Wegen der ungewöhnlich hohen Dividenden, aber auch wegen der niedrigen Einstiegskurse, vermute ich unter den Gazprom-Aktionären sehr viele Kleinanleger mit nur wenig Börsenerfahrung.
Die gestrigen Handelsumsätze haben in meinem Kopf jedenfalls das Bild vieler zittriger Hände erzeugt, die in Panik verkauften, um Gewinne oder Verluste zu realisieren.
Ich frage mich: Warum?
Wobei diese Frage natürlich nur an jene gerichtet sein kann, die langfristig investiert sein wollten, die von einer hohen Dividende träumten, von der Aufbesserung ihrer Rente!
Dass Trader Gewinne realisieren und Verluste meiden müssen, ist mir schon klar! (bevor ich gesteinigt werde)
Für Langfristanleger hatte sich doch aber ÜBERHAUPT NICHTS GEÄNDERT!
Im Gegenteil! Der Winter ist näher gerückt. Und sonst?
An Tagen wie dem gestrigen, wollen Medien uns gern erzählen, dass Anleger aus "Aktien flüchten würden"!
Was für ein Unsinn!
Nicht EIN EINZIGER der gestrigen Verkäufe hätte stattfinden können, wenn es nicht im gleichen Moment einen Käufer gegeben hätte!
Man könnte also genau so gut sagen, dass gestern ganz viele Käufer in die Aktie eingestiegen sind!
Nur würde das natürlich nicht so gute Überschriften liefern.
Diesen Gedanken wollte ich einmal in Erinnerung rufen, bevor der nächste Rücksetzer ansteht und damit wieder die Frage, ob man nicht lieber verkaufen sollte.
Viel Erfolg!