Montag, 14. April 2003
Schwere Vorwürfe gegen USA
Beweise waren gefälscht
Karte zur aktuellen militärischen Lage
Mehrere von der US-Regierung vorgelegte angebliche Beweise für irakische Massenvernichtungswaffen haben sich offenbar als Fälschung herausgestellt. Das sagten zwei ehemalige UN-Waffeninspekteure dem ARD-Magazin "Report".
Eine Vielzahl der US-Informationen über angebliche irakische B- und C-Waffen und deren Verstecke seien Fehlinformationen gewesen, sagten ein deutscher und ein norwegischer Inspekteur. So habe US-Außenminister Colin Powell vor dem UN-Sicherheitsrat am 5. Februar Satellitenfotos irakischer Dekontaminationsfahrzeuge präsentiert, die sich vor Ort als Feuerwehrfahrzeuge entpuppt hätten. Auch Ventilationssysteme auf Fabrikdächern, die laut US-Regierung Rückschlüsse auf die Produktion von Chemiewaffen zulassen, hätten sich als harmlos herausgestellt, sagte der norwegische Inspekteur Jörn Siljeholm dem Magazin zufolge. Eine Produktion von verbotenen Waffen habe in den betroffenen Gebäuden nicht stattgefunden. Der ebenfalls interviewte deutsche Ex-Inspekteur wollte seine Identität nicht preisgeben.
Bereits Anfang März hatten die UN-Chefinspekteure Hans Blix und Mohamed ElBaradei öffentlich erklärt, dass einige der von den USA vorgelegten Beweise über das irakische Massenvernichtungsprogramm auf Fälschungen beruhten.
mfg
ath
Schwere Vorwürfe gegen USA
Beweise waren gefälscht
Karte zur aktuellen militärischen Lage
Mehrere von der US-Regierung vorgelegte angebliche Beweise für irakische Massenvernichtungswaffen haben sich offenbar als Fälschung herausgestellt. Das sagten zwei ehemalige UN-Waffeninspekteure dem ARD-Magazin "Report".
Eine Vielzahl der US-Informationen über angebliche irakische B- und C-Waffen und deren Verstecke seien Fehlinformationen gewesen, sagten ein deutscher und ein norwegischer Inspekteur. So habe US-Außenminister Colin Powell vor dem UN-Sicherheitsrat am 5. Februar Satellitenfotos irakischer Dekontaminationsfahrzeuge präsentiert, die sich vor Ort als Feuerwehrfahrzeuge entpuppt hätten. Auch Ventilationssysteme auf Fabrikdächern, die laut US-Regierung Rückschlüsse auf die Produktion von Chemiewaffen zulassen, hätten sich als harmlos herausgestellt, sagte der norwegische Inspekteur Jörn Siljeholm dem Magazin zufolge. Eine Produktion von verbotenen Waffen habe in den betroffenen Gebäuden nicht stattgefunden. Der ebenfalls interviewte deutsche Ex-Inspekteur wollte seine Identität nicht preisgeben.
Bereits Anfang März hatten die UN-Chefinspekteure Hans Blix und Mohamed ElBaradei öffentlich erklärt, dass einige der von den USA vorgelegten Beweise über das irakische Massenvernichtungsprogramm auf Fälschungen beruhten.
mfg
ath