FRÜHAUFSTEHER Der tägliche Ausblick auf die Börse

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FRÜHAUFSTEHER Der tägliche Ausblick auf die Börse

 
22.02.02 08:03
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Dem Dax drohen Minuszeichen


22. Feb. 2002 Dem Dax drohen Minuszeichen

Es sieht ganz danach aus, als werde der nervöse Markt mit Minuszeichen ins Wochenende gehen. Nach dem deutschen Börsenschluss gaben die Kurse an der Wall Street noch einmal kräftig nach. Am Neuen Markt wird sich heute der schwerwiegende Vertrauensschwund bemerkbar machen, der aus den Vorgängen um D.Logistics, Comroad und Mobilcom resultiert. Trotzreaktionen nach all den üblen Neuigkeiten sind aber nicht ausgeschlossen. In der Tat, schlimmer könnte der Nachrichtenfluss kaum werden.

Bund-Future stabil erwartet

Zwar sind die Frühindikatoren in den USA leicht über den Prognosen ausgefallen. Allerdings hatte der Rentenmarkt mit einem stärkeren Übertreffen der Prognosen gerechnet. Am Donnerstag verlor der März-Kontrakt 29 Ticks auf 107,43 Prozent. Nachdem die vergleichsweise starke Unterstützung bei 107,40/36 Prozent gehalten hat, könnte der Bund-Future am Freitag sei derzeitiges Niveau verteidigen, heißt es im Handel. Nach oben liege vermutlich spätestens bei 107,90 Prozent "der Deckel auf dem Bund".

Euro in Asien gut behauptet - Yen stabil

Gut behauptet zeigt sich der Euro am Freitagmorgen im asiatischen Handel. Gegen 6.55 Uhr MEZ notiert die europäische Gemeinschaftswährung mit 0,8700 Dollar nach 0,8698 Dollar am Donnerstagabend in New York. Gegenüber dem Yen geht der US-Dollar mit 134,13 Yen um nach 134,17 Yen im späten New Yorker Geschäft am Donnerstag.

Aktien Tokio schließen freundlich

Freundlich hat der Aktienmarkt in Tokio am Freitag den Handel beendet. Der Nikkei-225-Index stieg um 0,6 Prozent auf 10.356,78 Punkte. Der Topix stieg um 0,3 Punkte auf 989,19 Zähler. Besonders Finanztitel und Technologiewerte legten zu, wie ein Händler sagte. Seit Wochenbeginn limitierten die Händler ihre Kaufaufträge, da sie Entscheidungen der Regierung hinsichtlich der Deflation abwarteten, ergänzt ein anderer Teilnehmer.

Aktien Hongkong am Mittag schwach

Schwach tendieren die Aktienkurse am Freitagmittag (Ortszeit) in Hongkong. Der Hang-Seng-Index verliert bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte 1,4 Prozent auf 10.633,64 Punkte. Der Handel verlaufe bei dünnem Handel weitgehend richtungslos, sagt ein Händler. Für die Abschläge machen Beobachter vor allem die schwachen Vorgaben von Wall Street verantwortlich. Der Immobiliensektor gibt am deutlichsten nach. Wegen schwacher Arbeitsmarktdaten könnte sich die Nachfrage nach Wohnraum verschlechtern, so ein Händler. Der HSI dürfte im weiteren Sitzungsverlauf wahrscheinlich nicht die psychologische Unterstützung bei 10.500 Zählern brechen, heißt es.

Nach US-Börsenschluss leichte Erholung

Nach der Schlussglocke stieg der Nasdaq-100 After Hours Indicator um 0,2 Prozent auf 1.351 Punkte. Die Aktien von Xilinx gewannen 1,68 Dollar auf 35,69 Dollar, nachdem der Halbleiterhersteller die Umsatzprognose für sein viertes Quartal angehoben hatte. Davon profitierten auch Intel, Vitesse Semiconductor und Altera. Die Aktien des Biotech-Riesen Amgen gaben nach Plänen, eine Wandelanleihe auszugeben, um 1,04 Dollar auf 56,55 Dollar nach. Die Nasdaq 100-Futures stiegen um drei Punkte auf 1.350 Zähler, während die S&P 500-Futures 0,90 Zähler auf 1.078,10 einbüßten.

US-Märkte leiden unter Gewinnsorgen

Aufkommende Skepsis in Bezug auf die Gewinnentwicklung von Intel setzte am Donnerstag die amerikanischen Finanzmärkte unter Druck. Die Nasdaq verlor 3,34 Prozent auf 1.716,34 Punkte. Der Dow Jones rutschte im späten Geschäft ebenfalls in die Verlustzone und schloss 1,07 Prozent im Minus bei 9.834,68 Zählern.

Intel-Aktien büßten rund 6,2 Prozent auf 29,48 Dollar ein. Banc of America Securities hatte die Senkung der Gewinnaussichten zuvor mit einem möglichen Anstieg der Chipproduktion begründet, die dem Unternehmen Preiserhöhungen erschweren dürften.

Hinweise auf einen Aufwärtstrend im Verarbeitenden Gewerbe hätten dagegen einzelnen Industriewerten gegen den Trend Kursgewinne beschert, sagten Händler. Bei den Standardwerten kletterten die Titel des Flugzeugherstellers Boeing um rund zwei Prozent auf 44,21 Dollar. Die Aktien des weltgrößten Aluminiumproduzenten Alcoa verbesserten sich um 2,4 Prozent auf 37,48 Dollar. "Die Leute neigen zu Unternehmen mit Geschäftsmodellen und Produkten, die leicht zu verstehen sind", sagte Kevin Bannon, Chefinvestment-Officer bei BNY Asset Management. „Sie wissen, was Seife ist, aber nicht was 'DRAM' bedeutet.“

Gestützt wurden die Industriewerte nach Händlerangaben außerdem durch entsprechende US-Konjunkturdaten, die eine Erholung im Verarbeitenden Gewerbe signalisierten. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank von Philadelphia (Phila-Fed) war im Februar unerwartet gestiegen. Der Index, der für eine stark industrialisierte Region im Osten der USA ermittelt wird, gilt als Frühindikator für die gesamte US-Wirtschaft.

Die Aktien der Öl- und Gaserzeuger lagen ebenfalls im Zuge des gestiegenen Ölpreises im Plus. Die US-Regierung hatte Angaben der Ölbranche bestätigt, die Rohölvorräte seien in der vergangenen Woche wie erwartet gesunken. Dow-Wert Exxon Mobile legte 0,41 Prozent auf 39,15 Dollar zu.

Von den übrigen am Donnerstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten seien gemischte Signale für den Markt gekommen, sagten Händler. Der Index der US-Frühindikatoren stieg im Januar 2002 im Vergleich zum Vormonat nach Angaben des Wirtschaftsforschungs-Instituts Conference Board um 0,6 Prozent stärker als erwartet. Die Daten hätten Hoffnungen geschürt, dass die Konjunkturerholung in den USA stärker als erwartet ausfallen könne, sagten Händler.

Etwas enttäuscht habe dagegen der Anstieg der Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 16. Februar auf 383.000 von 373.000 in der Vorwoche, hieß es am Markt. Analysten hatten 373.000 Anträge erwartet.


US-Anleihen schließen etwas fester

Mit etwas festeren Notierungen haben sich die Kurse der US-Anleihen am Donnerstag im späten New Yorker Geschäft gezeigt. Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von 4,875 Prozent gewannen 7/32 auf 100-3/32 hinzu und die Rendite fiel von 4,887 auf 4,859 Prozent. Der Longbond mit einer Zinsausstattung von 5,375 Prozent rückte um 6/32 auf 99-30/32 vor. Die Rendite fiel von 5,392 auf 5,377 Prozent. Die am Berichtstag veröffentlichten Konjunkturdaten hätten nicht eindeutig auf die Lage der US-Wirtschaft schließen lassen, hieß es. Während der Index der Frühindikatoren und der Philadelphia-Fed-Index eine baldige Erholung andeuteten, habe der überraschende Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe die Hoffnungen gedämpft.

Auch die anhaltende Skepsis der Anleger mit Blick auf die Bilanzierungspraxis der Unternehmen und deren Kreditwürdigkeit halte viele Investoren von einem Engagement am Aktienmarkt ab. Davon profitierten die Anleihen, erklärten Händler. Eine Orientierungshilfe erhoffen sich die Marktteilnehmer nach eigenen Angaben von den Aussagen des Chairmans der US-Notenbank, Alan Greenspan, am kommenden Mittwoch vor dem House Financial Services Committee in Washington.

 
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters

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Medienschau


21. Feb. 2002


Unternehmensnachrichten

Post droht Steuernachzahlung in Milliardenhöhe

Die Deutsche Post muss sich einem Bericht der „Bild"-Zeitung zufolge offenbar auf massive Steuernachzahlungen einstellen. Demnach wollen die Finanzbehörden in Nordrhein-Westfalen von der Post fast eine Milliarde Euro für nicht abgeführte Mehrwertsteuer in den Jahren 1998 und 1999 verlangen. Der Bundesrechnungshof hatte zuvor die von Bundesfinanzminister Eichel erteilte Mehrwertsteuer-Befreiung für die Post massiv kritisiert. Weitere 455 Millionen Euro Nachzahlung könnten für die Jahre 2000 und 2001 fällig werden. Der Haushaltsexperte der CDU-Bundestagsfraktion, Hans-Joachim Fuchtel, sagte der Bild-Zeitung, die Finanzämter könnten die Steuer nachfordern, weil bisher noch keine Betriebsprüfungen bei der Deutschen Post stattgefunden hätten. (AFP)

Bridgestone: Gewinnrückgang im zweiten Halbjahr

Der größte japanische Reifenhersteller meldete einen Gewinnrückgang von 6,9 Prozent auf 42,9 Milliarden Yen im zweiten Halbjahr. Wegen Rechtsstreitigkeiten und Rückrufen stand besonders die US-Tochter Bridgestone/Firestone unter Druck. (Bloomberg)

Investorengruppe beteiligt sich an Valora Effekten

Eine nicht näher genannte Investorengruppe hat sich mit 4,8 Prozent an der Valora Effekten Handel beteiligt. Die Kapitalerhöhung um 75.000 Aktien wurde am 20. Februar im Handelsregister eingetragen. Die neuen Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre ausgegeben. Der Ausgabepreis wurde mit 3,00 Euro je Aktie festgelegt, so dass dem Unternehmen 0,225 Millionen Euro zuflossen. Das Grundkapital beträgt jetzt 1,575 Millionen Euro. (Ad-hoc)

Cisco-Manager waren heimlich an Investmentfirma beteiligt

Wenige Monate nach der spektakulären Pleite des Energiehändlers Enron wegen undurchsichtiger Finanzen droht nach US-Medienberichten beim Netzwerkausrüster Cisco ein Skandal um geheime Beteiligungen von Topmanagern. Mehr als ein Dutzend ranghoher Manager, darunter Konzernchef John Chambers, waren der „New York Post“ zufolge heimlich an einer Investmentgesellschaft beteiligt, die Ende der 90er Jahre von einem Geschäft mit Cisco Systems profitierte. (dpa)


Wirtschaftsnachrichten

Gesamtmetall will Tarifeinigung innerhalb der Friedenspflicht

Die Arbeitgeber der Metallbranche wollen noch innerhalb der Friedenspflicht eine Einigung in der diesjährigen Tarifrunde erreichen und damit eine Tarifauseinandersetzung mit der IG Metall nach Ostern vermeiden, sagte Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser in Berlin. “Selbstverständlich ist es unser Ziel, dass dies alles noch innerhalb der so genannten Friedenspflicht erfolgen kann“, betonte er. (vwd)
das Zentrum d.:

Liquiditätsanalyse

 
22.02.02 08:19
Fonds stehen unter Verkaufsdruck


21. Feb. 2002 Wer hatte es anders erwartet, nicht nur die Privatanleger sondern auch die großen Fondsgesellschaften sind wirtschaftsoptimistisch und entsprechend stark am Aktienmarkt engagiert. Das belegt eine Umfrage, die Christian Plenz als Leiter der Research-Abteilung der Seydler AG in Frankfurt regelmäßig durchführt.

„Die Statistik bestätigt unseren skeptischen Ausblick für die Börsen, denn sie zeigt für die deutschen Werte mit 2,48 im Januar 2002 die niedrigste Liquiditätsquote, seit wir unsere Umfrage begonnen haben im Juni des Jahres 2000“, sagt Plenz. Das Gleiche gelte für die Liquiditätsspanne, also die Differenz zwischen dem Fonds mit der höchsten und dem mit der geringsten Liquiditätsquote. Auch die hat einen Extremwert erreicht und deute darauf hin, dass sich die Fondsmanager ziemlich einig sind und die künftige Entwicklung der Märkte ziemlich ähnlich einschätzen.

Wer schon investiert ist, kann nicht mehr kaufen

Die Marktteilnehmer seien im Januar mit großer Mehrheit der Meinung gewesen, die Märkte würden ansteigen und haben daher ihre liquiden Mittel beinahe vollständig in den Markt investiert. „Das bestätigt uns in unserer Einschätzung, dass wir im Januar ein signifikantes Topp gebildet haben im Markt und dass nun im Anschluss die Kaufnachfrage ausbleibt“, erläutert Plenz seine Einschätzung.

Positiv sei dagegen, dass der im Dezember zu beobachtende Mittelabfluss aus den Fonds im Januar gestoppt zu sein scheine. Hier bleibe es abzuwarten, welche Entwicklung sich im Februar abzeichne. Negativ sind dagegen auch die Zeichen von den europäischen Aktien und vom Neuen Markt. Denn auch hier sind die Liquiditätsquoten extrem tief, bei abnehmender Liquiditätsspanne. Positiv war hier lediglich der leichte Mittelzufluss in Fonds für Neuer Markt-Werte, zumindest im Januar. Nach den jüngsten Ereignissen und Kursbewegungen dürfte sich das aber im Februar wieder ändern.

Schlechte Vorzeichen für steigende Kurse

Das Fazit ist ernüchternd. „Das sind die denkbar schlechtesten Vorzeichen, die wir haben können für einen Aufschwung am Aktienmarkt“, sagt Plenz klar. Denn sowohl die Liquidität als auch die Liquiditätsquote befänden sich auf extrem niedrigem Niveau. Das bedeutet „es sind alle voll investiert und werden jetzt, da die Kurse nicht steigen wie erwartet, gezwungen, in den fallenden Markt hinein zu verkaufen, um Liquidität für mögliche Mittelabflüsse zu schaffen und weil sie ihre Performance verbessern müssen“. Das könnte weiteren Druck auf den Markt bringen und sogar zu einer negativen Eigendynamik führen.

Nicht die besten Aussichten also, für die weitere Entwicklung an den Börsen.

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Brummer:

Danke, wie immer gute Arbeit -----------> o.T.

 
22.02.02 08:20
Pichel:

Vielen Dank für den Fondsausblick o.T.

 
22.02.02 08:27
das Zentrum d.:

gern geschehen - und für die Langschläfer o.T.

 
22.02.02 08:57
das Zentrum d.:

gern geschehen - und für die Langschläfer o.T.

 
22.02.02 08:58
borgling:

Gib ja zu bin Langschläfer und... Danke! o.T.

 
22.02.02 09:13
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