In dem verlinkten Artikel wird von folgender Studie berichtet:
- Studie Clinical Development Success Rates 2006-2015"
- untersucht wurden fast 7.500 klinische Entwicklungsprogramme, inwieweit es die Prüfsubstanzen in die nächste Stufe der Entwicklung
schafften
Ich kann den Strategieansatz von Evotec nachvollziehen, aber bitte selber lesen und bewerten:
Aus dem Artikel: www.pharma-fakten.de/grafiken/detail/...zum-neuen-medikament/
"...Die größte Hürde: Phase II der klinischen Entwicklung
Die klinische Phase, in der das Risiko für einen Abbruch am größten ist, ist Phase II. Hier wird das Medikament erstmals einer größeren Patientengruppe (100300 Patienten) verabreicht, um seine Wirksamkeit zu untersuchen, die geeignete Dosierung zu ermitteln und mehr über seine Sicherheit zu lernen. Nur rund jeder dritte Kandidat (LOA: 30,7%; siehe Grafik) schaffte es von dort in die Phase III der Entwicklung. In der Phase III der letzten Stufe vor Zulassungsantrag erreichen 58 Prozent der Kandidaten den Status, dass ein Zulassungsantrag eingereicht werden kann. Und selbst dann, nach jahrelanger Forschung und Entwicklung, schaffen es rund 15 Prozent der zur Zulassung eingereichten Arzneimittelkandidaten nicht auf den Markt. Die Gründe für diese Zahlen sind im Wesentlichen: Die Forschung ist komplex. Und die Sicherheit der Patienten steht ganz oben auf der Liste.
Dass selbst in Phase III noch fast 42 Prozent der Prüfkandidaten scheitern, sehen die Autoren mit Sorge, weil 35 Prozent der gesamten Forschungs- und Entwicklungsausgaben in Phase III entstehen und Phase-III-Studien für 60 Prozent aller Kosten für klinische Studien verantwortlich sind. Immerhin: Umsonst ist die Forschung nicht auch nicht bei Kandidaten, die es nicht oder nicht im ersten Anlauf schaffen. Denn die Erkenntnisse und Erfahrungen gescheiterter Studien fließen in die Entwicklungsprogramme künftiger Projekte ein..."
"...Die größte klinische Herausforderung: Krebsmedikamente
Schaut man sich die Erfolgswahrscheinlichkeiten aufgesplittet nach Erkrankungen an, zeigt sich: Krebsmedikamente zu entwickeln ist offenbar die größte Herausforderung: Nur 5,1 Prozent der untersuchten klinischen Programme in diesem Bereich schafften es bis zur Marktreife. Ähnlich fordernd sind Prüfsubstanzen im Bereich Psychiatrie (LOA: 6,2%) und Neurologie (LOA: 8,4%). Auch Unternehmen, die im Bereich von Autoimmunerkrankungen forschen, müssen relativ geringe Erfolgswahrscheinlichkeiten einkalkulieren: Hier schafft es nur rund jeder zehnte Kandidat (LOA: 11,1%) von Phase I bis zur Zulassung. Am anderen Ende der Skala: die Hämatologie. Medikamente gegen Krankheiten wie Hämophilie, Anämie oder Thrombozytopenie zu entwickeln hat zwar eine fünffach höhere Erfolgschance als onkologische Kandidaten. Aber auch hier schaffen es drei von vier der Prüfsubstanzen nicht bis zur Zulassung...".
(Verkleinert auf 49%)

