14.08.2008 17:28 Der Fall Frick: 80 Millionen eingefroren Die Staatsanwaltschaft hat den Börsenbriefherausgeber Markus Frick schon seit Monaten im Visier. Inzwischen wurden rund 80 Millionen Euro vorläufig sichergestellt. Frick selbst bestreitet das. Markus Frick - er nennt sich selbst "Der Börsencoach"
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin bestätigte auf Nachfrage von boerse.ARD.de, dass in dem Ermittlungsverfahren gegen Markus Frick wegen des Tatvorwurfes der strafbaren Marktmanipulation rund 80 Millionen Euro gepfändet wurden. Die Ermittlungen dauerten an.
Zu Schadenersatz verurteilt
Frick war im Juni vergangenen Jahres wegen zweifelhafter Aktien-Tipps in die Kritik geraten. Der Börsenbriefherausgeber hatte die Rohstoff-Aktien Star Energy, Stargold und Russoil zum Kauf empfohlen. In Börsenforen häuften sich kritische Stimmen: Die empfohlenen Aktien seien in Wirklichkeit wertlos - und Frick habe davon gewusst. Später schaltete sich die Staatsanwaltschaft ein. Es besteht der Verdacht, dass der aus dem Fernsehen bekannte Berater in strafbarer Art und Weise Börsenkurse manipuliert haben könnte. Außerdem besteht der Vorwurf, dass Frick mit eigenen Aktiengeschäften davon profitiert haben könnte. Frick bestritt dies.
Mittlerweile wurde der Börsenbriefherausgeber vom Landgericht Heidelberg zu Schadensersatz verurteilt. Es geht um einen Betrag in fünfstelliger Höhe. Geklagt hatte ein Abonnent wegen erlittener Kursverluste.