Handyabsatz 2004 erneut zweistellig?

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Hackepeter:

Handyabsatz 2004 erneut zweistellig?

 
03.02.04 15:48
Handyabsatz könnte 2004 erneut zweistellig wachsen
Dienstag 3 Februar, 2004 15:36 CET

Amsterdam (Reuters) - Nach deutlich über den Erwartungen liegenden Handy-Verkäufen 2003 könnte die Branche nach Einschätzung führender Marktforschungsinstitute auch im laufenden Jahr ein zweistelliges Absatzplus verzeichnen.

Für 2004 sei ein Anstieg auf 560 Millionen verkaufte Einheiten möglich, teilte Gartner Dataquest nach vorläufigen Berechnungen am Dienstag mit. Die Experten von Strategy Analytics gaben sich sogar noch optimistischer: Sie rechnen mit 585 Millionen abgesetzten Mobiltelefonen.

"Wir sehen kein Nachlassen in der Nachfrage", sagte Gartner-Analyst Ben Wood. Zwar werde das Auftaktquartal 2004 saisonal bedingt nicht so stark ausfallen wie das starke Weihnachtsquartal, die Hersteller hätten aber nach wie vor Probleme, den Bedarf zu decken.

Für das abgelaufene Jahr stehen zwar bislang noch keine endgültigen Zahlen fest, das Absatzwachstum dürfte aber in der Größenordnung von 20 Prozent gelegen haben. Gartner rechnet für 2003 mit 510 Millionen verkauften Handys, Strategy Analytics mit 516,2 Millionen. 2002 waren rund 420 Millionen Einheiten über die Ladentheke gegangen. "Es ist ein außergewöhnlich starker Markt", sagte Wood. Der Absatz sei weitaus höher ausgefallen als von den meisten Produzenten selbst prognostiziert.

RUN AUF HANDYS MIT DIGITAL-KAMERA UND FARBDISPLAY

Die meisten Hersteller haben 460 Millionen Einheiten für 2003 veranschlagt. Hintergrund ist, dass bei einem kleineren Gesamtmarkt die Anteile der großen Anbieter rechnerisch höher ausfallen. Die Produzenten beziehen sich zudem nur auf die an den Handel verkauften Einheiten, während Gartner und andere Marktforscher die Endkunden-Nachfrage abschätzen.

Gartner zufolge resultiert das kräftige Absatzplus vor allem aus zwei Entwicklungen. In Westeuropa, Japan oder den USA - weitgehend gesättigten Regionen - investierten viele Nutzer in neue Modelle mit Digital-Kamera und Farbdisplay. Zugleich beflügelten in Wachstumsmärkten wie China, Russland oder Indien günstige Modelle und die aggressive Anwerbung von Neukunden den Absatz.

Unangefochtener Marktführer ist der finnische Anbieter Nokia, der auf einen Marktanteil von fast 40 Prozent kommt. Auf Rang zwei rangiert der US-Konzern Motorola, gefolgt von Samsung aus Südkorea. Siemens Mobile rangiert auf dem vierten Platz, war aber im Schlussquartal mit 15,2 Millionen verkauften Handys nahe an Samsung herangekommen.


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