EW - Dax: Mittelfristiges Top zu Wochenbeginn wahrscheinlich | |
Klare Umkehrsignale sind aber für strateg. Wechsel notwendig | |
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Die Impulswelle 5 der vergangenen Woche steht unmittelbar vor ihrem Abschluss. Für die nächsten Tage wird eine Topbildung favorisiert. Das erste Abwärtsziel auf Sicht von 1-2 Handelswochen ist die Support-Zone im mittleren 2.900-er Bereich. Erst im Laufe der Sommermonate sind darüber hinaus Verluste bis knapp 2.700 realistisch. UPDATE Elliottwave Analyse Dax In der vergangene Wochen hat der Dax zunächst die kurzfristige Rallye fortgesetzt und sich damit weiter an den Idealfahrplan gehalten, der noch Gewinne bis knapp 3.200 vorsieht. Entscheidend war im Wochenverlauf die Tatsache, dass selbst bei Zwischenkorrekturen die zentralen Unterstützungen knapp unterhalb von 3.000 Punkte nicht in Gefahr waren. Damit blieb es bei einem kurzfristig intakten Aufwärtstrend. Mittelfristig ist die charttechnische Situation im Prinzip durch die Entwicklung der vergangenen beiden Handelswochen nicht entscheidend verändert worden. Viel bedeutsamer war die Kursentwicklung ab Anfang Mai. Ursprünglich wurde bekanntlich davon ausgegangen, dass der Dax Anfang Mai bei knapp 3.000 ein mittelfristiges Top bildet. Jedoch gab es keine Umkehr- bzw. Verkaufsignale, so dass die nachhaltige Trendwende nicht stattfand. Wellentechnisch musste der korrektive Wavecount eines Zigzag in einen Aufwärtsimpuls geändert werden. Der Anstieg der vergangenen Wochen war Bestandteil der Welle 5 dieses Impulses. Auf Tagesbasis hat der Index gegen Wochenschluss ein Preisniveau erreicht, das zur Folge hat, dass eine bevorstehende Topbildung zur Diskussion gestellt wird. Mittelfristig muss nach dem Aufwärtsimpuls zumindest eine mehrwöchige Korrekturwelle folgen. Typischerweise werden 50% des vorherigen Anstieges korrigiert, was hier Abgaben bis knapp 2.700 auf Sicht von mindestens 1-2 Monaten bedeutet. Ob der Dax darüber hinaus weitere Kursverluste sehen wird, hängt vor allem vom langfristigen Wellenbild und den Preismuster ab dem bevorstehenden Top ab. Langfristig hat der Dax mit dem März-Low im Prinzip alle Voraussetzungen für ein belastbares Low geliefert, so dass in den nächsten 12-18 Monaten die Jahrestiefs nicht mehr getestet bzw. unterschritten werden. Statt dessen würde es ab dem vierten Quartal eine zweite große Aufwärtswelle Richtung 3.600/3.700 Punkte geben, um die Baisse seit Anfang 2000 vollständig zu korrigieren. Langfristiger Monats-Chart Dax (von 12/02):
Auf Grund der Impulsivität ab dem März-Tief gibt es einen Primär-Alternativcount. Mittelfristig müsste die kompletten Patterns ab dem Low im Oktober 2002 als zusammenhängendes Flat-Muster gewertet werden. Sobald der Dax in den nächsten Tagen/Wochen ein Top ausgebildet hat, folgt eine mehrmonatige Durststrecke, ähnlich Dezember '02 bis März '03. Das grobe Kursziel ist die massive Unterstützungszone im Bereich 1.950+. Erst dort wäre die komplette Baisse seit Anfang 2000 beendet. So lange der Dax sein 50%-Retracement bei 2.700 nicht unterschritten hat, bleibt dieses Szenario vorerst in der Schublade. Für die nächsten Wochen sieht der Idealverlauf so aus, dass der Dax nach einem Top bei knapp 3.200 Punkte wieder nach unten blickt. Die erste Anlaufzone ist die untere Begrenzungslinie des flacheren Aufwärtstrends, also der mittlere 2.900-er Bereich. Dort würde eine Subwave a (oder alternativ i) zu Ende gehen. Nach einer Gegenbewegung Ende Juni folgt zumindest ein zweiter Downmove Richtung 2.700. Insbesondere der zweite Korrekturteil unterstellt, dass der Index im 2.900-er Bereich nicht signifikant nach oben abprallt. Falls dies dennoch passiert ändert sich der vermeintliche Impuls in ein Double-Zigzag, bei dem die Subwave C2 noch folgt. Daily-Chart Dax:
Daily-Chart MSCI-GERMANY (WDG): Die unterstellte Impulsivität ab dem März-Tief wird bestätigt, wenn man den deutschen Aktienmarkt mit Hilfe anderer Indizes untersucht. Im oben dargestellten WDG kann man selbst im einfachen Linien-Chart die Impulsivität ab dem März-Low erkennen, wobei hier idealtypische Längen- & Zeitverhältnisse vorliegen (z.B. Welle 3= 262% von Welle 1 oder Welle 5 = Welle 1 usw.). Korrekterweise muss aber an dieser Stelle auch darauf hingewiesen werden, dass es analog im europäischen Kontext (z.B. Eurostoxx50, FTSE, CAC40 usw.) eine Vielzahl von Indizes gibt, bei denen eine klare 4/1-Wellenüberschneidung zu erkennen ist. |
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Trendumkehr: Anders als für Freitag erwartet, gab es bei spätestens 3.120 Punkte kein belastbares Top. Statt dessen wurde der Aufwärtstrend bis Handelsschluss fortgesetzt. Aus Sicht der Elliottwaves handelt es sich um eine Extension im Rahmen der Impulswelle v von 5. Konkret sollte das Freitags-Top bei 3.144 erst der Endpunkt der Teilwelle 3' von v sein. Demnach wird der Dax nach einem uneinheitlichen Handelsstart bis knapp 3.100 Punkte wieder nach oben blicken und im 3.150-er Bereich den Impuls beenden. Fällt zu Wochenbeginn hingegen die Mini-Unterstützung bei 3.100 darf bezweifelt werden, dass noch eine letzte Mini-Subwave folgt. Vielmehr steigt dann die Wahrscheinlichkeit, dass auch der Aufwärtstrend bei 3.070 Punkte fällt, was weitere Abgaben bis unter 3.000 Punkte impliziert. Umgekehrt kann jedoch auch argumentiert werden, dass innerhalb des kurzfristigen Aufwärtstrends eine Ausdehnung bis rund 3.200 nicht auszuschließen ist. Kurzfristiger 5-Minuten-Chart: [ Bild vergrößern ] Markttechnik: Auf Tagesbasis ist die Markttechnik unverändert bullisch. Nach dem erstaunlichen Recovery Ende Mai gibt es mittlerweile kaum noch bearishe Divergenzen. Eine klar überkaufte Marktphase, wie Anfang Mai ist ebenfalls noch weit entfernt, so dass der Trendpfeil vorerst weiter nach oben zeigt. Fazit: Die Impulswelle 5 der vergangenen Woche steht unmittelbar vor ihrem Abschluss. Für die nächsten Tage wird eine Topbildung favorisiert. Das erste Abwärtsziel auf Sicht von 1-2 Handelswochen ist die Support-Zone im mittleren 2.900-er Bereich. Erst im Laufe der Sommermonate sind darüber hinaus Verluste bis knapp 2.700 realistisch. |
mfg
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