Gazprom 903276

Ich habe alle sonstige Erträge und Kosten über das Jahr weg gelassen. Die haben ja noch mehr Einnahmen. Die Vereinfachung soll den Stand der Dinge zum Ende Jahres prognostizieren, aber ja dadurch wurde aus Umsatz ein grober netto Gewinn.

Die Prognosen bei einem Kurs von 4,1 liegen bei der Dividende bei Annahmen von 8-15% bei Gazprom.

Man muss auch den Rubel beachten, der zu den letzten Verlusten geführt hatte und die Bewertung der eingelagerten Reserven die im Wert gefallen waren.
Würde der Rubel steigen, dann würde der Wert nur zunehmen, wenn der Gaspreis zunimmt.
Also wie soll man die Gasreserven für den 31.12.20 bewerten?
Es kann zu Sondereffekten bei Gazprom kommen, die mehr Geld in die Kasse spülen. Genauso wie sie im ersten Halbjahr das Ergebnis belastet hatten.

Der Kurs sollte zwischen € 4 und € 8 liegen, aber aufgrund der politischen Lage eher den tieferen Wert ansteuern. Sollte der Druck zunehmen, sind auch € 3,50 drin, aber noch viel tiefer kann ich mir nicht vorstellen.

Ein Kurs von 4 ist meiner Meinung schon übertrieben niedrig, aber wer weiß welche politische Keule noch ausgepackt wird.

Bin weiterhin bei GP sehr entspannt. Auch wenn schon mehrfach so ähnlich gepostet wurde:
Der Absatzmarkt Asien wird in absehbarer Zeit nicht kleiner, sondern größer.
In Europa führt der Ausstieg aus Kernenergie und Kohle zu einem Ersatzbedarf, der nur mit Gaskraftwerken zu decken ist. Ich wüsste keine andere Möglichkeit - außer man spart die Energie ein. Speicher für Sonnen- oder Windstrom stehen in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung. Das wird den Bedarf an Gas so stark erhöhen, dass die 2. Pipeline unverzichtbar ist. Schon jetzt wäre es ein Desaster, wenn mal ein Strang von NS1 - warum auch immer - ausfallen würde. Ein anderer Lieferant, der die benötigten Mengen günstiger liefern kann, steht nicht bereit. Das Nachgeben der EU gegenüber einer offenen Erpressung ist auch nicht gerade wahrscheinlich. Es wird wohl einen Kompromiss geben und eine denkbare Variante mit NS2 und 1-2 LNG-Terminals an der deutschen Nordseeküste wäre nicht die schlechteste.

Ich bin seit 2014 investiert, hab die Ukraine-Krise mitgemacht und den schönen Kursanstieg aufgrund der Dividendenaussichten. Jetzt bin ich Dividendenbereinigt wieder am Anfang. Hät schlimmer kommen kommen können, wie bei Wirecard.. Aber auch besser, wenn ich auf mich gehört hätte - dass der Markt überbewertet und eine notwendige Bereinigung auch zu Verlusten für Gazprom führt. Mein Hoffnungsschimmer ist, dass die Corona-Beschränkungen weltweit aufgehoben werden und der Erdgas Preis seine Aufwärtstrend fortsetzt. Gewinn- und Dividendenaussichten sind kurzfristig nicht vorhersehbar.. aber vielleicht der Untergang der US-Fracker..zurückblickend hät ich mir dass beim Einstieg 2014 gewünscht. Also bleibt mir nur aussitzen und auf bessere Zeiten hoffen..

>Man muss auch den Rubel beachten, der zu den letzten Verlusten geführt hatte und die Bewertung >der eingelagerten Reserven die im Wert gefallen waren.

Hier wird sich wohl bereits nächstes Jahr etwas tun. Vielleicht auch schneller, wenn die USA mit ihrer Sanktionspolitik (Huawei, NS2, ...) und Raubrittertum (Bayer, ...) so weiter macht.  China testet bereits den Digital Yuan und hat angekündigt diesen spätestens zu den Olympischen Spielen 2022 einzusetzen. Im Zuge dessen arbeitet man mit Hochdruck an der Entdollarisierung der Märkte  und Stabilisierung der eigenen Währungen (Stichwort: Goldreserven und Co.). Russlands größtes Ölunternehmen Rosneft schließt bereits seine Exportverträge nicht mehr in Dollar ab und es ist abzusehen, dass Gazprom hier bald nachziehen wird.

"Moskau und Peking haben ein Abkommen unterzeichnet, um im bilateralen Handel weiter auf nationale Währungen umzustellen und die Abrechnungen in Yuan und Rubel um bis zu 50 Prozent zu erhöhen."
deutsch.rt.com/wirtschaft/...ssland-wollen-handel-rubel-yuan/
de.sputniknews.com/wirtschaft/...erbannung-dollar-aus-handel/

BRICS-Staaten bauen Alternative zum Zahlungssystem Swift auf
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/...hlungssystem-Swift-auf

>Es kann zu Sondereffekten bei Gazprom kommen, die mehr Geld in die Kasse spülen.

Vielleicht einfach mal die Schulden eintreiben? Alleine bei den russischen Verbrauchern sind das 174,9 Milliarden Rubel (Stand Jan. 2020). Von Weißrussland und Co. garnicht zu sprechen.

www.gazprom.de/press/news/2020/february/article500294/

Alles Gute zum 90ten: "Human Freedom Rests on Gold"
de.scribd.com/document/472483977/...deemable-Money#fullscreen

... and Gas: Der Meister schlägt zu – Buffett investiert 10 Milliarden ins Erdgas-Geschäft und besitzt damit 18 Prozent des gesamten zwischenstaatlichen Erdgastransports in den Vereinigten Staaten.

Wahlk(r)ampf beschäftigt...

Trumpi wird die nächste Zeit einiges um die Ohren haben.

Kann sein, dass die Nawalny Affäre NS2 belastet...
und zwar egal, was dahintersteckt...

Merkel positioniert sich... FÜR Nawalny... da hier eine mächtige NGO dahintersteckt...
und dafür erst noch "neutral" zu Putin... nicht für nicht wider...!

Kann die Woche spannend werden...

zumal Putin den Lukaschenko eingeladen hat...

www.businessinsider.de/politik/...ter-das-lukaschenko-regime/

... vorerst...!

Gazprom könnte Mitte der Woche mit Meldungen aufhorchen lassen... bzgl NS2.

gelassen aus: "dividendenbereinigt". Mein Anlageverhalten bei GP entspricht etwa dem deinen. Bin wieder auf Anfang. ABER:
1. Gazprom aus 2014 und Gazprom aus 2020 sind nicht die gleichen Unternehmen, gemessen an vielen Parametern, insbesondere an der Länge des Pipeline- Netzes.
2. Die Preissituation hat viele Mitbewerber bereits jetzt aus dem Rennen geworfen, könnte ich mir vorstellen
3. Die westeuropäischen Klimahysteriker haben Erdöl und Kohle derart ausgebremst, dass die Frage erlaubt ist, wo in Zukunft eigentlich die Energie herkommen soll?
4. Der Euro und wohl auch der Dollar stehen nach meiner Wahrnehmung vor ernsten Problemen. Das Verhältnis zum Rubel spielt Gazprom schon seit Jahren in die Karten. Während sich ideologisch motivierte Analysten über neue Tiefststände des Rubels abfällig äußern, bezahlt Gazprom fast eine halbe Million Menschen mit genau dieser Währung, während der Verkauf in nicht kleinen Teilen in Devisen erfolgt
5. Russland 2014 und Russland 2020 sind in meiner Wahrnehmung nicht zu vergleichen. Ein Besuch in Petersburg hat mir eine moderne und an internationalen Maßstäben gemessen aufstrebende Stadt gezeigt. Im Detail mag das anders sein, im Big picture kommt man an dieser Einschätzung wohl nicht vorbei
6. Die Probleme von Dollar und Euro lassen mich daran zweifeln, dass es noch lange mit der Weltleitwährung und seinen Ablegern so weiter geht. Da fühle ich mich mit meinen Investments in einer Region außerhalb des Euro recht wohl.
7. Und damit komme ich zum Anlass dieses Beitrages: Meine Dividendeneinnahmen aus Gazprom übertreffen meine anderen Investments bei weitem. Dass dies kein Grund wäre, Gazprom zu kaufen, erzählt man mir hier und anderswo seit Jahren.
Mein Fazit: Ich kaufe derzeit nach, auch zu Kursen oberhalb meiner Einstiegskurse aus 2014, weil ich nicht erwarte, dass der Kurs weit unter 4 Euro fallen wird. Wenn doch, freue ich mich über weitere Kaufgelegenheiten. Aber Achtung: ich bin nur ein einfacher Anleger, und  kein Analyst! Ich sag ja nur...

sehe ich ziemlich genauso. Ganz besonders, wo soll der ganze Strom in den nächsten Jahren herkommen. Elektro ist hype, aber scheinbar macht sich keiner Gedanken wie das funktionieren soll. Denke da gibt es noch ein "böses" erwachen. Öl und Gas sind im Moment buh, das ist der richtige Moment um einzusteigen, wenn man Geduld mitbringt. Aber Gaspreise sind schon am steigen und denke Q3 wird nicht so schlecht wie von allen gedacht. Und selbst bei H spielt Gazprom in Zukunft eine Rolle, also alles gut!!! Nicht ganz, ist halt eine politische Aktie, siehe NS2. Aber mit Geduld und guten Einstiegspreisen, wie jetzt kann man nicht viel verkehrt machen.

MOSKAU, 31. August - RIA Novosti / Prime. Der Nettogewinn von "Gazprom" nach IFRS ging im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um das 19,3-fache zurück und belief sich laut Unternehmensbericht auf 45,46 Milliarden Rubel.

Der den Aktionären von Gazprom zuzurechnende Periodengewinn ging um das 25,4-fache auf 32,919 Mrd. RUB zurück. Der Umsatz aus Verkäufen belief sich auf 2,903 Billionen Rubel, was einem jährlichen Rückgang von 28,8% entspricht.
mfd.ru/news/view/?id=2381600&companyId=3

MOSKAU, 31. August - RIA Novosti / Prime. "Gazprom" sieht im dritten Quartal eine Verbesserung der Marktsituation, die zur Verbesserung der Finanzindikatoren des Unternehmens beitragen wird, kommentierte der Vorstandsvorsitzende Famil Sadigov den Jahresabschluss von "Gazprom" nach IFRS für das erste Halbjahr.

„Die stark negativen Marktbedingungen im zweiten Quartal, als die saisonale Schwäche des Gasmarktes durch beispiellose Beschränkungen der Wirtschaftstätigkeit auf der ganzen Welt verschärft wurde, führten zu einem Preisverfall an europäischen Drehkreuzen unter dem Break-Even-Niveau für alle Hersteller. Bereits im dritten Quartal sehen wir jedoch die erwartete Verbesserung.
Im August überschritten die Spotpreise die psychologische Marke von 100 USD pro tausend Kubikmeter. Das Gasverbrauchsvolumen zeigt ebenfalls eine positive Dynamik, die zweifellos zur Verbesserung der finanziellen Leistung von Gazprom beitragen wird, sagte Sadigov.
mfd.ru/news/view/?id=2381622&companyId=3

www.gazprom.com/press/news/2020/august/article511957/

Es wurde die Hälfte an Gas verkauft. Warum sollten die es auch verschenken?
Kosten wurde um 39% gesenkt!

Net sales of gas decreased by RUB 753,005 million, or 35%, to RUB 1,386,589 million for the six months ended June 30 2020 compared to the same period of the prior year.The change was mainly due to a decrease in average prices and volumes of gas sold in the “Europe and other countries” segment.

Net sales of gas to Europe and other countries decreased by RUB 677,312 million, or 47%, to RUB 756,279 million for the six months ended June 30, 2020 compared to the same period of the prior year. The change was mainly due to the decrease in average prices (including excise tax and customs duties) denominated in the Russian Ruble by 38% and the decrease in volumes of gas sold by 17%, or 19.7 bcm. At the same time average prices denominated in US Dollar decreased by 42%.

The decrease in operating expenses was mainly caused by the decrease of expenses in the item “Purchased gas and oil” by RUB 288,257 million, or 39%, for the six months ended June 30, 2020 compared to the same period of the prior year caused by a decrease in average prices of gas and oil and a decrease in volumes of purchased gas and oil.

Nachdem man ja im Corona Tief sogar von einem Minusverlust ausgegangen ist, immerhin noch ein operating  profit von RUB189,985million. Hätte janoch schlimmer kommen können, ist aber wohl jetzt eingepreist. Schuldenstand scheint auch ok, wenn sich der Rubel wieder erholt.

Net debt balance RUB 3,684,164 million as of June 30, 2020. This change was mainly due to an increase in the amount of long-term borrowings denominated in the Russian Ruble caused by the appreciation of US Dollar and Euro against the Russian Ruble.

www.gazprom.de/f/posts/45/961659/gazprom-ifrs-2q2020-en.pdf

Umsatz gefallen von 4100 auf 2900 Mrd Rubel

Gewinn gefallen von 878 Mrd (2019) auf 45 >Mrd Rubel

Bretriebsaufwand minimal gefallen von 3270 auf 2700 Mrd Rubel

Gaspreis gefallen von 15331 auf 9475 Rubel

Rubel stand am 31.6.2020 bei ( 70 )+++++ nun steht er bei ( 88 )

translate.googleusercontent.com/...gV1v93oBidBny45yZYonGq_2RA

3+4Q2020 dürfte nicht besser werden

>3+4Q2020 dürfte nicht besser werden

Ja, dass wird sicherlich ein sehr schwieriges Jahr. But, let's wait and see ...

Russia's Gazprom maintains 2020 gas export forecast at 166-167 Bcm: official
www.spglobal.com/platts/en/...orecast-at-166-167-bcm-official

Russia’s natural gas giant Gazprom has maintained its forecast for gas prices in Europe this year at $133 per thousand cubic meters (Mcm)
www.kallanishenergy.com/2020/08/21/...33-mcm-in-2020-gazprom/

spätestens jetzt sind alle schlechten Nachrichten eingepreist, die 4,10 haben gehalten, Gaspreise steigen wieder,
Ölpreis steigt ebenfalls, jetzt muss nur noch die Pyrolyse vorangetrieben werden, um der EU stetig steigenden
Wasserstoffanteil anbieten zu können, gerne auch mit Gemeinschaftsprojekten (Bayer, BASF, Linde) hier in D,

der richtige Zeitpunkt um wieder rein zu gehen.

Die 3 vorm Komma ist es nicht ganz geworden, aber immerhin....

Viel Erfolg

Nachfrage im zweiten Halbjahr steigt wieder (zumindest in den Niederlande)...  "stronger quality conversion could continue to bolster the Netherlands' high-calorie gas imports over the rest of this year"
www.argusmedia.com/en/news/...to-lift-dutch-gas-import-demand

dürfte das schlechteste Jahr alles Zeiten werden bei Gazprom..

deshalb ich bis Ende des Jahres mit Kursen um die 3,70 rechne

Gasreserven sind voll +++++ und der Winter dürfte wieder kein Winter werden..

Gasreserven werden also "immer voll bleiben" was heissen dürfte dass 2021 auch so seine schwierigkeiten haben wird..

www.gazprom.com/investors/disclosure/remit/2019/

agsi.gie.eu/#/historical/DE

nicht schlecht als Pusher vom Dienst.,Du könntest ja auch für den Bäckermeister schreiben,evtl.bezahlt der etwas...

äh,meinte natürlich Basher,weil die Zeit als Pusher  ist ja schon einige Zeit vorbei.....

Wetter kann er auch.  

da prügelt aber jemand doch nochmal den Kurs runter,
vielleicht gilt es ein paar k.o.-Scheine bei 4 abzuräumen.....

www.russland.capital/...winn-von-gazprom-sank-um-das-19-fache

Kann es nur nach oben gehen. Selbst bei halbem Vorkriesengewinn ist Gazprom noch günstig bewertet mit 4 Euro. Jetzt noch zu verkaufen ist nur so lange klug so lange es noch dümmere gibt die noch tiefer verkaufen. Bei Tesla ist das gerade umgedreht. Die die letzten sind die Verlierer.
Was man beim Hoffen auf niedrigere Kurse nicht vergessen darf, ist dass Gazprom jeden Tag Geld verdient und näher an wieder höhere Gewinne ran rückt.