Habt ihr gestern den Bericht gesehen, wonach

die Deutsche Arbeitslosenrate nur deshalb so hoch ist, weil die Arbeitslosen
viel zu wenig flexibel sind und nicht z.B. nach Finnland oder nach Norwegen
arbeiten gehen.

Ich hab geglaubt ich höre nicht richtig, aber irgendwie erinnert mich das
ganze an die Tageslöhner die vor 100 Jahren umherzogen, um irgendwo für
Bettelöhne schuften mußten oder wie seht ihr das???

Ich meine das wäre ja ein schöner Rückfall, und diese Idee kommt ja nur
auf, weil die Politiker (sowohl in Deutschland als auch in Österreich) nicht
fähig sind, arbeitsplätze zu schaffen.  

hi, sir charles,
politiker schaffen keine arbeitsplätze, sie reden nur davon. die wirtschaft schafft arbeitsplätze und wer die wirtschaft beschränkt, der kann zwar politisches kleingeld abkassieren, fällt aber den arbeitnehmern in den rücken.

daran sollte man vor den nächsten denken.  

orten die Chance in dem Sie in die Förderungskasse greifen. Das Problem
sind glaube ich die hohen Lohnnebenkosten bei Euch 101% bei uns 98% die
höchsten in Europa, wenn nicht sogar auf der Welt

Dann wäre bei uns die Arbeitslosenrate niedriger und
woanders höher.

Eine weitere Begündung: Die Arbeitslosenrate ist bei uns nur so hoch,
weil die Arbeitslosen nicht bei Rot über die Ampel gehen müssen.
Zudem könnte man ja pro erlegten AL eine Rabattmarke für Arbeitslosenversicherung anbieten.

Mal im Ernst: Es ist nicht die Aufgabe der Politiker Arbeitsplätze
zu schaffen. Es reicht (bzw. sie haben genug damit zu tun) die
Rahmenbedingungen für eine florierende Wirtschaft zu schaffen.

Dafür sollte man aber nicht einen Fliesenleger einsetzen, der
nur Gewerkschaftsinteressen vertritt.

Timchen

Leistung bestraft wird, und Faulheit belohnt wird. Die Frechheit ist, das wir das noch mit Schulden finanzieren. Seit ca. 3 Jahrzehnten gibt es immer weniger Leistungsträger und immer mehr Leistungsempfänger. Mittlererweile ist in Deutschland die Arbeit kaum mehr zu bezahlen, daher auch die große Arbeitslosigkeit und das obwohl mehr in Rente gehen als Leute in die Arbeit kommen.

Gruss

Fonso

Schwarze (Schwarzgeld?) Regierung. ;-)

Aber Spaß beiseite, Deutschland ist überwiegend immer noch zu satt. Es ist noch nicht so schlecht, dass eine Anpackerregierung auch eine Chance hätte. Überall wo statt staatlichen/öffentlichen Mitteln auch privates Engagement ausreichen würde tut es keiner! Z.B. Jugendtrainer auf 680 Mark Basis und vieles mehr.

Keiner geht gerne von Besitzständen runter und wir haben die hohe Staatsquote. Auch der Kohl hatte gerne die Spendierhosen an.

Blut, Schweiss und Tränenrede in Deutschland und damit Wahlen Gewinnen? Niemals. Stoiber will ein fettes Familiengeld für die Kinder. Hahaha. Und wieder mehr Geld ausgeben. Wahlkampf gewinnen mit Sozialleistungen kürzen, Rückzug auf Kernbereiche, weniger Subvention (z.B. km-Pauschale), usw.?

Auch wenn wir wissen, das "eigentlich" ein umsteuern nötig wäre.

Frohe Ostern
ecki

ist immer noch zu niedrig. Nur wenn Arbeitslosigkeit hoch ist, kann Druck auf Gewerkschaften gemacht werden. Billiglohnvieh und damit internationale Wettbewerbsfähigkeit ist nur mit hoher Arbeitslosigkeit, Armut und Verschuldung durchsetzbar. Dort will das dt. Kapital auch hin. Wir sind auf dem besten Weg dazu.

Alles andere sind Windmühlendiskussionen, angefacht von der Springerpresse.

Stoibers Familiengeld wird dringend benötigt, nur so werden sich wieder mehr für
Kinder entscheiden. Wer meint man kann das Altersstrukturproblem in Deutschland nur mit Einwanderung lösen, der irrt. Stoiber wird seine Politik nicht auf Schulden aufbauen, das hat er die ganzen Jahre in Bayern auch nicht getan.

@ Schnorrer
1.Das Kapital ist keine homogene Masse, es sind mio Leute die viel Geld haben und auch ganz verschiedene Motive. Auch Deine These das Arbeitslosigkeit den
Standort D sichert ist sehr ----Hmm --- sagen wir es mal so --- abstrakt.

Gruss

Fonso  

Dazu noch Steuern senken. Maaststricht-Kriterien Scheissegal. Wo spart er denn? Oder bin ich taub?

Grüße
ecki
home.arcor.de/megaseiten/insekten/bilder/vlieg.gif" style="max-width:560px" >ich  

Ich denke immer von möglichen Ziel auf die Ursachen hin. Das Problem der internationalen Wettbewerbsfähigkeit sind die hohen Löhne. Das war mein Ansatz.

Oder anders ausgedrückt: ein Mann mit einer Uhr weiß immer ganz genau, wie spät es ist. Ein Mann mit zwei oder mehr Uhren kann sich nie mehr ganz sicher sein.

sprich es endlich aus..zurück zur Manufaktur, dann haben alle Arbeit...
nur kein Einkommen....

Das meiste wird Stoiber in den Mund gelegt. Tatsache ist, in den Jahren (ich glaube es sind 9) als Ministerpräsident von Bayern hat Er bewiesen das Er mit Geld umgehen kann. Weniger Schulden wie Bayern, hat glaube ich nur ein Bundesland.

Gruss

Fonso

als Jesus Christus starb. Deshalb sage ich:

ob Stoiber oder Schröder, egal ob der Kommunionsanzug an der rechten oder linken Arschbacke fadenscheinig wird: durch die Löcher ihrer ausgedienten Klamotten sehe ich ihre Eitelkeiten und ihre Anmaßung. Für wie dumm halten die uns überhaupt?

Alles muss doppelt und dreifach da sein - nicht nur die Uhr. Das sind die Ansprüche der Deutschen.

Dieses Anspruchsdenken wurde in den 16 Jahren CDU/FDP systematisch hochgezüchtet. Asche, Asche, Asche. Kinder - überflüssig ! Dumm, wer welche hat.

Jetzt haben wir den Salat. Unterhaltet euch mal mit dem Nachwuchs. Alles ist selbstverständlich. Bei euch früher - das war ja noch eine andere Zeit.

Diese Zeit wird wiederkommen. Warten wir noch ein paar Jahre ab. Unbeweglichkeit und Bequemlichkeit der Deutschen werden dafür sorgen.

Für eine Wende ist die Zeit nch nicht reif. Wer Forderungen an die Bürger stellt, wird angegriffen. Das ist vor allem hier im Board klar erkennbar. In einem Posting habe ich mal einen Maßnahmenkatalog reingestellt. Ich hatte neben Sparmaßnahmen die drastische Erhöhung einiger Verbrauchssteuern vorgeschlagen (z.B. Sprit, Tabak, Alkohol). Diese Steuern sind für mich heute geradezu skandalös niedrig.

Das will natürlich niemand hören. Alle wollen nur immer mehr haben, haben, haben. Und nichts dafür tun.

Diese Einstellung wird sich rächen. Die Anzeichen sind klar erkennbar.

Dann wird ein Umdenken einsetzen. Wer will schon gerne zweit- oder drittklassig sein. Auf Dauer !

Es ist wie an der Börse - ein Auf und Ab. Momentan sind wir beim Ab. Mit Stoiber, sollte er kommen, geht es dann eben noch ein bisschen mehr Ab. Nur die Realität ist unbesiegbar. Sie wird uns einholen. Wenn das geschehen ist, kommen aucch wieder Ideen.  

Stoiber-Streichliste. Ich konnte sie nicht finden.

Grüße
ecki
home.arcor.de/megaseiten/insekten/bilder/vlieg.gif" style="max-width:560px" >

Das Hauptproblem ist unser System das von den Leistungsträger immer mehr fordert und Leistungsempfänger "züchtet". Leistung muß sich wieder lohnen, und
Sozialleistungen dürfen nicht verschenkt werden, dann wird die Arbeit auch wieder billiger.

Gruss

Fonso

Wollte nur sagen, daß ich dermaßen ergriffen bin vom Glanz BEIDER Lichtgestalten, daß ich meine Augen abwenden muß und mir denke: Danke Allmächtiger, Du hast uns die Rettung geschickt, egal wer gewählt wird.

du irrst gewaltig wenn du glaubst die partei der christlich sozialen untertanen
würde es besser machen...
so lange die parteien nicht zum umdenken gezwungen werden gibt es keinen grund ihre selbstbedienungsmentalität zu überdenken..der wähler ist nicht mehr als stimmvieh und sichert die pfründe der parteifilzsoldaten...

ps. ein freund von mir ist pathologe..nach 300 (dreihundert) aussichtslosen bewerbungen arbeitet er nun in schweden...(hatte allerdings auch kein parteibuch).. das soll angeblich die chancen auf einstellung bessern...

oder ein junger dr.ing. maschbau. arbeitet in den usa..besseres einkommen dort..
wieder ein anderer ist abgewandert in die schweiz..besseres einkommen..

ich könnte solche beispiele beliebig fortsetzen..
die intelligenz wandert aus..was bleibt sind..........??
mfg
hjw

Das selbstzufriedene Gejammere kann ich nicht mehr ertragen !

Stoiber will die Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe zusammenlegen. Das allein bringt mehrere Mrd € und verhindert den heutigen misbrauch.

@ rpz und hjw SPD und Leistungsbereitschaft sind große Gegensätze. Bei Regierungsantritt 1998 hat die SPD alle Spargesetze rückgängig gemacht mit katasrophalen Folgen.
1. Wiedereinführung von 100% Lohnfortzahlung - Folge ist: Höherer Krankenstand
2. Aufhebung des Medikamentenbuget - Folge ist: Erhöhung der Kassenbeiträge
3. Rücknahme der Rentenreform vom Blüm - Folge ist: Kassenbeiträge werden wieder erhöht, und das trotz den ca. 30 Mrd DM Ökosteuer die jährlich in die Rentenkasse gepumpt werden.
4. usw
Allein im ersten Regierungsjahr stieg der Haushalt um über 6%. Der Schuldenanstieg war sogar noch höher.

Gruss

Fonso

PS: Für mich ist ab jetzt Ostern, werde mich aber nächste Woche in den Thread
wieder einklinken.

Löhne, wird die Spirale aus Leistungsdruck, zu hohen Löhnen und steigender Arbeitslosigkeit bestehen bleiben und systemstützend wirken.

Auszug und Link zum tieferen Verständnis:

"Wozu hohe Gehälter taugen


Die Experimentalökonomen zeigen bisher vor allem, was passiert, wenn man den Präferenzen-Regler des Modell Oeconomicus mit Blick auf die tatsächlich verbreiteten Zielvorstellungen justiert. Während das Modell der klassischen Ökonomie vorhersagt, dass ein Bestand von Waren oder Arbeitskräften früher oder später - bei fallenden Preisen - vom Markt aufgekauft wird, demonstrieren die Laborexperimente von Fehr und seinen Kollegen, dass genau dies nicht immer zutrifft.

Die Arbeitsleistung der Beschäftigten und somit die Effizienz eines Unternehmens, darauf deuten die Untersuchungen hin, lassen sich wesentlich durch Bezahlung steuern. Arbeiter "antworten" auf hohe Bezüge damit, dass sie sich kooperativ geben und die gewünschte Leistung wirklich erbringen - was sie nicht müssten. In dieser Erwartung bieten Arbeitgeber mehr als den minimalen Lohn.

Schon das ist eine Abweichung vom Modell des Oeconomicus. Aber weiter noch: Eine Senkung der Gehälter würde demotivierend wirken, die Arbeitsmoral sinken - selbst dann, wenn die Kürzungen nur neue Angestellte beträfe. Aus diesem Grunde beschäftigen die Arbeitnehmer in  Fehrs Experiment von sich aus keine Arbeiter unter Preis - auch wenn sie diese aufgrund eines großen Angebotes an Jobsuchenden billig einkaufen könnten. Das Überangebot bleibt bestehen."

www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/12075/1.html

Die "Lösung" dieses Problems ist diesselbe, wie sie seit 50 Jahren betrieben wird: man spielt Feuerwehr und wartet solange, bis sich die Rahmenbedingungen ändern und sich alles von selbst erledigt.

Keiner hat wirklich ein Konzept oder eine Vision. Oder die Macht, das entgegen Lobbys durchzusetzen.

In diesem Sinne: ich werde auch auswandern.