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28.11.06 17:04

 7. Jahrgang - Ausgabe #317 (28.11.2006) - DEUTSCHE BIBLIOTHEK ISSN 1863-0677    


1. EDITORIAL / Börsenausblick, Konjunktur, Marktbericht

Liebe Leserinnen und Leser,

nachdem es in der vergangenen Woche wegen des US-Feiertages "Thanksgiving" zunächst etwas gemächlicher zuging, verdunkelte sich am Freitag der Börsenhimmel über der Wall Street etwas. Der schwache US-Dollar sorgte für nachgebende Kurse. Die Angst vor der importierten Inflation veranlasste die Investoren, auf den Verkaufsknopf zu drücken. Allerdings waren die Umsätze vergleichsweise gering. Das Minus bei den US-Indizes war daher noch mit Vorsicht zu betrachten, wenngleich es ein erster Hinweis auf eine Korrektur war.

Korrektur gestartet

Der äußerst schwache Start in die neue Börsenwoche scheint indes kaum mehr Zweifel zuzulassen, und die seit längerem erwartete größere Korrektur scheint Realität zu werden. Derartig deutliche Abschläge wie am Montag gab es schon seit einigen Monaten nicht mehr. Beim NASDAQ Composite ging es 2,2% abwärts. Hier stand beispielsweise Google kräftig unter Druck: Die Aktie rutschte mit einem Abschlag von fast 4% wieder unter die noch in der Vorwoche erklommene Marke von 500 US-Dollar. Auslöser war ein Artikel im viel beachteten Anlegermagazin Barron's. Hier war von einer äußerst hohen Bewertung der weltweit größten Suchmaschine die Rede.

Angeschlagene Charttechnik

Aber auch anderenorts waren die Abschläge nicht ohne. Der S&P 500 verlor 1,4% an Wert. Der Dow Jones gab 1,3% nach. Er fiel damit unter die kurzfristigen Unterstützungen bei 12.196 und 12.167 Zählern. Außerdem wurde der Aufwärtstrend seit Mitte Juli unterschritten. Charttechnisch betrachtet ist damit das Bild aus kurz- und mittelfristiger Sicht angeschlagen. Gleiches gilt für den breiter gefassten S&P 500. Nun stellt sich die Frage, wie stark die Korrektur ausfällt und wie lange sie andauert. Die nächsten Unterstützungen beim Dow Jones sind bei 12.075 und 11.965 Punkten auszumachen. Ein Rutsch darunter könnte sogar einen Test der Bereiche um 11.750 und 11.670 Zählern nach sich ziehen. Ob diese Niveaus erreicht werden, bleibt jedoch abzuwarten. Genauso gut ist eine längere Seitwärtsbewegung möglich.

Sorgenfalten werden größer

Vieles wird dabei von den weiteren Konjunkturdaten abhängen. Bislang machten sich die Investoren kaum Sorgen über die Verfassung der US-Wirtschaft. Meist wurden die Fakten positiv interpretiert, wenngleich es immer wieder Signale gab, die eine nachlassende Dynamik zeigten. Nun scheinen die Sorgenfalten jedoch etwas größer zu werden. Ein Anzeichen dafür könnte auch der schwache US-Dollar sein, der am Montag erneut auf die Stimmung drückte. Offenbar scheint am Devisenmarkt das Szenario einer doch schwächer als erwarteten US-Wirtschaft eingepreist zu werden.

Guter Start, aber...

Da hilft auch die kurzfristig optimistische Verfassung der US-Verbraucher wenig. Sie scheinen nach wie vor in Kauflaune und stützen damit den privaten Konsum als wichtigste Stütze der Wirtschaft. Am vergangenen Freitag, dem so genannten "Black Friday" begann traditionell das Weihnachtsgeschäft. Dabei haben die größten US-Einzelhändler offenbar einen guten Start erwischt, wie aus den ersten Statistiken zu lesen war. Laut einer Umfrage der Marktforscher von ShopperTrak RCT lagen die Umsätze zu Beginn der Weihnachtssaison mit 8,96 Mrd. US-Dollar um 6% über dem Vorjahreswert. Allerdings gab es nicht nur gute Nachrichten. So meldete Wal-Mart, dass sich die Umsätze im November auf vergleichbarer Fläche um 0,1% verringerten. Dies war der erste Rückgang auf monatlicher Basis seit 1996. Nun fragen sich die Investoren, ob der private Konsum doch nicht so stark ist wie erhofft. Möglicherweise sucht man aber auch nur nach Gründen, die Gewinnmitnahmen rechtfertigen.

Vorsicht ist angesagt

Davon könnte es in der laufenden Woche weitere geben. Nachdem es in der vergangenen Handelswoche kaum Konjunkturdaten gab, gibt es nun wieder reichlich Fakten. Im Verlauf stehen unter anderem Daten zur Preisentwicklung (PCE-Deflator) sowie zum Immobilienmarkt und zur Wirtschaftsentwicklung an. Veröffentlicht werden unter anderem Bauausgaben, BIP, Beige Book und ISM-Index. Die Dauerthemen der vergangenen Monate, Konjunktur und Inflation, könnten daher wieder verstärkt in den Fokus rücken. Vorsicht ist daher angesagt. Weitere Abgaben sind je nach Faktenlage nicht ausgeschlossen. Vor allem, wenn die Konjunktursorgen zunehmen, könnte der Druck auf die Kurse zunehmen. Insgesamt betrachtet sollten Anleger daher ihre Positionen, falls noch nicht geschehen, mit einer dem eigenen Risiko angemessenen Stop- Loss-Strategie absichern. Auch Teilverkäufe könnten in Erwägung gezogen werden, wenn man der Meinung ist, dass die Korrektur etwas deutlicher ausfällt.

Herzlichst,
Ihre Aktienservice.de-Redaktion



2. INDIZES / Entwicklung der weltweit wichtigsten Indizes

Index  28.11.06  % Vorwoche  52weekHigh  % 52week  
DJ IND  12121,71  -1,62%  12361,00  +13,32%  
S&P 500  1381,90  -1,49%  1407,89  +12,01%  
NASDAQ  2405,92  -1,99%  2468,42  +9,31%  
NIKKEI 225  15855,26  +0,77%  17563,37  +12,67%  
DAX  6303,17  -2,43%  6497,06  +21,31%  
TecDAX  682,53  -3,17%  769,41  +16,10%  
EUROSTOXX 50  3988,28  -2,63%  4118,40  +14,89%  

Stand: Dienstag, 11:30 Uhr





3. Hormel Foods - neues Allzeithoch!

Das Erntedankfest in den USA ist vorbei, und die Amerikaner haben sicher geschlemmt was das Zeug hält. Neben dem traditionellen Truthahn dürften allerlei andere Leckereien auf die Festtafeln gekommen sein. Davon hat sicher auch der Fleischprozent Hormel Foods profitiert. Im Vorfeld konnte die Aktie bereits einen kleinen Kursschub verzeichnen. Gekrönt wurde dies einen Tag vor "Thanksgiving" mit einem neuen Allzeithoch nach Vorlage einer guten Bilanz!

Gegründet wurde die Gesellschaft 1891 in Austin, Minnesota. Seither hat sie sich zu einem großen Konzern gemausert, der in der ganzen USA aber auch im Ausland tätig ist. Das Unternehmen verarbeitet vor allem Schweinefleisch zu Hackfleisch, Schinken und Wurst. Daneben stellt es Fertiggerichte wie Eintöpfe und Chilis her. Verkauft werden die Erzeugnisse an Einzel- und Großhandel sowie an die Gastronomie. Zahlreiche Marken gehören zum Konzern, darunter unter anderen: ALWAYS TENDER, BLACK LABEL, OLD SMOKEHOUSE und SANDWICH MAKER. Viele der Produkte aus dem Hause Hormel Foods gehören eigenen Angaben zufolge zu den bekanntesten und beliebtesten in den USA. Die Gesellschaft genießt demnach eine starke Reputation in Sachen Qualität und Geschmack bei Verbrauchern, Einzelhändlern und anderen Abnehmern.

Rentablere Produkte

Angefangen mit der Herstellung und Verarbeitung von Fleisch, wurde das Geschäft kontinuierlich ausgebaut. Die Wertschöpfungskette wurde verlängert, die Margen stiegen. So ist die Gesellschaft in die Bereiche Fertiggerichte und Tiefkühlkost vorgestoßen. Daneben bietet der Konzern auch zielgruppenspezifische Produkte wie mexikanisches Essen (HERDEZ, EL TORITO), asiatische Nahrungsmittel (HOUSE OF TSANG) oder auch mediterrane Erzeugnisse (MARRAKESH EXPRESS, PELOPONNESE) an. Bei der Ausdehnung wurde das Geschäft mit Frischfleisch mehr und mehr zurückgefahren und man konzentrierte sich stattdessen auf die Herstellung von verpackten Lebensmitteln aus Schweinefleisch.

1.300-mal Pute

Zweites großes Standbein ist die Truthahnzucht sowie die Herstellung von Produkten aus Truthahnfleisch. Seit 1986 gehört die Tochter Jennie-O Turkey Store zum Konzern. Sie ist einer der größten Produzenten des Landes mit einer Herstellung von jährlich mehr als 1,2 Mrd. Pfund Putenfleisch. Es wird weiterverarbeitet zu rund 1.300 verschiedenen Produkten, die in den USA und 26 anderen Ländern verkauft werden. Die Tochter erwirtschaftet etwa 20% des Konzernumsatzes und trägt rund 25% zum operativen Gewinn bei.

Gefragte Spezialitäten

Insgesamt erwirtschaftete der Konzern im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2005/06 (bis Ende Oktober) Umsätze von 1,56 Mrd. US-Dollar. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Wachstum von 5%. Organisch, also ohne Akquisitionen, lag es bei 4,5%. Die größten Steigerungsraten erzielte die Gesellschaft dabei im Segment "Specialty Foods" (Umsatzanteil: 11%). Hier kletterten die Erlöse um 18% (bereinigt: 15,8%) auf 169,8 Mio. US-Dollar. Daneben schnellte der operative Gewinn um 81% auf 15 Mio. US-Dollar. In diesem Geschäftsfeld stellt Hormel Foods unter anderem kalorienreduzierte Lebensmittel her. Konzernweit legte der operative Gewinn um 4,1% auf 145,3 Mio. US- Dollar zu. Der Überschuss verbesserte sich von 82,2 auf 90 Mio. US-Dollar. Ein Plus von 9,5%! Das Ergebnis je Aktie (EPS) erhöhte sich von 0,59 auf 0,64 US-Dollar.

Höhere Kosten aufgefangen

Firmenlenker Jeffrey M. Ettinger sprach angesichts dieser Zahlen von einem guten vierten Quartal, auch wenn die Gewinne im Bereich Jennie-O Turkey um 12% zurückgingen. Im Vorjahreszeitraum liefen die Geschäfte in diesem Segment aber außergewöhnlich gut. Hinzu kamen höhere Kosten. Der Rückgang konnte jedoch durch starke Ergebnisse der anderen Geschäftsfelder mehr als ausgeglichen werden. Der Vorstand erläuterte, dass sich die Strategie eines ausgewogenen und breit diversifizierten Portfolios auszahle. Außerdem freute er sich über die Ergebnisse des Gesamtjahres.

Erneut zweistellige Steigerungen

Er betonte, dass das zurückliegende Geschäftsjahr erneut ein erfolgreiches gewesen sei. Trotz negativer Effekte wie höheren Energiekosten konnte Hormel Foods zum dritten Mal in Folge prozentual zweistellige Wachstumsraten beim EPS erreichen. Der Gewinn je Aktie kletterte von 1,82 auf 2,05 US-Dollar. Absolut stieg der Profit von 254,6 auf 286,1 Mio. US-Dollar. Ein Plus von 12%! Positiv schlug dabei auch eine geringere Steuerrate zu Buche. Beim operativen Gewinn legte die Gesellschaft von 425,9 auf 450,7 Mio. US-Dollar zu. Der Umsatz verbesserte sich um 6% auf 5,41 Mrd. US-Dollar.

Vorsichtig optimistisch

Für das laufende Geschäftsjahr 2006/07 zeigte sich der Vorstand ferner vorsichtig optimistisch. Während man mit höheren Getreidepreisen rechnet, was das Putengeschäft belasten könnte, setzt das Management weiter auf Einsparungen. Der erwartete negative Effekt durch höhere Futtermittelpreise soll dadurch ausgeglichen werden. Daneben betonte Firmenchef Ettinger, dass er nach wie vor an die Wachstumschancen des Konzerns glaube. Konkret nannte er für das laufende Geschäftsjahr ein Gewinnziel von 2,15 bis 2,25 US-Dollar je Anteilsschein. Im ersten Quartal rechnet er mit einem Wert zwischen 0,52 und 0,58 US-Dollar.

Neues Allzeithoch

Ergebnisse und Ausblick kamen an. Die Aktie markierte nach Vorlage der Bilanz am vergangenen Mittwoch ein neues Allzeithoch bei 38,60 US-Dollar. Allerdings konnte dieses Niveau nicht gehalten werden. Die Chancen für weiter steigende Kurse stehen aber nicht schlecht. Der seit Jahren andauernde Aufwärtstrend, wenn auch hin und wieder von Korrekturen unterbrochen, ist intakt. Long-Positionen können daher in Erwägung gezogen werden, wenn die Aktie per Tagesschlusskurs über die Marke von 36,80 US-Dollar klettert. Zur Absicherung bietet sich anschließend ein Stop-Loss bei 34,80 an. Daneben sind antizyklische Käufe denkbar, wenn das Papier nun konsolidiert und der Kurs im Bereich von 35 US-Dollar angekommen ist. Dann eingegangene Long-Positionen sind mit einem Stop-Loss im Bereich von 31,50 US-Dollar abzusichern.

Kennzahlen : Hormel Foods  
 WKN:  850875  
ISIN:  US4404521001  
Markt:  NYSE  
Kurs 28.11.06:  37,51 USD  
52-Wochen-Hoch:  38,60 USD  
52-Wochen-Tief:  31,73 USD  
Empfohlener Stop-Loss:  34,80 Euro  
Unser Anlageurteil:  Kaufen  






4. HSBC - konzentriert sich auf Asien und Lateinamerika

Die britische Großbank HSBC (WKN: 923893) plant keine Zukäufe in Europa. Stattdessen will sie sich auf die Märkte in Asien und Lateinamerika konzentrieren, erläuterte Firmenchef Stephen Green in einem Zeitungsinterview. Er ist sich ferner nicht sicher, ob es nach den jüngsten Fusionen und Übernahmen im europäischen Bankensektor noch zu einer nennenswerten Zahl weiterer Zusammenschlüsse kommen wird.



5. DANONE - Joghurt für die Haut

Der französische Lebensmittelkonzern DANONE (WKN: 851194) will einen Joghurt mit feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften zur Hautpflege auf den Markt bringen. Das Produkt werde im Februar in Frankreich und zwei bis drei anderen europäischen Ländern eingeführt, hieß es in einem Pressebericht.



6. Lenzing - höhere Produktionsmenge beflügelt

Der österreichische Faserhersteller Lenzing (WKN: 852927) konnte in den ersten neun Monaten 2006 seine Ergebnisse steigern. Profitiert hat das Unternehmen zum einen von gestiegenen Produktionsmengen. Daneben erhöhte es die Preise, um die steigenden Energiekosten auszugleichen. Der Vorstand sprach außerdem von einem verbesserten Umfeld für die Branche. Der Umsatz kletterte daher von 697,6 auf 814,1 Mio. Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte die Gesellschaft von 68,8 auf 80,1 Mio. Euro zu. Der Überschuss verbesserte sich von 50,8 auf 52,3 Mio. Euro. Beim Blick nach vorn erläuterte Firmenlenker Thomas Fahnemann, dass der Konzern an das Ergebnis von 2004 anschließen könne. Er betonte jedoch, dass dies abhängig von der Entwicklung der Rohstoffpreise im vierten Quartal sei. Im Geschäftsjahr 2004 hatte Lenzing bei einem Umsatz von 871 Mio. Euro ein EBIT von 104 Mio. Euro erwirtschaftet.



7. BBVA - milliardenschwere Kapitalerhöhung

Die spanische Großbank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (WKN: 875773) will ihre jüngsten Übernahmen über eine milliardenschwere Kapitalerhöhung finanzieren. In den vergangenen Jahren hat die BBVA massiv im Ausland zugekauft, vor allem in den USA und Lateinamerika. Insgesamt wurden seit 2004 Zukäufe für 4,6 Mrd. Euro ausgegeben. Zuletzt wurden außerdem in Asien Zukäufe für insgesamt 989 Mio. Euro angekündigt. Die Kapitalerhöhung soll nun den Angaben zufolge bis zu drei Mrd. Euro in die Kassen spülen. Die Platzierung der neuen Aktien soll über ein beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren abgewickelt werden, das noch am Montag starten und maximal zwei Tage dauern soll. Der Mindestpreis für die neuen Aktien soll bei 18,07 Euro liegen. Abhängig von der Nachfrage nach den Papieren könne der Preis aber noch steigen, hieß es. Durch die Transaktion will die Gesellschaft ihre Kernkapitalquote auf mehr als 6% heben. Sie war in den vergangenen zwei Jahren um fast zwei Prozentpunkte gesunken. Die Quote gibt Auskunft über den Umfang der Deckung des Kreditvolumens durch Eigenkapital. Internationalen Bilanzvorschriften zufolge muss sie bei mindestens 4% liegen. Als weiteren Verwendungszweck für das frische Geld wurden weitere Übernahmen angekündigt. Die Bank will demnach ihre Wachstumsstrategie im In- und Ausland fortsetzen.





8. Kühne + Nagel - mit Zukauf

Der Logistikkonzern Kühne + Nagel (WKN: A0JLZL) übernimmt zum 1. Dezember die Export Services Division der HSBC. HSBC Export Services ist sowohl auf Export-Dokumente und Kreditmanagement als auch auf See- und Straßenfracht spezialisiert. Mit der Transaktion erhält Kühne + Nagel Zugang zu einem bedeutenden exportorientierten Kundenportfolio, hieß es. Das Geschäft sei eine ideale Ergänzung zum bestehenden Container-Exportgeschäft (Full Container Loads, FCL), zum LCL-Geschäft und zum europäischen Straßenservice, erläuterte der Vorstand weiter. Außerdem wurde betont, dass der Zukauf perfekt zu Kühne + Nagel in Großbritannien passe. Angaben zum Kaufpreis gab es nicht.



9. Brain Force Holding - BenQ-Insolvenz belastet

Die Geschäfte beim österreichischen IT-Unternehmen Brain Force Holding (WKN: 919331) litten im dritten Quartal 2006 unter der Insolvenz der BenQ Mobile GmbH & Co OHG. Der Umsatz verringerte sich um 2,3% 20,28 Mio. Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gab es einen Rückgang von 2,45 auf 0,51 Mio. Euro. Der Konzern hat sich durch die angekündigte Insolvenz von BenQ entschlossen, eine außerordentliche Forderungsberichtigung von 1,4 Mio. Euro vorzunehmen. Daneben belasteten höhere planmäßige Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation (gem. IFRS 3), hieß es. In den ersten neun Monaten sank das EBITDA von 4,23 auf 3,77 Mio. Euro. Bereinigt um die Sondereffekte gab es jedoch einen Anstieg auf 4,77 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie (EPS) nahm von 0,15 auf 0,10 Euro ab. Ohne Sondereffekte konnte der Konzern auch hier einen Anstieg von 0,10 auf 0,19 Euro vorweisen. Beim Umsatz legte Brain Force in den ersten neun Monaten um 15,7% auf 63,18 Mio. Euro zu. Vor allem die beiden Segmente Business Solutions und Technology & Infrastructure konnten mit Zuwachsraten von 21,8% bzw. 32,1% vollauf überzeugen, erläuterte der Vorstand.



10. Wal-Mart - auf nach Indien

Der weltweit größte Einzelhandelskonzern Wal-Mart (WKN: 860853) will über eine Zusammenarbeit mit dem indischen Konglomerat Bharti Enterprises in Indien Fuß fassen. Das Unternehmen ist unter anderem der größte Mobilfunkanbieter Indiens, aber auch in der Landwirtschaft tätig. Den Angaben zufolge haben beide Seiten ein so genanntes "Memorandum of Understanding" unterzeichnet. Der Chef des indischen Konzerns erläuterte, dass es dabei um Hunderte von Geschäften im ganzen Land gehe. Die Läden sollen ab August nächsten Jahres eröffnet werden. Wal-Mart machte in seiner Erklärung keine näheren Angaben über den finanziellen Umfang der Zusammenarbeit. Presseberichten zufolge ist aber von insgesamt 1,4 Mrd. US-Dollar Investitionen die Rede. Weiter wurde spekuliert, dass die indische Gesellschaft im Rahmen der Partnerschaft das Endkundengeschäft betreuen soll, während Wal-Mart die Logistik und die Beschaffungskette übernehmen wird.





11. RATINGS / Internationale Aktien

Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten schnell auffinden können. Die Ratings der letzten Tage:

TITEL  RATING  INSTITUT  DATUM  
BNP Paribas  kaufen  Landesbank Berlin  24.11.06  
BP  overweight  J.P. Morgan Sec.  23.11.06  
BWT  hold  Erste Bank  24.11.06  
Danone  overweight  Morgan Stanley  23.11.06  
Danone  overweight  Morgan Stanley  24.11.06  
Deere & Co.  overweight  Prudent. Financial  22.11.06  
Dell Computer  overweight  Prudent. Financial  22.11.06  
Dell Computer  reduce  SEB  22.11.06  
Dell Computer  neutral  UBS  22.11.06  
Ericsson  overweight  Morgan Stanley  22.11.06  
Holcim  buy  Banque SYZ & CO  22.11.06  
Michelin  buy  Société Générale  24.11.06  
Nobel Biocare  neutral  J.P. Morgan Sec.  24.11.06  
Nokia  buy  UBS  24.11.06  
OMV  buy  Raiffeis. Centrob.  23.11.06  
OMV  akkumulieren  Erste Bank  24.11.06  
Raiffeis. Intern.  accumulate  Erste Bank  24.11.06  
Repsol  verkaufen  Landesbank Berlin  24.11.06  
Res. In Motion  buy  UBS  24.11.06  
Schoeller-Bleckm.  kaufen  BÖRSE am Sonntag  27.11.06  
Telefónica  overweight  J.P. Morgan Sec.  22.11.06  
Unilever  buy  Société Générale  24.11.06  
Vodafone  hold  SEB  24.11.06  
Vodafone  neutral  J.P. Morgan Sec.  24.11.06  
voestalpine  overweight  J.P. Morgan Sec.  23.11.06  
Walt Disney  overweight  Prudent. Financial  22.11.06  
Wiener Städt.  kaufen  Erste Bank  24.11.06  

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