F O R D fährt der L O R D

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klecks1:

F O R D fährt der L O R D

 
18.07.01 16:29
schon lange nicht mehr:

Ford: Geplatzte Reifen, rote Zahlen
 
(gatrixx) Der weltweit zweitgrößte Automobilkonzern Ford ist im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres in die roten Zahlen gerutscht. Grund: Die 3 Milliarden Dollar teure Rückrufaktion von insgesamt 13 Millionen Firestone-Reifen, die der Konzern für eine Unfallserie mit wiederholt tödlichem Ausgang verantwortlich macht.
Ford hatte während einer Anhörung der Verkehrssicherheitsbehörde die Firestone-Reifen für Unfälle verantwortlich gemacht, bei denen in den USA in den vergangenen zehn Jahren mindestens 203 Menschen ums Leben gekommen sind. Firestone hingegen hatte in diesem Zusammenhang auf einen Baufehler bei den Geländewagen vom Typ Ford "Explorer" gepocht.

Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass aufgrund dieser Konfrontation die nahezu 100jährige Zusammenarbeit von Ford und Firestone ein unrühmliches Ende fand. Das Ergebnis der Untersuchung steht indes noch aus; die ersten Klagen auf Schadenersatz laufen bereits.


Verluste unter Konsensschätzungen
Aufgrund der Rückrufaktion hat der Konzern im zweiten Quartal 2001 einen Verlust von 551 Millionen Dollar gemacht. Dies entspricht einem Verlust pro Aktie von 30 Cents nach einem Gewinn von 1,18 Dollar pro Anteilschein im Vorjahreszeitraum. Damit lag der Automobilkonzern dennoch unter den Konsensschätzungen der Wall Street, die bei einem Verlust von 0,34 Dollar pro Aktie lagen.

Hinzu kommen nicht in die Zahlen eingerechnete Kosten in Höhe von 201 Millionen Dollar, die der Konzern den Angaben zufolge für die Restrukturierung von Mazda benötigt. Ford-Chef Jacques Nasser sagte, er wolle dennoch an der Ergebnisprognose für das Gesamtjahr festhalten. Danach soll der Konzern einen Gewinn pro Papier zwischen 1,25 und 1,35 Dollar erreichen.


Weniger Autos verkauft
Neben den Kosten der Rückrufaktion seien das schwierige Marktumfeld für Pickups und Sportwagen in den USA für das schlechte Ergebnis verantwortlich, teilte der Konzern weiter mit. Weltweit seien 1,86 Millionen Fahrzeuge im Berichtszeitraum verkauft worden. Dies entspreche einem Rückgang von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, hieß es weiter.
Ford war in den vergangenen Wochen nicht nur durch den Konflikt mit dem ehemaligen Partner Firestone in die Schlagzeilen geraten. Zuletzt hatte der Konzern 1,4 Millionen Fahrzeuge in den USA zurückrufen müssen, um die Sicherheitsgurt-Halterungen zu kontrollieren. (th)


18.07. - 15:23 Uhr
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