"Ich habe lange keine so ungesunde Bilanz mehr gesehen wie die von Groupon. Lange heisst in den letzten 10 Jahren, davor waren solche Nummern durchaus üblich. Man nennt das heute zusammenfassend Bubble1.0 und meint die Mobilcoms, EM.TVs, Comroads, Letsbuyits oder die Internetfirmen in den USA wie Webvan, die von der Börse scheinbar um so höher bewertet wurden je höher der Verlust war. Hauptsache das Wachstum stimmte.
Genau daran erinnert Groupon. Die Firma hat im ersten Quartal einen Verlust von 117 Millionen Dollar eingefahren. Das bei einem Umsatz von 644 Millionen. Im Gesamtjahr 2010 waren es 420 Millionen bei einem Umsatz von 713 Millionen.
Andere Geschäftszahlen: Working Capital: -229 Millionen, Verlust pro Aktie im 1. Quartal 2011: 95 Cent.
Aber was mich wirklich an die Blase 1999/2000 zurückdenken lässt: Die haben sich bei Groupon eine neue Kennzahl zur Messung des Gewinns einfallen lassen: Adjusted CSOI. Consolidated Segment Operating Income. Das geht noch weiter in die gleiche Richtung wie das EBIDTA (Earnings before interest, taxes, depreciation und amortization, also Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen).
Weil viele Firmen aber selbst nach dem Ignorieren dieser wesentlichen Kosten noch keinen Gewinn ausweisen konnten, wurde damals schon ernsthaft über ein EBITDAM nachgedacht, bei dem auch die Marketingkosten herausgerechnet wurden. Hämische Beobachter schlugen daraufhin EBE, Earnings before everything ..."
www.diewunderbareweltderwirtschaft.de/2011/...-finger-weg.html
Genau daran erinnert Groupon. Die Firma hat im ersten Quartal einen Verlust von 117 Millionen Dollar eingefahren. Das bei einem Umsatz von 644 Millionen. Im Gesamtjahr 2010 waren es 420 Millionen bei einem Umsatz von 713 Millionen.
Andere Geschäftszahlen: Working Capital: -229 Millionen, Verlust pro Aktie im 1. Quartal 2011: 95 Cent.
Aber was mich wirklich an die Blase 1999/2000 zurückdenken lässt: Die haben sich bei Groupon eine neue Kennzahl zur Messung des Gewinns einfallen lassen: Adjusted CSOI. Consolidated Segment Operating Income. Das geht noch weiter in die gleiche Richtung wie das EBIDTA (Earnings before interest, taxes, depreciation und amortization, also Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen).
Weil viele Firmen aber selbst nach dem Ignorieren dieser wesentlichen Kosten noch keinen Gewinn ausweisen konnten, wurde damals schon ernsthaft über ein EBITDAM nachgedacht, bei dem auch die Marketingkosten herausgerechnet wurden. Hämische Beobachter schlugen daraufhin EBE, Earnings before everything ..."
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