Wenn eine Firma große Investitionen geplant hat und trotzdem die Eigenkapitalquote gleich halten möchte, dann tut sie dies über eine Kapitalerhöhung und bittet damit die Eigentümer zur Kasse. Für die Firma ist dies das attraktivste, da das eingezahlte Geld nicht zurückgezahlt werden muß und kein Zinsendienst anfällt. Mir scheint, daß dies der B&C-Holding nicht ins Konzept paßt, da sie andere Gedanken verfolgt. Würden sie bei der Kapitalerhöhung nicht voll mitziehen, so würden sie ihre Mehrheit an der LENZING-AG verlieren (was vielleicht gar nicht ginge, da LENZING in einer Stiftung ist und die Stiftung die Kontrolle über das Stiftungsvermögen haben muß). Mit 50% plus einer Aktie beim Mehrheitseigentümer können Kapitalerhöhungen zur gefährlichen Drohung gegenüber dem Mehrheitseigentümer werden.