Dresdner reißt Allianz in die Tiefe-Gewinnwarnung
Donnerstag, 1. August 2002 08:35
Die anhaltend schwachen Kapitalmärkte und die deshalb schwierige Ergebnisentwicklung im Kapitalanlage- und Bankgeschäft veranlassen die Allianz Gruppe (WKN: 840400; DAX) ihre Ergebnisprognose für das Jahr 2002 den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Die bisherige Ergebniserwartung für das Gesamtjahr 2002 in Höhe von 3 Milliarden Euro ' nach 1,62 Milliarden Euro für das Jahr 2001 - basierte auf der Annahme, dass sich der Aktienmarkt auf dem zu Jahresanfang erreichten Niveau stabilisiert. Aus heutiger Sicht lässt sich das für 2002 prognostizierte Ergebnis nicht halten - zumindest nicht in der erwarteten Qualität.
Die Allianz Gruppe hat im ersten Halbjahr 2002 einen Überschuss von rund 1,6 Milliarden Euro erzielt. Aufgrund der schwachen Entwicklung der Kapitalmärkte war jedoch im zweiten Quartal ein Verlust von rund 350 Millionen Euro zu verzeichnen. Neben dem Investmentportfolio, das hohe Abschreibungen zu verkraften hatte, war insbesondere das Segment Banking betroffen. Hier führte die schwierige Verfassung der Kapitalmärkte zu einem deutlichen Rückgang der Erträge, der durch die bisher eingeleiteten und durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen nicht kompensiert wird. Außerdem belasten einzelne größere Insolvenzfälle und die anhaltend schwierige Situation in Lateinamerika das Kreditportfolio. Es ist zu erwarten, dass das Ergebnis in diesem Geschäftsfeld deutlich negativ ausfallen und somit signifikant unter den ursprünglichen Erwartungen liegen wird. Die anderen Kerngeschäftsfelder der Allianz Gruppe haben sich erfreulich entwickelt. Sowohl in der Schaden- und Unfallversicherung als auch in der Lebens- und Krankenversicherung lag die Umsatzentwicklung deutlich über Plan. Auch die operativen Kennzahlen verbesserten sich. So konnte die Combined Ratio auf rund 102 Prozent gesenkt werden. Das Segment Asset Management verzeichnete trotz der schwierigen Marktsituation einen positiven Nettomittelzufluss und liegt damit über den bisherigen Planungen.
Die Aktie der Allianz schloss gestern mit einem Minus von 11,46 % bei EUR 145,30.
Donnerstag, 1. August 2002 08:35
Die anhaltend schwachen Kapitalmärkte und die deshalb schwierige Ergebnisentwicklung im Kapitalanlage- und Bankgeschäft veranlassen die Allianz Gruppe (WKN: 840400; DAX) ihre Ergebnisprognose für das Jahr 2002 den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Die bisherige Ergebniserwartung für das Gesamtjahr 2002 in Höhe von 3 Milliarden Euro ' nach 1,62 Milliarden Euro für das Jahr 2001 - basierte auf der Annahme, dass sich der Aktienmarkt auf dem zu Jahresanfang erreichten Niveau stabilisiert. Aus heutiger Sicht lässt sich das für 2002 prognostizierte Ergebnis nicht halten - zumindest nicht in der erwarteten Qualität.
Die Allianz Gruppe hat im ersten Halbjahr 2002 einen Überschuss von rund 1,6 Milliarden Euro erzielt. Aufgrund der schwachen Entwicklung der Kapitalmärkte war jedoch im zweiten Quartal ein Verlust von rund 350 Millionen Euro zu verzeichnen. Neben dem Investmentportfolio, das hohe Abschreibungen zu verkraften hatte, war insbesondere das Segment Banking betroffen. Hier führte die schwierige Verfassung der Kapitalmärkte zu einem deutlichen Rückgang der Erträge, der durch die bisher eingeleiteten und durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen nicht kompensiert wird. Außerdem belasten einzelne größere Insolvenzfälle und die anhaltend schwierige Situation in Lateinamerika das Kreditportfolio. Es ist zu erwarten, dass das Ergebnis in diesem Geschäftsfeld deutlich negativ ausfallen und somit signifikant unter den ursprünglichen Erwartungen liegen wird. Die anderen Kerngeschäftsfelder der Allianz Gruppe haben sich erfreulich entwickelt. Sowohl in der Schaden- und Unfallversicherung als auch in der Lebens- und Krankenversicherung lag die Umsatzentwicklung deutlich über Plan. Auch die operativen Kennzahlen verbesserten sich. So konnte die Combined Ratio auf rund 102 Prozent gesenkt werden. Das Segment Asset Management verzeichnete trotz der schwierigen Marktsituation einen positiven Nettomittelzufluss und liegt damit über den bisherigen Planungen.
Die Aktie der Allianz schloss gestern mit einem Minus von 11,46 % bei EUR 145,30.