Der Euro: Berg- und Talfahrt einer jungen Währung
ftd.de, Mo, 2.4.2001, 15:24
In ihrer mehr als zweijährigen Geschichte hat die junge
Gemeinschaftswährung Euro schon ein wechselvolles Auf und Ab erlebt. Im folgenden eine
Dokumentation der Entwicklung des Euro.
1. Januar 1999: Mit der Festlegung der Wechselkurse für die
nationalen Währungen zum Euro beginnt die dritte Stufe der europäischen
Wirtschafts- und Währungsunion. Nationales Geld und Euro gelten parallel. Der Euro
ist 1,95583 DM wert.
7. Januar 1999: Der Euro geht mit einem Kurs von 1,1645 $ in den
Markt und liegt erstmals unter dem Richtwert der Europäischen Zentralbank
(EZB) von 1,16675 $.
22. Februar 1999: An der Börse rutscht der Euro erstmals unter 1,10
$.
8. April 1999: Erste Leitzinssenkung der EZB: Der Euro notiert mit
1,0818 $.
27. Mai 1999: Der Euro fällt auf 1,0473 $.
18. Juni 1999: Die EZB interveniert erstmals.
6. Juli 1999: Der Euro rutscht vorübergehend auf 1,0184 $.
4. November 1999: Die EZB erhöht zum ersten Mal die Leitzinsen, um
mögliche Inflationsgefahren einzudämmen. Der Euro bekommt jedoch keinen
Aufwind.
2. Dezember 1999: Im späten Devisenhandel sackt der Euro auf
Gleichstand mit dem Dollar und wird wenig später in New York mit 0,9997 $
notiert.
3. Mai 2000: Der Euro sackt erstmals unter die psychologisch wichtige
Marke von 90 US-Cent.
19. September 2000: Der Euro sinkt erstmals unter 85 US-Cent.
22. September 2000: Die wichtigsten Notenbanken der Welt greifen dem
Euro mit Stützungskäufen unter die Arme. Die Währung klettert auf 0,8890
$.
6. Oktober 2000: Einen Tag nach der überraschenden Zinserhöhung der
EZB verliert der Euro gegenüber dem Dollar leicht. Der Referenzkurs liegt
bei 87,03 US-Cent.
26. Oktober 2000: Historischer Tiefststand des Euro: Der Referenzkurs
wird bei 82,52 US-Cent festgestellt.
3. November 2000: Die EZB interveniert zwei Mal. Nach der ersten
Intervention am Vormittag wird die europäische Gemeinschaftswährung kurzzeitig mit
nahezu 88 US-Cent bewertet. Aber dann sackt der Euro zeitweise wieder auf
fast 85 US-Cent ab und fängt sich am Nachmittag bei über 86 US-Cent.
6. November 2000: Auch eine erneute EZB-Intervention beflügelt den
Eurokurs nicht. Zwar steigt der Kurs kurzzeitig auf über 87 US-Cent, rutscht
aber auf den Referenzkurs 86,67 US-Cent zurück.
9. November 2000: Die EZB interveniert zum vierten Mal binnen einer
Woche. Der Kurs steigt nach den Stützungskäufen auf 86,34 US-Cent.
4. Dezember 2000: Erstmals seit Anfang September wird der
Referenzkurs des Euro wieder auf über 89 US-Cent festgesetzt. Wenige Tage zuvor
kündeten Konjunkturdaten aus den USA von einer Abkühlung des
Wirtschaftswachstums jenseits des Atlantiks.
29. Dezember 2000: Die EZB legt den letzten Referenzkurs des Jahres
2000 bei 93,05 US-Cent fest.
1. Februar 2001: Die Europäische Gemeinschaftswährung liegt bei einem
Referenzkurs von 94,08 US-Cent.
1. März 2001: Der EZB-Rat lässt die Leitzinsen unverändert. Der
Referenzkurs wird bei 92,69 US-Cent festgesetzt nach 92,48 US-Cent am Vortag.
22. März 2001: Der Euro fällt wieder. Der Referenzkurs der
Gemeinschaftswährung wird mit 88,55 US-Cent, nach 89,90 US-Cent am Vortag, festgesetzt.
Dieser Artikel ist im Internet abrufbar unter der URL:
www.ftd.de/pw/eu/FTDE9TMQ1LC.html?nv=nl
ftd.de, Mo, 2.4.2001, 15:24
In ihrer mehr als zweijährigen Geschichte hat die junge
Gemeinschaftswährung Euro schon ein wechselvolles Auf und Ab erlebt. Im folgenden eine
Dokumentation der Entwicklung des Euro.
1. Januar 1999: Mit der Festlegung der Wechselkurse für die
nationalen Währungen zum Euro beginnt die dritte Stufe der europäischen
Wirtschafts- und Währungsunion. Nationales Geld und Euro gelten parallel. Der Euro
ist 1,95583 DM wert.
7. Januar 1999: Der Euro geht mit einem Kurs von 1,1645 $ in den
Markt und liegt erstmals unter dem Richtwert der Europäischen Zentralbank
(EZB) von 1,16675 $.
22. Februar 1999: An der Börse rutscht der Euro erstmals unter 1,10
$.
8. April 1999: Erste Leitzinssenkung der EZB: Der Euro notiert mit
1,0818 $.
27. Mai 1999: Der Euro fällt auf 1,0473 $.
18. Juni 1999: Die EZB interveniert erstmals.
6. Juli 1999: Der Euro rutscht vorübergehend auf 1,0184 $.
4. November 1999: Die EZB erhöht zum ersten Mal die Leitzinsen, um
mögliche Inflationsgefahren einzudämmen. Der Euro bekommt jedoch keinen
Aufwind.
2. Dezember 1999: Im späten Devisenhandel sackt der Euro auf
Gleichstand mit dem Dollar und wird wenig später in New York mit 0,9997 $
notiert.
3. Mai 2000: Der Euro sackt erstmals unter die psychologisch wichtige
Marke von 90 US-Cent.
19. September 2000: Der Euro sinkt erstmals unter 85 US-Cent.
22. September 2000: Die wichtigsten Notenbanken der Welt greifen dem
Euro mit Stützungskäufen unter die Arme. Die Währung klettert auf 0,8890
$.
6. Oktober 2000: Einen Tag nach der überraschenden Zinserhöhung der
EZB verliert der Euro gegenüber dem Dollar leicht. Der Referenzkurs liegt
bei 87,03 US-Cent.
26. Oktober 2000: Historischer Tiefststand des Euro: Der Referenzkurs
wird bei 82,52 US-Cent festgestellt.
3. November 2000: Die EZB interveniert zwei Mal. Nach der ersten
Intervention am Vormittag wird die europäische Gemeinschaftswährung kurzzeitig mit
nahezu 88 US-Cent bewertet. Aber dann sackt der Euro zeitweise wieder auf
fast 85 US-Cent ab und fängt sich am Nachmittag bei über 86 US-Cent.
6. November 2000: Auch eine erneute EZB-Intervention beflügelt den
Eurokurs nicht. Zwar steigt der Kurs kurzzeitig auf über 87 US-Cent, rutscht
aber auf den Referenzkurs 86,67 US-Cent zurück.
9. November 2000: Die EZB interveniert zum vierten Mal binnen einer
Woche. Der Kurs steigt nach den Stützungskäufen auf 86,34 US-Cent.
4. Dezember 2000: Erstmals seit Anfang September wird der
Referenzkurs des Euro wieder auf über 89 US-Cent festgesetzt. Wenige Tage zuvor
kündeten Konjunkturdaten aus den USA von einer Abkühlung des
Wirtschaftswachstums jenseits des Atlantiks.
29. Dezember 2000: Die EZB legt den letzten Referenzkurs des Jahres
2000 bei 93,05 US-Cent fest.
1. Februar 2001: Die Europäische Gemeinschaftswährung liegt bei einem
Referenzkurs von 94,08 US-Cent.
1. März 2001: Der EZB-Rat lässt die Leitzinsen unverändert. Der
Referenzkurs wird bei 92,69 US-Cent festgesetzt nach 92,48 US-Cent am Vortag.
22. März 2001: Der Euro fällt wieder. Der Referenzkurs der
Gemeinschaftswährung wird mit 88,55 US-Cent, nach 89,90 US-Cent am Vortag, festgesetzt.
Dieser Artikel ist im Internet abrufbar unter der URL:
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