Frühaufsteher, der tägl. Ausblick a.d. Börse

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jack303:

Frühaufsteher, der tägl. Ausblick a.d. Börse

 
05.12.02 07:21
Pichel:

Morning News

 
05.12.02 07:39
DJII: 8.737,85 (-  5,08)
   Nasdaq:§1.430,35 (- 18,61)


 US-Markt:§Motorola bekräftigt die Ziele für das Q4, fühlt sich nach 2 Monaten wohl mit den Zahlen. IBM will die Deckungslücke bei ihren Pensionsfonds in Höhe von 3 Bln € bereits in 2002 schließen, geplant war dies in den nächsten drei Jahren.

  Termine:§-Siemens Annual PC
          §-TUI-CEO Frenzel PC
          §-Beiersdorf-CEO Kunisch Advertising Conference
          §-Pixelpark PC on Reorganization Plans
          §-Intel nachbörslich
Technologies:
         ·§Moody’s senkt den Rating-Ausblick für Siemens auf „negativ“ nach zuvor „stabil“. Die Ratings für kurzfristige Verbindlichkeiten bleiben bei „Aa3“. Trotz der starken Liquiditätsposition des Konzerns spiegele der negative Ausblick den Abstufungsdruck, den Siemens spüren werde, falls der Konzern hinter seinen Profitabilitätszielen zurückbliebe. (Reuters)
Telecoms:
         ·§T-Systems (DTE) sucht nach Angaben der “FTD” nach Partnern im Ausland. Zur Debatte stünde eine Minderheitsbeteiligung an T-Systems, Interessent könnte Cap Gemini Ernst & Young sein. (Kreise/FTD)
         ·§Mobilfunkunternehmen in den USA haben jetzt die Erlaubnis des US-Regulierers zur Rücknahme ihrer Gebote für Mobilfunklizenzen erhalten. Auch T-Mobile USA profitiert hiervon. Leider kein Betrag zu hören. (Reuters)

         ·§France Telecom: Keine Dividende für 2003, Rückzahlungsplan für Verbindlichkeiten = 2003 ca. 15, 2 Bln €, 2004 ca. 15 Bln €, 2005 ca. 20 Bln €. Investitionen werden drastisch zurückgefahren.
Für 2002: Sales +8-9%, EBITDA ca. 14,5 Bln €, Liquidität ca. 6 Bln €. France Telecom soll vom Staat ca.
9 Bln € erhalten sowie eine Kapitalerhöhung von 15 Bln € durchführen.
Cars:
         ·§Porsches Wachstum gerät in Gefahr. (FTD) Ist stark von Konkursen der Zuliefererindustrie konfrontiert. Derzeit ein Insolvenzfall pro Woche. Weshalb so wichtig für Porsche: Beim Cayenne stellt Porsche nur noch 10 – 11% der Teile selbst her, Rest wird geliefert. Im Branchendurchschnitt werden von den Herstellern noch 28% selbst gefertigt. Wegen schwächeren 911 Absatz eine niedrigere Umsatzrendite möglich..
         ·§Volkswagen erwartet eine Steigerung seines Autoabsatzes in China um 39% auf 500.000 Stück, will bis 2007 eine Stückzahl von 1 Million absetzen. Bis 2007 sollen jährlich etwa 600 Mln € in China investiert werden. (Reuters)

Neuer Markt:
         ·§P&T Technology wird Erwartungen nicht erfüllen, Verlust für 2002 angekündigt.

Unternehmensdaten:

         ·§TKA prel. FY 02 (e): (vs): Range (e): Average (e): Real:
     Sales                      (38,008)      35,9         -      36,8§Bln € 36,104 36,7
PreTax incl. (876) 717 - 807 Mln € 746 762
PreTax excl. (500) 380 - 430 Mln € 403 424

Gruß  Frühaufsteher, der tägl. Ausblick a.d. Börse 874757

Frühaufsteher, der tägl. Ausblick a.d. Börse 874757
jack303:

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05.12.02 07:57
Die Märkte warten auf den EZB-Zinsentscheid

05. Dezember 2002 Der Dax hat sich am Mittwoch vermutlich in Vorfreude auf eine EZB-Zinssenkung in erstaunlich robuster Verfassung präsentiert. Auch am Donnerstag wird das Geschehen von der am frühen Machmittag erwarteten Zinsentscheidung geprägt werden. Händlerangaben zufolge wird die Kursreaktion darauf wichtige Hinweise dafür liefern, welche Richtung die Märkte bis Jahresende nehmen werden. Ansonsten warten die Marktteilnehmer auf neue Ergebnisse von ThyssenKrupp und von Siemens.

Renten profitieren von Zinshoffnung

Als Stütze für den Rentenmarkt erwies sich zuletzt die Hoffnung auf eine EZB-Zinsentscheidung. Ähnlich wie am Aktienmarkt glauben Marktteilnehmer auch hier, aus der Reaktion auf die tatsächliche Entscheidung wichtige Erkenntnisse auf die mittelfristige Kursrichtung ableiten zu können. Es werde spannend sein zu beobachten, ob es nach Bekanntgabe der Entscheidung zu Gewinnmitnahmen kommen wird oder nicht.

Euro wieder knapp unter der Parität

Der Euro notiert nach einem zaghaften Ausbruchsversuch am Mittwoch am Donnerstagmorgen wieder knapp unterhalb der Parität: Gegen 7.25 Uhr kostet ein Euro 0,9992 Dollar nach 1,0002 Dollar am Mittwochabend in New York. Zum Yen notiert die US-Währung mit 125,16 Yen nach 124,64 Yen und baut damit ihre Gewinne weiter aus. Entscheidend für die Tagestendenz im Verhältnis Euro/Dollar wird die Aufnahme des EZB-Zinsentscheids sein. Der Yen wird kurzfristig weiter unter Druck gesehen, zumal auch die japanische Regierung keinen Hehl aus ihrer Vorliebe für einen schwachen Yen macht.

Börse Japan schließt schwächer

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag schwächer geschlossen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor 1,0 Prozent auf 8.917 Yen. Der breiter gefasste Topix-Index gab um 0,9 Prozent auf 867 Zähler nach. Der Markt habe sich an den Minuszeichen an der Wall Street orientiert und sei zudem durch die Unklarheit über die weitere Wirtschaftspolitik der Regierung verunsichert.

Aktien Hongkong mittags knapp behauptet

Mit knapp behaupteter Tendenz zeigt sich der Aktienmarkt in Hongkong am Donnerstagmittag (Ortszeit). Der Hang-Seng-Index gibt in der ersten Sitzungshälfte um 0,1 Prozent auf 9.987 Punkte nach. Händler sprechen von einer “lethargischen“ Sitzung. Die Verkäufe hielten sich aber in Grenzen, da der Markt noch von der Hoffnung auf einen guten Intel-Bericht zehre. Unter den einzelnen Branchen zeigen sich insbesondere Immobilienwerte befestigt.

Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss

Nach der Schlussglocke zeigten sich die Notierungen am Mittwoch insgesamt wenig verändert. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator gewann 0,13 Prozent auf 1.070,85 Punkte.Im Mittelpunkt des nachbörslichen Handels am Mittwoch standen die Aktien von IBM. Der Titel verbesserte sich um 0,5 Prozent auf 84,15 Dollar, nachdem den regulären Handel mit einem Minus von 2,0 Prozent beendet hatte. Das Unternehmen teilte nach Sitzungsende mit, dass es den US-Pensionsplan noch in diesem Jahr vollständig wiederherstellen wolle. Dies geschehe unter der Annahme, dass der Kapitalmarkt bis zum Jahresende nicht weiter fallen wird. Es bestehe zwar ein Fehlbetrag von 3,0 Milliarden Dollar zwischen dem eingeplanten Betrag und den Verpflichtungen, dies werde aber nicht die weiteren Schätzungen beeinflussen.

Die Aktien von Duke Energy zeigten sich nachbörslich ebenfalls mit einem Plus, nachdem das Unternehmen eine Restrukturierung des Energie-Bereichs angekündigt hatte. Die Aktien erhöhten sich um ein Prozent auf 19,93 Dollar. Einen Kurssprung auf Island ICN von 13 Prozent auf 12,24 Dollar verzeichneten die Titel von Millenium Pharmaceuticals.  Hintergrund war die Meldung, dass der derzeitige Finanzvorstand das Unternehmen verlassen wird. Pacific Health Systems profitierten von der nachbörslichen Bestätigung ihres Ausblicks für 2002 und stiegen um ein Prozent auf 29,63 Dollar.

Trübe Prognosen und Herabstufungen belasten US-Börsen

Die trübe Geschäftsprognose des Computerherstellers Hewlett-Packard (HP) und  pessimistische Analysteneinschätzungen haben vor allem die Technologiewerte an den US-Börsen am Mittwoch belastet. Das Interesse der Investoren an Industrie- und Konsumaktien habe die Standardwerte vor größeren Verlusten bewahrt, sagten Händler.

Der Dow-Jones-Index schloss mit Minus 0,06 wenig verändert auf rund 8.738,85 Punkten, der Nasdaq-Index sank stärker um 1,3 Prozent auf 1.430,35 Zähler. Der S&P-500-Index gab 0,35 Prozent auf 917,58 Punkte nach.

„Die Anleger orientieren sich immer noch am Ausblick und sehen noch keine Belebung der Investitionen, also verhalten sie sich konservativ", sagte Keith Janecek von Legg Mason Wood Walker. Stephen Kolano, Händler bei Mellon Growth Advisors in Boston, fügte hinzu: „Die Nachrichten vom Vortag von Hewlett-Packard und AOL haben Sorgen geweckt, dass der Technologie- und Telekomsektor nicht auf so soliden Füßen steht wie erwartet. Die Anleger kehren zu den Blue Chips zurück.“

Die Aktien von Hewlett-Packard gaben rund 4,5 Prozent auf 18,37 Dollar nach. HP-Chefin Carly Fiorina hatte am Vortag gesagt, sie werde die Geschäftsprognosen des Unternehmens wegen der unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht anheben. Die Aktien des weltgrößten Medienkonzerns AOL Time Warner verloren 2,6 Prozent auf 13,84 Dollar und waren der umsatzstärkste Wert an der New York Stock Exchange. Die Investmentbank Morgan Stanley hatte ihre Bewertung der Aktien des Konzerns auf „equal weight“ von „overweight“ gesenkt.

Belastend für die Standardwerte seien nach Händlerangaben auch die Kursverluste der Titel des Unterhaltungskonzerns Walt Disney, die gut 4,6 Prozent auf 17,68 Dollar einbüßten. Wegen des unerwartet schwachen Kinostarts der 140-Millionen-Dollar-Produktion „Treasure Planet“ hatte der Konzern die Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr 2001/2002 nachträglich nach unten korrigiert. Außerdem hatte das Unternehmen am Vortag nach US-Börsenschluss bekannt gegeben, dass die US-Börsenaufsicht SEC Untersuchungen im Zusammenhang mit der Unabhängigkeit des Walt-Disney-Boards anstelle.

Bei den Technologiewerten hätten einige negative Analysteneinschätzungen die Kurse belastet, sagten Händler. Die Deutsche Bank hatte ihre Bewertung einiger Chipaktien auf „sell“ von „hold“ gesenkt. Darunter waren auch die Aktien von Analog Devices, die rund 6,5 Prozent auf 27,64 Dollar fielen sowie die Titel der National Semiconductor, die rund 8,8 Prozent auf 17,50 Dollar einbrachen.

Die Investmentbank Morgan Stanley senkte ihrerseits unter anderem ihre Einschätzung für die Chipbranche und für Chipausrüster auf „in-line“ von „attractive". Die Titel des weltgrößten Chipherstellers Intel verloren rund 2,9  Prozent auf 19,73 Dollar. Die Titel des Chipausrüsters Applied Materials gaben rund 5,4 Prozent auf 15,11 Dollar nach.

US-Anleihen schließen trotz positivem ISM-Index fester

Mit einer festeren Tendenz haben sich die US-Anleihen am Mittwoch im späten Geschäft gezeigt. Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von 4,0 Prozent stiegen um 14/32 auf 98-24/32. Die Rendite fiel von 4,203 auf 4,153 Prozent. Der Longbond mit einer Zinsausstattung von 5,375 Prozent verbesserte sich um 19/32 auf 105-18/32. Die Rendite fiel von 5,030 Prozent auf 5,004 Prozent. Trotz des deutlich besser als erwartet ausgefallenen ISM-Index Nicht-Verarbeitendes Gewerbe und der Erholung der Aktienmärkte im späten Handel konnten die Anleihen ihre Aufschläge verteidigen. Teilnehmer machten dafür vor allem technische Käufe verantwortlich. Insgesamt sei der Handel allerdings ruhig verlaufen, fügte ein Beobachter hinzu.

Der ISM-Index ist überraschend stark auf 57,4 gestiegen. Analysten hatten im Durchschnitt einen Stand von 53,8 erwartet, nachdem der Index im Vormonat noch bei 53,1 gelegen hatte. Auch hätte sich das Short-Covering vom Vortag fortgesetzt. Insgeamt sei der Anleihemarkt derzeit etwas richtungslos und orientiere sich ausschließlich an Konjunkturdaten und der Entwicklung an den Aktienmärkten, hieß es weiter.

Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Text: @la

jack303:

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05.12.02 07:59
Unternehmensnachrichten

France Telecom treibt Schuldenabbau mit deutlichen Kürzungen an

Im Zuge ihres Sanierungsplans plant France Telecom die Investitionen im kommenden Jahr deutlich zu senken und 2003 keine Dividende zu zahlen. Der französische Telekomkonzern, der vom Staat einen Vorschuss von neun Milliarden Euro gewährt bekommt, teilte am Donnerstag weiter mit, für das Gesamtjahr 2002 würden neue Rückstellungen in Höhe von 5,5 bis 7,0 Milliarden Euro vorgenommen, zusätzlich zu den 11,1 Milliarden Euro, die im ersten Halbjahr verbucht worden waren. Der Großteil dieser neuen Rückstellungen - 3,5 bis 4,5 Milliarden Euro - betreffe Abschreibungen beim Datendienst Equant. Im kommenden Jahr müssten 15,2 Milliarden Euro Schulden zurückgezahlt werden, 2004 seien es 15 Milliarden und im Jahr darauf 20 Milliarden.

In der Mitteilung nach einer Sitzung des Verwaltungsrats prognostizierte France Telecom für 2003 ein Umsatzplus von weniger als fünf Prozent, nach acht bis neun Prozent für 2002. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll 2003 um mehr als zehn Prozent wachsen. Für das laufende Jahr prognostizierte der Konzern ein EBITDA von 14,5 Milliarden Euro. Die Liquidität werde am Jahresende 2002 voraussichtlich bei sechs Milliarden Euro liegen. France Telecom wolle sich auf seine Kerngeschäftsfelder konzentrieren, wie das Festnetzgeschäft, die Mobilfunktochter Orange, Internet-Anbieter Wanadoo und den Anbieter von Hochgeschwindigkeitsdatendiensten Equant, hieß es weiter. Andere Aktivitäten, die finanziell oder strategisch schwach seien, oder bei denen man nicht Mehrheitsgesellschafter werden könne, seien Kandidaten für einen Verkauf. (Reuters)

VW will Absatz in China verdoppeln - China größter Markt vor USA

Volkswagen will seinen Absatz in China bis 2007 auf eine Million Autos verdoppeln. Mit einem Zuwachs von bisher 40 Prozent in diesem Jahr hat China weltweit die USA als größter einzelner Markt für Volkswagen außerhalb Deutschlands überholt, berichtete Vorstandsmitglied Robert Büchelhofer am Donnerstag in Peking. Zum ersten Mal wird die Volkswagengruppe in diesem Jahr eine halbe Million Autos in China verkaufen. Um im stark wachsenden unteren Marktsegment besser vertreten zu sein, hat Volkswagen in China die Produktion des preisgünstigen Gol aufgenommen, der ab Frühjahr 2003 verkauft werden soll. Der Gol wird schon in Brasilien gebaut und ist ein einfach ausgestatteter Kleinwagen auf der Plattform des Golfs. Der Preis soll deutlich unter 100 000 Yuan (12 000 Euro) liegen. Der größte europäische Automobilkonzern wird seine geplanten Investitionen in der Volksrepublik um etwa 100 auf knapp 600 Millionen Euro jährlich erhöhen. Über fünf Jahre bis 2007 sind insgesamt 2,9 Milliarden Euro geplant - etwa zehn Prozent der Investitionsausgaben weltweit. (dpa)

Washington lehnt Kreditgarantie für United ab - Konkursgefahr

Die finanziell schwer angeschlagene amerikanische Fluggesellschaft United Airlines erhält von der Hilfsbehörde für die US-Fluggesellschaften (ATSB) keine staatliche Kreditgarantie von 1,8 Milliarden Dollar. Damit ist die zweitgrößte Airline der Welt in noch größere Konkursgefahr geraten. Die Behörde habe die staatliche Kreditgarantie mit zwei zu eins Stimmen abgelehnt, teilte sie am Mittwoch mit. Sie bezeichnete den von United vorgelegten Geschäftsplan als „finanziell nicht gesund“. (dpa)

Telekom-Tochter T-Systems sucht nach globalem Partner

Die EDV-Dienstleistungstochter der Deutschen Telekom T-Systems sucht einem Zeitungsbericht zufolge nach Partnern, um im Ausland zu wachsen. Es gebe Sondierungsgespräche mit Konkurrenten über eine Minderheitsbeteiligung an der T-Systems-Tochter ITS, berichtete die „Financial Times Deutschland“ (FTD, Donnerstagausgabe) am Mittwoch vorab unter Berufung auf Konzernkreise. T-Systems wolle mit einem Partner weltweit Kunden ansprechen können. „Wir streben Partnerschaften zur Abdeckung unserer weißen Flecke an", sagte T-Systems-Chef Christian Hufnagl der Zeitung. Der FTD zufolge sei der IT-Dienstleister Cap Gemini Ernst & Young interessiert. (Reuters)

IBM will drei Milliarden Dollar an seine Pensionkasse zahlen

Der weltgrößte Computerkonzern IBM will bis Ende des Jahres mit rund drei Milliarden Dollar ein Loch in seiner Pensionskasse füllen. Damit würde IBM sehr viel früher als bislang geplant den Fehlbetrag ausgleichen, der zudem noch deutlich unter den früheren Angaben ausfiele. Der Plan werde den Ertragsausblick für 2003 nicht belasten, teilte der im Armonk im US-Bundesstaat New York ansässige Konzern am Mittwochabend mit. Die jüngste Erholung an den Aktienbörsen habe zudem das Finanzloch von im Herbst genannten 4,5 Milliarden Dollar auf drei Milliarden gedrückt. Damals hatte IBM angekündigt über drei Jahre je 1,5 Milliarden Dollar für die Pensionskasse zuzuschießen.  IBM-Aktien stiegen im nachbörslichen Instinet-Handel auf 84,25 Dollar nach 83,69 Dollar zum Handelsschluss an der Wall Street. IBM will drei Milliarden Dollar an seine Pensionkasse zahlen. (Reuters)

R.J. Reynolds gibt erneut Gewinnwarnung für 2002 ab

Die R.J. Reynolds Tobacco Holdings Inc hat mit Verweis auf den erhöhten Wettbewerb bei den niedrigpreisigen Zigaretten ihre Prognose zum Betriebsergebnis 2002 erneut gesenkt. Der US-Tabakkonzern geht jetzt von einem operativen Gewinn von 1,0 bis 1,01 Milliarden Dollar oder 6,05 bis 6,10 Dollar je Aktie aus, wie er am Mittwoch mitteilte. Zuvor war die Spanne mit 1,0 bis 1,05 Milliarden Dollar bzw. 6,05 bis 6,40 Dollar je Aktie angegeben worden. Im vierten Quartal werde das Unternehmen einen Restrukturierungsaufwand von 145 Millionen Dollar verbuchen, der unter anderem beim Abbau von Stellen entstehe, hieß es zur Begründung. Es handelt sich um die dritte Gewinnwarnung des Unternehmens für das laufende Geschäftsjahr. (vwd)



Wirtschaftsnachrichten

Finanzwelt wartet mit Spannung auf EZB-Zinssenkung

Mit Spannung blickt die Finanzwelt heute (Donnerstag) zur Europäischen Zentralbank (EZB) nach Frankfurt. Nach deutlichen Signalen von EZB-Präsident Wim Duisenberg haben sich die Märkte bereits auf die erste Zinssenkung im Euroland seit mehr als einem Jahr eingestellt. Unklar ist aber noch, ob die Währungshüter den Leitzins von derzeit 3,25 auf 3,0 oder gleich auf 2,75 Prozent senken werden. Duisenberg hatte in dieser Woche auf die sinkende Teuerung und die zugleich schwache Konjunktur hingewiesen. Dies war als deutlicher Hinweis auf eine unmittelbar bevorstehende Zinssenkung interpretiert worden. (dpa)

Ausblick/Die Bank of England fährt weiter seitwärts

Die Bank of England (BoE) steht weiter im Spannungsfeld zwischen einem boomendem Häusermarkt und einer schwachen Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe. Nach Einschätzung der Experten wird sie deshalb am kommenden Donnerstag den Leitzins erneut unverändert halten.  In einer aktuellen Umfrage von Dow Jones Newswires gaben alle 18 befragten BoE-Watcher an, dass die Notenbank an ihrem derzeitigen Leitzinsniveau von 4,00 Prozent festhalten wird. Die vorerst letzte Zinsänderung datiert vom November 2001, damals hatte die BoE ihre Repo Rate um 50 Basispunkte gesenkt. (vwd)

Rechnungshof warnt vor Zusammenbruch des Rentensystems

Ohne weitere Finanzspritzen des Bunds droht der deutschen Rentenversicherung im kommenden Jahr laut einem Zeitungsbericht der Zusammenbruch. Es wachse die Gefahr, dass die Versicherung “ab dem Jahr 2003“ Nur mit zusätzlichen Bundesmitteln zahlungsfähig sei, berichtete die Zeitung “Bild“ in ihrer Donnerstagausgabe unter Berufung auf ein Gutachten des Bundesrechnungshofs. Die Prüfer warnten demnach vor “zu optimistischen Annahmen“ bei der wirtschaftlichen Entwicklung. Monate mit niedrigem Beitragsaufkommen könnten voraussichtlich “nicht mehr abgefedert“ Werden, hieß es weiter. Der Finanzspielraum sei in “erheblichem“ Maße dadurch eingeschränkt, dass die Bundesregierung beabsichtige, die Mindestschwankungsgrenze auf eine halbe Monatsausgabe zu senken. (vwd)

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Text: @la
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