Gesetzesbrecher Ackermann mit Salamitaktik

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Libuda:

Gesetzesbrecher Ackermann mit Salamitaktik

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24.09.07 00:09
Es ist schon ziemlich dreist, wie sich der Deutsch-Banker Ackermann als Gesetzesbrecher in Szene setzt. Wenn ein Vorstand und seine Firma Scheisse produzieren und dadurch die Gewinne sinken, hat das Wertpapierhandelsgesetz dafür das Instrument der Ad-hoc-Mitteilungen geschaffen.

Negative Ergebnisse sind also nicht in Talkshows zu veröffentlichen, sondern auf die Art und Weise zu veröffentlichen, wie das das Wertpapierhandelgesetz vorsieht. Wir erleben hier eine weitere unanständige und kriminelle Aufführung der Deutschen Bank, wie man sich als vierte Gewalt aufzuspielen versucht, die außerhalb der gültigen Gesetze steht.

Schlafen eigentlich die zuständigen Staatsanwälte angesichts dieser ungeheuerlichen Rechtsbrüche und versuchen sie durch Rechtsbeugung ihre Versetzung in die Provinz zu verhindern, wie wir das in Flicksachen aus Bayern kennen. Offensichtlich sind wir in Teilen leider immer noch ein Bananenrepublik.      
Go2Bed:

Mit Verlusten in welcher Höhe rechnest du?

 
24.09.07 00:37
Könnte es nicht sein, daß Onkel Ackermann - nachdem er noch kurze Zeit vorher über Kollegen hergezogen war - Verluste eingeräumt hat, die letztlich nicht mehr als die berühmten "peanuts" sein werden. Ein kleiner Hinweis in einer der tausend Labershows im deutschen Fernsehen reicht aus, um alle Welt wieder erschreckt zusammenzucken zu lassen. Und der Spiegel hat wieder einen reißerischen Titel mehr. Es wurde ja der Eindruck erweckt, die Deutsche Bank habe 30 Mrd. Dollar in den Sand gesetzt (Dafür hat sich der Kurs aber sehr gut gehalten! lol). Ich werde den Eindruck nicht los, das Medien, aber auch Vertreter der Banken immer mal wieder das Schreckgespenst der "Hypothekenkrise" aus der Zauberkiste holen, um ihre eigenen Ziele besser erreichen zu können.
Libuda:

Es geht hier nicht um Verluste

 
24.09.07 13:38
sondern dass Ackermann und seine Vorgänger (siehe Kirch-Prozesse) sich nicht an bestehende Gesetze halten, sondern glauben, dass für sie ein Sonderrecht existiert.

Für die Bekanntgabe von Gewinnminderungen sind Ad-hoc-Meldungen vorgesehen - nicht Talk-Shows.

Die Deutsche Bank ist zwar eigentlich niedrig bewertet - aber wohl zu recht. Wir sollten nicht übersehen, dass ein Teil ihres Geschäftsmodells so illegal ist wie Zwangsprostitution und Rauschgifthandel, nämlich einen Teil der Geschäfte über Zweckgesellschaften ohne die Unterlegung von Eigenkapital durchgeführt wird, obwohl das eine Umgehung der entsprechenden Paragraphen des KWG's ist. Dass der unfähige Chef Sanio des Bafin toleriert, macht die Sache noch lange nicht rechtens. Ackermann veranstaltet also nichts anderes als extrem fremdfinanzierte Hedge-Funds: er überstrapziert den Leverage-Effekt, also die Erhöhung der Eigenkapitalrendite durch eine Erhöhuung des Verschuldungsgrads (und zwar gegen existierendes Recht). Die zukünftigen Gewinne von derartigen Hasadeur-Firmen müssen mit einem hohen Zins auf den heutigen Zeitpunkt abdiskontiert werden - daher ist die niedrige Bewertung der Deutschen Bank angemessen.
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