... und schon wären Heidelberger Druckmaschinen AG's Kassen bestens gefüllt. Das Unternehmen wäre wieder richtig wertvoll - vielleicht sogar Milliarden wertvoll? Schön, wenn man als rettender Hedgefond bereit steht um das nach Insolvenz -um solche unbrauchbaren Belastungen bereinigt weiß- und für billigstes Geld zum Schnäppchenpreis ergattern kann. Ganz besonders toll wäre es, wenn man bis dahin noch kostenintensive Notwendigkeiten erledigt hätte, die Voraussetzung für einen künftig möglichst profitablen Geschäftsbetrieb sind; als da wären?
Was muss ein Hedgefond dafür tun, dass es genau so kommt und sein Bein fett in der Tür bleibt?
Ich weiß es nicht, aber wenn ich ein solcher Hedgfond wäre und das Tun mein Selbstverständnis unternehmerischen Handels wäre, wüsste ich es sicher und Heidelberger Druckmaschinen AG ist m.E. genau der Kandidat dafür.
Wer und wie will verhindern, dass es genau dazu kommt?
Was will der Vorstand? >>>
> Produktportfolio bereinigen,
> Randbereiche verkaufen,
> Prozesse effizienter machen,
> Kosten senken,
> das internationale Produktionsnetzwerk neu aufstellen
> Produktionsverlagerungen,
> Stellenkürzungen
Nichts, was so einem Hedgefond nicht gefallen würde ...
> Heideldrucks Eigenkapitalquote liegt bei 10 Prozent
... das übernimmt dann der Hedgefond, sobald unser Unternehmen auch um und Altaktionäre belastungsfrei ist - ich befürchte bzw. glaube, das wird die traurige Wahrheit werden.
Die Herausforderung: Eine tiefgehende Restrukturierung ist in der Regel mit
> hohen Einmalkosten und oft auch
> mit Wertberichtigungen verbunden.
Dafür mangelt es Heideldruck jedoch an der nötigen Bilanzstärke, denn der Konzern ist hoch verschuldet. Zum Ende des zweiten Quartals des laufenden Geschäftsjahres stand eine
> Nettofinanzverschuldung von 416 Millionen Euro zu Buche,
> Pensionsverpflichtungen in Höhe von 727 Millionen Euro.
Die wegen der Niedrigzinsen immer weiter steigende Pensionslast hat die Eigenkapitalquote inzwischen auf 10 Prozent gedrückt.
Neu-CFO Wassenberg hat bereits deutlich gemacht, dass vor tiefergehenden Umbaumaßnahmen zunächst einmal die Eigenkapitalsituation adressiert werden müsse. Wie soll das gelingen, was über zehn Jahre nicht gelungen ist und sehr viel Geld verschlungen hat? Im Prinzip hat man m.E. für seinen eigenen Untergang bezahlt - an wen eigentlich genau?
Quelle
www.finance-magazin.de/cfo/strategie/...tent=Mailing_13541360