Die ansonsten mit schnittigen Sportwagen und noblen Luxuxkarossen glänzende Autoschau in Detroit wird in diesem Jahr von einem drohenden Unheil überschattet. US-Presseberichten vom Sonntag zufolge plant Branchengigant Ford offenbar massive Reduzierungen bei Personal und Produktion.
Mehr zum Thema: Detroit Motor Show
Autoschau
rtr DETROIT. "Angst Crashes Auto Party" titelte eine Sonntagszeitung der amerikanischen "Auto-Hauptstadt" Detroit mit Blick auf eine anstehende Mitteilung Fords zu einem Restrukturierungsprogramm im Zuge der Wirtschaftsschwäche in den USA. "Wir befinden uns derzeit inmitten eines schmerzhaften, aber notwendigen Umbaus unseres Unternehmens", sagte später Ford-Chef William Clay Ford Jr. und kündigte zugleich für Ende dieser Woche tatsächlich eine Bekanntmachung seines Konzerns an.
Bereits vor Beginn der North American International Auto Show, die am Sonntag ihre Tore für die Presse öffnete, war klar, dass die weltweit schwache Konjunktur und die durch die Anschläge vom 11. September besonders in Mitleidenschaft gezogene US-Wirtschaft eines der beherrschenden Themen der Messe in Detroit sein dürften. Mit einer beinahe ruinösen Preispolitik versuchen die US-Autobauer der Nachfrageschwäche entgegen zu wirken, was allerdings die Gewinnmargen empfindlich belastet. Ford und die Daimler-Tochter Chrysler schreiben bereits rote Zahlen. Chrysler-Chef Dieter Zetsche bekräftigte jedoch am Sonntag die Zielsetzung seines Konzerns, in diesem Jahr die Gewinnschwelle wieder zu erreichen.
Auch Ford-Chef Ford sagte, das Unternehmen habe bei der Restrukturierung bereits Fortschritte gemacht, diese aber noch nicht beendet. Details zur bevorstehenden Ankündigung nannte er nicht. Experten rechnen jedoch damit, dass der Traditionskonzern zahlreiche Stellen abbauen und einige Fertigungsstätten schließen könnte. Bernd Gottschalk, Präsident des deutschen Verbandes der Automobilindustrie (VDA), geht nach eigenen Worten von einem Rückgang des US-Automarktes in diesem Jahr, aber nicht von einem Einbruch aus. Insgesamt sei es sogar denkbar, dass sich der Markt stabilisiere, sagte Gottschalk am Rande der Autoschau. Seines Erachtens nach könnten die deutschen Autobauer langfristig gesehen möglicherweise sogar ihre Marktanteile in Nordamerika ausbauen, fügte der VDA-Präsident hinzu.
Mehr zum Thema: Detroit Motor Show
Autoschau
rtr DETROIT. "Angst Crashes Auto Party" titelte eine Sonntagszeitung der amerikanischen "Auto-Hauptstadt" Detroit mit Blick auf eine anstehende Mitteilung Fords zu einem Restrukturierungsprogramm im Zuge der Wirtschaftsschwäche in den USA. "Wir befinden uns derzeit inmitten eines schmerzhaften, aber notwendigen Umbaus unseres Unternehmens", sagte später Ford-Chef William Clay Ford Jr. und kündigte zugleich für Ende dieser Woche tatsächlich eine Bekanntmachung seines Konzerns an.
Bereits vor Beginn der North American International Auto Show, die am Sonntag ihre Tore für die Presse öffnete, war klar, dass die weltweit schwache Konjunktur und die durch die Anschläge vom 11. September besonders in Mitleidenschaft gezogene US-Wirtschaft eines der beherrschenden Themen der Messe in Detroit sein dürften. Mit einer beinahe ruinösen Preispolitik versuchen die US-Autobauer der Nachfrageschwäche entgegen zu wirken, was allerdings die Gewinnmargen empfindlich belastet. Ford und die Daimler-Tochter Chrysler schreiben bereits rote Zahlen. Chrysler-Chef Dieter Zetsche bekräftigte jedoch am Sonntag die Zielsetzung seines Konzerns, in diesem Jahr die Gewinnschwelle wieder zu erreichen.
Auch Ford-Chef Ford sagte, das Unternehmen habe bei der Restrukturierung bereits Fortschritte gemacht, diese aber noch nicht beendet. Details zur bevorstehenden Ankündigung nannte er nicht. Experten rechnen jedoch damit, dass der Traditionskonzern zahlreiche Stellen abbauen und einige Fertigungsstätten schließen könnte. Bernd Gottschalk, Präsident des deutschen Verbandes der Automobilindustrie (VDA), geht nach eigenen Worten von einem Rückgang des US-Automarktes in diesem Jahr, aber nicht von einem Einbruch aus. Insgesamt sei es sogar denkbar, dass sich der Markt stabilisiere, sagte Gottschalk am Rande der Autoschau. Seines Erachtens nach könnten die deutschen Autobauer langfristig gesehen möglicherweise sogar ihre Marktanteile in Nordamerika ausbauen, fügte der VDA-Präsident hinzu.