DM Online Thema
"Gebührenfalle"
Story
Der Wahn der Neuemissionen - Kunden
werden in zweifacher Hinsicht enttäuscht.
Durch die Flut der Neuemissionen haben die
Banken erhöhten Verwaltungsaufwand.
Diesen gibt so manches Kreditinstitut in
Form von Gebühren unverdrossen an ihre
Kunden weiter.
Andreas Becker staunte nicht schlecht. Gerade
hat er bei seiner Hausbank, einer kleinen
Lokalbank in Westfalen, angerufen. Starkes
Interesse bekundete er an der Neuemission
des Bertelsmann-Ablegers lycos, einem
Internet-Unternehmen mit guten Aussichten für
die Zukunft.
Sofort teilte der zuständige Kundenberater ihm
mit, daß die Chancen auf eine Zuteilung sehr
gering seien. Schließlich sei seine Bank und
auch das übergeordnete Institut der DG Bank
nicht Mitglied im Emissionskonsortium. Bei
einer erwarteten 30fachen Überzeichnung
würde die Bank bei der Zuteilung
wahrscheinlich nicht beteiligt.
Der Kunde mußte es natürlich akzeptieren,
aufgeben wollte er trotzdem nicht. Dabeisein ist
alles - frei nach dem bekannten, olympischen
Motto wollte er es trotzdem versuchen. Prompt
kam der weitere Hinweis des Kundenberaters.
Auch bei letztendlich nicht erfolgter Zuteilung
müsse er allein für den Zeichnungsauftrag eine
Gebühr von 15 Mark in Rechnung stellen.
Überrascht und empört zugleich fragte der
Kunde den Bankmitarbeiter nach den Gründen.
Schließlich bezahle er als Kunde
Kontoführungs- und auch Depotgebühren.
Die Antwort des Geprächspartners am anderen
Ende der Telefonleitung war eindeutig. Wenig
profitabel seien Neuemissionen aus
betriebswirtschaftlicher Sicht der kleineren
Banken. Durch die Masse an Neuemissionen
sind der Verwaltungsaufwand und
demensprechend auch die Kosten stark
gestiegen. Die Kosten werden in Form von
Gebühren unverdrossen an die Kunden
weitergeleitet.
Andreas Becker nahm schließlich Abstand von
der zunächst gewünschten Zeichnung der
Neuemission. Schließlich waren die Chancen
auf eine Zuteilung gering und somit die
Wahrscheinlichkeit groß, trotzdem Gebühren
zahlen zu müssen. Diese tückische
Gebührenfalle wollte er sich ersparen.
"Gebührenfalle"
Story
Der Wahn der Neuemissionen - Kunden
werden in zweifacher Hinsicht enttäuscht.
Durch die Flut der Neuemissionen haben die
Banken erhöhten Verwaltungsaufwand.
Diesen gibt so manches Kreditinstitut in
Form von Gebühren unverdrossen an ihre
Kunden weiter.
Andreas Becker staunte nicht schlecht. Gerade
hat er bei seiner Hausbank, einer kleinen
Lokalbank in Westfalen, angerufen. Starkes
Interesse bekundete er an der Neuemission
des Bertelsmann-Ablegers lycos, einem
Internet-Unternehmen mit guten Aussichten für
die Zukunft.
Sofort teilte der zuständige Kundenberater ihm
mit, daß die Chancen auf eine Zuteilung sehr
gering seien. Schließlich sei seine Bank und
auch das übergeordnete Institut der DG Bank
nicht Mitglied im Emissionskonsortium. Bei
einer erwarteten 30fachen Überzeichnung
würde die Bank bei der Zuteilung
wahrscheinlich nicht beteiligt.
Der Kunde mußte es natürlich akzeptieren,
aufgeben wollte er trotzdem nicht. Dabeisein ist
alles - frei nach dem bekannten, olympischen
Motto wollte er es trotzdem versuchen. Prompt
kam der weitere Hinweis des Kundenberaters.
Auch bei letztendlich nicht erfolgter Zuteilung
müsse er allein für den Zeichnungsauftrag eine
Gebühr von 15 Mark in Rechnung stellen.
Überrascht und empört zugleich fragte der
Kunde den Bankmitarbeiter nach den Gründen.
Schließlich bezahle er als Kunde
Kontoführungs- und auch Depotgebühren.
Die Antwort des Geprächspartners am anderen
Ende der Telefonleitung war eindeutig. Wenig
profitabel seien Neuemissionen aus
betriebswirtschaftlicher Sicht der kleineren
Banken. Durch die Masse an Neuemissionen
sind der Verwaltungsaufwand und
demensprechend auch die Kosten stark
gestiegen. Die Kosten werden in Form von
Gebühren unverdrossen an die Kunden
weitergeleitet.
Andreas Becker nahm schließlich Abstand von
der zunächst gewünschten Zeichnung der
Neuemission. Schließlich waren die Chancen
auf eine Zuteilung gering und somit die
Wahrscheinlichkeit groß, trotzdem Gebühren
zahlen zu müssen. Diese tückische
Gebührenfalle wollte er sich ersparen.