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Gazprom 903276


Beiträge: 99.314
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Gazprom ADR kein aktueller Kurs verfügbar
 
Bullish99:

Ein interessanter Beitrag

2
15.12.21 19:12

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acmis:

Sieht doch gut aus oder wieder Trick?

3
15.12.21 19:17
Soll das nun ein Anfang von Vertauensbildenden Massnahmen sein, oder will die EU Russlands Rolle unterminieren?
Nun ja, hoffen wir, daß die Ukraine ein Blockfeies Land wird und die NATO russische  Militärbeobachter  bei ihren Manövern hinzuzieht. Ähnlich der KSZE in den späten 70ern.
Dann noch auf Raketen dort verzichten.
Was wollen denn EU und NATO in der Ukraine?  Die Weizen Ernte sich in die Tasche zu Spotpreisen stecken?
Oder haben Sie es wieder auf die Ukreinerinnen abgesehen, so wie Sie es mit den Rumäninnen taten, die dann zu Erfreuung der *Sieger* des kalten Krieges an der Straße warteten? Nachdem Ihnen Kaffee servieren im Westen der Freier in Aussicht gestellt wurde?
Und hoffen wir, daß Biden der ökonomisch-militärischen Lobby die Türe vor der Nase zuzuschlagen vermag.
Antworten
Fredo75:

Alternativen zu Gazprom,für Optimisten

2
15.12.21 19:34
www.boersennews.de/nachrichten/artikel/...lle-d-mme-/3357736/

wenn ich die hochgelobten H2 Werte ,die noch in meinem  Depot sind, habe  ich starke Zweifel an der  grossen Energiewende
Antworten
fenfir123:

usa

 
15.12.21 19:47
www.n-tv.de/der_tag/Der-Tag-article23000132.html
Antworten
USBDriver:

NS2 erst September 22 nach FDP

3
15.12.21 19:53
www.russland.capital/...am-2-nicht-vor-september-2022-am-netz

Wir werden lange hohe Gaspreise haben.
Antworten
Gelöschter Beitrag. Einblenden »
#73206

Vollgas70:

Keiner

2
15.12.21 20:24
hier „währe“ in der Lage, Trampolina Märbocks Job zu machen.
Bonobos waren vor Jahren in der Lage, durch Werfen ihrer eigenen Exkremente auf ein Buy/Sell-Flipboard eine bessere Börsen-Performance zu erzielen, als professionelle Broker.

Vor 20 Jahren wäre ich nicht einmal bei der örtlichen Müllabfuhr eingestellt worden, wenn ich im Bewerbungsschreiben formuliert hätte, dass ich gerne deren Mitarbeiter „währe“, muss mich heutzutage jedoch von derlei Personen belehren lassen, dass ich Frau Baerbocks Job nicht ausüben könne.

Eine gute Zusammenfassung der Arbeitsleistung ihrer ersten Arbeitswoche findet sich beim vermeintlich „neurechten“ Blogger Hadmut Danisch.

Danke erneut für so viel Unterstützung Gazproms Dividendenausschüttung

www.danisch.de/blog/2021/12/15/...-mit-den-russen/#more-46912
Antworten
ST2021:

VOLLGAS70

 
15.12.21 20:40
schönen Abend noch.
Antworten
Vollgas70:

Kompetent

 
15.12.21 20:55
gekontert. Dir auch.
Antworten
Lao2022:

Abgesehen

 
15.12.21 21:01
von der Charade, die unserer Propagandaministerin abgezogen hat (sie konnte sich ja selbst das gehässige Grinsen nicht verkneifen), frage ich mich, weswegen bekannte Mörder, gegen die Auslieferungsanträge gestellt wurden, bei uns frei im Tiergarten spazieren gehen.

Na, vermutlich hängt das alles zusammen.
Antworten
USBDriver:

Globale Gaskriege: Der Spaß fängt erst an

12
15.12.21 21:10
Das mit der Gasversorgung klappt schon, sollen wir glauben, auch ohne Nord Stream 2. Dabei wird allerdings übersehen, dass es weltweit noch ein paar andere Interessenten gibt, die womöglich bereit sind, weit mehr zu zahlen.

Im September durchbrach der Spotpreis für Erdgas in Europa die psychologisch wichtige Schwelle von 1.000 US-Dollar für tausend Kubikmeter, oder ein Dollar pro Kubikmeter. Das hatte quer durch Europa bereits einige deutliche Folgen. In Großbritannien können die Düngemittelfabriken bei diesen Preisen nicht mehr arbeiten und wurden stillgelegt. Das wird im weiteren natürlichen Verlauf zu einer Inflation der Nahrungsmittelpreise führen, aber die unmittelbare Wirkung ist, dass die Konsumenten abgepacktes Fleisch und Bier vermissen, infolge eines Mangels an Trockeneis, das ein Nebenprodukt der Düngerproduktion ist.

Währenddessen sind, auf der ganz anderen Seite dessen, was als Europäische Union übrig ist, in den baltischen Zwergstaaten die Strompreise jetzt zehn Mal so hoch wie jenseits der Grenze in Russland. Natürlich sind sie willkommen, in Russland billigen und in Fülle vorhandenen Strom zu kaufen, aber der müsste über Weißrussland und Litauen kommen, und die Litauer haben ihre Beziehungen zu Weißrussland strategisch ruiniert, indem sie die flüchtige Swetlana Tichanowskaja aufnahmen, die eine Art weißrussischer Juan Guaidó ist.

Auf der anderen Seite von Weißrussland liegt die Ukraine, wo die Dinge noch spaßiger sind. Im Frühjahr 2019 lehnte die Ukraine Russlands großzügiges Angebot ab, ihr Gas für 240 bis 260 Dollar für tausend Kubikmeter zu verkaufen (ein Viertel des Spotpreises im September) und entschied stattdessen, es auf dem Spotmarkt zu kaufen. Das Ergebnis dessen ist, dass die Ukraine 13 Milliarden Kubikmeter Gas in den Speichern braucht, um durch die Heizperiode zu kommen, aber weniger als 5 hat. Aber sie kann doch immer das, was sie braucht, auf dem Spotmarkt kaufen, oder? Falsch! Die Ukraine ist pleite und hat null Budget für diese Zwecke. Glücklicherweise kann sie immer noch billigen Strom in Russland kaufen – zumindest, bis ukrainische Nationalisten beschließen, die Leitungen nach Russland zu sprengen, wie sie es vor einiger Zeit mit jenen auf die russische Krim taten, was dort zu Energiemangel führte und die Russen zwang, eine Energiebrücke vom Festland her zu errichten, ein Prozess, der fast ein Jahr in Anspruch nahm.

Aber anders als die Ukraine, die pleite ist, müssen Länder in der EU nicht frieren, weil sie einfach das Gas, das sie brauchen, auf dem Spotmarkt kaufen können, in Gestalt von LNG, oder? Falsch! Der LNG-Markt ist global, und die ostasiatischen Mitbewerber Europas – China, Südkorea und Japan – können sie beim verfügbaren Angebot immer überbieten. Diese drei Länder haben über Jahrzehnte strukturelle Defizite mit den Vereinigten Staaten aufgebaut und haben eine ungesunde Menge an US-Staatsschulden aufgehäuft. Jetzt, da sich die USA einem Staatsbankrott nähern und/oder eine Dollar-Hyperinflation auslösen, indem sie es ihren Staatsschulden erlauben, die Schwelle von 30 Billionen zu durchbrechen, sind sie begierig darauf, so viel von diesem Hort wie möglich loszuwerden, indem sie sie gegen benötigte Rohstoffe tauschen, wie Erdgas. Es ist ihnen nicht wichtig, wie viel das Gas kostet, denn der eventuelle Wert der US-Schulden ist Null, und etwas ist immer besser als nichts. Daher stehen die Chancen gut, dass die EU diesen Winter solidarisch mit der Ukraine im Dunkeln zittert.

Aber in den Vereinigten Staaten ist alles viel besser, die schließlich stolze Exporteure von Erdgas sind, dank dessen, was von ihrer Fracking-Industrie übrig ist. Wieder falsch! Die Industrial Energy Consumers of America (IECA), eine Lobbygruppe der chemischen und Nahrungsmittelindustrie, hat gerade gefordert, dass das US-Energieministerium den Export von LNG begrenzt. Andernfalls, so sagen sie, würden durch sehr hohe Erdgaspreise zahlreiche US-Unternehmen nicht mehr wettbewerbsfähig und gezwungen sein zu schließen. Die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr bereits um über 41 Prozent gestiegen. Aber das ist nicht genug, um die Produktion anzukurbeln: Die Erdgasproduktion in den USA fällt gemeinsam mit der Zahl der Bohrungen und die Menge Erdgas in den Speichern liegt schon 7,4 Prozent unter dem Durchschnitt der Vorjahre. Versuche, die Exporte an LNG zu begrenzen, werden lautes Geschrei bei den Lobbyisten der Energieindustrie auslösen, die ziemlichen Einfluss auf das Capitol haben, und zu langwierigen politischen Gefechten in einem bereits tief gespaltenen und übellaunigen US-Kongress führen.

Währenddessen könnte, zurück in der EU, tatsächlich etwas getan werden, das diese Krise unmittelbar abwenden könnte: Nord Stream 2 anschalten, das fertig gebaut ist, indem man das bürokratische, verschleppende europäische Protokoll beiseiteschiebt, das den Prozess der Zertifizierung in die Länge zieht, und indem man die wirklich idiotische Beschränkung aufhebt, dass es nur mit der halben Kapazität genutzt werden darf. Russlands Gazprom wäre absolut bereit, einen langfristigen Liefervertrag zu einem vernünftigen Preis zu unterzeichnen, wie es das mit Ungarn getan hat. Aber momentan scheint ein solcher Sinneswandel unwahrscheinlich. Auf der einen Seite sind die Fundamentalisten des freien Marktes immer noch vom blinden Glauben erfüllt, dass der freie Markt ihre Bevölkerungen schon vor dem Erfrieren bewahren wird; und auf der anderen Seite scheinen Umweltschützer zu glauben, dass das Erfrieren ein tugendhafter Akt sei, der hilft, den Planeten vor Überhitzung zu retten. Die Schneeschmelze des kommenden Frühlings enthüllt vielleicht eine politische Landschaft, die mit den gefrorenen Leibern von Umweltschützern und Freimarktfanatikern übersät ist. Wir alle sollten ihnen natürlich das Beste wünschen, ob sie es verdient haben oder nicht.

de.rt.com/meinung/128482-globale-gaskriege-spass-fangt-erst/
Antworten
halford:

Vollgas

2
15.12.21 21:12
Es gibt Alternativen zum Gas...
Ich heize zum Beispiel mit Einwegpaletten aus Holz von meinen Baustellen...Das kostet garnix...
Antworten
halford:

Sukraman

 
15.12.21 21:14
Die Berliner Preussen hiessen altdeutsch "Bor-Russen (Borussia)
Das heißt soviel wie Vorrussen,lol
Antworten
halford:

Marschaleck???

 
15.12.21 21:16
heisst rückwärts : Leckamarsch,lol
Antworten
Vollgas70:

USBDRIVER

4
15.12.21 21:56
Grandioser Artikel. auf den Punkt! Danke.
Antworten
Vollgas70:

HALFORD

3
15.12.21 22:01
Eine sehr gute, individuelle Lösung.
Fraglich ist, wie lange die grüne Kamarilla aus Prenzlauer Berg über den Winter kommt, nachdem sie ihre Doppelkinderwagen und den hanfgefüllten Sitzsack aus Norwegen verfeuert hat.
Antworten
schmako:

...mußte gerade nochmal nachschauen ob...

8
15.12.21 22:10
...ich hier auch wirklich im GAZ Forum bin...
jetzt wirds aber ganz schön politisch und vor allem Emotional hier, meine HerrundInnen oder InnenundHerren :))
Interessant, doch mal zu erfahren wie der sonst so sachliche Schreiber auch seine poltische und Emotionelle Sichtweise hier reindrückt.
Irgendwie erfrischend, wie ein Kursverlauf die Gemeinde in Aufruhr bringt und mir das Nachdenken über mein Investment im positiven Sinne stärkt.
Na ja, macht weiter so! Aber bleibt fair!
Ich bleib GAZ treu, auch wenn die Politik zum k**tzen ist.

Danke an Alle die hier schreiben!
Frohes Fest!
Antworten
halford:

VG...die grüne Kamarilla

 
15.12.21 23:05
hat ja keinen 12 KW Kachelofen...
Und keine Paletten...
Antworten
Gaz20E:

habe nicht verfolgt

 
15.12.21 23:10
was die Amibörsen wieder so hoch jagen lässt aber das sieht doch hervorragend aus für morgen auch für unsere Russenwerte. Vllt. sehen wir diese Woche noch die 8 Euro. Wäre versöhnlicher Wochenausklang vor dem 4. Advent. Bin morgen auf Surgut gespannt. Beim letzten mal zog die Aktie 40% hoch in wenigen Tagen.
Antworten
Guthrie:

Gaz20E

 
15.12.21 23:51
Amibörse wieder hoch nach der heutigen Powell-Rede , der auf die Frage eines CNBC-Reporters, weshalb  das Tapering nicht mit einem Schlag beendet wird, antwortete: "Das kann man der Böse nicht antun!" Andererseits denke ich, dass aufgrund der fürs kommende Jahr angenommenen drei  Zinssenkungen in den USA (Goldman Sachs vermutet bereits im Mai die 1. Zinssenkung) die freudige Wallstreet-Stimmung nicht von Dauer sein wird. Hinzu kommen die Sorgen wg. der gigantischen  Überschuldung von Evergrande + Kaisa, was zu einem Dominoeffekt führen kann.

Man kann nur hoffen, dass GZ  sich weitestgehend von all den Unruheherden abkoppeln kann und der Gaspreis weiter stark anzieht, dank der korrupten Politik in der EU und den USA, die in diesem Thread bestens erkannt und durchleuchtet wurde.
Antworten
Guthrie:

mein Post #73442 -Tippfehler

 
15.12.21 23:55
Nicht "Zinssenkungen", sondern "Zinserhöhungen"!
Antworten
Misfit:

Real

4
16.12.21 00:20
SousSherpa schrieb in einem seiner Posts, dass Gazprom, im Unterschied zu den vielen Schneeballsystemen dieser Welt, "real" sei.
Er schrieb nicht, dass Gazprom einen "realen Wert" hätte.
Nein, er schrieb, Gazprom sei „real.
Und beließ es dabei.
Mich hat das sehr beschäftigt.
Denn wie ich inzwischen denke, beschreibt das Wort "real" besser, als ein Buch dies könnte, warum ich in Gazprom investiert bin!
Gas ist ein real existierender Rohstoff, ein real existierender Energieträger, der in real existierenden, natürlichen Vorkommen entdeckt und gefördert wird.
Die Aufbereitungsanlagen sind real, die Pipelines und die Gaslager an den Bestimmungsorten sind es auch.
Die Kälte, die zum Heizen zwingt, ist ebenso real, wie die Verbraucher von elektrischer Energie es sind.
Die Kraftwerke, in denen aus Erdgas Strom wird, sie sind real.
Und nicht zuletzt ist meine Wohnung real, die ohne Wärme und Strom nicht viel mehr ist, als eine Höhle.
All dies ist "real", all dies macht Gazprom für mich aus.
Und aus genau diesem Grund werde ich mich von meinen Anteilen an realen Werten nicht trennen, um dafür eine "Währung" zu erhalten, die schon lange nicht mehr die "Gewähr" bietet, einen Wert zu repräsentieren!
Die schon lange nicht viel mehr ist, als ein Versprechen!
Und damit nicht REAL.
Antworten
Gaz20E:

ja, es ist erstaunlich

3
16.12.21 00:24
wie es der Wallstreet immer wieder gelingt einzelne Satzfetzen für sich so zu interpretieren, dass alle jubelnd noch zig weitere Milliarden in diesen schon längst überdehnten Luftballon namens Börse pumpen.  
Antworten
Zerospiel 1:

Man kann es nur Panik nennen

2
16.12.21 00:30
FREIBURG taz | Man kann es nur Panik nennen: Im Großhandel des deutschen Strommarkts erreichten die Preise in der vergangenen Woche neue historische Höchstwerte. Strom zur Lieferung im kommenden Jahr wurde an der Strombörse in einem sehr unsicheren Markt zeitweilig für mehr als 190 Euro je Megawattstunde (19 Cent je Kilowattstunde) gehandelt. Das ist das Vierfache dessen, was lange Zeit als normal galt.

Die Ursachen der Preisexplosion sind vielfältig. Zum einen gingen die CO2-Preise im europäischen Emissionshandel deutlich in die Höhe, was logisch ist, da die Europäische Union die zulässigen CO2-Budgets verknappt. Im Januar kostete eine Tonne des Treibhausgases durchschnittlich 31 Euro, im November wurden bereits 65 Euro fällig, und in den vergangenen Tagen stieg der Preis dann auf bis zu 90 Euro – ein Höchstwert seit dem Start des Emissionshandels 2005. Ein solches Niveau verteuert den Strom aus Braunkohlekraftwerken um bis zu 100 Euro je Megawattstunde, den aus hochmodernen Gaskraftwerken um 30 Euro.

Weiterer Treiber der Strompreise sind die gestiegenen Kosten für Erdgas und Kohle. Die Erdgaspreise an den Spotmärkten lagen zuletzt auch wegen geringer Lieferungen aus Russland über 100 Euro pro Megawattstunde und damit fünfmal so hoch wie vor einem Jahr. Der gestiegene Preis resultiert aus der Verknappung: Die Erdgasspeicher in Deutschland sind derzeit mit rund 60 Prozent nur mäßig befüllt, die Vorräte belaufen sich aktuell auf nur 145 Terawattstunden – gegenüber 190 Terawattstunden vor einem Jahr.

Da die Atomkraftwerke und zunehmend auch die Kohlekraftwerke in Deutschland abgeschaltet werden, prägt der Strom aus Erdgas immer stärker das Preisniveau im langfristigen Großhandel. Zusätzlich trägt der politisch gewollte Anstieg des Stromverbrauchs durch Elektrifizierung im Verkehr und Gebäudesektor zur Knappheit bei und lässt die Preise weiter steigen.

Erstmals seit 2002 könnte Deutschland im kommenden Jahr wieder zum Importland werden, weil mit dem Abschalten der drei Reaktoren Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen C zum Jahreswechsel gut 30 Terawattstunden Atomstrom jährlich wegfallen. Denn das ist mehr als der Nettoexport Deutschlands, der in diesem Jahr bei rund 20 Terawattstunden liegt.
Verbraucherpreise ziehen erst noch nach

Bei den Verbrauchern werden die steigenden Strompreise erst in den kommenden zwei bis drei Jahren mit voller Wucht ankommen, weil viele Stromversorger die Strommengen, die sie benötigen, über mehrere Jahre im Voraus einkaufen und sich damit noch für einige Zeit die früheren günstigeren Preise gesichert haben. 2022 wird der Preisanstieg für Endkunden zudem noch durch die deutlich gesunkene EEG-Umlage begrenzt.

Für jene Versorger, die ihre Energie kurzfristig beschaffen, könnte es in den kommenden Monaten aber kritisch werden. Zugleich dürfte mancher Anbieter weniger offen für Neukunden sein, denn für diese müsste er noch zusätzliche Strom- beziehungsweise Gasmengen einkaufen. Im Gasmarkt gab es in den letzten Wochen bereits einzelne Unternehmen, die ihr Neukundengeschäft zeitweise aussetzten – Eon zum Beispiel.

Profiteure der hohen Strompreise sind Stromerzeuger, die von den Preisen der fossilen Rohstoffe und der CO2-Zertifikate nicht betroffen sind und ihren Strom nicht auf Basis des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes zu einem Fixpreis einspeisen. Dazu gehören Betreiber von alten Wind- oder Photovoltaikanlagen. Sie hatten lange damit gerechnet, ihre Kleinkraftwerke nach Ablauf der 20-jährigen EEG-Förderung stilllegen zu müssen. Nun verschafft das hohe Strompreisniveau manchem schon tot geglaubten Projekt weiterhin eine wirtschaftliche Basis am Markt – und trägt so zur Energiewende bei.

VG

taz.de/Strom-wird-immer-teurer/!5818968/
Antworten
Misfit:

#73446

5
16.12.21 00:45
Hurra!
"Nun verschafft das hohe Strompreisniveau manchem schon tot geglaubten Projekt weiterhin eine wirtschaftliche Basis am Markt – und trägt so zur Energiewende bei."
Angesichts so guter Nachrichten, werde ich heute wohl nicht in den Schlaf kommen!
Indem ich den größten Teil meines monatlichen Einkommens für Strom, Gas und Benzin ausgebe, rette ich die Welt?
Wie geil ist das denn!?
Jetzt endlich verstehe ich, warum die Grünen so einen Lauf haben!
Ablasshandel 2.0!
Hurra!
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