News - 28.11.06 08:43
Börsen am Morgen: RWE-Titel sind weiterhin beliebt
Der Dax hat sich zu Börsenstart unverändert präsentiert. RWE führte die Gewinner an, der Euro zeigte sich unverändert stark. Im Stoxx bildeten Rohstoffwerte vereint die Spitze.
Nach leichten Verlusten zu Börsenstart drehten Europas Märkte überwiegend ins Plus. Der Dax blieb unverändert knapp unter der Marke von 6300 Punkten und notierte bei 6299. Der europäische Stoxx 50 gewann bei 3596 Punkten leicht um 0,1 Prozent hinzu. An den Börsen in London und Paris gab es ebenfalls geringe Kursrückgewinne: FTSE 100 und CAC 40 stiegen um 0,1 Prozent.
Der Euro notierte weiterhin bei über 1,31 $. Sollten die US-Konjunkturdaten am Nachmittag eine weniger starke Abschwächung der US-Wirtschaft signalisieren, könnte sich der Dollar wieder etwas erholen, sagten Händler. Ein Rückgang des Euro-Kurses könnte somit die Aktien der exportorientierten Unternehmen der Autobranche stützen, die zuletzt deutlich nachgaben.
Die Anteilsscheine von RWE , die seit Tagen im Blickpunkt der Anleger sind, zählten erneut zu den Siegern und führten mit 0,9 Prozent Zugewinnen gemeinsam mit Bayer den Dax an. Gestärkt starteten auch BASF -Titel den Tag. Sie verteuerten sich um 0,5 Prozent.
Einen schlechten Beginn gab es für die Deutsche Börse . Wie am Montag standen sie mit Verlusten von 1,3 Prozent an der Spitze der Verlierer. Fresenius -Papiere gaben 0,8 Prozent nach, die Aktien des Automobilzulieferers Continental verloren 0,7 Prozent.
Rohstoffwerte führen den Stoxx gemeinsam an
In Europa erwischten die Titel der Rohstoffbranche einen guten Start. Total und Shell verzeichneten ein Plus von jeweils 0,5 Prozent. Auch die Aktien des Branchenkonkurrenten ENI gewannen 0,5 Prozent.
Erheblich verloren haben Barclays -Papiere, die 1,8 Prozent nachgaben. Auch die Werte von SAP begannen schwach mit Kursabschlägen um 1,6 Prozent. Zwei weitere deutsche Titel folgten auf der Verliererliste. Deutsche Bank -Aktien sanken um 1,4 Prozent, DaimlerChrysler verbilligten sich um 1,1 Prozent.
Die US-Märkte notieren schwächer
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Montag um 1,29 Prozent tiefer bei 12.121 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index rutschte um 1,36 Prozent ab auf 1381 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq gab 2,21 Prozent nach auf 2405 Stellen.
Ein enttäuschender Umsatzausblick des weltgrößten Einzelhändlers Wal-Mart bescherte den US-Börsen deutliche Verluste. Händlern zufolge gab es am Markt die Befürchtung vor einem schwächeren Weihnachtsgeschäft. Zu den Verlierern an der Wall Street gehörten auch Papiere des Internetkonzerns Google , nachdem die Finanzzeitung "Barron's" die Aktien als überbewertet bezeichnet hatte.
Auch die fernöstlichen Indizes schlossen am Dienstag überwiegend im Minus. Grund dafür war die anhaltende Dollarschwäche, die exportorientierten Unternehmen in Asien weitere Verluste bescherte. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index in Tokio schloss 0,19 Prozent tiefer bei 15.855 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index legte leicht um 0,14 Prozent zu auf 1555 Punkte. Verluste verzeichneten die Börsenindizes in Taiwan, Singapur, Südkorea und Hongkong. Besonders Exportwerte wie Titel des Autobauers Honda verbuchten Kursabschläge, auch Technologie-Aktien wie Canon und Samsung wurden verkauft.
Von Thomas Spinnler (Frankfurt)
Quelle: Financial Times Deutschland
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