dieteleboerse.n-tv.de/objects/8652_8652_gericom.gif" style="max-width:560px" >Einschätzung Stand: 24.05.2002
dieteleboerse.n-tv.de/objects/88_2c.gif" style="max-width:560px" >Bewertungssystem
Nach dem Einbruch im ersten Quartal droht nun eine Revision der Jahresziele.
Der Hersteller und Vermarkter von mobilen Kleincomputern (Notebooks), Gericom, hat extrem schwache Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2002 gemeldet. So brach der Umsatz um 46 Prozent auf 88 Millionen Euro und der Gewinn vor Steuer und Zinsen (Ebit) um 47 Prozent auf 4,3 Millionen Euro ein. Grund dafür seien verspätete Lieferungen von neuen P4-Mikroprozessoren durch Intel. Dadurch konnte Gericom angeblich nicht an seine Kunden liefern, die prompt zur Konkurrenz gegangen wären und dort Notebooks mit AMD-Prozessorten gekauft haben. An dem Vorfall ist zu sehen, auf welch tönernen Füßen das Geschäftsmodell von Gericom steht.
Aber die Österreicher haben reagiert und bieten nun ebenfalls Computer mit AMD-Prozessoren an. Außerdem will das Unternehmen neue Nischemärkte um das Notebook bedienen. So soll ein spritzwasserresistentes und stoßfestes Outdoor-Notebook auf den Markt kommen, sowie PC-ähnliche Produkte.
Ob das reicht, um das Jahresziel von 640 Millionen Euro Umsatz und 33,9 Millionen Euro Ebit zu erreichen, darf bezweifelt werden. Obwohl der Vorstand den Plan heute noch bekräftigt hat, fällt die Aktie um über 20 Prozent auf ein neues Allzeittief von 13 Euro. Die TELEBÖRSE hatte im Heft 22/2001, also genau vor einem Jahr, zum Verkauf der Gericom-Aktie geraten. Damals notierte diese fast auf Allzeithoch bei 34,50 Euro und ist seitdem nur noch gefallen. Unsere Begründung damals, wonach Wettbewerber wie Fujitsu Siemens, Compaq und Toshiba sich nicht kampflos vom No-Name Gericom das Wasser abgraben lassen und einen Preiskrieg anzetteln werden, die die Wachstumsdynamik der Österreicher hemmen werden, gilt noch heute.
Wir raten deshalb weiterhin von Neuengagements ab und sehen weiteres Abwärtspotenzial bei der Aktie, da eine Revision der Jahrespläne in den kommenden Monaten zu erwarten ist.
Mario Müller; 24.5.02
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Nach dem Einbruch im ersten Quartal droht nun eine Revision der Jahresziele.
Der Hersteller und Vermarkter von mobilen Kleincomputern (Notebooks), Gericom, hat extrem schwache Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2002 gemeldet. So brach der Umsatz um 46 Prozent auf 88 Millionen Euro und der Gewinn vor Steuer und Zinsen (Ebit) um 47 Prozent auf 4,3 Millionen Euro ein. Grund dafür seien verspätete Lieferungen von neuen P4-Mikroprozessoren durch Intel. Dadurch konnte Gericom angeblich nicht an seine Kunden liefern, die prompt zur Konkurrenz gegangen wären und dort Notebooks mit AMD-Prozessorten gekauft haben. An dem Vorfall ist zu sehen, auf welch tönernen Füßen das Geschäftsmodell von Gericom steht.
Aber die Österreicher haben reagiert und bieten nun ebenfalls Computer mit AMD-Prozessoren an. Außerdem will das Unternehmen neue Nischemärkte um das Notebook bedienen. So soll ein spritzwasserresistentes und stoßfestes Outdoor-Notebook auf den Markt kommen, sowie PC-ähnliche Produkte.
Ob das reicht, um das Jahresziel von 640 Millionen Euro Umsatz und 33,9 Millionen Euro Ebit zu erreichen, darf bezweifelt werden. Obwohl der Vorstand den Plan heute noch bekräftigt hat, fällt die Aktie um über 20 Prozent auf ein neues Allzeittief von 13 Euro. Die TELEBÖRSE hatte im Heft 22/2001, also genau vor einem Jahr, zum Verkauf der Gericom-Aktie geraten. Damals notierte diese fast auf Allzeithoch bei 34,50 Euro und ist seitdem nur noch gefallen. Unsere Begründung damals, wonach Wettbewerber wie Fujitsu Siemens, Compaq und Toshiba sich nicht kampflos vom No-Name Gericom das Wasser abgraben lassen und einen Preiskrieg anzetteln werden, die die Wachstumsdynamik der Österreicher hemmen werden, gilt noch heute.
Wir raten deshalb weiterhin von Neuengagements ab und sehen weiteres Abwärtspotenzial bei der Aktie, da eine Revision der Jahrespläne in den kommenden Monaten zu erwarten ist.
Mario Müller; 24.5.02