Frühaufsteher
Medienschau
12. Juli 2002 Unternehmensnachrichten
Dell sieht Quartalsgewinn über bisherigen Erwartungen
Der weltweit zweitgrößte PC-Hersteller Dell hat seine Gewinnprognose für das zweite Quartal auf 0,19 Dollar je Aktie erhöht und liegt damit auch über den Prognosen von Analysten. Das zweite Quartal endet am 2. August. Wie das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte, werde das Unternehmen für das zweite Quartal einen Umsatz von 8,3 Milliarden Dollar erzielen. Bislang war Dell von 8,2 Milliarden Dollar Umsatz und einem Gewinn je Aktie von 0,18 Dollar ausgegangen. Auch von Thomson First Call befragte Analysten gingen von einen Gewinn je Aktie von 0,18 Dollar aus. Nachbörslich stieg der Aktienkurs auf der elektronischen Handelsplattform Instinet auf 25,31 Dollar, nachdem Dell-Papiere an der Wall Street mit 23,93 aus dem Handel gegangen waren. (Reuters)
Thiel revidiert Ebit-Plan 2002 auf 25 (bisher 109) Millionen Euro
Die Thiel Logistik AG, Luxemburg, muss ihre Ergebnisplanung für das Geschäftsjahr 2002 auf Grund unvorhersehbarer Ereignisse deutlich nach unten revidieren. Statt der erwarteten 109 Millionen Euro rechnet das Unternehmen nur noch mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 25 Millionnen Euro. Die Umsatzprognosen wurden von 1,62 Milliarden auf 1,45 Milliarden Euro nach unten revidiert. Nach einer ersten Analyse der vorläufigen Zahlen für das 2. Geschäftsquartal 2002 erfordern insbesondere Managementfehler bei der Schweizer Tochtergesellschaft Brechtbühl (BTL) massive Korrekturen bei der Jahresplanung, heißt es in einer Ad-hoc-Mitteilung vom Freitag. Gleichzeitig wirkten sich die Folgen einer unerwartet verschlechterten Branchenkonjunktur im Fashion-Bereich negativ auf die Jahresprognose aus. (vwd)
Singulus mit Umsatzplus im 2. Quartal - Prognosen bestätigt
Der Anlagenbauer Singulus Technologies hat im zweiten Quartal 2002 ein Plus bei Umsatz und Auftragseingang verzeichnet. Der Umsatz habe sich nach vorläufigen Zahlen auf 55 Millionen Euro von 53,1 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erhöht, teilte das Unternehmen mit. Der Auftragseingang sei auf 90 Millionen Euro von 59,9 Millionen Euro gestiegen. Singulus bekräftigte die zu Jahresbeginn veröffentlichten Prognosen, wonach Umsatz und Nettogewinn im Gesamtjahr 2002 gegenüber dem Vorjahr um mindestens 20 Prozent steigen sollen. (Reuters)
Juniper Networks im 2. Quartal mit Gewinn - Umsatz niedriger
Der Netzwerkausrüster Juniper Networks hat im zweiten Quartal 2002 bei rückläufigen Umsätzen den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Juniper teilte am Donnerstag mit, das Unternehmen habe im Berichtsquartal einen Gewinn von 6,2 Millionen Dollar oder zwei Cent je Aktie erzielt, verglichen mit einem Verlust von 37,1 Millionen Dollar oder zwölf Cent je Aktie im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sei auf 117 Millionen Dollar von 202,2 Millionen Dollar gesunken. Ohne Berücksichtigung von außerordentlichen Posten habe der Gewinn 421.000 Dollar oder null Cent je Aktie betragen, hieß es weiter. Im Vorjahr war in dieser Abgrenzung ein Gewinn von 29,3 Millionen Dollar oder neun Cent je Aktie verbucht worden. Die von Thomson First Call befragten Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Verlust je Aktie von einem Cent vor Sonderposten gerechnet. (Reuters)
Deutsche Telekom stabilisiert Festnetzgeschäft
Die Deutsche Telekom hat am Donnerstag inmitten der Spekulationen über eine Ablösung von Konzernchef Ron Sommer überraschend Geschäftszahlen vorgelegt. Demnach wurde der Abwärtstrend im Festnetzgeschäft im zweiten Quartal dieses Jahres gestoppt. Die Telekom teilte am Abend mit, das vorläufige Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) sei im ersten Halbjahr 2002 gegenüber dem Vorjahreshalbjahr bei fünf Milliarden Euro stabilisiert worden. Im ersten Quartal war das operative Ergebnis beim größten europäischen Telekom-Konzern auf Grund von Preissenkungen und Kabelnetz-Verkäufen um rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Im Quartalsvergleich blieb das Ebitda der ertragsstärksten Telekom-Sparte auf der Basis von Reuters-Berechnungen weitgehend konstant. (Reuters)
France Telecom speckt ab
Das Unternehmen will sich bis Ende des Jahres von Beteiligungen im Wert von drei Milliarden Euro trennen. Verhandlungen mit einem Finanzkonsortium über den Verkauf der Anteile an der staatlichen Rundfunk- Dachgesellschaft TDF stehen kurz vor dem Abschluss, heißt es aus Unternehmenskreisen. Zudem sei France Telecom zuversichtlich, seine Anteile an dem niederländischen Kabelnetzbetreiber Casema und zwei Satellitenbetreibern in den nächsten Monaten verkaufen zu können. (Handelsblatt, S. 1)
„Handelsblatt“: Verteidigungsministerium stoppt „Panther“-Projekt
Die Bundesregierung stoppt nach Informationen des „Handelsblatts“ das gut zwei Milliarden Euro teure Rüstungsprojekt „Panther“. Die Ausschreibung für das Nachfolgemodell des Schützenpanzers „Marder“ wurde auf Veranlassung des Bundesverteidigungsministeriums aufgehoben. Der Vorschlag der beiden Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall, die ersten Fahrzeuge des Panther erst 2008 auszuliefern, entspreche nach Einschätzung des Verteidigungsministeriums nicht mehr den Anforderungen des Heeres. (Handelsblatt, S. 1)
KarstadtQuelle will eigene Aktien zurückkaufen
Die KarstadtQuelle AG will ein Aktienrückkaufprogramm starten. Am Donnerstag teilte der Einzelhandelskonzern ad hoc mit, der Vorstand werde Gebrauch von der Ermächtigung der Hauptversammlung machen, bis zum 31. Dezember 2003 bis zu zehn Prozent des bei der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals von 301,5 Millionen Euro zurückzukaufen. Dies entspreche maximal 11,8 Millionen Stück eigener Aktien. (vwd)
Wirtschaftsnachrichten
EU-Kommissar Solbes fordert Verpflichtung zum Stabilitätspakt
Die Länder der Euro-Zone sollen sich nach dem Willen von EU-Währungskommissar Pedro Solbes erneut auf ihre Ziele zum Defizitabbau verpflichten. Solbes werde die EU-Staaten zur Bestätigung ihrer Zusagen auffordern, sagte sein Sprecher am Donnerstag vor einem Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) forderte die Länder der Euro-Zone erneut auf, ihre Verpflichtungen einzuhalten. Italien hat sein Ziel in Frage gestellt, bereits 2003 einen nahezu ausgeglichenen Staatshaushalt vorzulegen. Das Land strebt nach Angaben aus Regierungskreisen aber weitere Sparmaßnahmen an. Falls Portugal wie erwartet im vergangenen Jahr ein Haushaltsdefizit oberhalb der Drei-Prozent-Grenze der Währungsunion ausweisen sollte, müsse die EU handeln, sagte ein Diplomat eines großen EU-Landes. „Sonst würde es eine brutale Reaktion der Märkte geben", fügte er hinzu. Portugal war Anfang des Jahres gemeinsam mit Deutschland knapp einer Frühwarnung entkommen. (Reuters)
Japan/Zahl der Insolvenzen im Juni erneut zurückgegangen
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Japan ist im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,5 Prozent auf 1.563 Fälle zurückgegangen und hat sich damit im zweiten Monat in Folge verringert. Wie Teikoku Databank Ltd am Freitag weiter mitteilt, spiegelt der Rückgang die Besserung der wirtschaftlichen Lage in Japan wider. Die Industrieproduktion steige, da die Exporte vor allem in die asiatischen Nachbarländer kräftig zunehmen. (vwd)
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Text: @la
Medienschau
12. Juli 2002 Unternehmensnachrichten
Dell sieht Quartalsgewinn über bisherigen Erwartungen
Der weltweit zweitgrößte PC-Hersteller Dell hat seine Gewinnprognose für das zweite Quartal auf 0,19 Dollar je Aktie erhöht und liegt damit auch über den Prognosen von Analysten. Das zweite Quartal endet am 2. August. Wie das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte, werde das Unternehmen für das zweite Quartal einen Umsatz von 8,3 Milliarden Dollar erzielen. Bislang war Dell von 8,2 Milliarden Dollar Umsatz und einem Gewinn je Aktie von 0,18 Dollar ausgegangen. Auch von Thomson First Call befragte Analysten gingen von einen Gewinn je Aktie von 0,18 Dollar aus. Nachbörslich stieg der Aktienkurs auf der elektronischen Handelsplattform Instinet auf 25,31 Dollar, nachdem Dell-Papiere an der Wall Street mit 23,93 aus dem Handel gegangen waren. (Reuters)
Thiel revidiert Ebit-Plan 2002 auf 25 (bisher 109) Millionen Euro
Die Thiel Logistik AG, Luxemburg, muss ihre Ergebnisplanung für das Geschäftsjahr 2002 auf Grund unvorhersehbarer Ereignisse deutlich nach unten revidieren. Statt der erwarteten 109 Millionen Euro rechnet das Unternehmen nur noch mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 25 Millionnen Euro. Die Umsatzprognosen wurden von 1,62 Milliarden auf 1,45 Milliarden Euro nach unten revidiert. Nach einer ersten Analyse der vorläufigen Zahlen für das 2. Geschäftsquartal 2002 erfordern insbesondere Managementfehler bei der Schweizer Tochtergesellschaft Brechtbühl (BTL) massive Korrekturen bei der Jahresplanung, heißt es in einer Ad-hoc-Mitteilung vom Freitag. Gleichzeitig wirkten sich die Folgen einer unerwartet verschlechterten Branchenkonjunktur im Fashion-Bereich negativ auf die Jahresprognose aus. (vwd)
Singulus mit Umsatzplus im 2. Quartal - Prognosen bestätigt
Der Anlagenbauer Singulus Technologies hat im zweiten Quartal 2002 ein Plus bei Umsatz und Auftragseingang verzeichnet. Der Umsatz habe sich nach vorläufigen Zahlen auf 55 Millionen Euro von 53,1 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erhöht, teilte das Unternehmen mit. Der Auftragseingang sei auf 90 Millionen Euro von 59,9 Millionen Euro gestiegen. Singulus bekräftigte die zu Jahresbeginn veröffentlichten Prognosen, wonach Umsatz und Nettogewinn im Gesamtjahr 2002 gegenüber dem Vorjahr um mindestens 20 Prozent steigen sollen. (Reuters)
Juniper Networks im 2. Quartal mit Gewinn - Umsatz niedriger
Der Netzwerkausrüster Juniper Networks hat im zweiten Quartal 2002 bei rückläufigen Umsätzen den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Juniper teilte am Donnerstag mit, das Unternehmen habe im Berichtsquartal einen Gewinn von 6,2 Millionen Dollar oder zwei Cent je Aktie erzielt, verglichen mit einem Verlust von 37,1 Millionen Dollar oder zwölf Cent je Aktie im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sei auf 117 Millionen Dollar von 202,2 Millionen Dollar gesunken. Ohne Berücksichtigung von außerordentlichen Posten habe der Gewinn 421.000 Dollar oder null Cent je Aktie betragen, hieß es weiter. Im Vorjahr war in dieser Abgrenzung ein Gewinn von 29,3 Millionen Dollar oder neun Cent je Aktie verbucht worden. Die von Thomson First Call befragten Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Verlust je Aktie von einem Cent vor Sonderposten gerechnet. (Reuters)
Deutsche Telekom stabilisiert Festnetzgeschäft
Die Deutsche Telekom hat am Donnerstag inmitten der Spekulationen über eine Ablösung von Konzernchef Ron Sommer überraschend Geschäftszahlen vorgelegt. Demnach wurde der Abwärtstrend im Festnetzgeschäft im zweiten Quartal dieses Jahres gestoppt. Die Telekom teilte am Abend mit, das vorläufige Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) sei im ersten Halbjahr 2002 gegenüber dem Vorjahreshalbjahr bei fünf Milliarden Euro stabilisiert worden. Im ersten Quartal war das operative Ergebnis beim größten europäischen Telekom-Konzern auf Grund von Preissenkungen und Kabelnetz-Verkäufen um rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Im Quartalsvergleich blieb das Ebitda der ertragsstärksten Telekom-Sparte auf der Basis von Reuters-Berechnungen weitgehend konstant. (Reuters)
France Telecom speckt ab
Das Unternehmen will sich bis Ende des Jahres von Beteiligungen im Wert von drei Milliarden Euro trennen. Verhandlungen mit einem Finanzkonsortium über den Verkauf der Anteile an der staatlichen Rundfunk- Dachgesellschaft TDF stehen kurz vor dem Abschluss, heißt es aus Unternehmenskreisen. Zudem sei France Telecom zuversichtlich, seine Anteile an dem niederländischen Kabelnetzbetreiber Casema und zwei Satellitenbetreibern in den nächsten Monaten verkaufen zu können. (Handelsblatt, S. 1)
„Handelsblatt“: Verteidigungsministerium stoppt „Panther“-Projekt
Die Bundesregierung stoppt nach Informationen des „Handelsblatts“ das gut zwei Milliarden Euro teure Rüstungsprojekt „Panther“. Die Ausschreibung für das Nachfolgemodell des Schützenpanzers „Marder“ wurde auf Veranlassung des Bundesverteidigungsministeriums aufgehoben. Der Vorschlag der beiden Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall, die ersten Fahrzeuge des Panther erst 2008 auszuliefern, entspreche nach Einschätzung des Verteidigungsministeriums nicht mehr den Anforderungen des Heeres. (Handelsblatt, S. 1)
KarstadtQuelle will eigene Aktien zurückkaufen
Die KarstadtQuelle AG will ein Aktienrückkaufprogramm starten. Am Donnerstag teilte der Einzelhandelskonzern ad hoc mit, der Vorstand werde Gebrauch von der Ermächtigung der Hauptversammlung machen, bis zum 31. Dezember 2003 bis zu zehn Prozent des bei der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals von 301,5 Millionen Euro zurückzukaufen. Dies entspreche maximal 11,8 Millionen Stück eigener Aktien. (vwd)
Wirtschaftsnachrichten
EU-Kommissar Solbes fordert Verpflichtung zum Stabilitätspakt
Die Länder der Euro-Zone sollen sich nach dem Willen von EU-Währungskommissar Pedro Solbes erneut auf ihre Ziele zum Defizitabbau verpflichten. Solbes werde die EU-Staaten zur Bestätigung ihrer Zusagen auffordern, sagte sein Sprecher am Donnerstag vor einem Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) forderte die Länder der Euro-Zone erneut auf, ihre Verpflichtungen einzuhalten. Italien hat sein Ziel in Frage gestellt, bereits 2003 einen nahezu ausgeglichenen Staatshaushalt vorzulegen. Das Land strebt nach Angaben aus Regierungskreisen aber weitere Sparmaßnahmen an. Falls Portugal wie erwartet im vergangenen Jahr ein Haushaltsdefizit oberhalb der Drei-Prozent-Grenze der Währungsunion ausweisen sollte, müsse die EU handeln, sagte ein Diplomat eines großen EU-Landes. „Sonst würde es eine brutale Reaktion der Märkte geben", fügte er hinzu. Portugal war Anfang des Jahres gemeinsam mit Deutschland knapp einer Frühwarnung entkommen. (Reuters)
Japan/Zahl der Insolvenzen im Juni erneut zurückgegangen
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Japan ist im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,5 Prozent auf 1.563 Fälle zurückgegangen und hat sich damit im zweiten Monat in Folge verringert. Wie Teikoku Databank Ltd am Freitag weiter mitteilt, spiegelt der Rückgang die Besserung der wirtschaftlichen Lage in Japan wider. Die Industrieproduktion steige, da die Exporte vor allem in die asiatischen Nachbarländer kräftig zunehmen. (vwd)
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Text: @la