Frühaufsteher
Dax ringt um Richtung
26. Juli 2002
Dax ringt um Richtung
Die umgekehrte Welt zwischen der deutschen Börse und der Wall Street verdeutlicht die derzeitige Richtungslosigkeit der Aktienmärkte. Während der Dax am Donnerstag im späten Geschäft wieder einbrach, hielt sich der Neue Markt - während die Nasdaq deutlich schwächer schloss, rettete sich der Dow Jones wieder fast ins Plus.
Die jüngsten Konjunkturdaten scheinen das subjektiven Eindruck der Börsianer zu bestätigen, dass auch die Aktienbaisse negativ auf den Konsum und die wirtschaftliche Dynamik wirkt.
Mit Spannung wird der um 15:45 Uhr MESZ veröffentlichte Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan für Juli erwartet, der Aufschluss darüber geben soll, ob sich das Wachstum der US-Wirtschaft im zweiten Halbjahr tatsächlich deutlich abschwächen könnte.
Bund-Future dürfte von Konjunkturängsten profitieren
Da neben der Nervosität am Aktienmarkt nun auch wieder enttäuschende Konjunkturdaten ins Blickfeld rücken, dürfte der Bund-Future zum Wochenausklang gestützt werden. Am Donnerstag verlor der September-Kontrakt 21 Ticks auf 109,20 Prozent. Unterstützungen sehen Händler bei 109,00, 108,80 und 108,63 Prozent, Widerstände bei 109,50 und 109,79.
Euro ringt mit der Parität
Knapp behauptet zeigt sich der Euro am Freitagmorgen. Gegen 8.02 Uhr MESZ kostet ein Euro 0,9998 Dollar nach 1,0029 Dollar am späten Donnerstag in New York. Gegenüber dem Yen steht der US-Dollar bei 117,63 Yen, nachdem er im späten US-Handel mit 116,57 Yen notiert wurde. Damit setzt sich die Orientiertungslosigkeit der Kapitalmärtkte auch am Devisenmarkt fort.
Aktien Tokio im Verlauf sehr schwach
Die Notierungen an der Tokioter Börse zeigen sich am Freitag im Handelsverlauf sehr schwach. Der Nikkei-225-Index bricht gegen 6.11 Uhr MESZ um 3,6 Prozent auf 9.577 Yen ein, und der Topix fällt um 2,3 Prozent auf 945 Zähler. Marktteilnehmer erklären die Schwäche des Marktes mit den den negativen Vorgaben der Nasdaq. Unter deren Kursverlust von 3,9 Prozent am Vortag leiden besonders die japanischen Technologiewerte. Aber auch exportabhängige Blue Chips geraten unter Druck. Mit dem Bruch der technischen Unterstützung bei 9.600 Punkte habe sich die Talfahrt schärft. Die Verlierer überwiegen mit 880 zu 420.
Aktien in Hongkong am Mittag sehr schwach
Sehr schwach zeigt sich der Markt in Hongkong am Freitagmittag (Ortszeit). Zum Ende der ersten Sitzungshälfte verliert der Hang-Seng-Index 1,8 Prozent bzw 178 Punkte auf 9.707. Das Volumen von 4,61 Milliarden Hongkong-Dollar bezeichnen Händler als ordentlich. Nächste Unterstützungen werden erst in der Region zwischen 9.400 bis 9.500 gesehen. Die Verkäufe ziehen sich durch alle Branchen, besonders betroffen sind jedoch Telekomwerte. Außer HSBC und Hang Lung Group, die unverändert tendieren, stemmen sich nur Henderson Investment gegen die Tendenz.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss
Im nachbörslichen Handel sind JDS Uniphase am Donnerstag unter Abgabedruck geraten, nachdem der Hersteller von Glasfaserkomponenten enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt hatte. Nach massiven Abschlägen im regulären Handel setzten die Aktien ihre Abwärtstendenz fort und büßten acht Prozent auf 2,33 Dollar ein. Mit positiven Neuigkeiten wartete dagegen Qualcomm auf. Der Qualcomm-Kurs vollzog eine Kehrtwende und verbuchte ein nachbörsliches Plus von sieben Prozent auf 27,45 Dollar, nachdem die Quartalszahlen besser als erwartet ausgefallen waren. VeriSign kletterten um 1,7 Prozent auf 5,34 Dollar. Das Unternehmen hatte nachbörslich ein im Rahmen der Erwartungen ausgefallenes Ergebnis gemeldet.
Der Nasdaq-100 After Hours Indicator legte 0,6 Prozent auf 899,97 Zähler zu. Auch die Index-Futures gewannen leicht.
Dow hält sich - satte Kursverluste an der Nasdaq
Die Kursrally vom Mittwoch war offensichtlich wieder eine Eintagsfliege. Der trübe Geschäftsausblick des taiwanischen Chipherstellers TSMC hat neue Bedenken über die Wirtschaftsentwicklung aufkommen lassen. Auch die Bilanzsorgen hätten weiter angehalten, sagten Händler. Unerwartet schwache Auftragsdaten für langlebige Güter dämpften zudem die Hoffnung auf eine rasche Erholung der US-Konjunktur.
Der Dow Jones ging nach einem Vortagesgewinn von knapp 500 Punkten nach starken Kursschwankungen mit einem Minus von knapp fünf Zählern bei 8.186,31 Punkten aus dem nervösen Markt. Der Nasdaq Composite dagegen verlor satte 3,88 Prozent auf 1.240,12 Punkte. Der S&P 500-Index verlor ein halbes Prozent.
Der Markt müsse die kräftigen Gewinne vom Vortag erst einmal verdauen, kommentierte ein Händler die Lage. „Die Stimmung ist immer noch sehr vorsichtig", fügte er hinzu. „Wir brauchen deutlichere Hinweise auf eine bessere Konjunktur und erneutes Vertrauen der Investoren, bevor wir eine wirkliche und anhaltende Aufwärtsbewegung sehen werden“, sagte ein anderer. Der Markt scheine jedoch einen Boden zu finden.
Der taiwanische Chiphersteller TSMC hatte für das zweite Quartal einen Gewinn unter den Analystenerwartungen ausgewiesen und gewarnt, die Aussichten für das dritte Quartal seien noch schlechter. Die auch in New York notierten Aktien des Unternehmens gaben rund 18,5 Prozent auf 9,08 Dollar ab. In ihrem Sog verloren auch die Papiere von Intel 6,55 Prozent auf 17,48 Dollar. Die Aktien des Software-Herstellers Microsoft büßten rund 7,4 Prozent auf 42,83 Dollar ein. Der Halbleiter-Index der Philadelphia Stock Exchange gab rund 10,08 Prozent auf 318,05 Zähler nach.
Die Aktien von AOL Time Warner fielen um 15,44 Prozent auf 9,64 Dollar und waren der umsatzstärkste Wert an der New York Stock Exchange. Konzernchef Richard Parsons hatte am Vortag über die Ermittlungen der Börsenaufsicht SEC über die Bilanzierungspraktiken des Unternehmens informiert.
Von den am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturdaten erhielt der Markt unterschiedliche Signale. Die Auftragseingänge für langlebige Güter verzeichneten im Juni mit 3,8 Prozent den höchsten Rückgang seit November vergangenen Jahres. Der Markt hatte einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet. Der Rückgang sei keine gute Nachricht für die Konjunkturaussichten in den USA, sagte ein Analyst.
Fiel der Absatz der neuen Eigenheime stärker als erwartet aus, so gingen die Verkäufe bestehender Häuser unerwartet um knapp zwölf Prozent zurück. Zusammen gesehen mit fallenden Mieten und zunehmenden Leerständen könnte das auf eine Trendwende im bisher boomenden Immobilienmarkt hindeuten. Dabei hat gerade der in den vergangenen Monaten den Konsum und damit die Wirtschaft wenigstens etwas unter Dampf gehalten.
US-Anleihen schließen fest
Mit festen Notierungen haben sich die US-Anleihen am Donnerstag im späten New Yorker Geschäft präsentiert. Die Nachricht, dass die SEC die Enron-Aktivitäten von J.P. Morgan und der Citigroup untersuche, habe am Abend kurzfristig zu Abwärtsdruck am Aktienmarkt geführt und den Anleihen Schwung gegeben. Selbst als die Aktien sich dann erholten, hätten die Treasurys ihre Gewinne halten können, sagte ein Händler. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,875 Prozent gewannen 23/32 auf 103-26/32. Die Rendite fiel von 4,460 auf 4,380 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste Longbond stieg um 27/32 auf 101-7/32. Die Rendite ging von 5,343 auf 5,292 Prozent zurück.
Während des überwiegenden Teils der Sitzung sei die Stimmung allerdings eher zurückhaltend gewesen, da die Aktienindizes mehrfach das Vorzeichen gewechselt und damit den Teilnehmern des Anleihemarktes kein klares Signal gegeben hätten. Auch die jüngsten Konjunkturdaten hätten ein widersprüchliches Bild geboten. Während die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit minus 21.000 in der Vorwoche überraschend deutlich zurückging, schwächte sich der Auftragseingang bei langlebigen Gütern im Juni mit minus 3,8 Prozent ebenfalls unerwartet deutlich ab. Die Neubauverkäufe nahmen im Juni um 0,5 Prozent zu. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 3,5 Prozent gerechnet. Der Verkauf bestehender Häuser brach jedoch um 11,7 Prozent ein. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) wiederum ist im Juni überraschend auf plus 0,14 gestiegen und hat damit seinen höchsten Stand seit zwei Jahren erreicht.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Text: @la
Dax ringt um Richtung
26. Juli 2002
Dax ringt um Richtung
Die umgekehrte Welt zwischen der deutschen Börse und der Wall Street verdeutlicht die derzeitige Richtungslosigkeit der Aktienmärkte. Während der Dax am Donnerstag im späten Geschäft wieder einbrach, hielt sich der Neue Markt - während die Nasdaq deutlich schwächer schloss, rettete sich der Dow Jones wieder fast ins Plus.
Die jüngsten Konjunkturdaten scheinen das subjektiven Eindruck der Börsianer zu bestätigen, dass auch die Aktienbaisse negativ auf den Konsum und die wirtschaftliche Dynamik wirkt.
Mit Spannung wird der um 15:45 Uhr MESZ veröffentlichte Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan für Juli erwartet, der Aufschluss darüber geben soll, ob sich das Wachstum der US-Wirtschaft im zweiten Halbjahr tatsächlich deutlich abschwächen könnte.
Bund-Future dürfte von Konjunkturängsten profitieren
Da neben der Nervosität am Aktienmarkt nun auch wieder enttäuschende Konjunkturdaten ins Blickfeld rücken, dürfte der Bund-Future zum Wochenausklang gestützt werden. Am Donnerstag verlor der September-Kontrakt 21 Ticks auf 109,20 Prozent. Unterstützungen sehen Händler bei 109,00, 108,80 und 108,63 Prozent, Widerstände bei 109,50 und 109,79.
Euro ringt mit der Parität
Knapp behauptet zeigt sich der Euro am Freitagmorgen. Gegen 8.02 Uhr MESZ kostet ein Euro 0,9998 Dollar nach 1,0029 Dollar am späten Donnerstag in New York. Gegenüber dem Yen steht der US-Dollar bei 117,63 Yen, nachdem er im späten US-Handel mit 116,57 Yen notiert wurde. Damit setzt sich die Orientiertungslosigkeit der Kapitalmärtkte auch am Devisenmarkt fort.
Aktien Tokio im Verlauf sehr schwach
Die Notierungen an der Tokioter Börse zeigen sich am Freitag im Handelsverlauf sehr schwach. Der Nikkei-225-Index bricht gegen 6.11 Uhr MESZ um 3,6 Prozent auf 9.577 Yen ein, und der Topix fällt um 2,3 Prozent auf 945 Zähler. Marktteilnehmer erklären die Schwäche des Marktes mit den den negativen Vorgaben der Nasdaq. Unter deren Kursverlust von 3,9 Prozent am Vortag leiden besonders die japanischen Technologiewerte. Aber auch exportabhängige Blue Chips geraten unter Druck. Mit dem Bruch der technischen Unterstützung bei 9.600 Punkte habe sich die Talfahrt schärft. Die Verlierer überwiegen mit 880 zu 420.
Aktien in Hongkong am Mittag sehr schwach
Sehr schwach zeigt sich der Markt in Hongkong am Freitagmittag (Ortszeit). Zum Ende der ersten Sitzungshälfte verliert der Hang-Seng-Index 1,8 Prozent bzw 178 Punkte auf 9.707. Das Volumen von 4,61 Milliarden Hongkong-Dollar bezeichnen Händler als ordentlich. Nächste Unterstützungen werden erst in der Region zwischen 9.400 bis 9.500 gesehen. Die Verkäufe ziehen sich durch alle Branchen, besonders betroffen sind jedoch Telekomwerte. Außer HSBC und Hang Lung Group, die unverändert tendieren, stemmen sich nur Henderson Investment gegen die Tendenz.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss
Im nachbörslichen Handel sind JDS Uniphase am Donnerstag unter Abgabedruck geraten, nachdem der Hersteller von Glasfaserkomponenten enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt hatte. Nach massiven Abschlägen im regulären Handel setzten die Aktien ihre Abwärtstendenz fort und büßten acht Prozent auf 2,33 Dollar ein. Mit positiven Neuigkeiten wartete dagegen Qualcomm auf. Der Qualcomm-Kurs vollzog eine Kehrtwende und verbuchte ein nachbörsliches Plus von sieben Prozent auf 27,45 Dollar, nachdem die Quartalszahlen besser als erwartet ausgefallen waren. VeriSign kletterten um 1,7 Prozent auf 5,34 Dollar. Das Unternehmen hatte nachbörslich ein im Rahmen der Erwartungen ausgefallenes Ergebnis gemeldet.
Der Nasdaq-100 After Hours Indicator legte 0,6 Prozent auf 899,97 Zähler zu. Auch die Index-Futures gewannen leicht.
Dow hält sich - satte Kursverluste an der Nasdaq
Die Kursrally vom Mittwoch war offensichtlich wieder eine Eintagsfliege. Der trübe Geschäftsausblick des taiwanischen Chipherstellers TSMC hat neue Bedenken über die Wirtschaftsentwicklung aufkommen lassen. Auch die Bilanzsorgen hätten weiter angehalten, sagten Händler. Unerwartet schwache Auftragsdaten für langlebige Güter dämpften zudem die Hoffnung auf eine rasche Erholung der US-Konjunktur.
Der Dow Jones ging nach einem Vortagesgewinn von knapp 500 Punkten nach starken Kursschwankungen mit einem Minus von knapp fünf Zählern bei 8.186,31 Punkten aus dem nervösen Markt. Der Nasdaq Composite dagegen verlor satte 3,88 Prozent auf 1.240,12 Punkte. Der S&P 500-Index verlor ein halbes Prozent.
Der Markt müsse die kräftigen Gewinne vom Vortag erst einmal verdauen, kommentierte ein Händler die Lage. „Die Stimmung ist immer noch sehr vorsichtig", fügte er hinzu. „Wir brauchen deutlichere Hinweise auf eine bessere Konjunktur und erneutes Vertrauen der Investoren, bevor wir eine wirkliche und anhaltende Aufwärtsbewegung sehen werden“, sagte ein anderer. Der Markt scheine jedoch einen Boden zu finden.
Der taiwanische Chiphersteller TSMC hatte für das zweite Quartal einen Gewinn unter den Analystenerwartungen ausgewiesen und gewarnt, die Aussichten für das dritte Quartal seien noch schlechter. Die auch in New York notierten Aktien des Unternehmens gaben rund 18,5 Prozent auf 9,08 Dollar ab. In ihrem Sog verloren auch die Papiere von Intel 6,55 Prozent auf 17,48 Dollar. Die Aktien des Software-Herstellers Microsoft büßten rund 7,4 Prozent auf 42,83 Dollar ein. Der Halbleiter-Index der Philadelphia Stock Exchange gab rund 10,08 Prozent auf 318,05 Zähler nach.
Die Aktien von AOL Time Warner fielen um 15,44 Prozent auf 9,64 Dollar und waren der umsatzstärkste Wert an der New York Stock Exchange. Konzernchef Richard Parsons hatte am Vortag über die Ermittlungen der Börsenaufsicht SEC über die Bilanzierungspraktiken des Unternehmens informiert.
Von den am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturdaten erhielt der Markt unterschiedliche Signale. Die Auftragseingänge für langlebige Güter verzeichneten im Juni mit 3,8 Prozent den höchsten Rückgang seit November vergangenen Jahres. Der Markt hatte einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet. Der Rückgang sei keine gute Nachricht für die Konjunkturaussichten in den USA, sagte ein Analyst.
Fiel der Absatz der neuen Eigenheime stärker als erwartet aus, so gingen die Verkäufe bestehender Häuser unerwartet um knapp zwölf Prozent zurück. Zusammen gesehen mit fallenden Mieten und zunehmenden Leerständen könnte das auf eine Trendwende im bisher boomenden Immobilienmarkt hindeuten. Dabei hat gerade der in den vergangenen Monaten den Konsum und damit die Wirtschaft wenigstens etwas unter Dampf gehalten.
US-Anleihen schließen fest
Mit festen Notierungen haben sich die US-Anleihen am Donnerstag im späten New Yorker Geschäft präsentiert. Die Nachricht, dass die SEC die Enron-Aktivitäten von J.P. Morgan und der Citigroup untersuche, habe am Abend kurzfristig zu Abwärtsdruck am Aktienmarkt geführt und den Anleihen Schwung gegeben. Selbst als die Aktien sich dann erholten, hätten die Treasurys ihre Gewinne halten können, sagte ein Händler. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,875 Prozent gewannen 23/32 auf 103-26/32. Die Rendite fiel von 4,460 auf 4,380 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste Longbond stieg um 27/32 auf 101-7/32. Die Rendite ging von 5,343 auf 5,292 Prozent zurück.
Während des überwiegenden Teils der Sitzung sei die Stimmung allerdings eher zurückhaltend gewesen, da die Aktienindizes mehrfach das Vorzeichen gewechselt und damit den Teilnehmern des Anleihemarktes kein klares Signal gegeben hätten. Auch die jüngsten Konjunkturdaten hätten ein widersprüchliches Bild geboten. Während die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit minus 21.000 in der Vorwoche überraschend deutlich zurückging, schwächte sich der Auftragseingang bei langlebigen Gütern im Juni mit minus 3,8 Prozent ebenfalls unerwartet deutlich ab. Die Neubauverkäufe nahmen im Juni um 0,5 Prozent zu. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 3,5 Prozent gerechnet. Der Verkauf bestehender Häuser brach jedoch um 11,7 Prozent ein. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) wiederum ist im Juni überraschend auf plus 0,14 gestiegen und hat damit seinen höchsten Stand seit zwei Jahren erreicht.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Text: @la