Liebe Trader,
heute möchte ich Sie einmal mit einem Markt etwas näher vertraut machen, der Ihnen möglicherweise ein wenig exotisch anmutet, aber meines Erachtens auf dem aktuellen Niveau wieder ansehnliches Aufwärtspotenzial bietet. Die Rede ist von Holz.
Auf den verschiedenen Anlegermessen habe ich mir in der Vergangenheit gegenüber vielen Emittenten immer wieder den Mund fusselig geredet, dass sie doch endlich einmal (Hebel)-Zertifikate auf Bauholz (eng.: lumber) herausbringen mögen. Bisher wurde mein Flehen allerdings noch nicht wirklich erhört.
Die Argumente waren immer die gleichen: Der Markt sei zu eng (was definitiv so nicht stimmt), oder die Anleger würden sich für diesen Rohstoff nicht interessieren. Ob an Holz tatsächlich weniger Interesse als an Magerschwein, Palmöl oder Carbon besteht, wage ich ebenfalls zu bezweifeln.
Immerhin jedoch bieten manche Banken mittlerweile Anlage-Zertifikate auf Unternehmen aus der Holz-Branche an. Auf Grund des deutlichen Rückgangs der Lumber-Notierungen hatten die Investoren an diesen Produkten in den zurückliegenden sechs Monaten allerdings keine rechte Freude. Das aber dürfte sich langfristig ändern.
*Anhaltender Nachfrage-Boom
Mein diesbezüglicher Optimismus gründet sich vor allem auf eine umfassende Studie zum Thema "Holz", die ich diese Woche in Händen hielt. Danach hat sich der weltweite Holzverbrauch seit 1960 gut verdreifacht. Das entspricht einem durchschnittlichen Plus von rund fünf Prozent pro Jahr. Zugegeben: Da gibt es natürlich dynamischere Branchen. Was mir aber gut gefällt, ist die Stetigkeit. Nachfrage-Einbrüche gab es so gut wie nie.
Abgesehen davon gehe ich davon aus, dass der Bedarf in Zukunft deutlich stärker zunimmt. Im "Schlepptau" des hohen Ölpreises gewinnt Holz als regenerativer Energieträger immer mehr an Bedeutung. Ein Freund von mir heizte bereits Mitte der 1990er Jahre mit Holz, weil er als Landschaftsgärtner einen guten Zugang zu dem Rohstoff hatte. Damals habe ich ihn belächelt. Heute sehe ich meinen ehemaligen "Skat-Bruder" eher als eine Art Trendsetter an.
Zudem sorgt das hohe Wirtschaftswachstum in einigen asiatischen und osteuropäischen Ländern für einen kontinuierlichen Anstieg des Lebensstandards und damit für einen vermehrten Holzverbrauch zur Herstellung von Möbeln, Papier oder Pappe. Ich bin daher zuversichtlich, dass der Markt in den kommenden Jahren Wachstumsraten zwischen sieben und neun Prozent per anno verzeichnen kann.
*Angebot kann nicht mithalten
Das Angebot kann da aller Voraussicht nach nicht mithalten: Vielerorts ist die Waldbasis für Harthölzer unwiederbringlich zerstört. In den Industrie-Nationen ist daran hauptsächlich die Umweltverschmutzung schuld. Schauen Sie sich bei nächster Gelegenheit nur einmal die Bäume am Rande der Autobahnen an und Sie werden verstehen, was ich meine.
Hinzu kommt die ungebremste Abholzung, um Flächen für Fabriken, Bürogebäude und Wohnhäuser zu gewinnen. Dieses Phänomen findet sich primär in Schwellenländern. Und selbst in vielen traditionellen Agrar-Staaten wird Wald immer mehr zur Mangelware. So werden beispielsweise in Brasilien jeden Monat rund 1.000 Quadrat-Kilometer Regenwald für Weide- oder Ackerland geopfert.
Das zentrale Problem in diesem Zusammenhang ist, dass Bäume wesentlich langsamer wachsen als etwa Sojabohnen oder Zuckerrohr. Die Aufforstung zerstörter Flächen dauert viele Jahre, teilweise sogar Jahrzehnte. Eine zügige Reaktion auf die zunehmende Nachfrage ist daher nicht möglich. Deshalb wird der Markt zwangsläufig über den Preis reguliert werden. Für mich ist somit klar: Dauerhaft dürften die Holzpreise nicht auf dem aktuell recht niedrigen Niveau verharren.
*Als ökologische Depot-Beimischung empfehlenswert
Angesichts der aufgezeigten Perspektiven erachte ich Aktien von Unternehmen, die ihr Geld mit Holz verdienen, als sinnvolle Depot-Beimischung, zumal viele Titel derzeit überaus günstig zu haben sind.
Gerade in wirtschaftlich etwas schwierigeren Zeiten könnte sich diese Strategie auszahlen. Denn erfahrungsgemäß weisen diese Papiere nur eine recht geringe Korrelation zum Gesamtmarkt auf. Wie bei anderen Rohstoff-Aktien basieren die Kurse zum Großteil auf der Entwicklung der Holzpreise.
Aber auch unter ökologischen Gesichtspunkten sind Holz-Investments keine schlechte Sache: Immerhin gibt Holz bei seiner Verbrennung nur so viel CO² ab, wie zuvor von den Pflanzen aufgenommen wurde. So gesehen handelt es sich bei Holz um einen sehr umweltfreundlichen Energieträger.
Die Holz-Unternehmen selbst bemühen sich - abgesehen von einigen "schwarzen Schafen" - darüber hinaus meist um eine umweltverträgliche Nutzung des bedeutenden Rohstoffs. Im Regelfall betreiben sie eine umfassende Wiederaufforstung und schlagen nur so viel Holz, wie der Wald es verträgt. Schließlich möchte man sich ja nicht die eigene wirtschaftliche Grundlage entziehen.
Einige radikale Umweltschützer lehnen die Holz-Nutzung generell ab. Das ist natürlich Quatsch. Wie bei vielen Dingen im Leben kommt es entscheidend auf die Intensität und die Art des Gebrauchs an. Sofern die Menschheit die eigene Gier in Grenzen hält, spricht aus ökologischer nichts gegen die Verwendung von Holz.
Insgesamt sind Investments in die Branche daher nicht nur ein Beitrag zum Erhalt der Wälder und damit unserer "grünen Lunge", sondern versprechen jedenfalls längerfristig auch ansehnliche Renditen. Ich werde daher die weitere Kurs-Entwicklung bei Bauholz genau verfolgen und - sobald sich eine Bodenbildung abzeichnet - mir wahrscheinlich eine kleine Position Holz-Basket-Zertifikate gönnen.
Hotstock-Trading
Dies spiegelt in etwa auch meine persönliche Meinung wider. Der Holzmarkt ist allerdings für mich als Investment noch nicht so durchschaubar. Daher meine Frage an Euch: Was für ein spezielles Produkt würdet ihr mir empfehlen ? Ich habe dies gefunden; und finde die Gewichtung der Aktien klingt ganz interessant. Kenne mich diesbezügl. aber leider nicht sehr gut aus. Bitte um Hilfe...
Wkn.: TB0KWA
Genaue Gewichtung und weitere Einzelheiten: www.hsbc-zertifikate.de/...hVrgvVGt66&isin=DE000TB0KWA8&Lang=D
heute möchte ich Sie einmal mit einem Markt etwas näher vertraut machen, der Ihnen möglicherweise ein wenig exotisch anmutet, aber meines Erachtens auf dem aktuellen Niveau wieder ansehnliches Aufwärtspotenzial bietet. Die Rede ist von Holz.
Auf den verschiedenen Anlegermessen habe ich mir in der Vergangenheit gegenüber vielen Emittenten immer wieder den Mund fusselig geredet, dass sie doch endlich einmal (Hebel)-Zertifikate auf Bauholz (eng.: lumber) herausbringen mögen. Bisher wurde mein Flehen allerdings noch nicht wirklich erhört.
Die Argumente waren immer die gleichen: Der Markt sei zu eng (was definitiv so nicht stimmt), oder die Anleger würden sich für diesen Rohstoff nicht interessieren. Ob an Holz tatsächlich weniger Interesse als an Magerschwein, Palmöl oder Carbon besteht, wage ich ebenfalls zu bezweifeln.
Immerhin jedoch bieten manche Banken mittlerweile Anlage-Zertifikate auf Unternehmen aus der Holz-Branche an. Auf Grund des deutlichen Rückgangs der Lumber-Notierungen hatten die Investoren an diesen Produkten in den zurückliegenden sechs Monaten allerdings keine rechte Freude. Das aber dürfte sich langfristig ändern.
*Anhaltender Nachfrage-Boom
Mein diesbezüglicher Optimismus gründet sich vor allem auf eine umfassende Studie zum Thema "Holz", die ich diese Woche in Händen hielt. Danach hat sich der weltweite Holzverbrauch seit 1960 gut verdreifacht. Das entspricht einem durchschnittlichen Plus von rund fünf Prozent pro Jahr. Zugegeben: Da gibt es natürlich dynamischere Branchen. Was mir aber gut gefällt, ist die Stetigkeit. Nachfrage-Einbrüche gab es so gut wie nie.
Abgesehen davon gehe ich davon aus, dass der Bedarf in Zukunft deutlich stärker zunimmt. Im "Schlepptau" des hohen Ölpreises gewinnt Holz als regenerativer Energieträger immer mehr an Bedeutung. Ein Freund von mir heizte bereits Mitte der 1990er Jahre mit Holz, weil er als Landschaftsgärtner einen guten Zugang zu dem Rohstoff hatte. Damals habe ich ihn belächelt. Heute sehe ich meinen ehemaligen "Skat-Bruder" eher als eine Art Trendsetter an.
Zudem sorgt das hohe Wirtschaftswachstum in einigen asiatischen und osteuropäischen Ländern für einen kontinuierlichen Anstieg des Lebensstandards und damit für einen vermehrten Holzverbrauch zur Herstellung von Möbeln, Papier oder Pappe. Ich bin daher zuversichtlich, dass der Markt in den kommenden Jahren Wachstumsraten zwischen sieben und neun Prozent per anno verzeichnen kann.
*Angebot kann nicht mithalten
Das Angebot kann da aller Voraussicht nach nicht mithalten: Vielerorts ist die Waldbasis für Harthölzer unwiederbringlich zerstört. In den Industrie-Nationen ist daran hauptsächlich die Umweltverschmutzung schuld. Schauen Sie sich bei nächster Gelegenheit nur einmal die Bäume am Rande der Autobahnen an und Sie werden verstehen, was ich meine.
Hinzu kommt die ungebremste Abholzung, um Flächen für Fabriken, Bürogebäude und Wohnhäuser zu gewinnen. Dieses Phänomen findet sich primär in Schwellenländern. Und selbst in vielen traditionellen Agrar-Staaten wird Wald immer mehr zur Mangelware. So werden beispielsweise in Brasilien jeden Monat rund 1.000 Quadrat-Kilometer Regenwald für Weide- oder Ackerland geopfert.
Das zentrale Problem in diesem Zusammenhang ist, dass Bäume wesentlich langsamer wachsen als etwa Sojabohnen oder Zuckerrohr. Die Aufforstung zerstörter Flächen dauert viele Jahre, teilweise sogar Jahrzehnte. Eine zügige Reaktion auf die zunehmende Nachfrage ist daher nicht möglich. Deshalb wird der Markt zwangsläufig über den Preis reguliert werden. Für mich ist somit klar: Dauerhaft dürften die Holzpreise nicht auf dem aktuell recht niedrigen Niveau verharren.
*Als ökologische Depot-Beimischung empfehlenswert
Angesichts der aufgezeigten Perspektiven erachte ich Aktien von Unternehmen, die ihr Geld mit Holz verdienen, als sinnvolle Depot-Beimischung, zumal viele Titel derzeit überaus günstig zu haben sind.
Gerade in wirtschaftlich etwas schwierigeren Zeiten könnte sich diese Strategie auszahlen. Denn erfahrungsgemäß weisen diese Papiere nur eine recht geringe Korrelation zum Gesamtmarkt auf. Wie bei anderen Rohstoff-Aktien basieren die Kurse zum Großteil auf der Entwicklung der Holzpreise.
Aber auch unter ökologischen Gesichtspunkten sind Holz-Investments keine schlechte Sache: Immerhin gibt Holz bei seiner Verbrennung nur so viel CO² ab, wie zuvor von den Pflanzen aufgenommen wurde. So gesehen handelt es sich bei Holz um einen sehr umweltfreundlichen Energieträger.
Die Holz-Unternehmen selbst bemühen sich - abgesehen von einigen "schwarzen Schafen" - darüber hinaus meist um eine umweltverträgliche Nutzung des bedeutenden Rohstoffs. Im Regelfall betreiben sie eine umfassende Wiederaufforstung und schlagen nur so viel Holz, wie der Wald es verträgt. Schließlich möchte man sich ja nicht die eigene wirtschaftliche Grundlage entziehen.
Einige radikale Umweltschützer lehnen die Holz-Nutzung generell ab. Das ist natürlich Quatsch. Wie bei vielen Dingen im Leben kommt es entscheidend auf die Intensität und die Art des Gebrauchs an. Sofern die Menschheit die eigene Gier in Grenzen hält, spricht aus ökologischer nichts gegen die Verwendung von Holz.
Insgesamt sind Investments in die Branche daher nicht nur ein Beitrag zum Erhalt der Wälder und damit unserer "grünen Lunge", sondern versprechen jedenfalls längerfristig auch ansehnliche Renditen. Ich werde daher die weitere Kurs-Entwicklung bei Bauholz genau verfolgen und - sobald sich eine Bodenbildung abzeichnet - mir wahrscheinlich eine kleine Position Holz-Basket-Zertifikate gönnen.
Hotstock-Trading
Dies spiegelt in etwa auch meine persönliche Meinung wider. Der Holzmarkt ist allerdings für mich als Investment noch nicht so durchschaubar. Daher meine Frage an Euch: Was für ein spezielles Produkt würdet ihr mir empfehlen ? Ich habe dies gefunden; und finde die Gewichtung der Aktien klingt ganz interessant. Kenne mich diesbezügl. aber leider nicht sehr gut aus. Bitte um Hilfe...
Wkn.: TB0KWA
Genaue Gewichtung und weitere Einzelheiten: www.hsbc-zertifikate.de/...hVrgvVGt66&isin=DE000TB0KWA8&Lang=D
Mit freundl. Grüßen TraderonTour