Frühaufsteher der tägl´. ausbl. a.d.börse, termine

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jack303:

Frühaufsteher der tägl´. ausbl. a.d.börse, termine

 
04.09.02 07:19
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jack303:

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04.09.02 07:41
Dax vor einem Test des Jahrestiefs

4. Sep. 2002


Trübe Stimmung am deutschen Aktienmarkt

Warm anziehen müssen sich vermutlich auch weiterhin die am deutschen Aktienmarkt engagierten Anleger. Nach den herben Verlusten am Vortag, als der Dax stolze 5,8 Prozent auf 3.398,99 Punkte verlor, sind auch zur Wochenmite die Vorgaben nicht berauschend. Die Kurse an Wall Street sind gegen Handelsende noch weiter abgerutscht und der Nikei 225 Index in Japan hat ein neues 19-Jahrestief markiert. Die Sorgen um die Konjunkturaussichten verbunden mit Zurückhaltung im Vorfeld des Jahrestages zum 11. September sowie der Gefahr eines Irak-Krieges dürften dafür sorgen, dass sich der Markt auch weiterhin schwer tun wird. Beobachter halten einen Test des bisherigen Jahrestief bei 3.332,65 Punkten jedenfalls nicht für ausgeschlossen. Und sollte dieses Niveau sogar unterschritten werden, drohten im Anschluss daran charttechnisch gesehen weitere Verluste.

Anleihen auf Jahreshoch

Begünstigt von schwachen Konjunkturdaten und den fallenden Aktienkursen gelang dem Bund-Future am Dienstag mit 112,00 Prozent der Sprung auf ein neues Jahreshoch. Charttechnisch gesehen sei der Weg damit frei für noch höhere Kurse. Als nächste Orientierungsmarke gilt dabei das Vorjahreshoch bei 112,86 Prozent. Solange es keine Anzeichen für eine konjunkturelle Belebung gebe, dürften die Anleihen weiter in der Favoritenrolle bleiben, heißt es.

Euro scheut noch vor der Parität

Der Euro konnte bisher die am Vortag verbuchten Gewinne verteidigen, ein Anstieg bis zur Parität ist ihm bisher aber nicht gelungen. Gegen 7.25 Uhr kostet die europäische Einheitswährung 0,9959 Dollar nach 0,9962 Dollar im späten Geschäft am Dienstag. Zum Yen notiert der US-Dollar mit 117,35 Yen nach 117,12 Yen. Nach dem vollzogenen Ausbrauch aus der zuvor wochenlang gültigen Seitwärtsrange spreche das charttechnische Bild nun für den Euro. so Händler.

Börse Japan so niedrig wie seit August 1983 nicht mehr

Sehr schwach zeigen sich die Aktienkurse am Mittwochnachmittag in Tokio. Bis gegen 7.25 Uhr fällt der Nikkei 225 Index um 2,15 Prozent auf 9.018,53 Yen - phasenweise wurde sogar die psychologisch wichtige Marke von 9.000 Punkten unterschritten. Auf diesem Niveau habe sich der Index zuletzt im August 1983 bewegt, heißt es. Der Topix-Index sinkt um 2,0 Prozent auf 886 Punkte. Hohe Kursverluste in Europa und den USA am Vortag belasteten den Markt, sagen Händler. Hinzu komme, dass die japanische Regierung sich noch immer nicht zu tiefgreifenden Reformen habe durchringen können. Die für Januar geplante Neuregelung der Wertpapiersteuer sorge ebenfalls für Nervosität. Händler berichten von Positionsverkäufen seitens der Unternehmen und institutioneller Anleger aus Furcht vor weiteren Verlusten mit Blick auf die Zwischenberichte der Unternehmen über das erste Halbjahr des Fiskaljahres 2002/2003. Anzeichen für Stützungskäufe von staatlichen Fonds gebe es unterdessen nicht.

Aktien Hongkong am Mittag schwächer

Schwächer zeigen sich die Aktienkurse am Mittwochmittag (Ortszeit) in Hongkong. Zum Ende der ersten Sitzungshälfte verzeichnet der Hang-Seng-Index ein Minus von 1,2 Prozent auf 9.669 Punkten. Die negativen Vorgaben der US-Börsen vom Vorabend zögen den Markt nach unten, sagen Händler. Die Umsätze seien allerdings gering. Zu den am stärksten belasteten Titeln gehören abermals Telekomwerte. China Mobile büßen 2,4 Prozent ein. China Unicom und PCCW, die beide am Donnerstag Zwischenergebnisse veröffentlichen, verlieren je rund drei Prozent.

Kursbewegungen nach US-Börsenschluss

Im nachbörslichen Handel zeigten sich die Kurse nach den schweren Verlusten im regulären Handel in gut behaupteter Verfassung. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator verbesserte sich leicht um 0,14 Prozent auf 900,86 Punkte. Die Titel von Mirant Corp gaben nachbörslich auf Island ECN vier Prozent auf 3,34 Dollar nach. Nach Ende des regulären Handels hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass der Gewinn je Aktie 2002 bei 1,40 Dollar liegen dürfte. Diese neue Prognose liegt 0,20 Dollar unter der bisherigen Schätzung. Fairchild Semiconductor International verbilligten sich nach Angabe von Island ECN nachbörslich um ein Prozent auf 10,25 Dollar. Das Unternehmen senkte nach dem Ende der regulären Sitzung die Prognosen für den Umsatz im dritten Quartal. Zudem hieß es, dass die Investoren lediglich einen moderaten Anstieg im vierten Quartal erwarten dürfen. Vietesse Semiconductor, die die reguläre Sitzung mit einem Plus von 7,5 Prozent auf 1,43 Dollar beendet hatten, tendierten im nachbörslichen Handel kaum verändert. Die Analysten von Standard & Poor's hatten das Rating von Vietesse auf “B“ von “B+“ gesenkt.

Überraschend schwache Daten belasten US-Börsen deutlich

Schwächer als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten haben die New Yorker Aktienmärkte am Dienstag in die Tiefe gezogen. Die vom ISM-Index signalisierte Stagnation im Verarbeitenden Gewerbe verstärke die Sorgen um die US-Wirtschaft und damit auch um die künftige Entwicklung der Firmengewinne, sagten Händler. Der Dow Jones schloss 4,10 Prozent im Minus bei 8308,05 Punkten. Der Nasdaq-Index verlor 3,88 Prozent auf 1263,83 Zähler. Der breiter gefasste S&P-Index fiel um 4,15 Prozent auf 878,02 Punkte.

„Die Stimmung ist sehr defensiv und sehr vorsichtig. Den Investoren fällt derzeit nichts ein, was den Markt nach oben bringen könnte", sagte Larry Wachtel von Prudential Securities. Am Montag waren die US-Börsen wegen des US-Feiertags „Labor Day“ geschlossen geblieben. Ein Händler bezeichnete die am Dienstag vorgelegten Konjunkturdaten als starken Dämpfer für die wenigen Anleger, die zuvor noch optimistisch in die Zukunft geblickt hätten. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) für das Verarbeitende Gewerbe stagnierte im August zum Vormonat bei 50,5 Punkten. Nach ISM-Angaben sind viele US-Unternehmen besorgt über ihre Umsätze im zweiten Halbjahr. Analysten hatten einen Anstieg auf 51,6 Zähler erwartet. „Die Zahlen signalisieren, dass die Lagerbestände aufgebaut werden und das ist nicht gut im Hinblick auf die zukünftige Produktion im Verarbeitenden Gewerbe", sagte Hugh Johnson, Analyst bei First Albany.

Besonders unter Druck gerieten die Aktien des weltgrößten Chipherstellers Intel, nachdem die Investmentbank Lehman Brothers die Intel-Umsatzprognose für das dritte Quartal gesenkt hatte. Zur Begründung verwies das Institut auf die schwache Nachfrage in der Technologiebranche. Am Donnerstag will Intel einen Zwischenbericht zum Quartal vorlegen. Intel-Aktien verloren zu Handelsschluss knapp 4,9 Prozent auf 15,86 Dollar.
Die Titel der weltgrößten Finanzgruppe Citigroup gaben mehr als zehn Prozent auf 29,39 Dollar nach und waren damit der größte Verlierer im Dow Jones. Das Investmenthaus Prudential Securities senkte seine Empfehlung für Citigroup-Aktien auf das selten vergebene „Sell". Es verwies dabei auf die erhöhte Unsicherheit für Investoren, nachdem die US-Justizbehörden zuletzt ihre Untersuchungen der Geschäftspraktiken der Bank ausgeweitet hatten.

US-Anleihen schließen nach Konjunkturdaten fester

Neue Konjunkturdaten und sehr schwach tendierende Aktienkurse haben am Dienstag zu festeren Notierungen der US-Anleihen im späten New Yorker Handel geführt. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,375 Prozent stiegen um 19/32 auf 102-17/32 und rentierten mit 4,061 Prozent, nach 4,129 Prozent am vergangenen Freitag. Der Longbond mit einer Zinsausstattung von 5,375 Prozent legte um 21/32 auf 107-13/32 zu. Die Rendite fiel von 4,926 auf 4,888 Prozent.

Nach der Bekanntgabe neuester US-Konjunkturdaten hatten die Aktien deutlich nachgegeben und in Folge dessen die Staatspapiere zugelegt. Der nationale Index der Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe in den USA hat sich für August unverändert zum Vormonat auf 50,5 Punkte belaufen und deutet damit weiter auf ein Wachstum des Sektors hin. Von zahlreichen Marktteilnehmern an den US-Börsenplätzen wurden die Daten allerdings als enttäuschend gewertet.

 
 Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Text: @JüB


jack303:

Medienschau

 
04.09.02 07:41



4. Sep. 2002 Unternehmensnachrichten

Strube (BASF): Registrieren seit März Nachfragebelebung

Die BASF AG hat seit März eine Belebung der Nachfrage registriert. Im Gespräch mit der “Financial Times Deutschland“ (FTD/Mittwochausgabe) sagte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Strube, zwar sei für den Monat August eine leichte Abschwächung des Auftragseingangs im Vergleich zum Juli verzeichnet worden, jedoch sei dies saisonbedingt üblich.  Die Auftragslage wird in der Chemiebranche momentan besonders aufmerksam beobachtet, weil sie signalisiert, ob nach dem schwachen Vorjahr eine dauerhafte Nachfragebelebung einsetzt, oder ob Kunden lediglich ihre Lagerbestände auffüllen.
Strube wollte jedoch noch immer keine konkrete Prognose für das Gesamtjahr abgeben. Dies sei erst Ende Oktober möglich, weil dann feststehe, ob tatsächlich eine stabile Erhöhung der Nachfrage vorliege, sagte er. (vwd)

RWE stellt Internet aus der Steckdose ein

Die RWE AG gibt ihre Technologie des schnellen Internetanschlusses aus der Steckdose auf. Im Gespräch mit der “Financial Times Deutschland“ (FTD/Mittwochausgabe), kündigte der Sprecher der RWE-Tochter Powerline die Schließung der Aktivitäten zum 30. September an.  Der Essener Konzern war vor ungefähr einem Jahr als erster Anbieter in das Geschäft eingestiegen. Die Technologie sollte eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit ermöglichen als der Breitbandzugang der Deutschen Telekom. Nun seien nur noch die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) sowie der Regionalversorger MVV in diesem Markt tätig, heißt es in dem Bericht weiter. (vwd)

Allianz erhöht stille Schering-Beteiligung auf 13,8 Prozent

Die Allianz AG hat ihre stille Beteiligung an der Schering AG, Berlin, auf 13,8 Prozent von zuvor 12,3 Prozent (Stichtag: 23. Juli 2001) erhöht. Dies geht aus einer 13-G-Einreichung bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission vom Dienstag hervor. (vwd)

E.ON-Aufsichtsrat bestätigt Bernotat als Hartmann-Nachfolger

Der Aufsichtsrat des Düsseldorfer Energiekonzerns E.ON AG hat am Dienstag wie erwartet Wulf Bernotat als neuen Vorstandsvorsitzenden bestätigt. Der derzeitige Vorstandsvorsitzende des noch zum E.ON-Konzerns gehörenden Logistikunternehmens Stinnes AG wird am 1. Mai 2003 die Nachfolge von Ulrich Hartmann antreten, wie E.ON am Dienstag im Anschluss an eine Aufsichtsratssitzung mitteilte. Darüber hinaus habe sich der Aufsichtsrat mit dem Deutschen Corporate Governance-Kodex befasst und der Übernahme dieses Kodex bei E.ON grundsätzlich zugestimmt, hieß es. (vwd)

Bertelsmann gibt Pläne für Napster-Übernahme auf

Der Gütersloher Medienkonzern Bertelsmann hat seine Pläne aufgegeben, die Internet-Musiktauschbörse Napster vollständig zu übernehmen. Damit droht der insolventen US-Tauschbörse nach Einschätzung von Analysten das endgültige Aus. Ein US-Konkursgericht in Delaware habe die Übernahme von Napster durch Bertelsmann abgelehnt, teilte der Medienkonzern am Dienstag mit. „Wir akzeptieren die Entscheidung des Gerichts gegen den Verkauf von Napster-Vermögenswerten an Bertelsmann. Der Kauf wird von uns damit nicht weiter verfolgt", sagte ein Bertelsmann-Sprecher. Bertelsmann sei bereit gewesen, neun Millionen Dollar an die Gläubiger von Napster für dessen Vermögenswerte zu zahlen. Doch Musik-Produzenten und Platten-Labels hätten das Angebot nicht akzeptiert, da die gebotene Summe ihrer Ansicht nach kein fairer Preis gewesen sei. (Reuters)

Wirtschaftsnachrichten

Hundt: Bundesanstalt für Arbeit braucht vier Milliarden Zuschuss

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt geht davon aus, dass die Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg in diesem Jahr einen Zuschuss des Bundes von vier Milliarden Euro benötigen wird. Dies sei doppelt so viel wie geplant, wird Hundt in der „Bild“-Zeitung (Mittwoch-Ausgabe) zitiert. „Nur mit der Hoffnung auf Wirtschaftswachstum, ohne radikale Strukturreformen, ist die Wende nicht zu schaffen“, sagte Hundt.

Verdi strikt gegen Freigabe der Ladenöffnungszeiten

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ist strikt gegen eine weitere Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten. Eine völlige Freigabe würde „wie in den vergangenen Jahren nicht zu mehr Umsatz, sondern nur zu einer anderen Verteilung“ führen, sagte Vorstandsmitglied Franziska Wiethold der „Berliner Zeitung“ (Mittwochsausgabe). Sie appellierte an die Branche, angesichts der Konsumflaute im Gegenteil wieder über kürzere Öffnungszeiten nachzudenken. Wiethold warf den Unternehmen hausgemachte Probleme vor. Mit „unsinnigen Rabatt-Aktionen“ seien Qualität und Service verschlechtert und Firmen in Schieflage gebracht worden. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) hatte die weitere Liberalisierung der Geschäftszeiten unter Hinweis auf die Kundenwünsche gefordert. (AFP)

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Text: @JüB
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