Großverkauf zwingt T-Aktie in die Knie

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Hartkore_Diab.:

Großverkauf zwingt T-Aktie in die Knie

 
07.08.01 20:25
ftd.de, Di, 7.8.2001, 16:50  
Telekom: Großverkauf zwingt T-Aktie in die Knie

44 Millionen T-Aktien hat die Deutsche Bank offenbar im Auftrag einer Investoren-Gruppe auf den Markt geworfen und damit den Kurs massiv unter Druck gesetzt. Wenn in den kommenden Wochen die Haltefristen verschiedener Großaktionäre auslaufen, droht ein weiterer Verkauf riesiger Anteilspakete.

Der Verkauf eines mehrere Millionen Stücke umfassenden Aktienpakets der Deutschen Telekom hat am Dienstag den Börsenkurs des Bonner Konzerns massiv unter Druck gesetzt und die Titel zeitweise auf ihr tiefstes Niveau seit mehr als zweieinhalb Jahren gedrückt. Die Deutsche Bank bestätigte auf Anfrage, sie habe im Auftrag 44 Millionen Telekom-Aktien zum Preis von je 23,60 Euro platziert. Weitere Details wie etwa den Namen des Verkäufers wollte die Bank nicht nennen. Die Telekom selbst weiß nach Angaben eines Sprechers nicht, von wem die Aktien stammten. Am Markt wurde spekuliert, dass das baldige Ende der Haltefrist für einige Telekom-Großaktionäre die T-Aktie weiter belasten könnte.

Kurs im 30-Monats-Tief

Zeitweise notierten die Telekom-Titel am Dienstag mit 23,03 Euro knapp fünf Prozent unter ihrem Vortagesschluss und damit auf den niedrigsten Wert seit November 1998. Im Verlauf erholte sich der Titel zwar wieder auf 23,32 Euro. Der Kurs lag damit aber immer noch fast 80 Prozent unter seinem Höchstkurs von mehr als 104 Euro im Frühjahr 2000. Den Angaben der Telekom zufolge gibt es rund 4,2 Milliarden Aktien, von denen etwa 2,4 Milliarden umlaufen. Mit den 44 Millionen platzierten Stücken wechselte somit am Dienstag mehr als ein Prozent des Firmenkapitals den Besitzer. Der Wert des Pakets belief sich auf mehr als eine Milliarde Euro.

"Viele Anleger sind beängstigt, dass noch mehr Telekom-Aktien verkauft oder am Markt platziert werden", sagte ein Händler mit Blick auf das Auslaufen von Haltfristen ("Lock-Up") verschiedener Großaktionäre in den kommenden Wochen. Im Rahmen von Haltefristen verpflichten sich Anteilseigner, ihre Aktien bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht abzugeben. Anfang September etwa läuft die Lock-Up-Periode für die Aktien aus, mit denen die Telekom einen Teil der Übernahme des US-Mobilfunkanbieters VoiceStream bezahlt hat. Schätzungsweise bis zu 240 Millionen Aktien könnten dann theoretisch auf den Markt kommen. "Selbst wenn alle diese Papiere platziert werden sollte, droht weiterhin der Verkauf riesiger Anteils-Pakete großer Investoren", sagte ein Fonds-Manager.


Verkaufte Investoren-Gruppe?

Größter Telekom-Aktionäre sind nach wie vor der Bund beziehungsweise die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit einem Anteil von mehr als 42 Prozent. Neben den ehemaligen VoiceStream-Eignern zählt auch noch der finnische Telekom-Konzern Sonera mit 72 Millionen T-Aktien zu den größten Telekom-Einzelaktionären. Sonera erklärte am Dienstag allerdings, dass die Haltefrist für die erste Tranche von 34,5 Millionen T-Aktien noch bis Ende dieses Monats laufe. Am Finanzplatz Frankfurt war zu hören, die am Dienstag verkauften Telekom-Papiere stammten nicht von einem, sondern von mehreren Aktionären. "Meine Information ist, dass das (Aktienpaket) nicht von einem Investor, sondern von einer Gruppe Investoren kommt", sagte ein Fonds-Manager.



© 2001 Reuters Limited. Nutzerbeschränkungen  

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DarkKnight:

Und wer hat gekauft? Wiederverstaatlichung? o.T.

 
07.08.01 20:30
1Mio.€:

@Hartkore D

 
07.08.01 20:31
Danke :-)
Aber was heisst denn "Nutzerbeschränkungen" ? ;-)Hoffe Du bekommst keine schwierigkeiten.

Gruss Mio.
DarkKnight:

sorry, noch vergessen zu erwähnen:

 
07.08.01 20:31
teuer die Pensionsverpflichtungen verscherbelt und billig das abgespeckte Unternehmen zurückgekauft? Thats the question?
Hartkore_Diab.:

Tja,

 
07.08.01 20:42
so verdient man heute eben Geld. Teuer Aktien ausgeben und verdienen und dannn saugünstig wieder zurückkaufen und dann wieder das sagen haben und einen rießen Batzen auf dem Konto. Ich glaub ich mach auch eine Firma auf und mach es so. Ist doch einfacher als ehrliches Geld verdienen.

PS: die Nutzungsbeschränkungen sind mir wahrscheindlich beim reinkopieren noch mit drauf gerutscht, gelten für was anderes auf der Financial Times Seite.

OK

So long
Kicky:

in dem Vorgang nichts Anrüchiges ?

 
08.08.01 10:54
Die Bank bestätigte Gerüchte, daß sie im Großauftrag für einen oder mehrere Kunden 44 Millionen Aktien der Telekom zu einem Preis von je 23,60 Euro verkauft hat. Daß der Verkauf eines solchen Pakets auch den Kurs der Aktie bewegt, versteht sich von selbst: Die Aktie fiel zwischenzeitlich auf ein Zweieinhalbjahrestief von 23,03 Euro - zum Ärger aller Anleger, die vielleicht am Montag der Kaufempfehlung gefolgt waren.

Ein Sprecher der Deutschen Bank sieht in dem Vorgang nichts Anrüchiges: Gefälligkeitsgutachten könne sich das Haus nicht leisten, der Analyst müsse auch noch in einem halben Jahr den Anlegern Rede und Antwort stehen. Zudem sei die Studie nicht relevant für größere Kursbewegungen gewesen.

Börsenhändler sehen das anders: Die Studie habe der Bank als unterstützendes Verkaufsargument gedient, heißt es dort. "So also funktionieren die Chinese Walls", kommentierte ein Händler das Geschehen. Die Trennung durch "chinesische Mauern" zwischen den verschiedenen Bankabteilungen soll in der Theorie so aussehen, daß die linke Hand - die Aktienanalyse - nicht weiß, was die rechte Hand - das Investmentbanking - tut. Und die Praxis hat gezeigt, was im Fall der Telekom-Aktien dabei herausgekommen ist.

Bei der Deutschen Bank findet man den Vorgang nicht weiter verwerflich: Wenn man ein so großes Paket verkaufen wolle, müsse man doch wissen, was es wert sei. Und wer die Aktie kaufe, kriege auch noch die Einschätzung des Hauses dazu. Auch den Vorwurf anderer Aktienhändler, daß die Bank die Aktien ja erst einmal auf die eigenen Bücher hätte nehmen können, will man nicht gelten lassen: "Wir sind Händler, keine Spekulanten", hieß es dazu lapidar.

Über den Verkäufer der Aktien wollte die Bank keine näheren Angaben machen. Am Markt wurde spekuliert, daß das baldige Ende der Haltefrist für einige Telekom-Großaktionäre die T-Aktie weiter belasten könnte. "Das werden sich die Anleger merken", drohte ein Händler. Wenn sie dies tun, dann werden sie am Jahresende auf den Kurszettel blicken und wissen, ob die Deutsche Bank recht behalten hat.  
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.08.2001, Nr. 182 / Seite 23

Opa Bernecker hierzu:
Verkäufer waren übrigens die Finnen, Sonera, die keine effektiven Stücke verkauften, sondern per Termin leer. Es hängt also eine Leerposition in diesem Umfang über dem Telekom-Markt, weil Sonera noch unter Sperrfrist steht. Leerpositionen müssen bekanntlich eingedeckt werden, das wird höchst interessant für den Kurs ab September.

rosch:

Eichel hat den reibach gemacht, also der staat,

 
08.08.01 11:01
Suzie Wong:

Die Frage ist ...wann einsteigen ??

 
08.08.01 11:41
langfristig ist die Deutsche Telekom ein klarer Kauf.  
cap blaubär:

Da stellt sich nun eine ganz GRUSELIGE FRAGE

 
08.08.01 11:51
was sind lock Up vereinbarungen wert wenn Klitschen leerverkaufen dürfen+wie liegt die Interessenlage der Banken zum Kurs nach soooonem Spiel-->Antwort kann nur lauten raus aus Aktien rein innen Sparstrumpf
Zu Bundesklitschen hab ich eh kaum vertrauen immer wenns dem Altaktionär zwickt wird verkloppt also dann lieber am nm verarscht werden da weiß man was man hatte
blaubärgrüsse
chartgranate:

mieses Spiel

 
08.08.01 12:28
keine Frage.Man sieht also,daß es eigentlich völlig egal ist kleine,dubiose Internetklitsche oder grosses"seriöses" Weltunternehmen.Die Möglichkeiten eventueller Kursbeeinflussungen sind überall gleich,die dazu notwendigen "Tools"und Personen welche sich derer bedienen in ihren Positionen immer die selben,nur in unterschiedlich hohen Dimensionen.Der Kleinanleger hat da einfach keine Chance durchzusteigen,er kennt werde die Möglichkeiten noch das Beziehungsgeflecht um einen Wert herum(welches den Wert bewegt)noch kommt er irgendwie an die entsprechenden Insiderinfos heran.Es ist echt manchmal zum Haareausraufen.Doch da man hieran einfach nichts ändern kann ist es auch müssig auf den nächsten Kandidaten zu spekulieren.Hinterher ist man sowieso immer schlauer.
Im Falle der Telekom hat das "personelle Umfeld" den Kurs jetzt niedergedrückt,aber ich kann nicht glauben daß es auf Sicht dabei bleiben wird.

Egal inwiefern gezielt oder nicht gezielt gearbeitet wurde das Endziel dieses Wertes kann doch nicht so tief wie möglich sein.Die eigentlichen Stärken sind doch unbenommen (Fundamentaldaten,Phantasie in der Branche Telekom,Positionierung im Markt und damit Zukunftsperspektive)irgendwann wird sich das auch Auszahlen und es wird doch irgendwelche Leute an entsprechenden Stellen geben die irgendwann auch mal von einem stark ansteigenden Kurs profitieren wollen!Deshalb ist die Telekom nach wie vor für mich klarer Positivkandidat auf 1-2 Jahressicht,wenn mich auch der Mist der hier momentan abläuft genauso abnervt wie euch(bin ja auch nicht gerade ganz schmal investiert und beim Betrachten meines Portfolios gehts mir im Moment dadurch nicht gerade besser...es gilt jetzt den Frust und die Emotion in den Griff zu bekommen und halbwegs cool zu bleiben.Wenn ich die Telekom vor Wochen als klares Invest auf mittlere Sicht gesehen habe kann ich jetzt aus der Verärgerung über das Geschehene und einzelne Personen nicht alles wieder komplett kippen..an meinen eigentlichen Kriterien die mich zu positiver Sicht brachten hat sich ja nix geändert...).Welche Schwungräder auch immer im Moment an der Kiste im Negativen rumdrehen,es wird auch wieder in die andere Richtung gehen.Die Frage ist also wann einsteigen bzw.verbilligen?Wie weit geht die Kiste in den nächsten Wochen noch runter??Ich bin nicht ganz sicher und im Moment will man den Kurs ja auf keinen Fall unter 22 bzw.21.50€ kippen lassen.Ich hoffe daß die 20er Grenze hält und werde in deren Nähe erstmals verbilligen.Solte die 20 kippen dürfte es kurzufristig noch bis 15-16 runtergehen,also auf jeden Fall nicht voll investieren sondern ein wenig Pulver in der Hinterhand behalten.Wenn die 20 Hält und ein Turnback an die 25 Kommen sollte wäre dies für mich dann der andrere Kaufzeitpunkt um dieses Pulver einzusetzen.Genau werden das wohl nur Hellseher oder Ronny-Boy wissen.......
Denoch auf Sicht 2002 sollte der Bereich 30-40€ Euro anvisiert werden und wenn 2003 Telekomminikation wieder ein richtig starkes Jahr haben wird deutlich über 50.Obs denn dann nur Wunschdenken war sehen wir dann.....
juliusamadeus:

T-Aktie Einstieg bei 18,3 - 19,2

 
08.08.01 12:49
die 20 wird geknackt werden, fraglich nur ob auch die 19, wenn ja wäre ein Kauf knapp über 18 möglich.
Habe vor einer Woche in einem Analyse-Board eine Prognose für T-Aktie gesehen:

Stand war 23,5EU - Prognose war: -22%
das wäre ein Kurs bis 18,3EU, die können Recht bekommen!!
juliusamadeus:

Einstieg wenn überhaupt bei 17

 
08.08.01 22:42
hört man bei den Analysten genau hin, steigt man in die T-Aktie erst bei 17 wieder ein.
Ausser Konkurrenz: "T-Online", man sollte hier mal wirklich unterscheiden und nicht immer von "Telekom" sprechen!

hört,hört!
juliusamadeus:

Einstieg in T-Aktie

 
10.08.01 15:42
würde 18,5 - 18,8 empfehlen, könnte auch sein, das T-Aktie aus dem Handel genommen wird, bis das Ding mit deutscher Bank geklärt ist.

habe sie zwar nicht mehr, aber sehe bei Telekom sehr viel Luft nach oben.
Die kleinen Telek.-Unternehmen werden sich nicht halten können, außer die, die Mobilfunk anbieten.
Wie sieht die Zukunft aus?
Telefonieren über
1. T-DSL-Flat und PC (also fast kostenlos und mit Bild)
2. Mobiltelefon-Homestation/PC-DSL/Flat

In den nächsten Jahren ist das nur mit der Telekom machbar. Die werden wahrscheinlich immer/noch lange Verluste machen. Aber bedenken wir mal, wieviel die beschäftigen?
Telekom wird weiterhin Firmen zukaufen aber was bringt das?

!!!!!!!!!!!Denkt mal an das Spiel "Monopoly" !!!!!!!!!!!!!
n1608:

Wenn ich hier an Monopoly denke wird mir schlecht

 
10.08.01 15:54
irgendwann heißt es dann nämlich, alle Häuser zu renovieren und das kann einem schon beim Monopoly in den Ruin treiben, von der Realität ganz zu schweigen!
auf geht´s:

Call oder Put kaufen auf Telekom????

 
10.08.01 16:00
Ich persönlich denke eher an einen Call - noch ein paar Tage warten---> und dann erbarmungslos zuschlagen. Denke mir die fallen noch so bis 17 Euro.
Spätestens dann sollte der Turnaround kommen oder zumindest ne heftige technische Reaktion.
Was meint Ihr?

Tipp´s für nen guten Call ??

Gruß
AUF GEHT`S
juliusamadeus:

ich würde kaufen

 
10.08.01 16:12
aber nur als Langzeitinvestment
Begründung:
Fällt die T-Aktie noch weiter(damit meine ich unter 18), fallen alle mit und das kann sich die deutsche Börse nicht leisten. Will man überhaupt noch Geschäfte machen, muss die T-Aktie empfohlen und gestützt oder ausgesetzt werden. Wenn diese "Volksaktie" nicht gerettet wird, wenden sich die "Kleinanleger" die ja auch in Fonds investieren von der Börse ab.
cap blaubär:

wozu Voicestream+Wapora Aktionäre reich machen

 
10.08.01 16:55
auch wenn deren Lappen im Markt sind wird die Telekom noch gehandelt(insidertip nicht weitweitersagen weil total geheim)also um 12 lass sogar ich mit mir reden und wenn der Ronn mich nett frägt sag ich nicht nein(nur vor Dez eher nicht)
blaubärgrüsse
Speculator:

@auf gehts, eindeutig Call aber...

 
10.08.01 17:05
...noch nicht jetzt!

Das Risiko nach unten ist meiner Meinung nach zu hoch.
Knapp über 17€ könnte der Kurs zum stehen kommen, dann kann man kurzfristig auf 20€, im besten Fall auf 21€ spekulieren.


mfG: Speculator
ulodnaz:

Call ....WKN 651387

 
12.08.01 22:20
Ich kann euch nur diese optionschein empfehlen,die ist noch bis ende 01.12.02 gültig und hat ein sehr guten hebel,mit 0.05 euro pro stück sind sie dabei...

hahahhaha

bis dann
heal:

@ulodnaz

 
12.08.01 22:31
Den OS? Findest Du den nun gut oder nicht. Dein "hahahhaha" am Ende läßt keine eindeutige Meinung erkennen?! Hab Ihn selber noch nicht beurteilt.

Grundsätzlich aber denk ich das die Telekom bald die 15€ sehen wird.

Heal
Timchen:

Charttechnisch sieht es doch aus

 
12.08.01 22:52
als würden wir den Emissionskurs von 28.50 DM noch mal testen. Der Markt will wahrscheinlich den Emissionskurs
noch mal sehen.
Ein Einstieg drängt sich vor Dezember gar nicht auf.
Jede Menge Lockup-Periods laufen bis dahin aus, ideal
für Shorties zum Zocken.
Ob der Wert langfristig so ein toller Wachstumswert
sein wird, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht
stellt irgendwann mal einer die Frage, wieso eine deutsche
Behörde (mit Monopol in D)
mit Milliardenbeträgen in den den USA expandiert
durch Übernahme von einer Firma, die noch nie Geld verdient
hat.

Ich kenne keinen Fall bei dem eine deutsche Firma durch
teure Übernahmen in den USA dauerhaft erfolgreich war.

timchen
Arbeiter:

Telekom/Deutsche Bank: Krisensitzung zur T-Aktie

 
13.08.01 01:02

Telekom/Deutsche Bank: Krisensitzung zur T-Aktie


Von Andreas Krosta, Hamburg, Ina Bauer und Rolf Lebert, Frankfurt

Der Konflikt zwischen Deutscher Bank und Deutscher Telekom um den umstrittenen Verkauf von T-Aktien weitet sich aus. In der vergangenen Woche sank der Börsenwert der Telekom um rund 18 Mrd. Euro.

Nach Informationen der Financial Times Deutschland werden sich in dieser Woche hochrangige Vertreter beider Unternehmen treffen, um über ihre künftige Zusammenarbeit zu sprechen. In einem Interview mit dem Magazin "Der Spiegel" hatte Telekom-Chef Ron Sommer der Bank gravierende Arbeitsfehler vorgeworfen.

Die Geschäftsbeziehungen der Konzerne sind gestört, nachdem die Deutsche Bank am Dienstag vergangener Woche im Kundenauftrag 44 Millionen Telekom-Aktien an institutionelle Investoren verkauft hatte. Am Tag zuvor hatte ein Analyst der Bank noch eine Kaufempfehlung für die T-Aktie herausgegeben und ein Kursziel von 31 Euro genannt.

Kursrutsch

Nach dem Verkauf der Papiere, die zum Großteil aus dem Besitz des Mischkonzerns Hutchison Whampoa stammten, rutschte der Kurs der T-Aktie bis Freitag auf 19,37 Euro. Im Wochenvergleich verlor sie 18,6 Prozent, was einem Börsenwert von rund 18 Mrd. Euro entspricht. Der Dax fiel dagegen nur um 5,3 Prozent. Seit vergangenem Dienstag bewegt sich das tägliche Handelsvolumen zwischen 30 und 37 Millionen Aktien. Normalerweise werden im Schnitt 16 Millionen Stück pro Tag gehandelt.

Analysten halten ein weiteres Absacken des Papiers für möglich. "Bei 17 bis 18 Euro könnte die Aktie eine neue Unterstützung bekommen", sagt Reza Darius Montassér, Analyst beim Münchner Bankhaus Reuschel.

Verkauf und Kursrutsch haben eine Diskussion um so genannte Chinese Walls ausgelöst, die Abteilungen von Investmentbanken abschirmen und Interessenkonflikte vermeiden sollen. Als Schnitt- und Kontrollstelle fungiert dabei die Compliance-Abteilung. Telekom-Management und Großkunden der Deutschen Bank bezweifeln, dass die Compliance-Stelle nichts von der Kaufempfehlung und dem gleichzeitigen Verkaufsauftrag gewusst haben soll.

Die Deutsche Bank lehnte eine offizielle Stellungnahme ab. Aus Unternehmenskreisen war jedoch zu hören, dass die Umstände der Aktienplatzierung nicht sonderlich glücklich gewesen seien. Das zeitliche Zusammenfallen sei aber keine böse Absicht gewesen. Die Kundengruppen des Research und die institutionellen Kunden hätten gleichermaßen einen Anspruch darauf, von der Bank ordentlich bedient zu werden. Dem Verkaufswunsch der Institutionellen habe die Deutsche Bank entsprechen müssen. "Ein marktschonenderes Verfahren gab es nicht", hieß es aus Unternehmenskreisen. Ob eine der aufnehmenden Adressen ihre Anteile sofort an der Börse verkauft und damit den Kurs gedrückt habe, wisse man nicht. Die Bank glaubt nicht, dass die Geschäftsbeziehungen zur Telekom nachhaltig leiden. Kosten könnten auf die Bank zukommen, wenn große Kunden wie Investmentfonds ihre Drohung wahr machen und das Institut für einige Wochen von der Brokerliste nehmen. Investmentbanker rechnen aber nicht mit einem dauerhaften Boykott.

Scharfe Kritik

Von der Deutschen Telekom kam jedoch scharfe Kritik. Ein Sprecher sagte, die Bank habe den Konzern nicht über den geplanten Aktienverkauf informiert. "Es wäre ein Leichtes gewesen. Wir arbeiten eng zusammen und telefonieren täglich." Konzernchef Sommer kündigte an, alle Konsequenzen aus dem Aktienverkauf der Bank zu ziehen. "Natürlich lassen wir derzeit die Transaktion rechtlich prüfen. Immerhin ist bei der Telekom in nur wenigen Tagen ein Wert von fast 40 Mrd. DM vernichtet worden."

Die Telekom will nun zunächst den Aktienverkauf komplett dokumentieren. Sollte sich herausstellen, dass die Deutsche Bank ihre Verantwortung für Großunternehmen missbraucht, habe das sicherlich Auswirkungen auf die künftige Zusammenarbeit, sagte Sommer.

Mittlerweile hat die Hessische Börsenaufsicht eine Untersuchung im Zusammenhang mit den Verkäufen von Telekom-Aktien durch die Deutsche Bank eingeleitet. Auch das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) erwägt, den Fall näher zu untersuchen.



© 2001 Financial Times Deutschland

Speculator:

@auf geht's, die Zeit ist gekommen...

 
17.08.01 15:00
es ist T-Time, Zeit für einen Call auf Telekom!

Ich habe mich für WKN:780817 entschieden, steht alles in mein neuen Posting.


mfG: Speculator
n1608:

GoingPublic sieht DT. Telekom deutlich unter 12,50

 
17.08.01 15:56
zwar nur durch die Blume gesagt aber immerhin - Prior ist ja schon bei 5€ dagegen ist GoingPublic richtig bullish...

WOLFRATSHAUSEN (GoingPublic.de) - Es ist schon ein leidiges Thema, aber es
muss angesprochen werden: Das Debakel um den (Kurs-)Niedergang der Deutschen
Telekom. Doch wer sagt eigentlich, dass die Volksaktie dazu bestimmt
ist, seinen Eigentümern wohlige Kursgewinne zu bescheren?

   Der Kreis der Schuldigen am jüngsten Kurseinbruch hat sich eingegrenzt. Es
sollen die bösen ausländischen Anteilseigner der Deutschen Telekom sein,
namentlich die Hongkonger Hutchison Whampoa. Die Asiaten waren vor
einigen Monaten unfreiwillig in den Besitz von über 200 Mio. T-Aktien gekommen,
nachdem Ron Sommer die VoiceStream-Übernahme durch ein Hand-over von eigenen
Aktien beglichen hatte. Bei VoiceStream wiederum ist Hutchison Miteigentümer.

   Dass Hutchison nichts besseres mit den Telekom-Anteilen anzufangen weiß, als
sie vor Ablauf der regulären Sperrfrist im September schon jetzt auf den ohnehin
wenig aufnahmebereiten Markt zu schütten, ist ein Indiz für den Stellenwert der
T-Aktien. Zwischen den Auffassungen von deren ausländischen Miteigentümern und
derjenigen von Ron Sommer herrscht offenbar eine riesige Diskrepanz. In einer
vorgestern geschalteten unübersehbaren Anzeige in einem deutschen Finanzblatt
bekräftige Sommer seine ihm eigene Einschätzung. Demnach hält er die T-Aktie für
krass unterbewertet, der derzeitige Kurs gebe nicht annähernd den "wahren Wert"
des Unternehmen wieder. Das betonte er übrigens auch schon bei Kursen deutlich
über den heutigen.

   Da mag er Recht haben; wenn auch anders, als es vielleicht ist: Sommer ist

in den letzten Monaten mehr und mehr die Fähigkeit abhanden gekommen, bestehende
und potentielle Aktionäre von der Werthaltigkeit des Unternehmens Deutsche
Telekom zu überzeugen. Die besagten ausländischen Investoren haben mit dem
vorzeitigen Exit schon angedeutet, dass sie keinen Wert auf ein längerfristiges
Investment in den Rosa Riesen legen. Und dass Ron Sommer nun seine Hausbanken
anflehte, keine weiteren Aktienblöcke auf dem Markt abzuladen, ist schlichtweg
peinlich. Verständlich ist dagegen, dass auch Kanzler Schröder mit der Bewertung
der Telekom nicht ganz konform geht.

   Welche Werte die Deutsche Telekom denn nun besitzen soll, muss näher
identifiziert werden. Die Nettoverschuldung legte durch die
VoiceStream-Übernahme auf knapp 70 Mrd. Euro nochmals spürbar zu. In den
nächsten Jahren werden deshalb allein 3 bis 5 Mrd. Euro p.a. vom operativen
Geschäft für den Schuldendienst draufgehen. Nach Abzug von notwendigen
Investitionen und der obligatorischen Dividende (doch wie lange noch?) bleibt
nichts mehr übrig. Und ab 2002/03 wird UMTS zum Thema. Und da könnten in der
nach oben begrenzten Anlaufphase weitere Milliarden versickern. In welcher
Beziehung jetzt die Deutsche Telekom unterbewertet sein soll, wird nicht
deutlich.

   Im übrigen haben es auch die anderen sogenannten, vor allem aber
selbsternannten und dazu hochstilisierten Volksaktion nicht weit gebracht: Die
Deutsche Post fristet ein Schattendasein rund 15 % unterhalb des
Emissionspreises, Infineon musste inzwischen sogar schon den
Kapitalmarkt und den Mutterkonzern Siemens um dringend
benötigte Finanzspritzen anpumpen - die Geister, die ich rief...

   Kurse von 105 Euro boten vor einem Jahr einen hervorragenden Abschied aus
der T-Aktie. Auch Kurse von 50 Euro und inzwischen sogar 25 Euro wirken im
Nachhinein attraktiv. Vielleicht wird man sich in einem Jahr sogar noch nach
einem Kurs von 12,50 Euro sehnen. Den Aktionären der verhängnisvollen Volksaktie
Nummer eins möge dieses Schicksal erspart bleiben - aber niemand hätte ihnen die
fixe Idee in den Kopf setzen sollen, dass Volksaktien (und hier die Deutsche
Telekom im speziellen) ein Garant für Kursgewinne darstellen.

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   Die GoingPublic-Kolumne ist ein Service des GoingPublic Magazins,
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Inhalte der Kolumne verantwortlich. Informationen zu einzelnen Unternehmen
stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Aktien dar. Die Kolumne
erscheint in Zusammenarbeit mit dpa-AFX.


















Speculator:

Genau deswegen, merkt ihr es nicht?

 
17.08.01 16:11
Analysten wetten auf 15€
GoingPublic sieht DT. Telekom deutlich unter 12,50
Prior spricht sogar von 5€

Keiner will mehr die DTE, wirklich keiner?
Doch einer oder einige müssen ja die grosse Packete abnehmen!
Was hat sich fundamental bei der DTE geändert, nichts?!

Alles nur pure Panik, daß jetzt einige Großinvestoren ihre Packete auf "Teufel komm raus" auf dem Markt schmeissen.
Ich glaube aber, daß diese sich bei dem Kurs eher zurück halten werden. Man kann die DTE, wenn wieder Ruhe eingekehrt ist, wesentlich höher verkaufen.

mfG: Speculator
cap blaubär:

also wenn das Sommerunwetter vorbei ist

 
17.08.01 16:30
also die übernahme Pakete verdaut sind,warten noch Päckchen vom Eichelhansi bei der Wiederaufbaubank auf ein Erfreuen des Längsfristaktionärs,den Pferdefuß teilt die Aktie mit Opa Zumwinkels  gelber Briefkastentleeranstalt
blaubärgrüsse
Schnorrer:

Eins ist klar: Suzie Wong ist pleite. o.T.

 
14.06.02 20:53
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