Frühaufsteher der tägl. ausbl. a.d.börse, termine

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jack303:

Frühaufsteher der tägl. ausbl. a.d.börse, termine

 
22.08.02 07:06
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jack303:

Anleger haben noch nicht genug vom Dax-Anstieg

 
22.08.02 07:36
Frühaufsteher
Anleger haben noch nicht genug vom Dax-Anstieg

22. Aug. 2002


Neuer Markt hinkt dem Dax noch etwas hinterher

Nach der überzeugenden Vorstellung am Mittwoch scheint die zuletzt eingeleitete Erholung am deutschen Aktienmarkt weiter intakt zu sein. Die praktisch auf den Tageshochpunkten aus dem Handel gegangenen US-Indizes stützten zumindest schon einmal die gute Grundverfassung des Marktes. Nun komme es darauf an, dass die am Berichtstag anstehende Palette an Unternehmenszahlen ansprechend ausfalle. Denn dann dürfte die zuletzt gute Stimmung anhalten, heißt es.  

Anleihen leiden unter Aktienrally

Sollten die Börsen weiter freundlich tendieren, stellen sich Händler auf weiteren Konsolidierungsbedarf am Rentenmarkt ein. Zumal nach zuversichtlichen Aussagen von Vertretern der US-Notenbank derzeit die ärgsten Konjunkturbefürchtungen auch etwas nachgelassen hätten. Als weiterer Belastungsfaktor kome außerdem der hohe Ölpreis hinzu, heißt es. Nach den herben Einbußen am Vortag werden daher beim Bund-Future zumindest kurzfristig betrachtet nicht ausgeschlossen.

Euro etwas leichter

Der Euro zeigt sich am Donnestagmorgen gegenüber dem Dollar etwas leichter. Gegen 7.25 Uhr werden 0,9781 Dollar gezahlt, nach 0,9800 Dollar im späten Geschäft am Mittwoch in New York. Zum Yen notiert der Dollar bei 118,86 Yen nach zuletzt 118,57 Yen. Nach zuversichtlichen Einschätzungen eines Vertreters der US-Notenbank habe der Dollar kursbelastende Meldungen über den Verkauf von Dollarbeständen durch Saudie-Arabier nachgelassen. Unter dem Strich bleibe damit ein Verharren in der zuletzt gültigen engen Handelsspanne um 98 Cents festzuhalten, heißt es.

Börse Japan im Sog der Wall Street fest

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag im Verlauf deutlich fester tendiert und damit die Gewinne an der New Yorker Wall Street vom Vorabend nachgezeichnet. Besonders die Aktien von exportorientierten Unternehmen wie dem weltweit zweitgrößten Mikrochip-Hersteller Toshiba lagen im Plus. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index steigt bis gegen 7.25 Uhr um 1,5 Prozent auf 9.785 Zähler, der Topix-Index klettert um 1,1 Prozent auf 957 Zähler.

Aktien Hongkong zeigen sich am Mittag knapp behauptet

Knapp behauptet präsentieren sich die Aktienkurse am Donnerstagmittag (Ortszeit) in Hongkong. Bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte büßt der Hang-Seng-Index 0,1 Prozent auf 10.390 Punkte ein. Händler sehen darin eine Konsolidierung nach den frühen Gewinnen. Das Volumen von bisher 2,9 Milliarden Hongkong-Dollar bezeichnen sie als dünn. Größter Verlierer sind TVB mit einem Abschlag von 2,9 Prozent auf 25,20 Hongkong-Dollar. Grund seien Gewinnmitnahmen nach einem Anstieg von elf Prozent in drei Tagen. Cheung Kong und Hutchison, die den Markt zuletzt ebenfalls besser als der Markt liefen, geben vor ihren Zwischenberichten im späteren Tagesverlauf leicht nach.

Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss

Nach positiv aufgenommen Quartalsberichten des Einzelhändlers Electronics Boutique Holdings und des Softwareherstellers Synopsys haben sich die Aktien im nachbörslichen Handel am Mittwoch gut behauptet präsentiert. Der Nasdaq 100 After Hours Indicator verbesserte sich um 0,14 Prozent auf 1.036,88 Punkten. Electronics Boutique zogen um rund fünf Prozent auf 28,20 Dollar an, nachdem sie die reguläre Session mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 27,05 Dollar beendet hatten. Das Unternehmen hatte im zweiten Quartal einen Pro-Forma-Gewinn je Aktie von 0,04 Dollar ausgewiesen und damit die Analystenerwartungen um 0,01 USD übertroffen.

Synopsys legten um ein Prozent auf 44,38 Dollar zu. Die Gesellschaft hatte mit einem operativen Ergebnis je Aktie von 0,53 Dollar die Erwartungen des Marktes leicht übertroffen. J.D. Edwards gewannen nach Zahlen des Unternehmens um 0,1 Prozent auf 11,87 Dollar. Pomeroy Computer Resources erhöhten sich um 0,9 Prozent auf 14,18 Dollar, nachdem das Unternehmen einen Nettogewinn vor ao Posten von 4,6 Millionben Dollar ausgewiesen hatte. Zudem hat der Vorstand der Gesellschaft ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen, das es erlaubt 150.000 Anteilsscheine zurückzuerwerben.

Wall Street schließt fester

An den amerikanischen Aktienmärkten haben Anleger den Mittwoch zum Wiedereinstieg genutzt und vor allem den Technologiewerten Auftrieb gegeben. Einige enttäuschende Unternehmensprognosen und pessimistische Einschätzungen von Analysten hätten jedoch die Gewinne des breiten Marktes begrenzt, sagten Händler.

Der Dow Jones schloss 0,96 Prozent höher auf 8.957,02 Punkten, der Nasdaq-Composite legte um 2,36 Prozent auf 1.409,10 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500-Index kletterte um 1,27 Prozent auf 949,34 Zähler.

Die Kursgewinne seien nicht mit dem wirtschaftlichen Umfeld zu erklären, sagte Tom Dwyer, Chefmarktstratege bei Kirlin Holdings. Die institutionellen Anleger schichteten nach der Rally an den Kreditmärkten vom Frühjahr nun wieder Gelder in den Aktienmarkt um, und dies sei der Grund für die Sommerrally an der Wall Street. „Viele dieser Fonds haben vorgegebene Anlagestrukturen von 20 oder 30 Prozent Anleihen, aber die Rally bei den Bonds hat diesen Anteil bei einigen auf 40 Prozent steigen lassen. Jetzt müssen sie das zurückfahren und Aktien kaufen", sagte Dwyer.

Die Kursgewinne der Aktien des weltgrößten Medienkonzerns AOL Time Warner und des Telefonkonzerns AT&T hätten für positive Stimmung an der Börse gesorgt, sagten Händler. AOL hatte kurz vor Börsenbeginn bestätigt, dass der Konzern künftig Alleininhaber der Warner Bros. Filmstudios und des Spielfilm-TV-Senders HBO sein wird. Dazu will AOL von AT&T  dessen Anteil von 27,6 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen Time Warner Entertainment kaufen. Mit dem Geschäft will AOL seine komplizierte Firmenstruktur vereinfachen und AT&T die Schulden abbauen. AOL-Titel rückten um 7,3 Prozent auf 14,33 Dollar vor, AT&T-Aktien um rund 8,5 Prozent auf 12,18 Dollar.

Einzelhandelswerte legten ebenfalls zu, nachdem die Investmentbank Goldman Sachs erstmals zehn Spezial-Geschäfte in die Bewertung aufgenommen hatte. Die Titel der Kinderbekleidungskette Gymboree stiegen um 9,7 Prozent auf 16,35 Dollar. Das Unternehmen hatte am Vortag mitgeteilt, der Verlust habe sich im abgelaufenen zweiten Quartal verringert. Die Titel der Baumarktkette Home Depot legten um rund acht Prozent auf 32,68 Dollar zu. Der Konzern hatte am Vortag einen überraschend hohen Gewinnzuwachs für das abgelaufene Quartal ausgewiesen.

Finanzwerte verloren dagegen zum Teil kräftig, nachdem Salomon Smith Barney die Aktien einiger Investmentbanken herabgestuft hatte, darunter die Titel von Goldman Sachs, und Lehman Brothers. Die Aktien von Goldman Sachs fielen um 0,8 Prozent auf 79,88 Dollar und die Titel von Lehman Brothers um 3,6 Prozent auf 58,98 Dollar. Salomon begründete die Herabstufung mit getrübten Gewinnaussichten der Banken wegen der Schwäche an den Aktienmärkten.

Die Aktien von Elektronik-Einzelhändlern gaben ebenfalls nach, nachdem RadioShack seine Gewinnprognose für das dritte Quartal gesenkt hatte. RadioShack-Aktien brachen rund 16,4 Prozent auf 24,21 Dollar ein. Die Titel von Best Buy gaben rund 3,2 Prozent auf 23,10 Dollar nach, die Aktien von Circuit City büßten rund 7,5 Prozent auf 14,25 Dollar ein.

US-Anleihen schließen leichter - Fed-Politiker sorgen für Unruhe

Schwindende Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung und steigende Aktienkurse haben die US-Anleihen am Mittwoch etwas unter Druck gebracht und leichter aus dem Handel gehen lassen. Die zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,375 Prozent verloren 12/32 auf 101-11/32. Die Rendite stieg von 4,16 auf 4,207 Prozent. Der Longbond mit einer Zinsausstattung von 5,375 Prozent gab um 14/32 auf 105-13/32 nach. Die Rendite betrug 5,016 Prozent, nach 4,98 Prozent am Dienstag.

Die Unruhe in den Markt brachten Händlern zufolge die Aussagen der Fed-Präsidenten von Philadelphia, Anthony Santomero, und Chicago, Michael Moskow, in denen angedeutet wurde, dass die US-Notenbank wohl keine weitere Zinssenkung benötige, damit die Wirtschaft wieder in Schwung kommt. Diese Äußerung hätten vor allem die Anleihen mit kürzeren Laufzeiten in den Keller geschickt, sagte ein Marktteilnehmer.

 
 Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Text: @cri


jack303:

Medienschau

 
22.08.02 07:48
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22. Aug. 2002 Unternehmensnachrichten

Augusta Technologie mit weniger Umsatz und Gewinn im Halbjahr

Die am Neuen Markt notierte Augusta Technologie AG hat nach vorläufigen Zahlen im im ersten Halbjahr 2002 weniger umgesetzt und verdient als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz habe sich auf 122,7 Millionen Euro von 139,5 Millionen Euro verringert, teilte das Technologieunternehmen am Mittwochabend in einer Pflichtveröffentlichung mit. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (Ebitda) sei auf 5,8 Millionen Euro von 15,0 Millionen Euro ein Jahr zuvor eingebrochen. Schlechter als erwartet habe sich vor allem das Geschäft mit der Automatisierungsindustrie entwickelt. Auf Grund der seit Jahresbeginn rückläufigen Unternehmensbewertungen am Kapitalmarkt sowie der andauernden Wirtschaftskrise wolle der Vorstand einmalige Abschreibungen auf die Wertansätze der Beteiligungsunternehmen von 11,3 Millionen Euro vornehmen, hieß es. Einschließlich dieser Sondereffekte gehe der Vorstand nun von einem vorläufigen Verlust pro Aktie von 0,95 Euro im ersten Halbjahr 2002 nach einem Gewinn von 0,21 Euro im Vorjahr aus.

Babcock plant Verkauf der Energietechnik-Tochter

Die insolvente Babcock Borsig AG will sich einem Zeitungsbericht zufolge mittelfristig von ihrer Energietechnik- und Service-Tochter Babcock Borsig Power Systems (BBPS) trennen. Bis Ende September solle entschieden werden, wie die künftige Eigentümerstruktur aussehen solle, berichtet „Die Welt“ vorab aus der Donnerstagsausgabe unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise. Der Vorstand führe gegenwärtig mit potenziellen Interessenten Verhandlungen über einen Verkauf, schreibt das Blatt weiter. Zwei Finanzinvestoren seien in die engere Wahl genommen worden. (Reuters)

Procter & Gamble rechnet mit Verzögerung bei Prilosec

Die Procter & Gamble Co hat nach Auffassung des “Wall Street Journal“ einen Rückschlag bei der Vermarktung ihres Blockbusters “Prilosec“ verzeichnet. Auf ihrer Webseite berichtet die Zeitung am Mittwoch, die US-Zulassungsbehörde Food and Drug Administration (FAD) habe dem Konzern mitgeteilt, er müsse noch umfangreiche Studien durchführen, bevor das Mittel gegen Sodbrennen im Geschäft ohne Rezept veräußert werden könne. Grund sei die mangelnde Verständlichkeit des Beipackzettels, schreibt “WSJ.com“. Denn wenn ein Medikament ohne ärztliche Verschreibung und damit ärztliche Aufsicht gekauft werden könne, müsse der Beipackzettel so formuliert sein, dass Patienten ihn leicht verstehen. (vwd)

Früherer Enron-Manager gesteht kriminelles Verhalten

Erstmals hat ein früherer Enron-Topmanager kriminelles Verhalten im Zusammenhang mit dem Kollaps des US-Energiehändlers zugegeben. Der Staatsanwaltschaft lieferte er damit genügend Hinweise, um auch gegen andere ehemalige Spitzenkräfte des Konzerns vorzugehen. Der frühere Enron-Finanzexperte Michael Kopper bekannte sich am Mittwoch bei einer Anhörung bei einem US-Bezirksrichter im texanischen Houston der Geldwäsche und des Betruges in mehreren Fällen für schuldig. Kopper stimmte zugleich zu, mit der Staatsanwaltschaft zusammenzuarbeiten und zwölf Millionen Dollar, die er illegal bezogen hatte, zurückzuzahlen, acht Millionen davon an die US-Börsenaufsicht SEC. (Reuters)

Gates will Microsoft-Aktien im Wert von 94,1 Millionen Dollar verkaufen

Der Chairman und Mitbegründer des Softwarekonzerns Microsoft, Bill Gates, will zwei Millionen Stammaktien des Unternehmens im Wert von 94,1 Millionen Dollar verkaufen. Dies geht aus einer Mitteilung an die US-Wertpapieraufsicht (SEC) vom Mittwoch hervor.
Gates, der zur Diversifizierung seines Portfolios regelmäßig Aktien des Konzerns verkauft, hatte nach SEC-Angaben bereits zwischen dem 3. Juni und dem 13. August zwölf Millionen Aktien im Wert von 599 Millionen Dollar verkauft. Gates ist der größte Aktionär des Softwareriesen und besitzt mehr als 650 Millionen Microsoft-Aktien. Der Aktienkurs des Unternehmens stieg an der Wall Street im Geschäftsverlauf am Mittwoch um rund ein Prozent auf 51,67 Dollar. (Reuters)


Wirtschaftsnachrichten

Parry: Die US-Wirtschaft wächst momentan moderat

Nach Meinung von Robert Parry, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank von San Francisco, wächst die US-Wirtschaft momentan moderat. In einer Rede vor der Handelskammer in Emeryville verteidigte Parry die Politik der Federal Reserve (Fed). Es sei richtig gewesen, den Leitzins nicht zu verändern, meinte er. So werde die wirtschaftliche Expansion unterstützt, ohne die bisher erzielten Erfolge in der Inflationsbekämpfung zu gefährden. (vwd)

Zweifel an Versorgungssicherheit treiben Ölpreis in die Höhe

Wachsende Zweifel an der Sicherheit der Ölversorgung aus dem Nahen Osten angesichts der politischen Verstimmung zwischen Saudi-Arabien und den USA haben den Ölpreis am Mittwoch deutlich anziehen lassen. Für ein Barrel (159 Liter) der marktführenden Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im Oktober wurden am Abend an der Londoner Warenterminbörse International Petroleum Exchange (IPE) 27,65 Dollar und damit 55 Cent mehr als am Vorabend bezahlt. Der September-Kontrakt der in den USA führenden Sorte West Texas Intermediate (WTI) hatte am Vortag erstmals seit 18 Monaten die Marke von 30 Dollar überschritten.

Händlern zufolge reagiert der durch Spekulationen um die von den USA angestrebte Entmachtung des irakischen Präsidenten Saddam Hussein ohnehin nervöse Markt auf die wachsende politische Kluft zwischen den USA und ihrem wichtigsten Öllieferanten Saudi-Arabien zunehmend empfindlich. Paul Horsnell von der Investmentbank J.P. Morgan bezeichnete die gegenwärtige Entwicklung als höchst gefährlich. „Wir glauben nicht, dass sich die Ölpolitik Saudi-Arabiens deshalb bereits geändert hat. Aber wir gehen davon aus, dass sie derzeit offen sind für eine ständige Überprüfung", sagte er. „In einer Situation, in der der Ölpreis durch ein falsches Wort zur falschen Zeit in die Höhe schnellen könnte, ist behutsame Diplomatie hinter den Kulissen erforderlich", fügte Horsnell hinzu. (Reuters)

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22. Aug. 2002 Unternehmensnachrichten

Augusta Technologie mit weniger Umsatz und Gewinn im Halbjahr

Die am Neuen Markt notierte Augusta Technologie AG hat nach vorläufigen Zahlen im im ersten Halbjahr 2002 weniger umgesetzt und verdient als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz habe sich auf 122,7 Millionen Euro von 139,5 Millionen Euro verringert, teilte das Technologieunternehmen am Mittwochabend in einer Pflichtveröffentlichung mit. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (Ebitda) sei auf 5,8 Millionen Euro von 15,0 Millionen Euro ein Jahr zuvor eingebrochen. Schlechter als erwartet habe sich vor allem das Geschäft mit der Automatisierungsindustrie entwickelt. Auf Grund der seit Jahresbeginn rückläufigen Unternehmensbewertungen am Kapitalmarkt sowie der andauernden Wirtschaftskrise wolle der Vorstand einmalige Abschreibungen auf die Wertansätze der Beteiligungsunternehmen von 11,3 Millionen Euro vornehmen, hieß es. Einschließlich dieser Sondereffekte gehe der Vorstand nun von einem vorläufigen Verlust pro Aktie von 0,95 Euro im ersten Halbjahr 2002 nach einem Gewinn von 0,21 Euro im Vorjahr aus.

Babcock plant Verkauf der Energietechnik-Tochter

Die insolvente Babcock Borsig AG will sich einem Zeitungsbericht zufolge mittelfristig von ihrer Energietechnik- und Service-Tochter Babcock Borsig Power Systems (BBPS) trennen. Bis Ende September solle entschieden werden, wie die künftige Eigentümerstruktur aussehen solle, berichtet „Die Welt“ vorab aus der Donnerstagsausgabe unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise. Der Vorstand führe gegenwärtig mit potenziellen Interessenten Verhandlungen über einen Verkauf, schreibt das Blatt weiter. Zwei Finanzinvestoren seien in die engere Wahl genommen worden. (Reuters)

Procter & Gamble rechnet mit Verzögerung bei Prilosec

Die Procter & Gamble Co hat nach Auffassung des “Wall Street Journal“ einen Rückschlag bei der Vermarktung ihres Blockbusters “Prilosec“ verzeichnet. Auf ihrer Webseite berichtet die Zeitung am Mittwoch, die US-Zulassungsbehörde Food and Drug Administration (FAD) habe dem Konzern mitgeteilt, er müsse noch umfangreiche Studien durchführen, bevor das Mittel gegen Sodbrennen im Geschäft ohne Rezept veräußert werden könne. Grund sei die mangelnde Verständlichkeit des Beipackzettels, schreibt “WSJ.com“. Denn wenn ein Medikament ohne ärztliche Verschreibung und damit ärztliche Aufsicht gekauft werden könne, müsse der Beipackzettel so formuliert sein, dass Patienten ihn leicht verstehen. (vwd)

Früherer Enron-Manager gesteht kriminelles Verhalten

Erstmals hat ein früherer Enron-Topmanager kriminelles Verhalten im Zusammenhang mit dem Kollaps des US-Energiehändlers zugegeben. Der Staatsanwaltschaft lieferte er damit genügend Hinweise, um auch gegen andere ehemalige Spitzenkräfte des Konzerns vorzugehen. Der frühere Enron-Finanzexperte Michael Kopper bekannte sich am Mittwoch bei einer Anhörung bei einem US-Bezirksrichter im texanischen Houston der Geldwäsche und des Betruges in mehreren Fällen für schuldig. Kopper stimmte zugleich zu, mit der Staatsanwaltschaft zusammenzuarbeiten und zwölf Millionen Dollar, die er illegal bezogen hatte, zurückzuzahlen, acht Millionen davon an die US-Börsenaufsicht SEC. (Reuters)

Gates will Microsoft-Aktien im Wert von 94,1 Millionen Dollar verkaufen

Der Chairman und Mitbegründer des Softwarekonzerns Microsoft, Bill Gates, will zwei Millionen Stammaktien des Unternehmens im Wert von 94,1 Millionen Dollar verkaufen. Dies geht aus einer Mitteilung an die US-Wertpapieraufsicht (SEC) vom Mittwoch hervor.
Gates, der zur Diversifizierung seines Portfolios regelmäßig Aktien des Konzerns verkauft, hatte nach SEC-Angaben bereits zwischen dem 3. Juni und dem 13. August zwölf Millionen Aktien im Wert von 599 Millionen Dollar verkauft. Gates ist der größte Aktionär des Softwareriesen und besitzt mehr als 650 Millionen Microsoft-Aktien. Der Aktienkurs des Unternehmens stieg an der Wall Street im Geschäftsverlauf am Mittwoch um rund ein Prozent auf 51,67 Dollar. (Reuters)


Wirtschaftsnachrichten

Parry: Die US-Wirtschaft wächst momentan moderat

Nach Meinung von Robert Parry, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank von San Francisco, wächst die US-Wirtschaft momentan moderat. In einer Rede vor der Handelskammer in Emeryville verteidigte Parry die Politik der Federal Reserve (Fed). Es sei richtig gewesen, den Leitzins nicht zu verändern, meinte er. So werde die wirtschaftliche Expansion unterstützt, ohne die bisher erzielten Erfolge in der Inflationsbekämpfung zu gefährden. (vwd)

Zweifel an Versorgungssicherheit treiben Ölpreis in die Höhe

Wachsende Zweifel an der Sicherheit der Ölversorgung aus dem Nahen Osten angesichts der politischen Verstimmung zwischen Saudi-Arabien und den USA haben den Ölpreis am Mittwoch deutlich anziehen lassen. Für ein Barrel (159 Liter) der marktführenden Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im Oktober wurden am Abend an der Londoner Warenterminbörse International Petroleum Exchange (IPE) 27,65 Dollar und damit 55 Cent mehr als am Vorabend bezahlt. Der September-Kontrakt der in den USA führenden Sorte West Texas Intermediate (WTI) hatte am Vortag erstmals seit 18 Monaten die Marke von 30 Dollar überschritten.

Händlern zufolge reagiert der durch Spekulationen um die von den USA angestrebte Entmachtung des irakischen Präsidenten Saddam Hussein ohnehin nervöse Markt auf die wachsende politische Kluft zwischen den USA und ihrem wichtigsten Öllieferanten Saudi-Arabien zunehmend empfindlich. Paul Horsnell von der Investmentbank J.P. Morgan bezeichnete die gegenwärtige Entwicklung als höchst gefährlich. „Wir glauben nicht, dass sich die Ölpolitik Saudi-Arabiens deshalb bereits geändert hat. Aber wir gehen davon aus, dass sie derzeit offen sind für eine ständige Überprüfung", sagte er. „In einer Situation, in der der Ölpreis durch ein falsches Wort zur falschen Zeit in die Höhe schnellen könnte, ist behutsame Diplomatie hinter den Kulissen erforderlich", fügte Horsnell hinzu. (Reuters)

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