erkennen.
MACD und Momentum sind negativ.
Die Unterstützung beim Nasdaq-Index durch die 200-Tagelinie bei 1930 Punkten hat nicht gehalten. Die nächste Unterstützung ist die Marke von 1880 Punkten (Jahrestief).
Die nächste Maßgebliche Unterstützung für den Internet-Index ist der Bereich um 135 Punkte (gestern aufgezeigt mögliche 2. Schulter einer umgekehrten S-K-S-Formation).
Als Absicherung für eventuell vor einigen Tagen aufgebauter Tradingpositionen, bei 1880 bzw. 134 Punkten, muss bestehen bleiben.
Die mittelfristigen Stopps auf Skb. bei 1750 bzw. 130 Punkten sind weiterhin intakt.
Aktuell ist auch hier aus technischer Sicht keine Trendwende zu erkennen. Lediglich der selbige Irrsinn aus Angst und Gerüchten, welcher gestern die Indizes zum Absturz brachte, könnte heute bei revidierten Meldungen aus den Unternehmen, zu einer technischen Gegenbewegung verleiten. Nicht zu vergessen natürlich Alan Greenspan, auch dieser ist wie üblich für unerwartete Kursbewegungen gut.
Aus technischer Sicht gibt es somit keine Kaufsignale, eine Positionierung gleicht Russischen Roulett, der heutige Tagesverlauf ist reine Glückssache.
Der Neue Markt (Nemax 50) hat seit seinem Dezemberhoch bei 1363 Punkten, bis jetzt bereits wieder über 15 % verloren.
Das gestern skizzierte Dreieck (1160 Punkte) wurde bereits leicht nach Unten verlassen.
Als maßgebliche Unterstützung muss die Marke um 1120 Punkte betrachtet werden (anzuratender Stopp auf Skb. für eventuelle Tradingpositionen), denn hier hat sich der Index in den letzten beiden Monaten jedes Mal gefangen.
Nach RSI ist der Index überverkauft.
Die Fast-Stochastik zeigt ein Verkaufssignal auf dem Weg vom Mittelfeld in den unteren Bereich. Eine Bodenbildung ist nicht zu erkennen.
Der MACD ist negativ, das Momentum neutral.
Auch hier muss aus technischer Sicht eine Bodenbildung abgewartet werden. Sehr spekulativ wäre, aus genannten Gründen, die Marke um 1120 Punkte als mögliche Zielmarke zu nennen.
Fazit:
Die Indizes haben gestern unerwartet und zum Teil sicherlich auch unbegründet hart reagiert. Von dieser Seite wäre eine genauso unerwartet technische Gegenreaktion möglich.
Aus technischer Sicht kann man diese These allerdings nicht stützen, deshalb muss auf ein Trendwendesignal gewartet werden.
Sollten sich die Indizes heute nochmals auskotzen (eventuell auch nur intraday), ist die Wahrscheinlichkeit auf eine technische Gegenreaktion zum Ende dieser Woche sehr wahrscheinlich.
Wir warten zunächst auf ein vernünftiges Kaufsignal.
Achten Sie heute im Vorfeld auch auf starke Bewegungen bei den Futures.