Gazprom 903276

Tatsächlich ist Surgutneftegaz dieses Jahr durch die Decke gegangen. Aber es war ein sehr defizitäres Unternehmen in den letzten Jahren. Ob es an einem Turnaround liegt, oder an der kreativen Buchführung mag ich nicht spekulieren. :D

@2much4u - Ich würde mir gerne die TurboCalls auf Gazprom und Nornickel auf die Watchlist setzen. Dürfte ich die WKNs dazu erfahren?

Bei mir steht da auch noch Rosneft + Tatneft drauf.
Hab die allerdings noch nicht näher analysiert ....

Zufällig jemand investiert ?

Wie stark sie ist :-))

Ich hab mir heute diese beiden Turbos gekauft: WKN UY48NN (Gazprom) und MC47TM (Nornickel)

@Chlorpikrin: Ergänzung noch (leider kann ich hier meinen Beitrag nicht editieren)

Surgutneftegaz würde ich nur die Pref. ADRs kaufen (also die Vorzüge). Die sind nicht durch die Decke gegangen (Kurs am Jahresanfang € 4,70 - Kurs aktuell: € 5,35). Aber im Juli wurden netto € 0,85 pro Aktie ausgeschüttet (Cash aufs Konto inkl. aller Abzüge). In einigen JAhren möchte ich den Kaufpreis der Aktien durch die Dividendenzahlungen herinnen haben, sodass ich quasi die Surgutneftegaz Pref. ADRs geschenkt bekommen habe. ;-)

"Die Zeit läuft ab. Es gibt und muss ein Gefühl der Dringlichkeit geben. Aus diesem Grund appellierte ich an alle am Tisch, so konstruktiv wie möglich zu sein. Leider muss ich zugeben, dass ich vom heutigen Ergebnis enttäuscht bin ", sagte der stellvertretende Leiter der Europäischen Kommission für die Energieunion, Marosz Szefczovicz, auf einer Pressekonferenz.

Seinem Bericht zufolge forderten die Russen eine Pauschalbehandlung des Falls nicht nur des Endvertrags, sondern auch des Schiedsgerichts in Stockholm.

Er forderte Gazprom auf, Naftogaz eine Entschädigung für die Tatsache zu zahlen, dass der russische Monopolist die Ukrainer nicht ausreichend mit Gas für den Transit in den Westen versorgte. Die Schulden von Gazprom gegenüber Naftogaz belaufen sich auf 2,6 Mrd. USD. kein Interesse. Gazprom weigert sich, diese Schulden zu begleichen. Moskau möchte diese Angelegenheit mit der Unterzeichnung eines neuen Gasvertrages mit der Ukraine regeln.

Im Januar schlug Gazprom eine Einigung zwischen den Parteien vor und verzichtete auf gegenseitige Beschwerden, denen die ukrainische Seite zu diesem Zeitpunkt nicht zustimmte. Nach Angaben der EU aus PAP wurde dieses Thema am Montag von der russischen Delegation sehr zur Sprache gebracht.

"Für Russland ist es sehr wichtig, eine Lösung für die kartellrechtliche Entscheidung von Stockholm sowie für die Frage möglicher Mengen an Gas zu finden, die direkt in die Ukraine verkauft werden", betonte Czczczovicz.

Für die ukrainische Seite seien die vorgelegten Vertragsparameter akzeptabel. Die EU möchte, dass der Vertrag eine Laufzeit von 10 Jahren hat und die Übertragung von 40 bis 60 Milliarden Kubikmetern Rohmaterial pro Jahr vorsieht. Die russische Delegation - sagte der stellvertretende Leiter der Europäischen Kommission - konnte "im Moment" keine Zustimmung zu diesen Parametern erklären.

An den Gesprächen in Brüssel nahmen der russische Energieminister Aleksandr Nowak und sein ukrainischer Amtskollege Oleksy Orżel sowie Staatsgasunternehmen beider Länder teil.

Fortsetzung im November
Das nächste Treffen soll nächsten Monat stattfinden, aber es gibt noch keinen Termin. Laut Szefczovicz ist es möglich, dass eine Vereinbarung für das erste Halbjahr unterzeichnet wird, die nach Erfüllung der entsprechenden Bedingungen automatisch zu einem langfristigen Vertrag wird.

Die ukrainische Seite hat dazu führen, dass ein neues Unternehmen von Naftogaz getrennt wird, um den Gastransit durch die Ukraine zu bedienen. Das künftige Abkommen soll auf EU-Recht beruhen, das die Notwendigkeit einer solchen Trennung vorsieht.

Etwas mehr als zwei Monate vor Jahresende deuten viele Anzeichen darauf hin, dass Russland keine alternative Versorgungsroute nach Europa, nämlich die Nord Stream 2-Gaspipeline, bereitstellen wird. Wirtschafts. Auf diese Weise würde Russland Kiew von seinen Transitgebühren entbinden und das Land vollständig von seiner östlichen Richtung abschneiden.

Polnische Presseagentur"

Die letzten Zeilen in deinem Link erfreuen mich.

Damit tut Gazprom das was ich vermutete..

Dürfte weiter nach oben gehn jeder cent ist Willkommen...

gazprom hat seine hausaufgaben erledigt - turkstream ist fertig, ns2 bis auf das dänische reststückchen auch und ausserdem sind die gaslager  in mitteleuropa voll - und kann sich nun viel zeit nehmen für die vertragsverhandlungen. ich rechne eigentlich nicht mit einem verhandlungserfolg bezüglich ukrainetransit vor dem frühling. man wird die gegenseite wohl etwas schwitzen lassen bei den verhandlungen; und das völlig zurecht, möchte ich hinzufügen, angesichts all der manöver, welche gemacht wurden um gazprom unter druck zu setzen.

An seinem deutschen Standort ist fast alles bereit, Gas aus Russland zu beziehen - die Arbeiten an den Offshore- und Onshore-Abschnitten der Gaspipeline stehen kurz vor dem Abschluss. Rund 70 Bauherren geben dem "Standort für die Entgegennahme von Diagnose- und Behandlungsgeräten" den letzten Schliff. Hier erhalten sie die sogenannten „intelligenten Kolben“, die in Russland in Rohre eingeführt werden - diese Geräte bewegen sich mit einem Gasstrom entlang der Gasleitung und erfassen kleinste Veränderungen sowie die Bewegung der Gasleitung infolge äußerer Einflüsse. Vertreter können stundenlang über wissenschaftliche Entwicklungen in der längsten Unterwasser-Hauptgasleitung der Welt sprechen - nur Journalisten ist das von geringem Interesse. Alle sind viel mehr besorgt über den geopolitischen Aspekt des Projekts, der durch den Willen des Schicksals zum Gegenstand heftiger Kritik geworden ist. USA droht mit Sanktionen.
Paradoxerweise erteilte Dänemark während des Baus von Nord Stream 1 als erstes Land eine Genehmigung zum Verlegen von Rohren in seinen Hoheitsgewässern. Aber es war vor der Annexion der Krim, dem Krieg in der Ostukraine und der Gasboom in den USA  unter Verwendung Fracking, dank derer die Vereinigten Staaten in den globalen Markt für Flüssiggaslieferanten eintraten.
Die Technik ist die gleiche, die politische Situation hat sich geändert
Projektsprecher Jens Müller entzieht sich einer direkten Antwort auf die Frage, wie sich die politische Debatte auf das Projekt auswirkt. "Unsere Aufgabe ist es, das Projekt umzusetzen, und die politische Debatte ist Sache der Regierung und der Parteien", sagt er.
Er räumt ein, dass eine Verzögerung beim Start des Projekts tatsächlich möglich ist. Ob es in Tagen, Wochen oder Monaten berechnet wird, hängt von der Regierung in Kopenhagen ab. Ihm zufolge wird die Nachfrage nach importiertem Gas in Europa  steigen, auch weil Deutschland nach der Aufgabe von Kernkraftwerken und Kohlekraftwerken einen neuen wichtigen Energieträger benötigt. Gleichzeitig ist Deutschland der größte Gasverbraucher in Europa. „Allein die BASF verbraucht mehr Gas als ganz Dänemark“, stellt Müller fest.
Sein Kollege Steffen Ebert, der über die Bedeutung der Erdgasleitung für die Region spricht, nennt nur zwei Zahlen: 400 neue Arbeitsplätze, die während des Baus auf Rügen geschaffen wurden, und 10 Millionen Euro, die allein für Naturschutzmaßnahmen ausgegeben wurden.
Die Unterschiede zwischen Nord Stream 1 und Nord Stream 2 sind aus technischer Sicht minimal - der Durchmesser der Rohre, die Technologien und die Materialspezifikation sind gleich. "Aus politischer Sicht ist die Situation jedoch grundlegend anders", sagt Ebert. "Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat enorme Auswirkungen auf das gesamte Projekt."
Die Kontroverse um die Gaspipeline resultiert zum einen aus geopolitischen Problemen und zum anderen aus den wirtschaftlichen Interessen der politischen Diskussionsteilnehmer, meint Jens Müller.
Jens Müller hat es eilig, nach dem Interview muss er den Flughafen erreichen und fliegt nach Kopenhagen. Die Erlaubnis der dänischen Regierung könne jeden Tag kommen.
m.dw.com/ru/

bis jetzt ohne Henkel.  

Wie stark sie heute wieder ist...

Großartig! Besonders, weil es schon so schön ohne News abgeht. Is natürlich besser, wenn sie von auf einem zweistelligen Niveau ausgehend abhebt wenn es konkrete Gründe gibt, ne? ;-)

Ns2 ferig, 50% Divianhebung, Miller weg, Sanktionsabbau, Bilanzssprünge durch fertige Projekte, steigende Gaspreise... und noch NIX davon ist passiert! HAMMER!!!

nicht das die Aktie noch überhitzt.

Veröffentlichung des Quartalsberichtes Q3 2019 des Emittenten

Spätestens am 14. November
          §
Veröffentlichung des Zwischenabschlusses Q3 2019 der Gazprom-Gruppe gemäß IFRS

Ende November
          §
Telekonferenz mit Investoren zur IFRS-Finanzberichterstattung der Unternehmensgruppe für Q3 2019

Ende November

Top! Danke für die Einsicht - es freut mich, dass Deine Strategie aufgegangen ist! Ich habe da nicht so viel Mut gehabt, weil die Divi sehr "sporadisch" bei diesem Unternehmen in Vergangenheit ausgezahlt wurde. Aber auch die Wirtschaft in RF hat nun nach 5 Jahren die Kriese (Sanktionen/2014) weitgehend überwunden und es geht anscheinend aufwärts dort.  

Gaz war und bleibt bis dato mein bestes Invest, einziger fehler,hätt mir damals(2015) mehr Anteile ins Depot legen sollen.
Noch was,weiss jemand,welche oder ob es eine im Bundestag vertretene Partei gibt,die Nord Stream 2 offen unterstützt?
Die Grünen sinds glaub nicht.

Zwar ist der Preis gestiegen, aber fundamental ist die Aktie immer noch spottbillig.
Dividendenrendite auf die diesjährige Dividende ist immerhin noch bei knapp über 6%. KGV unter 4.

mal sehen wie weit noch......

steigt. es scheint insgesamt ne erholung im russischen aktienmarkt zu sein. stimme auch zu, theoretisch ist noch mehr möglich, allerdings ging es sehr schnell hoch, um das nicht zu vergessen.  

wenn sich so ne Rallye wie in 2006 wiederholen würde, von 5 auf 20 in noch nicht einmal einem Jahr.

wie ich prophezeite  

nix geben unter 10e!

Wie weit könnte sie gehen die nächsten fünf Jahre?

welche Partei Nordstream 2 offen unterstützt, findest Du hier:
afdkompakt.de/tag/nord-stream-2/
Leider Gottes, sind die anderen Parteien nicht klar und eindeutig in ihren Aussagen zum o.g. Punkt.
In der Union finden sich teils recht gegensätzliche, kontroverse  Positionen zum Thema.

Gehört zwar nicht hierher, doch heutzutage verlieren Kulturschaffende allein dadurch ihren Job, wenn sie einmal mit Meuthen zu Mittag essen.
In den 70igern dagegen war es in der Kulturszene schick, wenn man die RAF verteidigte.
Die RAF war einen Terrororganisation!  Es scheint, dass gewisse Kreise im Kulturbetrieb völlig die Bodenhaftung verloren haben, und ihre Macht so missbrauchen, wie es nur in manchen fernöstlichen Diktaturen denkbar wäre.
Die Menschen in Ostdeutschland haben ein feines Gespür für derartig unverhältnismäßige Ausgestaltung von Machtebenen. Wer in der DDR nicht konform war, bekam bspw. Berufsverbot oder andere Schikanen zu spüren. Wer denkt, wir hätten diese Zeiten hinter uns, täuscht sich gewaltig!

Allen GAZ Aktionären wünsche ich noch viel Freude mit den Anteilsscheinen!

Zitat MB190: "Wie weit könnte sie gehen die nächsten fünf Jahre?"

Ich glaube, bei einem KGV von unter 4 ist noch viel drinnen - mein erstes Kursziel ist das 2011er Hoch bei $ 17,40 - also gut eine Verdoppelung vom jetzigen Kurs. Großes Ziel wäre dann das 2008er Hoch bei $ 30,-

Aber immer Schritt für Schritt - bei der günstigen Bewertung kann man nichts falsch machen. Und wenn die Russland-Investoren langsam auf russische Aktien wieder aufmerksam werden, kann das 2011er Hoch auch schon kommendes Jahr erreicht werden.