Frühaufsteher
Medienschau
26. Juli 2002 Unternehmensnachrichten
Schering steigert Betriebsgewinn im zweiten Quartal unter Erwartungen
Der Berliner Pharmakonzern Schering hat seinen Betriebsgewinn im zweiten Quartal 2002 auf 185 Millionen Euro gesteigert, die Erwartungen von Analysten damit aber verfehlt. Der Betriebsgewinn sei um sieben Prozent gestiegen, teilte Schering mit. Von Reuters befragte Analysten hatten im Durchschnitt einen Anstieg um knapp 13 Prozent erwartet. Der Umsatz ist Schering zufolge um vier Prozent auf 1,298 Milliarden Euro gestiegen. Auch hier hatten Analysten mehr erwartet. Der Konzerngewinn betrug danach 138 Millionen Euro im zweiten Quartal, bereinigt um die Erlöse aus dem Verkauf des 24-Prozent-Anteils an dem Pflanzenschutzunternehmen AventisCropScience. Der Konzern bekräftigte seine Aussage für das Gesamtjahr 2002, wonach Betriebs- und Konzerngewinn zweistellig und der Umsatz im hohen einstelligen Bereich steigen sollen. (Reuters)
Qualcomm-Quartalsgewinn übertrifft Prognosen - Aktie steigt
Der US-Mobilfunkausrüster Qualcomm hat mit einem rund 20-prozentigen Gewinnsprung im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2001/02 die Erwartungen von Analysten übertroffen. Nachbörslich legten die Aktien des Unternehmens gut sieben Prozent zu. Der Proforma-Gewinn je Aktie sei auf 0,24 Dollar von 0,20 Dollar im Jahr zuvor gestiegen, teilte der im kalifornischen San Diego ansässige Konzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Mittel mit einem Gewinn von 0,22 Dollar je Aktie gerechnet. Inklusive aller Sonderposten wie Firmenwert-Abschreibungen habe es jedoch einen Nettoverlust von 0,02 Dollar je Aktie gegeben nach einem Fehlbetrag von 0,26 Dollar im Vorjahr, hieß es weiter. (Reuters)
JDS Uniphase enttäuscht
Im nachbörslichen Handel sind JDS Uniphase am Donnerstag unter Abgabedruck geraten, nachdem der Hersteller von Glasfaserkomponenten enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt hatte. JDS Uniphase hat im vierten Quartal einen Pro-forma-Nettverlust von 0,10 Dollar verbucht - erwartet wurde ein Minus von 0,03 Dollar - und rechnet weiter mit schwachen Marktbedingungen. Die gute Nachricht war, dass der Umsatzerlös von 222 Millionen Dollar über den Markterwartungen von 213 Millionen Dollar lag. Nach massiven Abschlägen im regulären Handel setzten die Aktien ihre Abwärtstendenz fort und büßten acht Prozent auf 2,33 Dollar ein. JDS kündigte außerdem einen Wechsel in der Führungsspitze an. (vwd)
„FTD“: Post macht im zweiten Quartal großen Verlust
Die Deutsche Post wird im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ einen Nettoverlust von 200 Millionen bis 300 Millionen Euro ausweisen. Im zweiten Quartal 2001 hatte der Konzern noch einen Gewinn von 511 Millionen Euro erzielt. Die roten Zahlen sind der Zeitung zufolge die Konsequenz aus der jüngsten Entscheidung der EU-Kommission, die dem Briefmonopolisten eine Rückzahlung staatlicher Beihilfen in Höhe von insgesamt 850 Millionen Euro auferlegt hat. Für die anstehende Summe müsse Finanzvorstand Edgar Ernst nun eine Rückstellung bilden, die das Ergebnis belaste. Dies werde aber nur das zweite Quartal in die Verlustzone drücken. Nach Informationen der Zeitung wird die Post für das erste Halbjahr 2002 insgesamt schwarze Zahlen schreiben. (FTD, S. 3)
BNP will Consors von der Börse nehmen
Die französische Großbank BNP Paribas will den Onlinebroker Consors vom Kurszettel streichen. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir einen Squeeze-out anstreben und Consors von der Börse nehmen, falls wir im Zuge der Übernahmeofferte die Schwelle von 95 Prozent der Aktien erreichen", sagte BNP-Vorstand Jean Clamon laut „Handelsblatt“. Derzeit halte BNP 92,4 Prozent der Anteile, schreibt das Blatt weiter unter Berufung auf Consors. (Handelsblatt, S. 23)
Jumptec reduziert Umsatzerwartung 2002 auf plus zehn bis 20 Prozent
Die Jumptec Industrielle Computertechnik AG hat ihre Umsatzerwartungen für das Geschäftsjahr 2002 aufgrund einer anhaltenden ungünstigen Gesamtmarktentwicklung auf ein Wachstum zwischen zehn und 20 Prozent reduziert. Nach Ad-hoc-Angaben vom Freitag sollte es sich bei verbessertem Marktumfeld 2003 wieder signifikant erhöhen. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2002 stieg der Umsatz nach vorläufigen Zahlen gegenüber dem ersten Quartal um zwei Prozent auf 21,3 Millionen Euro. Hieraus ergibt sich für das erste Halbjahr 2002 ein Umsatz von rund 42,2 (Vorjahr 39,3) Millionen Euro. Dieser Anstieg sei deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen zurück geblieben, heißt es in der Mitteilung. Detaillierte Zahlen für das zweite Quartal sollen am 30. August veröffentlicht werden. (vwd)
Starbucks steigert Gewinn und Umsatz - Prognosen übertroffen
Der US-Kaffeehauskette Starbucks hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert und die Erwartungen der Analysten damit knapp übertroffen. Die Aktien zogen nachbörslich um mehr als sieben Prozent an. Der Nettogewinn sei auf 56,2 Millionen Dollar oder 0,14 Dollar je Aktie gestiegen von 46,8 Millionen Dollar ein Jahr zuvor, teilte der in Seattle ansässige Konzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Von Multex befragte Analysten hatten im Mittel einen Gewinn von 0,13 Dollar je Aktie erwartet. Der Umsatz der mehr als 5600 Starbucks-Filialen stieg binnen Jahresfrist auf 835 Millionen Dollar von 663 Millionen Dollar. (Reuters)
Nortel-Aktie nach Telefonica-Rückzug auf 20-Jahrestief
Die Aktien des kanadischen Telekomausrüsters Nortel Networks sind am Donnerstag auf ein den tiefsten Stand seit 20 Jahren eingebrochen, nachdem die spanische Telefonica ihren Rückzug vom deutschen Mobilfunkmarkt angekündigt hatte. An der Heimatbörse in Toronto schlossen Nortel um 20,22 Prozent tiefer bei 1,42 kanadischen Dollar, nachdem sie zuvor bis auf 1,22 kanadische Dollar gefallen waren. An der New Yorker Börse brachen sie um 21,43 Prozent auf 0,88 US-Dollar ein. Noch im März hatte Nortel von Telefonica einen Auftrag mit dreijähriger Laufzeit über 250 Millionen Dollar für den Aufbau der Mobilfunknetze in Deutschland und Spanien erhalten. Telefonica kündigte am Mittwoch an, die Mobilfunkaktivitäten und UMTS-Pläne in Deutschland und anderen europäischen Ländern einzufrieren. (Reuters)
DAB übernimmt österreichischen Discount-Broker direktanlage.at
Die DAB Bank AG wird den österreichischen Discount Broker direktanlage.at AG, ein Tochterunternehmen der HypoVereinsbank AG, übernehmen. Diesem Beschluss habe der Aufsichtsrat der DAB Bank zugestimmt, teilte das Institut am Freitag in einer Pflichtveröffentlichung mit. Der Erwerb werde in Form einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage vollzogen, hieß es. Die DAB Bank übernehme hundert Prozent der insgesamt 16,5 Millionen Aktien der direktanlage.at in einem Tauschverhältnis von einer DAB-Aktie für 2,5 Direktanlage-Titel. Innerhalb des dritten Quartals 2002 solle die Abwicklung abgeschlossen sein. (Reuters)
Wirtschaftsnachrichten
EU-Kommission leitet gegen Portugal erstes Defizitverfahren ein
Die EU-Kommission hat gegen Portugal ihr erstes Defizitverfahren eingeleitet. Die von Lissabon bekannt gegebene Neuverschuldung von 4,1 Prozent verfehle „deutlich“ die im Stabilitätspakt vereinbarte Grenze von drei Prozent, erklärte EU-Finanzkommissar Pedro Solbes am Donnerstagabend in Brüssel. Nach einer entsprechenden Entscheidung der EU-Finanzminister drohen Portugal damit Geldbußen. Die portugiesische Finanzministerin Manuela Ferreira Leite hatte zuvor in Lissabon versprochen, ihre Regierung werde „sehr schnell reagieren, um die Glaubwürdigkeit Portugals in der Euroäischen Union wieder herzustellen“. (AFP)
Nasdaq will mit schärferen Regeln Anlegervertrauen stärken
Die US-Technologiebörse Nasdaq Stock Market will mit schärferen Regeln unter anderem zu Aktiengeschäften von Managern verloren gegangenes Anlegervertrauen in US-Unternehmen zurückgewinnen. Topmanager oder Aktionäre mit mehr als zehn Prozent Anteil an einem Unternehmen sollen innerhalb von zwei Geschäftstagen jede Transaktion mit Aktien der eigenen Firma über mehr als 100.000 Dollar veröffentlichen, hieß es in dem am Donnerstag vorgestellten Entwurf der neuen Regeln der zweitgrößten US-Börse. Derzeit haben die Betroffenen mit der Veröffentlichung Zeit bis zum jeweiligen Monatsende. (Reuters)
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Text: @la
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26. Juli 2002 Unternehmensnachrichten
Schering steigert Betriebsgewinn im zweiten Quartal unter Erwartungen
Der Berliner Pharmakonzern Schering hat seinen Betriebsgewinn im zweiten Quartal 2002 auf 185 Millionen Euro gesteigert, die Erwartungen von Analysten damit aber verfehlt. Der Betriebsgewinn sei um sieben Prozent gestiegen, teilte Schering mit. Von Reuters befragte Analysten hatten im Durchschnitt einen Anstieg um knapp 13 Prozent erwartet. Der Umsatz ist Schering zufolge um vier Prozent auf 1,298 Milliarden Euro gestiegen. Auch hier hatten Analysten mehr erwartet. Der Konzerngewinn betrug danach 138 Millionen Euro im zweiten Quartal, bereinigt um die Erlöse aus dem Verkauf des 24-Prozent-Anteils an dem Pflanzenschutzunternehmen AventisCropScience. Der Konzern bekräftigte seine Aussage für das Gesamtjahr 2002, wonach Betriebs- und Konzerngewinn zweistellig und der Umsatz im hohen einstelligen Bereich steigen sollen. (Reuters)
Qualcomm-Quartalsgewinn übertrifft Prognosen - Aktie steigt
Der US-Mobilfunkausrüster Qualcomm hat mit einem rund 20-prozentigen Gewinnsprung im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2001/02 die Erwartungen von Analysten übertroffen. Nachbörslich legten die Aktien des Unternehmens gut sieben Prozent zu. Der Proforma-Gewinn je Aktie sei auf 0,24 Dollar von 0,20 Dollar im Jahr zuvor gestiegen, teilte der im kalifornischen San Diego ansässige Konzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Mittel mit einem Gewinn von 0,22 Dollar je Aktie gerechnet. Inklusive aller Sonderposten wie Firmenwert-Abschreibungen habe es jedoch einen Nettoverlust von 0,02 Dollar je Aktie gegeben nach einem Fehlbetrag von 0,26 Dollar im Vorjahr, hieß es weiter. (Reuters)
JDS Uniphase enttäuscht
Im nachbörslichen Handel sind JDS Uniphase am Donnerstag unter Abgabedruck geraten, nachdem der Hersteller von Glasfaserkomponenten enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt hatte. JDS Uniphase hat im vierten Quartal einen Pro-forma-Nettverlust von 0,10 Dollar verbucht - erwartet wurde ein Minus von 0,03 Dollar - und rechnet weiter mit schwachen Marktbedingungen. Die gute Nachricht war, dass der Umsatzerlös von 222 Millionen Dollar über den Markterwartungen von 213 Millionen Dollar lag. Nach massiven Abschlägen im regulären Handel setzten die Aktien ihre Abwärtstendenz fort und büßten acht Prozent auf 2,33 Dollar ein. JDS kündigte außerdem einen Wechsel in der Führungsspitze an. (vwd)
„FTD“: Post macht im zweiten Quartal großen Verlust
Die Deutsche Post wird im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ einen Nettoverlust von 200 Millionen bis 300 Millionen Euro ausweisen. Im zweiten Quartal 2001 hatte der Konzern noch einen Gewinn von 511 Millionen Euro erzielt. Die roten Zahlen sind der Zeitung zufolge die Konsequenz aus der jüngsten Entscheidung der EU-Kommission, die dem Briefmonopolisten eine Rückzahlung staatlicher Beihilfen in Höhe von insgesamt 850 Millionen Euro auferlegt hat. Für die anstehende Summe müsse Finanzvorstand Edgar Ernst nun eine Rückstellung bilden, die das Ergebnis belaste. Dies werde aber nur das zweite Quartal in die Verlustzone drücken. Nach Informationen der Zeitung wird die Post für das erste Halbjahr 2002 insgesamt schwarze Zahlen schreiben. (FTD, S. 3)
BNP will Consors von der Börse nehmen
Die französische Großbank BNP Paribas will den Onlinebroker Consors vom Kurszettel streichen. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir einen Squeeze-out anstreben und Consors von der Börse nehmen, falls wir im Zuge der Übernahmeofferte die Schwelle von 95 Prozent der Aktien erreichen", sagte BNP-Vorstand Jean Clamon laut „Handelsblatt“. Derzeit halte BNP 92,4 Prozent der Anteile, schreibt das Blatt weiter unter Berufung auf Consors. (Handelsblatt, S. 23)
Jumptec reduziert Umsatzerwartung 2002 auf plus zehn bis 20 Prozent
Die Jumptec Industrielle Computertechnik AG hat ihre Umsatzerwartungen für das Geschäftsjahr 2002 aufgrund einer anhaltenden ungünstigen Gesamtmarktentwicklung auf ein Wachstum zwischen zehn und 20 Prozent reduziert. Nach Ad-hoc-Angaben vom Freitag sollte es sich bei verbessertem Marktumfeld 2003 wieder signifikant erhöhen. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2002 stieg der Umsatz nach vorläufigen Zahlen gegenüber dem ersten Quartal um zwei Prozent auf 21,3 Millionen Euro. Hieraus ergibt sich für das erste Halbjahr 2002 ein Umsatz von rund 42,2 (Vorjahr 39,3) Millionen Euro. Dieser Anstieg sei deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen zurück geblieben, heißt es in der Mitteilung. Detaillierte Zahlen für das zweite Quartal sollen am 30. August veröffentlicht werden. (vwd)
Starbucks steigert Gewinn und Umsatz - Prognosen übertroffen
Der US-Kaffeehauskette Starbucks hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert und die Erwartungen der Analysten damit knapp übertroffen. Die Aktien zogen nachbörslich um mehr als sieben Prozent an. Der Nettogewinn sei auf 56,2 Millionen Dollar oder 0,14 Dollar je Aktie gestiegen von 46,8 Millionen Dollar ein Jahr zuvor, teilte der in Seattle ansässige Konzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Von Multex befragte Analysten hatten im Mittel einen Gewinn von 0,13 Dollar je Aktie erwartet. Der Umsatz der mehr als 5600 Starbucks-Filialen stieg binnen Jahresfrist auf 835 Millionen Dollar von 663 Millionen Dollar. (Reuters)
Nortel-Aktie nach Telefonica-Rückzug auf 20-Jahrestief
Die Aktien des kanadischen Telekomausrüsters Nortel Networks sind am Donnerstag auf ein den tiefsten Stand seit 20 Jahren eingebrochen, nachdem die spanische Telefonica ihren Rückzug vom deutschen Mobilfunkmarkt angekündigt hatte. An der Heimatbörse in Toronto schlossen Nortel um 20,22 Prozent tiefer bei 1,42 kanadischen Dollar, nachdem sie zuvor bis auf 1,22 kanadische Dollar gefallen waren. An der New Yorker Börse brachen sie um 21,43 Prozent auf 0,88 US-Dollar ein. Noch im März hatte Nortel von Telefonica einen Auftrag mit dreijähriger Laufzeit über 250 Millionen Dollar für den Aufbau der Mobilfunknetze in Deutschland und Spanien erhalten. Telefonica kündigte am Mittwoch an, die Mobilfunkaktivitäten und UMTS-Pläne in Deutschland und anderen europäischen Ländern einzufrieren. (Reuters)
DAB übernimmt österreichischen Discount-Broker direktanlage.at
Die DAB Bank AG wird den österreichischen Discount Broker direktanlage.at AG, ein Tochterunternehmen der HypoVereinsbank AG, übernehmen. Diesem Beschluss habe der Aufsichtsrat der DAB Bank zugestimmt, teilte das Institut am Freitag in einer Pflichtveröffentlichung mit. Der Erwerb werde in Form einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage vollzogen, hieß es. Die DAB Bank übernehme hundert Prozent der insgesamt 16,5 Millionen Aktien der direktanlage.at in einem Tauschverhältnis von einer DAB-Aktie für 2,5 Direktanlage-Titel. Innerhalb des dritten Quartals 2002 solle die Abwicklung abgeschlossen sein. (Reuters)
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EU-Kommission leitet gegen Portugal erstes Defizitverfahren ein
Die EU-Kommission hat gegen Portugal ihr erstes Defizitverfahren eingeleitet. Die von Lissabon bekannt gegebene Neuverschuldung von 4,1 Prozent verfehle „deutlich“ die im Stabilitätspakt vereinbarte Grenze von drei Prozent, erklärte EU-Finanzkommissar Pedro Solbes am Donnerstagabend in Brüssel. Nach einer entsprechenden Entscheidung der EU-Finanzminister drohen Portugal damit Geldbußen. Die portugiesische Finanzministerin Manuela Ferreira Leite hatte zuvor in Lissabon versprochen, ihre Regierung werde „sehr schnell reagieren, um die Glaubwürdigkeit Portugals in der Euroäischen Union wieder herzustellen“. (AFP)
Nasdaq will mit schärferen Regeln Anlegervertrauen stärken
Die US-Technologiebörse Nasdaq Stock Market will mit schärferen Regeln unter anderem zu Aktiengeschäften von Managern verloren gegangenes Anlegervertrauen in US-Unternehmen zurückgewinnen. Topmanager oder Aktionäre mit mehr als zehn Prozent Anteil an einem Unternehmen sollen innerhalb von zwei Geschäftstagen jede Transaktion mit Aktien der eigenen Firma über mehr als 100.000 Dollar veröffentlichen, hieß es in dem am Donnerstag vorgestellten Entwurf der neuen Regeln der zweitgrößten US-Börse. Derzeit haben die Betroffenen mit der Veröffentlichung Zeit bis zum jeweiligen Monatsende. (Reuters)
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Text: @la