15.01.2021
Foxconn, Auftragsproduzent für das Apple iPhone, will in das Auto-Geschäft einsteigen. Nun präsentiert das Unternehmen bereits seinen vierten Partner aus der Branche und gründet ein Joint Venture mit Geely.
Foxconn mit Sitz in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh ist international vor allem als Auftragsfertiger für Apples iPhones bekannt. Doch nun streckt das Unternehmen seine Fühler immer weiter in die Autobranche aus. Wie es nun bekanntgab, entsteht ein neues Joint Venture mit dem chinesischen Auto-Konzern Geely, zu dem unter anderem die Marke Volvo, Lynk & Co. und Lotus gehören und der Anteilseigner des Daimler-Konzerns ist.
Joint Venture soll als Auftragsfertiger fungieren
Das Joint Venture, an dem beide Firmen jeweils 50 Prozent der Anteile halten werden, soll vor allem als Auftragsfertiger für andere Autohersteller fungieren. Zusätzlich will das Gemeinschaftsunternehmen Beratungs-Dienstleistungen für OEMs und andere Kunden anbieten. Dabei soll es vor allem um Fragen gehen, die sich rund um die Produktion von ganzen Fahrzeugen, aber auch einzelnen Teilen sowie intelligenten Antriebssystemen, Automobil-Ökosystem-Plattformen, die Wertschöpfungskette der Elektrofahrzeug-Industrie und Ähnliches gehen.
Es ist bereits die vierte Partnerschaft, die Foxconn in der internationalen Autoindustrie schließt. Foxconn gab vor wenigen Tagen eine Kooperation mit dem finanziell angeschlagenen chinesischen Elektroauto-Startup Byton bekannt und hatte bereits im Januar 2020 ein Joint Venture mit FCA (Fiat Chrysler Automobiles) zur Entwicklung und zum Bau von Elektroautos in China geschlossen. Für Tesla fertigt Foxconn ebenfalls einzelne Komponenten.
Im Zentrum steht die E-Mobilität
Foxconn will sich bei seinen Aktivitäten in der Autobranche vor allem auf die Elektromobilität konzentrieren. Im Zeitraum von 2025 bis 2027 sollen, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Unternehmensangaben berichtet, in jedem zehnten Elektroauto weltweit Bauteile oder Dienstleistungen von Foxconn stecken. In einer Präsentation führte Foxconn zudem aus, dass es im Elektroauto-Segment eine allgemeine technische Plattform geben sollte, so wie sie Android für Smartphones und andere Elektronikprodukte darstellt.
www.freenet.de/auto/neuheiten/...omutter_8000878_4717844.html--------------------------------------------------
Auszug aus einer älteren Meldung (20.01.2020) zur Partnerschaft mit Fiat Chrysler (FCA):
Foxconn wird Juniorpartner im E-Auto-Verbund mit FCA
Der Konzern beteiligt sich nach eigenen Angaben mit maximal 40 Prozent an einem Joint Venture, bei dem Fiat-Chrysler mit 50 Prozent die Führung übernehmen soll. Ein Vertrag ist wohl noch nicht unterzeichnet. Das soll im Laufe des ersten Quartals 2020 geschehen.
Foxconn soll im Joint Venture wohl vor allem die Rolle des Entwicklers von Elektronik und Software einnehmen. Zudem will sich das Unternehmen umfassend um die Internetanbindung der Fahrzeuge kümmern. Mit der Tochtergesellschaft FIT Hon Teng hat Foxconn indes auch eine Firma im Portfolio, die Bauteile für Autos, darunter Fahrgestelle, herstellt. Die zu entwickelnden Fahrzeuge sollen dem Vernehmen nach zunächst für den chinesischen Markt vorgesehen sein. Ein internationaler Markteintritt soll später erfolgen.
t3n.de/news/neue-allianz-fiat-foxconn-bauen-1243071/--------------------------------------------------
Foxconn und LG Chem wollen Geschäft mit E-Autos ausbauen (16.10.2020)
Foxconn will seine Abhängigkeit von Apple verringern und mehr Bauteile für Elektroautos herstellen. Auch LG Chem will sein Engagement verstärken.
Der für Apple tätige Elektronik-Auftragsfertiger Foxconn und der Batteriehersteller LG Chem wollen ihr Geschäft mit der boomenden Elektrofahrzeug-Branche ausbauen. Foxconn aus Taiwan will in den Jahren 2025 bis 2027 weltweit in jedem zehnten Elektroauto mit Bauteilen oder Dienstleistungen vertreten sein, wie Konzernchef Liu Young-way am Freitag sagte. Damit will das Unternehmen seine Abhängigkeit von Apple verringern. Foxconn und Fiat Chrysler haben bereits ein Gemeinschaftsunternehmen für Elektrofahrzeuge angekündigt.
Unterdessen sagte LG-Chem-Chef Hak Cheol Shin zu Reuters in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul, sein Unternehmen spreche mit einer Reihe von Autoherstellern über Gemeinschaftsunternehmen zur Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge. Vorgesehen seien bereits entsprechende Joint Ventures mit dem US-Autobauer GM und dem chinesischen Hersteller Geely. Die Zusammenarbeit mit dem Elektrofahrzeugpionier Tesla, den LG Chem mit Batterien beliefert, sei gut angelaufen und solle ausgeweitet werden. Hier sei jedoch kein gemeinsames Unternehmen geplant.
LG Chem ist bereits einer der führenden Lieferanten für E-Fahrzeug-Batterien und betreibt für den europäischen Markt auch eine Fabrik in Polen. Nach einem weiteren Standort in Europa werde gesucht, sagte Shin.
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