Belastet von Kursverlusten bei MAN und Metro hat der Deutsche Aktienindex (Dax) seine Vortagesverluste zur Eröffnung am Mittwoch ausgebaut. Das Börsenbarometer fällt innerhalb der ersten Handelsminuten um 0,1 Prozent auf 4.253 Punkte. Der MDax tritt bei 5.451 Zählern auf der Stelle, der TecDax legt um 0,06 Prozent auf 528 Punkte zu. Die Titel von MAN leiden Händlern zufolge unter dem angekündigten Ausstieg des Großaktionärs Regina und verbilligen sich zur Eröffnung um 2,05 Prozent auf 29 Euro. Regina, in der Allianz, Allianz Leben, Münchener Rück und Commerzbank ihre MAN-Beteiligungen gebündelt haben, will 35,6 Millionen Papiere des Nutzfahrzeug- und Maschinenbauers am Markt plazieren. Die Metro-Papiere fallen um 2,5 Prozent auf 40,19 Euro, nachdem der Umsatzanstieg des Einzelhandelskonzerns 2004 hinter den Erwartungen zurückgeblieben war.
Impulse von außen könnte der Aktienmarkt am Nachmittag bekommen, wenn Zahlen zur Handelsbilanz der Vereinigten Staaten vom November einlaufen. Zuvor werden die Daten zum Bruttoinlandsprodukt der EU bekanntgegeben.
Wenig Bewegung am Rentenmarkt
Der deutsche Rentenmarkt ist mit ganz leichten Verlusten in den Mittwoch gestartet. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future verliert sieben Basispunkte auf 119,26 Prozent. Den wichtigsten Termin des Tages stellt nach Aussage eines Händlers die Veröffentlichung der amerikanischen Handelsbilanz um 14.30 Uhr dar. Am Markt werde auf Grund des Rückgangs im Ölpreis im Monat November mit einem leichten Rückgang des Defizits in Richtung 54 Milliarden Dollar gerechnet. Ungeachtet dessen seien in den vergangenen Tagen weiterhin Auslandskäufe im Euro zu erkennen gewesen, die den europäischen Anleihemarkt stützten. Diese Entwicklung dürfte auch noch weiter anhalten. Im Bereich von 119,97 Prozent, dem bisherigen Kontrakthoch, dürfte dem Bund-Future nach Aussage eines Händlers allerdings die Luft zunächst dünn werden. Technisch gesehen liege im Bereich bei 119,10 Prozent die Aufwärtstrendlinie, die zunächst den Markt unterstützen sollte, heißt es.
Wenig Bewegung bei Euro/Dollar
Vor Bekanntgabe der Daten zur amerikanischen Handelsbilanz am Mittwoch hat sich der Dollar im asiatischen Handel zum Euro behaupten können. Dennoch blieb die amerikanische Währung Händlern zufolge unter Verkaufsdruck. Die europäische Währung notierte gegen 9.22 Uhr mit 1,3115 Dollar kaum verändert zu ihrem Kurs im späten New Yorker Handel. Der Dollar lag bei 103,39 Yen nach 103,32 Yen in New York.
Nach Äußerungen von EZB-Chefvolkswirt Ottmar Issing wurde die japanische Währung im Vergleich zum Vortag zeitweise rund einen Yen stärker zum Dollar gehandelt. Issing hatte vor allem mit Blick auf China gesagt, die aus dem amerikanische Leistungsbilanzdefizit herrührenden Wechselkursanpassungen seien auf der europäischen Ebene vollzogen und schon zu weit gegangen. „Der Schlüssel zur Lösung dieses Problems liegt in Asien", sagte Issing. Von den im Laufe des Tages erwarteten Handelsbilanzzahlen erhofften sich die Händler weiteren Aufschluß über die Entwicklung der riesigen Defizite Amerikas.
Börse Tokio mit Abgaben
Die Börse in Tokio hat am Mittwoch schwächer geschlossen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte fiel um 86,60 Punkte oder 0,75 Prozent auf 11 453,39 Punkte. Der breit gefaßte Topix gab 9,41 Punkte oder 0,81 Prozent auf 1147,89 Zähler ab. Die Stimmung sei nach den über Erwarten ausgefallenen nachbörslichen Intel-Zahlen vom
Vorabend eigentlich gut, ein Belastungsfaktor sei allerdings der schwache
Start der amerikanischenBörsen in das Jahr 2005, hieß es.
Aktien Hongkong am Mittag wieder mit Abgaben
Von seinem Tagestief gelöst aber immer noch leichter zum Vortag präsentiert sich die Börse in Hongkong am Mittwochmittag (Ortszeit). Der Hang Seng Index (HSI) steht 0,5 Prozent oder 64 Punkte tiefer bei 13.445, wobei Händlern zufolge Verkäufe am Futures-Markt den Index belasten. Sollte der Index unter 13.400 Punkte sinken, sehen Marktteilnehmer als nächstes Ziel 13.000 Punkte. Unter Druck stünden insbesondere Immobilienaktien. Wharf verlieren 2,7 Prozent auf 24,90 Hong Kong Dollar und Henderson 1,4 Prozent auf 36,60 Hong Kong Dollar. Unter den Verlieren finden sich zudem Aktien von Unternehmen, die über ein starkes US-Engagement verfügen. Johnson geben um 2,1 Prozent nach auf 7,10 Hong Kong Dollar und Li & Fung um 2 Prozent auf 12 Hong Kong Dollar.
Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß
Mit einem dünnen Kursgewinn von 0,11 Prozent auf 1.555,14 Punkte verabschiedete sich am Dienstag der Nasdaq-100 After Hours Indicator vom nachbörslichen Handel.
Intel haben sich am Dienstag im nachbörslichen Handel nach besser als erwartet ausgefallenen Zahlen für das vierte Quartal mit Aufschlägen gezeigt. Der Chiphersteller gab einen Gewinn je Aktie von 0,33 Dollar bekannt und übertraf damit die Schätzungen der Analysten von 0,31 Dollar. Der Umsatz lag mit 9,6 Milliarden Dollar ebenfalls über den Erwartungen des Marktes von 9,4 Milliarden Dollar. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag der Umsatz noch bei 8,74 Milliarden Dollar. Für das erste Quartal rechnet Intel mit einem Umsatz zwischen 8,8 Milliarden und 9,4 Milliarden Dollar. Analysten gingen bislang von 8,9 Milliarden Dollar aus. Die Titel legten bis um 19.59 Uhr Ortszeit auf der Handelsplattform Inet um 3,4 Prozent auf 23,28 Dollar zu.
United Parcel Service (UPS) verloren bis 19.33 Uhr Ortszeit 3,1 Prozent auf 80,75 Dollar. UPS hatte eine Gewinnwarnung herausgegeben aufgrund für das vierte Quartal niedriger als erwartet ausfallender Umsätze und Stürmen im mittleren Westen während der Hauptspeditionszeit. SBC Communications zeigten sich fast unverändert, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, das vierte Quartal werde beim Gewinn um 0,05 Dollar beeinträchtigt im Zusammenhang mit dem Abbau von Arbeitsplätzen und Änderungen des Pensionsplans des Managements.
Salesforce.com verloren bis um 19.59 Uhr um 6,9 Prozent auf 15,29 Dollar. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, daß das Ergebnis für das vierte Quartal leicht unter den Erwartungen der Analysten ausfallen wird. Salesforce.com erwartet je Aktie zwischen 0,01 und 0,02 Dollar, während vom Markt 0,02 Dollar prognostiziert werden. Der Umsatz wird nach Angaben des Unternehmen zwischen 51 und 52 Millionen Dollar und damit unter der Konsensschätzung der Analysten von 52,5 Millionen Dollar liegen.
Wall Street schließt gut behauptet
Belastet von den Abgaben bei Advanced Micro Devices (AMD) und Alcoa und im Vorfeld der Zahlen von Intel haben sich die Kurse an Wall Street am Dienstag mit einer leichteren Tendenz gezeigt. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) reduzierte sich um 0,6 Prozent oder 65 Punkte auf 10.556. Der S&P-500-Index verzeichnete ein Minus von 0,6 Prozent oder 7 Zählern auf 1.183. Der Nasdaq-Composite-Index ging mit einem Abschlag von 0,8 Prozent oder 17 Punkten bei 2.080 aus der Sitzung.
Die Abgaben des Marktes sind nach Ansicht einen Analysten aber insgesamt etwas zu deutlich ausgefallen. ”Wir haben eine leichte Überreaktion, vor allem auf die Aussagen von AMD gesehen”, fügte er hinzu. AMD führten mit einem Minus von 26 Prozent auf 14,86 Dollar die Verliererliste an. Das Unternehmen erwartet im vierten Quartal einen Rückgang des operativen Ergebnisses im Vergleich zum Vorquartal. Das Ergebnis werde ”deutlich” unter dem des dritten Quartals mit 68,4 Millionen Dollar liegen. Die Aktie verlor am Berichtstag insgesamt 1,9 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung.
Mit Spannung wurde vor allem auf die Ergebnisse von Intel für das vierte Quartal gewartet. Der Chiphersteller gab nach der Schlußglocke einen Gewinn je Aktie von 0,33 Dollar bekannt und übertraf damit die Konsensschätzungen der Analysten von 0,31 Dollar. Der Umsatz lag mit 9,6 Milliarden Dollar ebenfalls über den Erwartungen des Marktes von 9,4 Milliarden Dollar. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag der Umsatz noch bei 8,74 Milliarden Dollar. Für das erste Quartal rechnet Intel mit einem Umsatz zwischen 8,8 und 9,4 Milliarden Dollar. Analysten gehen von 8,9 Milliarden Dollar aus. Die Aktien reagierten im nachbörslichen Handel mit einem Aufschlag von rund 1 Prozent auf die Ergebnisse. Den regulären Handel hatten Intel dagegen mit einem Minus von 1,5 Prozent bei 22,54 Dollar beendet.
Unter Druck zeigten sich auch die Aktien von Alcoa, die am Vortag als erstes im DJIA gelistetes Unternehmen Zahlen für das vierte Quartal bekannt gegeben hatten. Der Aluminiumkonzern lag mit seinen veröffentlichten Daten unter den Erwartungen des Marktes. In der Folge verlor die Aktie 2,7 Prozent auf 29,65 Dollar. Dagegen kletterten die Titel von Mitbewerber Alcan um 1,4 Prozent auf 46,70 Dollar. Ebenfalls mit einem Minus zeigen sich Hewlett-Packard, die um 3,7 Prozent auf 20,05 Dollar nachgaben. Die Analysten von Morgan Stanley haben den Wert auf ”Underweight” von zuvor ”Equal Weight” heruntergestuft.
Genentech gehörten am Berichtstag ebenfalls zu den Verlierern und büßten 6,9 Prozent auf 50,70 Dollar ein. Das Biotechnologie-Unternehmen hatte am Vortag nach Sitzungsende zwar gute Daten zu Nettogewinn und Umsatz bekannt gegeben, der Umsatz mit dem Krebsmittel ”Avastin” und der Gewinn je Aktie blieben jedoch hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Auch die Stahlwerte zeigten sich mit Verlusten. Hier wurde zur Begründung auf eine Analyse von CIBC World Markets verwiesen. Demnach dürfte sich die positive Gewinnentwicklung des Jahres 2004 im neuen Jahr nicht wiederholen. Zudem wurde der gesamte Sektor herabgestuft. United States Steel verloren 5,4 Prozent auf 46,34 Dollar und Steel Dynamics fielen um 5,6 Prozent auf 33,98 Dollar.
Amerikanische Anleihen schließen freundlich
Mit leichten Aufschlägen, vor allem am langen Ende des Marktes, haben sich die amerikanischen Anleihen am Dienstag im späten Geschäft in New York gezeigt. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent erhöhten sich um 8/32 auf 100-2/32. Ihre Rendite stellte sich auf 4,241 Prozent nach 4,273 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury verbesserte sich um 19/32 auf 108-24/32. Die Rendite fiel damit auf 4,783 Prozent nach 4,812 Prozent. Vor allem europäische Fonds seien am langen Ende des Marktes als Käufer zu beobachten gewesen, sagte ein Teilnehmer. Insgesamt war die Aktivität nach Aussage eines Analysten aber gering. Es fehle derzeit an wichtigen Impulsen für den Markt, fügte ein Beobachter hinzu. Es standen zudem am Berichtstag keine Konjunkturdaten auf der Agenda. Erst im Laufe der Woche werden wieder für den Markt interessante Daten erwartet, hieß es weiter.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
Unternehmensnachrichten
Intel überrascht mit Gewinn und Umsatzprognose
Der weltgrößte Chip-Produzent Intel hat im vierten Quartal einen Rekordumsatz verzeichnet. Der Gewinn fiel allerdings leicht wegen des harten Wettbewerbs in der Chipbranche. Der Gewinn sei im Vierteljahr per 25. Dezember auf 2,1 Milliarden Dollar gesunken von 2,2 Milliarden Dollar im Vorjahr, teilte der Konzern am Dienstag nach Börsenschlußmit. Der Gewinn je Aktie habe wie im Vorjahr 33 Cent betragen. Der Umsatz kletterte auf ein Rekordhoch von 9,6 Milliarden Dollar. Er lag damit über den Erwartungen der Branchenexperten. Im laufenden Quartal erwartet Intel einen Umsatz zwischen 8,8 Milliarden und 9,4 Milliarden Dollar und damit am oberen Ende der vorherigen Analysten-Prognosen. "Dies war ein ausgezeichneter Bericht", sagte der Präsident der Investmentgesellschaft Leeb Capital Management, Stephen Leeb. „Intel ist der führende Wert, und dieser Bericht könnte leicht den gesamten Technologiesektor umdrehen", fügte er hinzu. (Reuters)
Metro mit etwas weniger Umsatz als angekündigt
Der Metro-Konzern hat im vergangenen Jahr sein geplantes Umsatzwachstum verfehlt. Der Umsatz sei ohne Berücksichtigung von Währungseffekten um 5,3 Prozent auf 56,4 Milliarden Euro gestiegen, teilte der drittgrößte Handelskonzern der Welt am Mittwoch mit. In Aussicht gestellt hatte Metro ein Plus von mindestens sechs Prozent. Bereinigt um Wechselkurseffekte lag das Umsatzplus bei 5,5 Prozent. Ergebniszahlen will Metro erst bei der Bilanzvorlage am 22. März präsentieren. Der Konzern bekräftigte seine Prognose, beim Ergebnis je Aktie weiter ein Wachstum zwischen sechs und zehn Prozent zu erzielen. Allerdings seien darin die Aufwendungen durch die Abgabe von Extra-Märkten noch nicht enthalten. (Reuters)
Großaktionär Regina trennt sich von MAN-Anteilen
Der Münchener Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzern MAN hat den überraschenden Ausstieg seines Großaktionärs Regina grundsätzlich begrüßt und sorgt sich derzeit nicht vor einer Übernahme. „Es ist nicht so, daß wir jetzt hier zittern vor Angst, wir könnten übernommen werden", sagte ein MAN-Sprecher am Mittwoch in einer ersten Reaktion. Der Aktienkurs sei auf einem deutlich höheren Niveau als im Jahr 2003, als der Konzern wochenlang im Zentrum feindlicher Übernahmespekulationen stand. Die Abgabe des Regina-Anteils von 35,6 Millionen Aktien erhöhe die Liquidität und damit die Gewichtung von MAN im Dax, sagte der Sprecher. Das sei ein sehr positiver Vorgang, der ganz im Sinne des Unternehmens sei. Hinter Regina stehen Allianz, Commerzbank und Münchener Rück. (Reuters)
UPS verdient weniger als angekündigt
Die United Parcel Service Inc (UPS) hat im vierten Quartal nur einen geringeren Gewinn erreicht als bislang angekündigt. Zur Begründung nannte der Paketdienst am späten Dienstag höhere operative Kosten und ein unter den Erwartungen liegendes Paketaufkommen während der Weihnachtsferien in Amerika. Vor Sonderposten werde das Ergebnis je Aktie bei 0,75 bis 0,76 Dollar im vierten Quartal liegen. Bislang hatte UPS 0,83 bis 0,87 Dollar je Aktie angekündigt, von First Call befragte Analysten hatten mit 0,85 Dollar gerechnet. Die genauen Zahlen will der Logistikkonzern am 27. Januar vorlegen. Die höheren operativen Kosten führte UPS auf die Unwetter im Mittleren Westen während der Hochsaison zurück. Inklusive Sonderposten rechnet UPS im vierten Quartal mit einem Ergebnis je Aktie von 0,84 bis 0,87 Dollar. Zugleich bestätigte der Konzern seine Prognose für 2005: Demnach soll der Gewinn im laufenden Jahr um 13 Prozent bis 17 Prozent zulegen. (Dow Jones-vwd)
Microsoft-Finanzchef verläßt Konzern
Überraschend hat Microsoft-CFO John Connors am Dienstag angekündigt, das Unternehmen nach 16 Jahren zu verlassen und zu einem Venture-Capital-Unternehmen (VC) zu wechseln. Ein Nachfolger wurde zunächst nicht mitgeteilt. Der 45jährige Connors hatte in den vergangenen fünf Jahren als Microsoft-Finanzvorstand vor allem die Beziehungen des Software-Unternehmens zur Wall Street aufgebaut. Connors wird eigenen Angaben zufolge zu Ignition Partners wechseln, einem VC-Unternehmen, welches vor allem in der Umgebung von Seattle tätig ist. (Dow Jones-vwd)
Techem mit Gewinnsprung - aber keine Dividende
Der Energiedienstleister Techem hat im Geschäftsjahr 2003/04 einen Gewinnsprung verzeichnet. Der Jahresüberschuß stieg auf 44,3 Millionen Euro nach 15,3 Millionen Euro. Der Umsatz stieg von 408,5 Millionen Euro auf 432 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern verbesserte sich von 44,6 Millionen Euro auf 85,9 Millionen Euro. Gleichwohl will Techem für 2003/04 keine Dividende zahlen. Auch für 2002/03 hatte es keine Ausschüttung gegeben (@thwi)
Agrana will Nettoergebnis um 30 Prozent steigern
Die Agrana Beteiligungs-AG erwartet für das Gesamtjahr 2004/05 (28. Februar) eine Steigerung beim Nettoergebnis von etwas über 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Grund hierfür sei eine ”sehr” niedrige Steuerquote, teilte Agrana am Mittwoch mit. Die Prognosen für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) und den Umsatz wurden vom Unternehmen erhöht. Beim operativen Ergebnis sieht Agrana einen Wert von 90 Millionen Euro, was einem Plus von 17 Prozent entspricht. Der Umsatz soll um 15 Prozent auf 996 Millionen Euro gesteigert werden. Am 26. November hatte Agrana mitgeteilt, der Umsatz werde im Gesamtjahr 980 Millionen Euro betragen und das Ebit 86 Millionen Euro erreichen. Eine Prognose zum Überschuss hatte das Unternehmen bislang nicht abgegeben, im Geschäftsjahr 2003/04 erreichte der Wert 56,5 Millionen Euro. (Dow Jones-vwd)
Holcim greift nach Aggregate Industries
Der Schweizer Zementkonzern Holcim verhandelt über ein Kaufangebot für Aggregate Industries. Holcim prüft nach eigenen Angaben vom Mittwoch ein Bar-Angebot von 138 Pence je Aggregate-Aktie. Das Angebot hänge vom Ergebnis einer Due Diligence-Prüfung ab. Dazu kommen dürfte eine Zwischendividende von zwei Pence. Holcim betonte, daß es keine Sicherheit über das Ergebnis der Verhandlungen gebe. (Dow Jones-vwd)
Qualitätsmängel belasten Mercedes auch 2005
Die Kosten für die Behebung von Qualitätsmängeln bei Mercedes-Benz und der schwache Dollar werden den Gewinn der Nobelmarke von DaimlerChrysler nach Angaben von Mercedes-Chef Eckhard Cordes auch im laufenden Jahr belasten. Neue Währungssicherungsgeschäfte hätten keinen Sinn mehr. „Um das Qualitätsproblem zu beheben, werden wir tun, was notwendig ist. Und das wird auch Einfluß auf das Ergebnis 2005 haben", sagte Cordes der „Financial Times Deutschland”. Dagegen würden Einsparungen, etwa aus dem im Sommer mit dem Betriebsrat ausgehandelten 500-Millionen-Euro- Programm, noch nicht voll wirksam. Die Verbesserung der Qualität habe oberste Priorität, „und zwar um jeden Preis", sagte Cordes. Kunden mit Problemen werde großzügig geholfen. (Reuters)
Apple bringt iPod für Massenmarkt
Erstmals in der Unternehmensgeschichte wird die Apple Computer Inc Produkte auf den Markt bringen, die für ein breites Publikum erschwinglich sein sollen. Anläßlich der Messe MacWorld in San Franisco kündigte Apple sowohl eine preiswerte Version des Personal Computer Mac wie auch eine des MP3-Abspielgerätes iPod, iPod Shuffle genannt, an. Der iPod Shuffle soll zwischen 49 und 149 Dollar kosten statt des iPod, der ab 249 Dollar zu haben ist. Dafür verfügt der Shuffle über einen kleineren Speicher und weist kein Display auf. Der neue Computer, Mac Mini genannt, kostet ohne Monitor ab 499 Dollar. Er soll vom 22. Januar an erhältlich sein. Zudem kündigte Apple eine Reihe von neuen Software-Produkten an. (Dow Jones-vwd)
Massenentlassungen belasten SBC mit 250 Millionen Dollar
Das Ergebnis der SBC Communications Inc wird im vierten Quartal mit Sonderposten von 250 Millionen Dollar oder 0,05 Dollar je Aktie belastet. Von den Kosten seien 150 Millionen Dollar auf Abfindungszahlungen an Mitarbeiter im Zuge der Rationalisierung zurückzuführen, teilte der Telekomkonzern am späten Dienstag mit. Die Hälfte der 6.000 Entlassungen im Jahr 2004 hatte SBC im vierten Quartal vorgenommen. Die restlichen Kosten enstünden nach Änderungen der Berechnungsformel für den Manager-Pensionsplan. Dieser Posten sei nicht liquiditätswirksam. Die Quartalszahlen sollen am 26. Januar vorgelegt werden. (Dow Jones-vwd)
Wirtschaftsnachrichten
Chinas Stahlimporte 2004 um mehr als 20 Prozent gesunken...
Die chinesischen Stahlimporte sind 2004 um 21,2 Prozent auf 29,3 Millionen Tonnen gesunken. Wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Mitwoch unter Berufung auf die staatliche Zollverwaltung weiter berichtete, wurden 176.000 Autos eingeführt, das waren 2,1 Prozent mehr als 2003. Ein leitender Mitarbeiter des Handelsminsteriums hatte im Dezember erklärt, Chinas Stahleinfuhren würden 2004 wegen der gestiegenen inländischen Erzeugung zurückgehen. (Dow Jones-vwd)
...aber Öleinfuhren um mehr als 34 Prozent gestiegen
China hat im zurückliegenden Jahr 2004 rund 120 Millionen Tonnen Erdöl eingeführt. Das waren 34,8 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Nachrichtenagentur Xinhua unter Verweis auf Angaben der Zollverwaltung berichtet. 120 Tonnen Öl entsprechen rund 948 Millionen Barrel. (Dow Jones-vwd)