Hat Kostolany recht?

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kalle4712:

Hat Kostolany recht?

 
24.07.01 09:33
In der letzten Zeit hört man immer wieder, Kostolany's Strategie "Liegenlassen und Wegschauen" sei heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Es heißt, damit könne man kein Geld mehr verdienen.

Ich sage: Unsinn - diejenigen, die diese Meinung vertreten, haben Kostolany entweder nie wirklich verstanden oder sind einfach keine Langfristanleger, sondern wollen an kurz- und mittelfristigen Schwankungen verdienen.

Ich verstehe Kostolany so: Recherche nach guten Unternehmen (die die Chance haben, in ganz andere Dimensionen hineinzuwachsen; davon gibt es nicht sehr viele) ist sehr aufwendig. Solange sich fundamental nichts ändert, sollte man die
Aktien nicht wegen der üblichen Schwankungen herauswerfen. Denn: man wäre gezwungen, in neue Werte zu investieren - warum gute Werte wegen der Schwankungen verkaufen und das Geld in - eher schlechtere - Werte stecken?
Wegschauen ist der eigentliche Schlüssel zum Erfolg, aber natürlich extrem schwierig.

Die aktuelle Situation schätze ich so ein: Durch neue Technologien und die Vielzahl der Medien, die sich dem Thema Börse widmen, werden Informationen schneller zugängig. Wir erleben daher schnellere und heftigere Schwankungen als inder Vergangenheit - dies ändert aber nichts an der Korrektheit von Kostolany's Aussage.

Grüße aus dem Norden der Republik
ADVOKAT:

das sehe ich genauso, deshalb muss dieser gute

 
24.07.01 10:16
beitrag nochmals nach oben!
wembly:

Genau

 
24.07.01 10:41
es gibt doch mehrere Anlagestrategien, u.a.
1.) Auf das setzen, was "in" ist. Dann muss man natürlich schnell raus, bevor es wieder "out" ist. Die Hausse der letzten Jahre lebte doch davon.
2.) Auf einen Wert an sich setzen, egal in welchem Segment. Selber Analysieren, sich eine Meinung bilden und selber entscheiden. Leider hat man als Kleinanleger trotz neuer Medien nicht die Möglichkeiten und die Einsichtsmöglichkeiten wie die Profis und zum anderen ist man vor Betrug, wie auch die Profis, nicht sicher. Man wird auch nie den günstigsten Zeitpunkt zum Einstieg finden und natürlich ärgert es einen, wenn man die Aktien auch günstiger haben kann, aber um mit Kosto zu enden:
"Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, hat sie auch nicht, wenn sie steigen."

Wembly
kalle4712:

Wo bleiben die Trager...

 
30.07.01 12:46
und ihre Meinungen?? Immerhin stelle ich mit meiner Meinung das Traden in frage, obwohl die meisten Leute heutzutage sagen, Kostolany's Ansichten seien nicht mehr zeitgemäß.

Ich kann mir sogar vorstellen, daß es in nicht allzu ferner Zukunft wieder stark steigende Kurse gibt. Die Ausschläge (dadurch, dass neue Medien die Infos schneller verbreiten und viele Leute in kurzer Zeit handeln wollen) könnten auch nach oben wieder sehr stark werden. Vor allem auch, weil sich dies fast niemand mehr vorstellen kann.

Wenn die Nachrichtenlage wieder positiver werden sollte, werden die Leute wieder kaufen, auch wenn die Kurse dann schon wieder gestiegen sind.

Denn merke: Börse ist Psychologie. Und kaum jemand kann über seinen Schatten springen. Die wenigen, die dies beherrschen, gehören tendenziell zu den Gewinnern. Diejenigen, die nicht über ihren Schatten springen können (= anzizyklisch handeln), werden auch zukünftig die gleichen Fehler machen wie in der Vergangenheit.
kalle4712:

Wo bleiben die Trader...

 
30.07.01 12:46
und ihre Meinungen?? Immerhin stelle ich mit meiner Meinung das Traden in frage, obwohl die meisten Leute heutzutage sagen, Kostolany's Ansichten seien nicht mehr zeitgemäß.

Ich kann mir sogar vorstellen, daß es in nicht allzu ferner Zukunft wieder stark steigende Kurse gibt. Die Ausschläge (dadurch, dass neue Medien die Infos schneller verbreiten und viele Leute in kurzer Zeit handeln wollen) könnten auch nach oben wieder sehr stark werden. Vor allem auch, weil sich dies fast niemand mehr vorstellen kann.

Wenn die Nachrichtenlage wieder positiver werden sollte, werden die Leute wieder kaufen, auch wenn die Kurse dann schon wieder gestiegen sind.

Denn merke: Börse ist Psychologie. Und kaum jemand kann über seinen Schatten springen. Die wenigen, die dies beherrschen, gehören tendenziell zu den Gewinnern. Diejenigen, die nicht über ihren Schatten springen können (= anzizyklisch handeln), werden auch zukünftig die gleichen Fehler machen wie in der Vergangenheit.
karo:

@kalle 4712

 
30.07.01 14:59
warum stellst du die trader mit deiner argumentation in frage?ich sehe die sache ganz einfach so,dass du ein anderer anlagetyp bist.wenn dir das risiko nicht zu hoch wäre,so würdest du evtl. auch traden.
ausserdem haben viele trader ein depot,bei dem so mancher konservative anleger blass werden sollte,denn wer klug ist fährt 2 gleisig.wer noch besser ist,macht damit gewinn.
ich selbst trade ausschliesslich in den futures.aktien sind mir zu zeitaufwendig.wenn mir die futures allerdings eindeutige signale einer hausse geben,werde ich auch wieder in aktien traden.
ausserdem müssten die langfrister dankbar sein,dass es trader gibt;die jagen die kurse hoch:-))).
gruss karo
kalle4712:

@karo

 
30.07.01 15:18
Stimmt. Ich bin ein anderer Anlegertyp.
Und ich habe absolut nichts gegen Trader.

Ich hatte nur gehofft, dass ich hier einige Argumente für und gegen meine Ansichten bekommen würde. Daher nochmal die Aufforderung: Was spricht für, was gegen meine Argumentation?
karo:

@kalle 4712

 
30.07.01 15:49
gar nichts!!!deswegen kloppt sich auch keiner bei dem wetter mit dir.
jedem tierchen sein plessierchen:-))).
amis haben auf;hoffentlich gibts genug bewegung nach den sche.... zahlen aus japan,u. nicht erst wieder ab do/fr wenn zahlen aus usa kommen:-))).
bis zu nächsten mal!
gruss karo
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