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Dax tendiert seitwärts
19. Dez. 2001 Dax leicht im Plus
Bis 9.38 Uhr hat sich der Dax nach etwas leichterem Beginn wieder mit drei Punkten auf 5.043 Zähler ins Plus gerobbt. Einer vorbörslichen vwd-Umfrage unter acht Marktteilnehmern zufolge steht der Dax um 20.00 Uhr bei 5.076 Punkten nach 5.040 zum Handelsschluss am Dienstag.
Der kleine Schwächeanfall im späteren Geschäft am Dienstag dürfte vorübergehender Natur sein: Zwar war der Nachrichtenfluss an der Wall Street dünn, beflügelte aber von Neuem die Konjunkturoptimisten. Asiatische Aktien zogen trotz einer schwächeren US-Nachbörse mit leichten Aufschlägen nach.
Bund-Future erholt sich weiter
Bis 9.27 Uhr hat der Bund-Future 27 Ticks auf 108,46 Prozent zugelegt. Schon gestern zeigte sich der Bund-Future mit plus 49 Ticks auf 108,19 Prozent deutlich erholt. Diese Tendenz muss er zur Wochenmitte gegen eine neue Welle von Konjunkturoptimismus verteidigen, die allerdings nicht allzu fundiert scheint.
Euro behauptet
Am Mittwochmorgen kann sich der Euro vom leichteren Geschäft in Asien etwas erholen. Um 9.42 Uhr kostet ein Euro 0,9012 Dollar nach 0,9017 Dollar am Dienstagabend in New York. Ohne ein nachhaltiges Überwinden des Widerstandes bei 0,9044/54 Dollar bestehe weiterhin die Gefahr, noch einmal die Zone um 0,8985/80 Dollar zu testen, meint ein Händler.
Aktien Tokio etwas fester
Mit etwas festerer Kurstendenz hat die Aktienbörse in Tokio ihre Sitzung am Mittwoch beendet. Der Nikkei-225-Index zog um 0,4 Prozent auf 10.471,93 Yen an. Zum Ende der ersten Sitzungshälfte hatte der Nikkei noch knapp behauptet mit minus 0,3 Prozent tendiert. Wenige Minuten vor Handelsschluss hatte die Zentralbank eine weitere Lockerung der Geldpolitik bekannt gegeben.
Aktien Hongkong am Mittag etwas fester
Etwas fester tendieren die Aktiennotierungen an der Börse in Hongkong am Mittwoch gegen Mittag (Ortszeit). Der Hang-Seng-Index hat einen Vorsprung von 0,7 Prozent auf 11.561,51 Punkte. Nach Angaben von Händlern sind die meisten Standardwerte aber kaum verändert mit TVB als Outperformer, für die 4,2 Prozent mehr geboten werden. Der Wert konnte damit deutliche Verluste wettmachen, die Anfang September in Reaktion auf schwache Geschäftsergebnisse des Unternehmens eingetreten waren. Marktteilnehmer sprechen von großer Zurückhaltung der Anleger; der Hauptindex werde kaum seine Widerstandslinie von 11.700 Zählern testen können.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss
Nach der Schlussglocke setzte sich bei den amerikanischen Aktien eine leichtere Tendenz durch. Der Nasdaq 100 After Hours Indicator verlor 0,79 Prozent auf 1.644,51 Punkte. Eine Gewinnwarnung des Chipherstellers und Glasfaserausrüsters TriQuint lastete auf der Stimmung. Die Aktie verlor zwölf Prozent auf 12,40 Dollar. Auf die Meldung weiterer Entlassungen reagierte die Motorola-Aktie mit einem Minus von 43 Cents auf 16,18 Dollar. Die meisten großen Technologiewerte gaben ebenfalls leicht nach. 3Com dagegen profitierten von einem geringer als erwarteten Quartalsverlust, was die Aktie um 14 Prozent auf 6,05 Dollar voranbrachte.
Die Index-Futures zeigten Schwäche: Die Futures auf den Nasdaq 100 büßten 19 Zähler auf 1.646 Punkte ein, die S&P 500-Kontrakte 4,7 auf 1.141 Punkte.
Wall Street schließt fester
Die Aktien an der Wall Street sind am Dienstag mit festeren Kursen aus der Sitzung gegangen. Der Dow Jones stieg nach einer Rally zum Handelsschluss um 1,1 Prozent auf 9.998,39 Punkte. Die Nasdaq kletterte um 0,9 Prozent auf 2.004,76 Stellen.
Damit schloss der Dow Jones-Index zum vierten Mal in Folge im Plus. Ein Grund für die Stärke der Kurse war laut Beobachtern, dass die US-Baubeginne überraschend positiv ausgefallen sind. Anstelle des erwarteten Rückgangs von 0,8 Prozent im November sind die Baubeginne um 8,2 Prozent gestiegen. Dies zeige, dass die Zinspolitik der US-Notenbank zu wirken beginne, erläuterten Analysten. Auch wurden so Hoffnungen auf eine Erholung der Wirtschaft genährt. Darüber hinaus habe es positive Unternehmensnachrichten gegeben, die Kurse beflügelt hätten. “Amerikas Unternehmen sagen, dass es ihnen besser gehe - und zwar nicht nur ein wenig besser“, freute sich ein Analyst.
Vor allem zyklische Aktien standen am Dienstag auf der Gewinnerseite. General Electric sorgten im Dow für Auftrieb. Das Unternehmen hatte erklärt, die Schätzungen für das vierte Quartal zu treffen. Darüber hinaus rechnet der Konzern mit einem Gewinnwachstum von 17 bis 18 Prozent im nächsten Jahr. General Electric legten um 3,7 Prozent auf 39,72 Dollar zu. DuPont hätten von einer Kaufempfehlung von Merrill Lynch profitiert, sagte ein Beobachter. Sie verteuerten sich um 2,6 Prozent auf 43,22 Dollar. Auch Caterpillar, ebenfalls ein zyklischer Wert, stiegen um 2,9 Prozent auf 51,36 Dollar.
Gefragt waren vor Weihnachten außerdem die Titel der Elektroeinzelhändler. Best Buy kletterten nach besser als erwarteten Drittquartalszahlen um 5,1 Prozent auf 72,55 Dollar. Die Titel von Konkurrent Circuit City gaben die Gewinne des Morgens wieder ab und legten noch um 0,7 Prozent auf 23,86 Dollar zu. Sie hatten anfangs davon profitiert, dass der Gewinn je Aktie des Unternehmens im dritten Quartal um 0,03 Dollar höher als von Analysten erwartet ausgefallen ist. Motorola bestätigte zum Handelsschluss die Prognosen. Die Titel schlossen 2,1 Prozent im Plus bei 16,61 Dollar.
An der Nasdaq verbuchten Amgen Abgaben. Sie verloren 1,9 Prozent auf 58,39 Dollar. Die Titel reagierten damit auf Herabstufungen nach der am Vortag mitgeteilten Immunex-Übernahme, hieß es. Andere Biotechs bauten ihre Gewinne vom Vortag aus. So rückten Abgenix um 3,4 Prozent auf 33,36 Dollar vor. Brocade Communications standen nach der Ausgabe einer Wandelanleihe in Höhe von 500 Millionen Dollar unter Druck. Die Titel verloren 3,6 Prozent auf 33,78 Dollar. Im Vorfeld der Veröffentlichung der Quartalszahlen kletterten Micron Technology um 3,6 Prozent auf 31,81 Dollar. Das Unternehmen hatte zudem mitgeteilt, dass die US-Tochter von Toshiba, die Dominion Semiconductor übernommen wird. Siebel Systems verbesserten sich nach positiven Analystenkommentaren um 13,8 Prozent auf 30,94 Dollar.
US-Anleihen schließen fester
Fester haben die US-Anleihen in New York am Dienstag im späten Geschäft notiert. Zehnjährige Papiere mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent gewannen 14/32 auf 99-1/32. Die Rendite ist von 5,19 auf 5,123 Prozent gefallen. Der Longbond mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent stieg ebenfalls um 14/32 auf 97-28/32 und rentierte mit 5,520, nach 5,56 Prozent am Montag. Zum Ende des Jahres sei es sehr ruhig an diesem Tag gewesen, im Gegensatz zum volatilen Montag, sagten Händler. Die Liquidität sei zur Zeit sehr gering, erläuterte ein Analyst von Credit Suisse First Boston. Erst im neuen Jahr erwartet er wieder ein aktiveres Geschäft. Die kräftigen Abschläge seit dem 7. November scheinen allerdings zunächst vorüber zu sein, sagten Händler.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg
Text: @la
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Medienschau
19. Dez. 2001
Unternehmensnachrichten
Post bekräftigt Jahresprognose
Die Deutsche Post kann dank des guten Weihnachtsgeschäfts an ihrem Ergebnisziel für 2001 festhalten. „Im traditionell starken vierten Quartal werden wir das betriebliche Ergebnis vor Firmenwertabschreibungen (Ebita) um über 30 Prozent gegenüber dem dritten Quartal verbessern", zitierte das „Handelsblatt“ Post-Finanzvorstand Edgar Ernst. Der Bonner Konzern stelle vor Weihnachten dreimal so viele Pakete und doppelt so viele Briefe wie sonst üblich zu. (Handelsblatt, S. 11)
Motorola will bis Ende 2002 weitere 9.400 Stellen abbauen
Der US-Handy- und Chip-Hersteller Motorola will bis Ende 2002 weitere 9.400 Stellen abbauen. Damit werde die Zahl der Mitarbeiter um acht Prozent verringert, teilte die Telekommunikationsfirma am Dienstag im US-Bundesstaat Illinois mit. Mit der dadurch erzielten Einsparung von 865 Millionen Dollar solle die Rentabilität im kommenden Jahr wieder hergestellt werden. 4.100 Mitarbeiter hätten bereits ihre Kündigung erhalten. (AFP)
Steag Hamatech: Umfangreiche Wertberichtigung bei US-Tochter
Der Anlagenbauer muss im Rahmen des Jahresabschlusses die Vermögenswerte der US-Tochter mit rund 40 Millionen Euro wertberichtigen. Dies führe zu einmaligen Sonderaufwendungen im vierten Quartal. Die bilanzielle Wertberichtigung begründet Steag Hamatech mit der fehlenden beziehungsweise zögerlichen Bereitschaft der Kunden im US-Markt, ihren vertraglichen Abnahme- und Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die von der Steag Hamatech Gruppe für 2002 angestrebten Ergebnisziele blieben von dieser Risikovorsorge unberührt. (Ad-hoc)
Alcoa enttäuscht Analystenerwartungen
Die Aluminum Co of America (Alcoa) rechnet im vierten Quartal mit einem operativen Nettogewinn von 0,10 Dollar je Aktie, während Analysten im Schnitt bislang von einem Gewinn von 0,30 Dollar ausgehen. Die Prognose schließe Restrukturierungskosten von 0,26 Dollar je Aktie aus, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Auf Grund geringerer Umsätze, schwacher Metallpreise und Märkte werde das vierte Quartal “extrem herausfordernd“. (vwd)
SAP plant Ausgabe einer Wandelanleihe
Die SAP AG, Walldorf, bereitet sich nach einem Bericht der “Financial Times Deutschland“ auf die Emission einer größeren Wandelanleihe vor. Dieser Convertible Bond soll dem Unternehmen bis zu einer Milliarden Euro bringen, heißt es unter Bezug auf Unternehmenskreise. (FTD, S. 3)
Beru kontrolliert Reifendruck bei Porsche
Der Automobilzulieferer Beru hat von Porsche einen Großauftrag über elektronische Reifendruck-Kontrollsysteme erhalten. Als Entwicklungs- und Serienlieferant wird Beru ab dem Modelljahr 2004 die Modelle Boxster und Carrera ausstatten. Das Auftragsvolumen wird anfangs auf bis zu zehn Millionen Euro jährlich beziffert. (Ad-hoc)
Spütz gibt Gewinnwarnung ab
Der Finanzdienstleister Spütz hat eine Gewinnwarnung abgegeben. Das Unternehmen teilte mit, dass für das vierte Quartal ein Verlust von rund 12 Millionen bis 15 Millionen Euro erwartet werde. Der Jahresfehlbetrag werde 2001 voraussichtlich in einer Bandbreite zwischen 42 Millionen und 45 Millionen Euro liegen. (Ad-hoc)
FAG Kugelfischer - Chef Loos legt Amt nieder
Der Vorstandsvorsitzende des Wälzlagerherstellers Uwe Loos, wird zum Ende dieses Jahres sein Amt niederlegen. Dies teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Der Aufsichtsrat habe Jürgen Geißinger zum 1. Januar 2002 zum Vorstandsvorsitzenden der FAG Kugelfischer Georg Schaeffer AG bestellt, hieß es weiter. Ende Oktober hatte der Wettbewerber INA Schaeffler KG die FAG Kugelfischer AG mehrheitlich übernommen. (Ad-hoc)
Wirtschaftsnachrichten
Talfahrt der Baubranche geht weiter - weniger Aufträge im Oktober
Die Talfahrt der Baubranche in Deutschland geht weiter. Wie das Statistische Bundesamt (DESTATIS) mitteilte, verzeichnete das Bauhauptgewerbe im Oktober real 3,4 Prozent weniger Auftragseingänge als vor einem Jahr. Die Zahl der Beschäftigten sank um neun Prozent auf rund 960 000. Der Umsatz ging um 2,5 Prozent auf rund 8,9 Milliarden Euro zurück. (dpa)
Börsianer unerschütterlich optimistisch
Fast alle Beobachter der Finanzmärkte sagen voraus, dass die Aktienkurse in Deutschland bis zum Ende des kommenden Jahres zulegen werden. Beim Dax wird im Durchschnitt ein Anstieg um 15 Prozent und am Neuen Markt um 40 Prozent erwartet. (Süddeutsche Zeitung, S. 25)
Deutsche Autobauer wollen der Krise trotzen
Eine Schwäche in der Autokonjunktur wirkt sich nicht nachhaltig auf die Ertragslage der deutschen Hersteller aus, sagte Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie. Die Untenehmen würden von Kostenverringerungen und flexiblen Beschäftigungsmodellen profitieren. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, S. 15)
IWF übt scharfe Kritik an Argentinien
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die argentinische Wirtschaftspolitik scharf kritisiert. Der IWF-Chefökonom Kenneth Rogoff sagte am Dienstag, die Mischung aus Steuerpolitik, Schulden und Wechselkurs sei eindeutig nicht tragbar. Der IWF hatte zu Monatsbeginn bereits einen Kredit von 1,3 Milliarden Dollar zurückgehalten, weil Argentinien das vereinbarte Haushaltsziel nicht erreicht hatte. Der argentinische Finanzminister Guillermo Mondino sagte in Uruguay, Buenos Aires sei auf das Geld zur Schuldentilgung dringend angewiesen. (AP)
Regierung bereitet Reform der Arbeitsmarktpolitik vor
Angesichts der steigenden Erwerbslosenzahlen bereitet die Bundesregierung nach Informationen der “Berliner Zeitung“ eine grundlegende Neuorientierung ihrer Arbeitsmarktpolitik vor. Die Hauptrolle soll nach dem Willen von Bundeskanzler Schröder das von den Grünen bevorzugte Kombi-Lohn-Modell spielen. Dabei soll Arbeitslosen durch staatliche Lohnzuschüsse der Anreiz gegeben werden, sich eine Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt zu suchen. (vwd/AFP)
Japan rechnet mit Null-Wachstum im nächsten Fiskaljahr
Die japanische Regierung rechnet im Fiskaljahr 2002/2003 (1. April) mit null Prozent Wachstum. Die offizielle Prognose wurde am Mittwoch auf einer außerordentlichen Kabinettssitzung festgelegt. Zugleich wurde die Erwartung für die Wirtschaftsleistung im laufenden Fiskaljahr von zunächst minus 0,9 Prozent auf minus 1,0 Prozent herunter revidiert. Die Regierung rechnet erst in der zweiten Hälfte des kommenden Fiskaljahres mit Anzeichen für eine Erholung der Konjunktur. (dpa)
Japans Zentralbank pumpt noch mehr Geld in die schwache Wirtschaft
Die japanische Zentralbank pumpt noch mehr Geld in die rezessionsgeplagte Wirtschaft. Zu diesem Zweck wird der Bestand an Zentralbankreserven der Geschäftsbanken auf zehn bis 15 Billionen Yen (129 Milliarden Euro) erhöht, wie die Notenbank am Mittwoch mitteilte. Auf diese Weise können die Banken mehr Geld ausleihen. Die Notenbank stand angesichts der Verschlechterung der Wirtschaftslage unter starkem politischem Druck, die geldpolitischen Zügel noch weiter zu lockern. (dpa)
Text: @la
Dax tendiert seitwärts
19. Dez. 2001 Dax leicht im Plus
Bis 9.38 Uhr hat sich der Dax nach etwas leichterem Beginn wieder mit drei Punkten auf 5.043 Zähler ins Plus gerobbt. Einer vorbörslichen vwd-Umfrage unter acht Marktteilnehmern zufolge steht der Dax um 20.00 Uhr bei 5.076 Punkten nach 5.040 zum Handelsschluss am Dienstag.
Der kleine Schwächeanfall im späteren Geschäft am Dienstag dürfte vorübergehender Natur sein: Zwar war der Nachrichtenfluss an der Wall Street dünn, beflügelte aber von Neuem die Konjunkturoptimisten. Asiatische Aktien zogen trotz einer schwächeren US-Nachbörse mit leichten Aufschlägen nach.
Bund-Future erholt sich weiter
Bis 9.27 Uhr hat der Bund-Future 27 Ticks auf 108,46 Prozent zugelegt. Schon gestern zeigte sich der Bund-Future mit plus 49 Ticks auf 108,19 Prozent deutlich erholt. Diese Tendenz muss er zur Wochenmitte gegen eine neue Welle von Konjunkturoptimismus verteidigen, die allerdings nicht allzu fundiert scheint.
Euro behauptet
Am Mittwochmorgen kann sich der Euro vom leichteren Geschäft in Asien etwas erholen. Um 9.42 Uhr kostet ein Euro 0,9012 Dollar nach 0,9017 Dollar am Dienstagabend in New York. Ohne ein nachhaltiges Überwinden des Widerstandes bei 0,9044/54 Dollar bestehe weiterhin die Gefahr, noch einmal die Zone um 0,8985/80 Dollar zu testen, meint ein Händler.
Aktien Tokio etwas fester
Mit etwas festerer Kurstendenz hat die Aktienbörse in Tokio ihre Sitzung am Mittwoch beendet. Der Nikkei-225-Index zog um 0,4 Prozent auf 10.471,93 Yen an. Zum Ende der ersten Sitzungshälfte hatte der Nikkei noch knapp behauptet mit minus 0,3 Prozent tendiert. Wenige Minuten vor Handelsschluss hatte die Zentralbank eine weitere Lockerung der Geldpolitik bekannt gegeben.
Aktien Hongkong am Mittag etwas fester
Etwas fester tendieren die Aktiennotierungen an der Börse in Hongkong am Mittwoch gegen Mittag (Ortszeit). Der Hang-Seng-Index hat einen Vorsprung von 0,7 Prozent auf 11.561,51 Punkte. Nach Angaben von Händlern sind die meisten Standardwerte aber kaum verändert mit TVB als Outperformer, für die 4,2 Prozent mehr geboten werden. Der Wert konnte damit deutliche Verluste wettmachen, die Anfang September in Reaktion auf schwache Geschäftsergebnisse des Unternehmens eingetreten waren. Marktteilnehmer sprechen von großer Zurückhaltung der Anleger; der Hauptindex werde kaum seine Widerstandslinie von 11.700 Zählern testen können.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss
Nach der Schlussglocke setzte sich bei den amerikanischen Aktien eine leichtere Tendenz durch. Der Nasdaq 100 After Hours Indicator verlor 0,79 Prozent auf 1.644,51 Punkte. Eine Gewinnwarnung des Chipherstellers und Glasfaserausrüsters TriQuint lastete auf der Stimmung. Die Aktie verlor zwölf Prozent auf 12,40 Dollar. Auf die Meldung weiterer Entlassungen reagierte die Motorola-Aktie mit einem Minus von 43 Cents auf 16,18 Dollar. Die meisten großen Technologiewerte gaben ebenfalls leicht nach. 3Com dagegen profitierten von einem geringer als erwarteten Quartalsverlust, was die Aktie um 14 Prozent auf 6,05 Dollar voranbrachte.
Die Index-Futures zeigten Schwäche: Die Futures auf den Nasdaq 100 büßten 19 Zähler auf 1.646 Punkte ein, die S&P 500-Kontrakte 4,7 auf 1.141 Punkte.
Wall Street schließt fester
Die Aktien an der Wall Street sind am Dienstag mit festeren Kursen aus der Sitzung gegangen. Der Dow Jones stieg nach einer Rally zum Handelsschluss um 1,1 Prozent auf 9.998,39 Punkte. Die Nasdaq kletterte um 0,9 Prozent auf 2.004,76 Stellen.
Damit schloss der Dow Jones-Index zum vierten Mal in Folge im Plus. Ein Grund für die Stärke der Kurse war laut Beobachtern, dass die US-Baubeginne überraschend positiv ausgefallen sind. Anstelle des erwarteten Rückgangs von 0,8 Prozent im November sind die Baubeginne um 8,2 Prozent gestiegen. Dies zeige, dass die Zinspolitik der US-Notenbank zu wirken beginne, erläuterten Analysten. Auch wurden so Hoffnungen auf eine Erholung der Wirtschaft genährt. Darüber hinaus habe es positive Unternehmensnachrichten gegeben, die Kurse beflügelt hätten. “Amerikas Unternehmen sagen, dass es ihnen besser gehe - und zwar nicht nur ein wenig besser“, freute sich ein Analyst.
Vor allem zyklische Aktien standen am Dienstag auf der Gewinnerseite. General Electric sorgten im Dow für Auftrieb. Das Unternehmen hatte erklärt, die Schätzungen für das vierte Quartal zu treffen. Darüber hinaus rechnet der Konzern mit einem Gewinnwachstum von 17 bis 18 Prozent im nächsten Jahr. General Electric legten um 3,7 Prozent auf 39,72 Dollar zu. DuPont hätten von einer Kaufempfehlung von Merrill Lynch profitiert, sagte ein Beobachter. Sie verteuerten sich um 2,6 Prozent auf 43,22 Dollar. Auch Caterpillar, ebenfalls ein zyklischer Wert, stiegen um 2,9 Prozent auf 51,36 Dollar.
Gefragt waren vor Weihnachten außerdem die Titel der Elektroeinzelhändler. Best Buy kletterten nach besser als erwarteten Drittquartalszahlen um 5,1 Prozent auf 72,55 Dollar. Die Titel von Konkurrent Circuit City gaben die Gewinne des Morgens wieder ab und legten noch um 0,7 Prozent auf 23,86 Dollar zu. Sie hatten anfangs davon profitiert, dass der Gewinn je Aktie des Unternehmens im dritten Quartal um 0,03 Dollar höher als von Analysten erwartet ausgefallen ist. Motorola bestätigte zum Handelsschluss die Prognosen. Die Titel schlossen 2,1 Prozent im Plus bei 16,61 Dollar.
An der Nasdaq verbuchten Amgen Abgaben. Sie verloren 1,9 Prozent auf 58,39 Dollar. Die Titel reagierten damit auf Herabstufungen nach der am Vortag mitgeteilten Immunex-Übernahme, hieß es. Andere Biotechs bauten ihre Gewinne vom Vortag aus. So rückten Abgenix um 3,4 Prozent auf 33,36 Dollar vor. Brocade Communications standen nach der Ausgabe einer Wandelanleihe in Höhe von 500 Millionen Dollar unter Druck. Die Titel verloren 3,6 Prozent auf 33,78 Dollar. Im Vorfeld der Veröffentlichung der Quartalszahlen kletterten Micron Technology um 3,6 Prozent auf 31,81 Dollar. Das Unternehmen hatte zudem mitgeteilt, dass die US-Tochter von Toshiba, die Dominion Semiconductor übernommen wird. Siebel Systems verbesserten sich nach positiven Analystenkommentaren um 13,8 Prozent auf 30,94 Dollar.
US-Anleihen schließen fester
Fester haben die US-Anleihen in New York am Dienstag im späten Geschäft notiert. Zehnjährige Papiere mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent gewannen 14/32 auf 99-1/32. Die Rendite ist von 5,19 auf 5,123 Prozent gefallen. Der Longbond mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent stieg ebenfalls um 14/32 auf 97-28/32 und rentierte mit 5,520, nach 5,56 Prozent am Montag. Zum Ende des Jahres sei es sehr ruhig an diesem Tag gewesen, im Gegensatz zum volatilen Montag, sagten Händler. Die Liquidität sei zur Zeit sehr gering, erläuterte ein Analyst von Credit Suisse First Boston. Erst im neuen Jahr erwartet er wieder ein aktiveres Geschäft. Die kräftigen Abschläge seit dem 7. November scheinen allerdings zunächst vorüber zu sein, sagten Händler.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg
Text: @la
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Medienschau
19. Dez. 2001
Unternehmensnachrichten
Post bekräftigt Jahresprognose
Die Deutsche Post kann dank des guten Weihnachtsgeschäfts an ihrem Ergebnisziel für 2001 festhalten. „Im traditionell starken vierten Quartal werden wir das betriebliche Ergebnis vor Firmenwertabschreibungen (Ebita) um über 30 Prozent gegenüber dem dritten Quartal verbessern", zitierte das „Handelsblatt“ Post-Finanzvorstand Edgar Ernst. Der Bonner Konzern stelle vor Weihnachten dreimal so viele Pakete und doppelt so viele Briefe wie sonst üblich zu. (Handelsblatt, S. 11)
Motorola will bis Ende 2002 weitere 9.400 Stellen abbauen
Der US-Handy- und Chip-Hersteller Motorola will bis Ende 2002 weitere 9.400 Stellen abbauen. Damit werde die Zahl der Mitarbeiter um acht Prozent verringert, teilte die Telekommunikationsfirma am Dienstag im US-Bundesstaat Illinois mit. Mit der dadurch erzielten Einsparung von 865 Millionen Dollar solle die Rentabilität im kommenden Jahr wieder hergestellt werden. 4.100 Mitarbeiter hätten bereits ihre Kündigung erhalten. (AFP)
Steag Hamatech: Umfangreiche Wertberichtigung bei US-Tochter
Der Anlagenbauer muss im Rahmen des Jahresabschlusses die Vermögenswerte der US-Tochter mit rund 40 Millionen Euro wertberichtigen. Dies führe zu einmaligen Sonderaufwendungen im vierten Quartal. Die bilanzielle Wertberichtigung begründet Steag Hamatech mit der fehlenden beziehungsweise zögerlichen Bereitschaft der Kunden im US-Markt, ihren vertraglichen Abnahme- und Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die von der Steag Hamatech Gruppe für 2002 angestrebten Ergebnisziele blieben von dieser Risikovorsorge unberührt. (Ad-hoc)
Alcoa enttäuscht Analystenerwartungen
Die Aluminum Co of America (Alcoa) rechnet im vierten Quartal mit einem operativen Nettogewinn von 0,10 Dollar je Aktie, während Analysten im Schnitt bislang von einem Gewinn von 0,30 Dollar ausgehen. Die Prognose schließe Restrukturierungskosten von 0,26 Dollar je Aktie aus, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Auf Grund geringerer Umsätze, schwacher Metallpreise und Märkte werde das vierte Quartal “extrem herausfordernd“. (vwd)
SAP plant Ausgabe einer Wandelanleihe
Die SAP AG, Walldorf, bereitet sich nach einem Bericht der “Financial Times Deutschland“ auf die Emission einer größeren Wandelanleihe vor. Dieser Convertible Bond soll dem Unternehmen bis zu einer Milliarden Euro bringen, heißt es unter Bezug auf Unternehmenskreise. (FTD, S. 3)
Beru kontrolliert Reifendruck bei Porsche
Der Automobilzulieferer Beru hat von Porsche einen Großauftrag über elektronische Reifendruck-Kontrollsysteme erhalten. Als Entwicklungs- und Serienlieferant wird Beru ab dem Modelljahr 2004 die Modelle Boxster und Carrera ausstatten. Das Auftragsvolumen wird anfangs auf bis zu zehn Millionen Euro jährlich beziffert. (Ad-hoc)
Spütz gibt Gewinnwarnung ab
Der Finanzdienstleister Spütz hat eine Gewinnwarnung abgegeben. Das Unternehmen teilte mit, dass für das vierte Quartal ein Verlust von rund 12 Millionen bis 15 Millionen Euro erwartet werde. Der Jahresfehlbetrag werde 2001 voraussichtlich in einer Bandbreite zwischen 42 Millionen und 45 Millionen Euro liegen. (Ad-hoc)
FAG Kugelfischer - Chef Loos legt Amt nieder
Der Vorstandsvorsitzende des Wälzlagerherstellers Uwe Loos, wird zum Ende dieses Jahres sein Amt niederlegen. Dies teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Der Aufsichtsrat habe Jürgen Geißinger zum 1. Januar 2002 zum Vorstandsvorsitzenden der FAG Kugelfischer Georg Schaeffer AG bestellt, hieß es weiter. Ende Oktober hatte der Wettbewerber INA Schaeffler KG die FAG Kugelfischer AG mehrheitlich übernommen. (Ad-hoc)
Wirtschaftsnachrichten
Talfahrt der Baubranche geht weiter - weniger Aufträge im Oktober
Die Talfahrt der Baubranche in Deutschland geht weiter. Wie das Statistische Bundesamt (DESTATIS) mitteilte, verzeichnete das Bauhauptgewerbe im Oktober real 3,4 Prozent weniger Auftragseingänge als vor einem Jahr. Die Zahl der Beschäftigten sank um neun Prozent auf rund 960 000. Der Umsatz ging um 2,5 Prozent auf rund 8,9 Milliarden Euro zurück. (dpa)
Börsianer unerschütterlich optimistisch
Fast alle Beobachter der Finanzmärkte sagen voraus, dass die Aktienkurse in Deutschland bis zum Ende des kommenden Jahres zulegen werden. Beim Dax wird im Durchschnitt ein Anstieg um 15 Prozent und am Neuen Markt um 40 Prozent erwartet. (Süddeutsche Zeitung, S. 25)
Deutsche Autobauer wollen der Krise trotzen
Eine Schwäche in der Autokonjunktur wirkt sich nicht nachhaltig auf die Ertragslage der deutschen Hersteller aus, sagte Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie. Die Untenehmen würden von Kostenverringerungen und flexiblen Beschäftigungsmodellen profitieren. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, S. 15)
IWF übt scharfe Kritik an Argentinien
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die argentinische Wirtschaftspolitik scharf kritisiert. Der IWF-Chefökonom Kenneth Rogoff sagte am Dienstag, die Mischung aus Steuerpolitik, Schulden und Wechselkurs sei eindeutig nicht tragbar. Der IWF hatte zu Monatsbeginn bereits einen Kredit von 1,3 Milliarden Dollar zurückgehalten, weil Argentinien das vereinbarte Haushaltsziel nicht erreicht hatte. Der argentinische Finanzminister Guillermo Mondino sagte in Uruguay, Buenos Aires sei auf das Geld zur Schuldentilgung dringend angewiesen. (AP)
Regierung bereitet Reform der Arbeitsmarktpolitik vor
Angesichts der steigenden Erwerbslosenzahlen bereitet die Bundesregierung nach Informationen der “Berliner Zeitung“ eine grundlegende Neuorientierung ihrer Arbeitsmarktpolitik vor. Die Hauptrolle soll nach dem Willen von Bundeskanzler Schröder das von den Grünen bevorzugte Kombi-Lohn-Modell spielen. Dabei soll Arbeitslosen durch staatliche Lohnzuschüsse der Anreiz gegeben werden, sich eine Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt zu suchen. (vwd/AFP)
Japan rechnet mit Null-Wachstum im nächsten Fiskaljahr
Die japanische Regierung rechnet im Fiskaljahr 2002/2003 (1. April) mit null Prozent Wachstum. Die offizielle Prognose wurde am Mittwoch auf einer außerordentlichen Kabinettssitzung festgelegt. Zugleich wurde die Erwartung für die Wirtschaftsleistung im laufenden Fiskaljahr von zunächst minus 0,9 Prozent auf minus 1,0 Prozent herunter revidiert. Die Regierung rechnet erst in der zweiten Hälfte des kommenden Fiskaljahres mit Anzeichen für eine Erholung der Konjunktur. (dpa)
Japans Zentralbank pumpt noch mehr Geld in die schwache Wirtschaft
Die japanische Zentralbank pumpt noch mehr Geld in die rezessionsgeplagte Wirtschaft. Zu diesem Zweck wird der Bestand an Zentralbankreserven der Geschäftsbanken auf zehn bis 15 Billionen Yen (129 Milliarden Euro) erhöht, wie die Notenbank am Mittwoch mitteilte. Auf diese Weise können die Banken mehr Geld ausleihen. Die Notenbank stand angesichts der Verschlechterung der Wirtschaftslage unter starkem politischem Druck, die geldpolitischen Zügel noch weiter zu lockern. (dpa)
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