In einer bestimmten deutschen Großstadt, deren Namen ich jetzt nicht nennen möchte und die ungefähr 400.000 Einwohner hat, leben zwischen 5.000 und 10.000 Schwerstdrogensüchtige.
So viel zum Umfang des Problems.
Warum werden es mehr ?
In unserer Gesellschaft ist der Genuss von Drogen in. Ich meine jetzt, Nikotin und Alkohol. Manch einer vergisst, dass auch das Drogen sind. Schwerwichtiger ist, dass Stress- und Konfliktsituation gerne durch Konsum dieser leichter Drogen bewältigt werden. Noch schwerwiegender ist, dass die Älteren den Jungen dabei ein Beispiel geben. Kommt der Jugendliche in Discos oder sonst wo dann in Kontakt mit Hasch, Ekstasy oder ähnlichen "harmlosen" Drogen, UND erlebt er dann eine Stress- oder Konfliktsituation, dann ist der erste Schritt getan.
Der Schritt zu härteren Drogen ist leicht. Man bekommt sie an jeder Ecke. Wir alle kennen die "Ecken". Dort treibt sich das Gesocks rum, dass vom Leid der anderen lebt.
Wir kennen auch die Zufallgekommenen. Schrecklich sehen die aus. Wir sollten dabei aber auch bedenken, dass es immerhin noch Menschen sind, die an einer schrecklichen Krankheit leiden - unverschuldet, verschuldet - das spielt keine Rolle.
Wer "drauf" ist, kann nicht anders. Er muss bei Abstinenz höllische Schmerzen ausstehen. Schmerzen, die bis zum Wahnsinn reichen. Dieser Mensch könnte lieben, könnte leben. Allerdings nicht dann, wenn er Schmerzen hat. Dann verwandelt er sich in einen Zombi, dem alles recht ist, wenn er nur eines erreicht, die von ihm gehasste/geliebte Droge.
Was macht unser Gemeinwesen ?
Unser Gemeinwesen bietet Soforthilfe !
Die sieht so aus !
Den weiblichen Drogensüchtigen bietet sie kostenfreie Kondome - 10 Stück am Tag !!
Männlichen und weiblichen Drogensüchtigen: Ausserdem eine Tasse Kaffee !! Eine Übernachtungsmöglichkeit !! Aber nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit - 21 Uhr oder so !! Gebrauchte Klamotten können billig gekauft werden. Die illegal beschafften Drogen können legal konsumiert werden.
Die meisten Drogensüchtigen wissen übrigens oft nicht, ob es vor- oder nachmittags ist. Manchmal denken sie, wenn es dunkel ist, es ist noch Nacht, auch wenn es schon Nacht ist.
Jetzt hat sich einer oder eine von denen, die zu einem großen Teil nie gelernt haben, was ein normales Leben bedeutet, dazu entschieden, sein/ihr Leben zu ändern.
Unsere Hilfe bietet für den Fall die Soforthilfe an !
Beratungsgespräch ! Lebenslauf: mindestens 5 bis 6 DIN A 4 - Seiten ! Nach Möglichkeit soll auf die Selbstverschuldung eingegangen werden.
In Aussicht: nach ungefähr 4 bis 6 Wochen Entgiftung, daran anschließend eine einjährige Therapie. Bedingung: täglich herzustellender telefonischer Kontakt seitens des Drogensüchtigen mit der Klinik zu bestimmten Tageszeiten - von 9 bis 12, von 15 bis 18 Uhr. Bei Nichteinhalten durch den Drogensüchtigen verzögert sich alles oder wird gar hinfällig. Drogensüchtige haben selten eine Uhr, nicht immer ein Handy.
Dann haben sie es doch geschafft ! Sie sind in der Entgiftung. Meistens mit Hilfe von privaten Leuten.
Die Schwerstdrogensüchtigen konsumieren in der Regel aber nicht nur eine Droge. Es folgen 4 Wochen. Beispiel: Entzug von Heroin, Kokain, Alkohol und Tabletten. Innerhalb von 4 Wochen !! Viele schaffen das nicht ! Verständlich ? Übrigens: durchschnittlicher Finanzbedarf eines Schwerstdrogensüchtigen = ca 250 € / Tag (für Drogen !!).
Danach die Therapie: Ein Jahr lang Seelenmassage. Rückfallquote: 95 %.
Ach so: Einen Tipp habe ich vergessen: Der Drogensüchtige möchte in den 4 bis 6 Wochen vor der Entgiftung schon aussteigen. Tipp: das schaffst du schon, aber ruf immer schön pünktlich an.
Die Drogensüchtige: kein Problem, geh doch die vier Wochen auch noch auf den Strich. Du kennst das doch. Vergewaltigung macht dir doch nichts mehr aus.
Die, die es gar nicht erst versuchen oder erfolglos abgebrochen haben (ich könnte es auch nicht), vegetieren weiter so vor sich hin. Ihre Dealer, ihre Zuhälter werden beschützt von der Polizei. Die Polizei weiss: Zuhälter und Dealer achten auf Ordnung ! Ausserdem sind zahlreiche Streifenpolizisten und Kripo-Beamten alles drei in Personalunion !!
Nun kann man sagen: die sind eh verloren ! Aber: Beispiel macht Schule !! Ja - merkwürdig: es werden immer mehr, und sie werden immer jünger. Sie kommen aus ALLEN Bevölkerungsschichten.
Heroin oder Methadon ?
Wenn der Staat schon so tut, als wolle er helfen, dann MUSS er Heroin geben. In den 4 bis 6 Wochen Entgiftung ist ein Entzug von Methadon nicht möglich !! Methadon ist noch wesentlich schlimmer als Heroin.
Wenn der Staat kein Heroin gibt ?
Dann betreibt er weiter das Geschäft der Zuhälter und Dealer !!!!!!!!!!!!