Evotec - es kann los gehen! - Teil2

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. "Mission IMpossible" stand groß über dem Eingang.

Vielleicht einfach beim Catering, diesmal "NEO" und nicht Käfer, also keinen pappigen Laugenbretzel, aber:
- Vegetarsiches Fingerfood
- Kürbis-Chili (vegetarisch)
- Süßkartoffel Gnocchi mit einer "cremigen Sauce" (Pampe, keine Gorgonzolasoße o.ä.) (vegetarisch)
- Penne all' Arrabbiata (vegetarisch)
- kein süßer Nachtisch (bestenfalls ein paar Apfeltaschen (Reste vom Frühstück)
- zum "Kaffee" Hafermilch und entrahmte (1,5% Fettgehalt) Kuhmilch (keine Vollmilch oder gar Sahne)

Und so ging es dann auch im Saal weiter.

Positiv?
- Es kamen keine Klainaktionäre ans Rednerpult, die einen Fremdschämimpuls erzeugten!
- Die Veranstaltung war in Summe "ernüchternd"
- Der neue Vorstand ist kein Schaumschläger

Die Redebeiträge von Vorstand und Aufsichtsrat eher trocken, dafür reich an Worthülsen. Der neue Vorstandsvorsitzende redet eher stockend und wenig anschaulich. Seine Ausbllick in die Zukunft eher "bodenständig".

Die Fragen der Vertreter von Kleinaktionären (und auch der Dame von DEKA-Invest) sachlich OK, wenn auch streckenweise etwas weitschweifig formuliert. Die Antworten von Vorstand und Aufsichtsrat "ausweichend" bzw. "nichtssagend" und mit vielen selbstreflexiven Anteilen ("Wie schon gesagt ..."  aber das zuvior gesagte war eben nichtssagend! Und die dann erteilte Antwort erst recht!).

Ein Aktionär hat die hohe Leerverkaufsquote bemängelt und u.a. vorgeschlagen, Aktien zurückzukaufen um einen Short Squeeze wahrscheinlicher werden zu lassen. Der Vorstand ist der Ansicht, das Geld ist in Produktionsmitteln (die dann Deckungsbeiträge erwirtschaften) noch besser angelegt.

Dem Vorstand täte es sicher gut, dann und wann mal rohes Fleisch zu essen.

Irgendwo muß es auf der HV aber doch harte Drogen gegeben haben. Vorstand und Aufsichtsrat wurden bis auf einen mit über 90% entlastet, die Aufsichtsratsvorsitzende hat sich vor der Abstimmung nebulös zu Hr. Lanthaler geäußert (statt "Teeren und Federn!" zu fordern) und der wurde mit 56% der anwesenden Stimmrechte entlastet.

DAS ist eigentlich für mich das schwarze Signal an dem Tag.

Am Bistrotisch gab es Stimmen, die meinten, Evotec habe einst gute Maschinen und gute Mitarbeiter gehabt und damit einst mal einen Wettbewerbsvorteil gehabt (NUN NICHT MEHR!), das kann ich nicht beurteilen. Es wurde etwas oft "EBITDA" gesagt ("Every time you hear EBITDA you can replace it with 'bzullshit earnings'!"), der Vorstand ist in seiner Sprache ein nichtssagender Zauderer und hat nicht die Ausstrahlung eines "Machers", das kann man alles verknusen. Die letzte CFO Laetitia Rouxel hat es nicht lange ausgehalten (entweder schlecht vom Aufsichtsrat ausgesucht oder sie hat inakzeptable Mißstände bei Evotec wahrgenommen), nicht toll, kann aber vorkommen.

Aber den Hr. Lanthaler entlasten? Das sagt mir, als Evotec-Aktionär mit lauter Realitätsverweigerern zusammen in einem Boot zu sitzen. Laßt mich an Land!

Schlußfolgerung für mich?

1. Ich werde mich "zeitnah" von der Mehrzahl meiner Evotec Anteile trennen, einen Buchverlust realisieren und damit die in 2025 zu entrichtende KapESt mindern.

2. Je nach Situation behalte ich mir vor, einen kleinen Teil wieder zu erwerben. Schließlich will Hr. Wojczewski in Zukunft "überdurchschnittliche" Margen erwirtschaften, und auch wenn es hochgradig irrational ist, kann man ja hoffen, daß der Titel es einem eines Tages "zurückzahlt" (wenn man ein paar mal ein glückliches Händchen bei Kauf und Verkauf hat). Vernünftiger wäre es wohl, sich intensiver zu überlegen wo das Geld besser angelegt wäre, und dann entsprechend zu handeln. Aber wer ist schon "vernünftig"?

Schlimm ist, daß der Vorstand keine "Führungsfigur" ist, der redet zögerlich und nichtssagend in einer Unmenge von Worthülsen. Nicht überzeugend.

Schlimm ist, daß der Aufsichtsrat sich nicht klar von Hr. Lanthaler distanziert und in meinen Augen zuletzt kein gutes Händchen bei der Berufung von Vorstandsmitgliedern gezeigt hat. Extrem hoffnungslos!

OK ist, daß das Geschäft mit Höhen und Tiefen vor sich hin läuft (Überkapazitäten wurden angebelich abgebaut, beim Rest soll zukünftig "besser" gearbeitet werden). Der Teil ist nicht völlig hoffnungslos, aber es ist noch keinerlei helles Licht am Ende des Tunnels in Sicht (nichteinmal von einem entgegenkommenden Zug).

PS: Ich bitte um Nachsicht für die Tippfehler oben aber diese Evotec-HV hat mich emotional stark mitgenommen. Ja, es gab auch wieder einen Kugelschreiber (zum Ausfüllen des Stimmzettels) und wieder eine Wasserflasche (die von 2024 dünstet immernoch dubiose Chemie aus, lieber nicht als Trinkföasche nutzen!).

Im Rathaus redet man in Bezug auf das Catering ohne Schwein, Rind und Pferd (weil man diversen Minderheiten nicht vor den Kopf stoßen möchte), dafür aber wenigstens mit Geflügel und manchmal Fisch und Krustentieren (z.B. Garnelen-Spieße) von "Konsens-Fraß" - und da gibt es wenigstens Vollmilch (3,5% Fettgehalt) zum Kaffee!

Diese Worthülsen, diese ausweichenden, nichtssagenden Antworten zu den Aktionärsfragen ... ich empfehle Vorstand und Aufsichtsrat dringend, sich Freenet-Aktien zuzulegen und dort mal eine HV zu besuchen! Oder mal Videos mit Hr. Vilanek anzuschauen.

Aktuell dürfen Vorstand und Aufschichtsrat übrigens nur in sehr begrenzten Zeitfenstern eigene Aktien kaufen oder verkaufen (Insider-Informationen), die könnten also nicht immer sofort losrennen und eigene Aktien kaufen wenn hier im Forum eine Stimme dazu auffordert.

Zumindest konnte das Übernahmeangebot von Halo nochmals ein Thema sein, endgültig ist hier nichts entschieden, Halo rennt die Zeit davon, viele Patente laufen bald aus. Nun kann man auch der Meinung sein, warum hat der CEO so spät erst reagiert und nicht zumindest mal ein Antwortschreiben verfasst ??Wäre ein erster Kontakt früher signalisiert worden, dann wären alle, auf beiden Seiten jetzt schlauer.  

war höchstens eine Flatulenz oder eine Blase. Da war etwas weniger Substanz dran als an meinem Angebot, demnächst die Deutsche Lufthansa zu übernehmen (so ähnlich wie Papenburg und Salzgitter, das war schon untauglich aber trotzdem viel seriöser als das Halozyme "Angebot").

Seinerzeit hat Halozyme Hr. Wojczewski (so seine Auskunft auf der HV) eine eMail geschickt und zwei Stunden später konnte er es in den Agenturmeldungen im www lesen. Dann hat man intern kurz überlegt, wie man auf das (in meinen Augen 1. viel zu niedrige 2. unsittliche und 3. völlig unverbindliche) Angebot eingehen wolle, und bevor man sinnvoll auf die Mail antworten konnte, war den Medien zu entnehmen, daß Halozyme das nie ernst gemeinte Angebot schon wieder zurückgezogen hat.

Ich würde Hr. Wojczewski dies und das und jenes vorwerfen wollen, aber in Bezug auf das "Übernahmeangebot" wäre mein Vorwurf höchstens "Warum haben Sie Halozyme nicht gleich derbe geantwortet, wo die sich den Wisch hinschieben können?".  (das entspräche aber weder seiner Person (so, wie ich ihn nun wahrgenommen habe) noch seinen Verpflichtungen, er darf da nicht spontan antworten)

Das, was Hylozyme da veranstaltet hat war schlicht und einfach unseriös. Weitere Mails von denen gehören ungelesen in den Spam-Ordner. Wenn die etwas wollen, können sie 30% der Aktien kaufen und dann ein echtes Pflichtangebot machen, oder einfach sterben gehen.

Also da verkaufe ich lieber jetzt zu 7,10€ und realisiere meinen Verlust und denke darüber nach, zu 6,90€ zurückzukaufen als seinerzeit an Halozyme für 11,50€ (oder so) verkauft zu haben.

Zur Zeit wird das doch lediglich von der Wirtschaftspressege ährt, ohne weitere Angaben.
Das Unternehmen sei günstig bewertet.
Ja, was ist günstig und wie sind die Bewertungskriterien?
Da habe ich noch nix drüber gelesen.
In einem Interview am 17.04.25 erklärte der CEO die weiteren Geschäftsaussichten als ambitioniert.
Im Jahr 2024 verbrannte Evotec 300 Mio an Eigenkapital.
Ab diesem Jahr sollen 40 Mio eingespart werden, jedes Jahr.
Ein Jahr 2024 darf sich nicht wiederholen.
Ich persönlich empfinde es als Unverschämtheit, bestimmte Fragen auf einer HV durch Nichtssagend zu beantworten.
Ich selbst habe am Dienstag die IR angerufen und würde abgewimmelt, die Telefonanlage sei defekt.
Die Entlastung des LanthLer ist in Worte nicht zu fassen.
6 Mio hat er sich reingetan, Kleinaktionäre verloren viel Geld
Die Hälfte meines Bestandes ist verkauft, der Rest könnte zeitnah folgen.
Ich persönlich sehe keine Übernahme

www.finanzen.ch/nachrichten/aktien/...n-in-sdax-ab-1034796499

spielt doch im Grunde genommen nur eine temporäre Rolle.
Ich wiederholen nochmals meine Fragestellung.
Wer liefert hier im Forum eine detaillierte Analyse bzgl einer Unterbewertung des Unternehmens inklusive der Übernahmephantasie?
Die Diskussion dürfte interessant werden.
Die wirtschaftlichen Voraussetzungen werden deutlich schwieriger, der Kostendruck immer größer, die Konkurrenz immer skrupelloser.
Sollte ein Konkurrent am ertrinken sein, so können wir davon ausgehen, dass ihm nicht die Hand zur Rettung gereicht wird.
Man wird ihm den Gartenschlauch in den Schlund stecken und das Wasser aufdrehen, damit er versinkt.

Bitte gerne, und bitte daran denken, daß das meine subjektive Sicht der Dinge / Vorgänge ist.

Ich kann Hr, Wojczewskis fachliche Kompetenz nicht beurteilen (weder in Sachen Biotech, noch in Sachen Betriebswirtschaft), aber ich wünsche mit Vorstandsvorsitzende, die eine AG nach außen repräsentieren, und das gerne mit Denkpause vor dem Sprechen aber nicht mitten im Satz. Da sollen auch keine Märchen erzählt werden, aber das geht lebendiger, flüssiger und mit klareren Worten.

Die Entlastung bzw. Nicht-Entlastung von Vorständen oder Aufsichtsräten ist eigentlich ohne Belang (hat keine Konsequenzen, ist rein symbolisch), aber wie in aller Welt muß der Rest der Stimmrechtsinhaber ticken? Hr. Lanthaler bezog eine absolut betrachtet sehr hohe Vergütung und verglichen mit dem verantworteten Sharehoder Value (er war Vorstandsvorsitzender zum Zeitpunkt der Cyber Attacke und des dadurch verursachten Kursutsches!) und mit anderen deutschen Vorständen war die Vergütung auch irre hoch. DAS hat ihm aber nicht genügt und er hat zusätzlich massiv (vgl.: www.finanzen.net/insiderdaten/...2C+Dr%2E+Werner&vorname= blättern!) mit Evotec-Aktien An- und Verkauf betrieben - UND aus bislang ungeklärten Gründen hat er diese Insidergeschäfte nicht gemeldet UND dieser Verstoß gegen die guten Sitten hat dann den zweiten massiven Kursrutsch verursacht. Danach war das Vertrauen des Marktes futsch.

Gegen Hr. Lanthaler wurde in seiner Heimat für dieses Vergehen eine Rekordstrafe verhängt:
"Der österreichische Ex-Chef des deutschen Pharmaunternehmens EVOTEC, Werner Lanthaler, muss in Österreich wegen Insiderhandels eine Strafe von 700.000 Euro zahlen.
Es ist die höchste, die die Finanzmarktaufsicht (FMA) je gegen eine natürliche Person verhängt hat, ..."

www.finanzen.at/nachrichten/aktien/...els-bestraft-1034070727

Was müßte man noch falsch machen, damit einem die Entlastung verweigert wird? Zunftohrring rausreißen wäre früher das MInimum gewesen, auf hoher See evtl. Kielholen. Tempi passati.

Trotzdem kann man zu der Ansicht kommen, daß der Kurs steigen, fallen oder gleich bleiben wird, das muß dann jede(r) für sich bedenken!  

wären nicht rechtsstaatlich.
Er müsste seinen Gewinn verlieren.
750 ooo Euro Strafe in Relation zu 6 000 000 ist Bemerkenswert günstig, oder?

aber der Sinn eines Forums besteht darin, dass fundamentales Wissen und neue Erkenntnisse ausgetauscht werden und zur Diskussion gestellt werden.
Körpersensorik und überzogene Erwartungen könnten Geld kosten.

Evo steht auf Platz 92 in der Rangliste, die beiden weiterhin-SDAX-Werte Fielmann und Atoss Software stehen höher. Was ich nicht gesehen hatte, es gibt für den MDAX nur alle 6 Monate die normale Neuzusammensetzung, in den Quartalen dazwischen (= diesmal) gibt es nur Fast-Entry/Exit, und das zieht erst ab Position 95.

es interessiert ehrlich kein Schwein ob es Rind gab :)

Zum Thema CEO:
mir ist ein besonnener CEO lieber, als so ein typischer Dampfplauderer ( viel heisse Luft).
Man sollte nicht vergessen, das diese Branche eigentlich für die Genesung oder Linderung von Schmerzen schwerstkranker Menschen da ist, und nicht für das Wohl von Tradern, welche Ihren miesen Charakter zur Geldvermehrung nutzen.
Zugegebenermassen soll der Aktionär, welcher auf langfristigen Erfolg solcher Firmen sein Geld dort einsetzt, auch fürstlich belohnt werden.

Mit den richtigen Stellschrauben unserer neuen Regierung, sollten wir schon in diesem Jahr wieder dann einen zweistelligen Kurs sehen - da bin ich tiefenentspannt.

Zweistellige Kurse wünsche ich natürlich auch allen investierten. Für einen Marktführer aktuell unterbewertet, deshalb am besten mit allen Investoren ein vertrauliches Gespräch suchen, WL hat den Wertverlust zu verantworten, der könnte auch eine Wertsteigerung initiieren durch gute, immer noch vorhandene Kontakte. Ach ja, und Halozyme wartet immer noch auf ein erstes, zielführendes Gespräch. In diesem Sinne ..

Immer mehr LV. Jetzt schon 8 Kapitalgesellschafften.
Wie soll es hier nachhaltig rauf gehen ?
Was bezwecken die LV  bei 7€, da ist nicht mehr viel zu verdienen.

das ist ja auch wieder so eine These - wo hast Du diese Werte denn her - shortsell?

Klappe dort mal nicht nur die letzten 30 oder 90 Tage auf, sondern all.
Da sieht man dann das Berg und Talrennen. Zum Vergleich - heute vor einem Jahr waren die Leerverkaufspositionen höher als heute.
Das ändert doch fast täglich und keiner von uns weiss, warum ein Leerverkäufer 1 Tag um 0,01 erhöht und drei Tage später wieder abbaut.
Klar ist das Evotec im Moment sehr volatil ist und deshalb auch bei den LV sehr begehrt ist. Hat doch auch Charme oder? :)

wo die HFs handeln gibt es immer etwas zu verdienen.  

cordie, zu Deiner Frage, was die bezwecken: steile These von mir, aber ich glaube, die wollen Rendite(optimierung) erzielen. Eine EVT wird für 2025 mit einem EV/EBITDA von ca. 40x bewertet, eine HALO mit <9x. Ist natürlich nicht die ganze Wahrheit und muss man in Kontext setzen, aber man kann nicht behaupten, dass EVT so ein Schnäppchen ist, dass die LVs sich nicht für einen Short interessieren sollten. Und trotzdem kann der Kurs gut performen, wenn Evotec liefert.

homeopath, vielen Dank für die Schilderung von der HV und insbesondere auch Deinen Humor – macht echt Spaß zu lesen. Ich kann auch Dein „Laßt mich an Land!” verstehen. Da gibt es echt Aktionäre, die bei der HV ein Aktienrückkaufprogramm fordern, damit ein Short Squeeze herbeigeführt werden kann?! „Herr lass Hirn….“. 200 Mio Nettoverlust im letzten Jahr, Covenants gerissen, 2025 und 2026 auch nicht profitabel, mitten in der Restru – und dann fordern Kleinanleger Liquiditäts- und Eigenkapitalverbrennung durch ARPs? Das zeigt mir wieder, dass die Ariva- und WO Foren in Sachen LVs ziemlich (an gesundem Menschenverstand) kaputt machen…

Zitat:
2025 und 2026 auch nicht profitabel, mitten in der Restru – und dann fordern Kleinanleger Liquiditäts- und Eigenkapitalverbrennung durch ARPs? Das zeigt mir wieder, dass die Ariva- und WO Foren in Sachen LVs ziemlich (an gesundem Menschenverstand) kaputt machen…

Den Nagel hast du voll auf dem Kopf getroffen,  viele Foriste vergelichen Äpfel mit Birnen.
Wer im Papier welches homeopath eingestellt hat zwischen den Zeilen liest dem sollten die Risiken klar sein.
Das aktuelle Kurs der  Aktie zeigt die wirtschaftlichen Lage des Unternehmens, von daher wird die hohe Volatilität weiter anhalten.

2x Ja!

- Der Output der Evotec soll Menschen gesund machen oder wenigstens das Leid mindern.
- Der CEO soll kein Dampfplauderer sein.

Allerdings arbeiten die wenigsten Menschen bei Evotec "ehrenamtlich gegen Aufwandsentschädigung" sondern gegen Kohle, und Geschäfts- und Vergütungsbericht erteilen Auskunft zu den Bezügen der Führungsetage. www.evotec.com/de/investor-relations/hauptversammlung  Und man hat als Rechtsform eine AG gewählt (keinen e.V.) und diese AG ist sogar börsennotiert.

Als Investor bzw. Aktionär hätte man (ich) dann gerne als Ausgleich für das unternehmerische Risiko eine etwas bessere "Verzinsung" (Kursgewinn plus Dividende) als auf dem Sparbuch (und gerne etwas mehr als die Inflationsrate).

Wenn das Unternehmen aber "von der Wohlfahrt" oder eine Non-Profit-Organisation ist, dann sollte das "Unternehmen" das klar darstellen und dann sollte die Führungsetage ein Musterbeispiel an Bescheidenheit sein.

"Trader" war dann wohl der Hr. Lanthaler trotz seines fürstlichen Salärs, und der hat den Aktionären massive Schmerzen zugefügt.

Ich fand die Äußerungen des Aktionärs zu den Leerverkäufern nicht soooo absurd - und die Antwort, daß das Geld in Produktionsmitteln besser angelegt sei finde ich gut.

Auf anderen HVen gibt es krass extremere Erlebnisse!

Bei Freenet labert einer völlig wirres Zeug (und stiehlt Mitaktionären Lebenszeit) und gibt u.a. zum Besten, daß er in seinem Heimatort wegen Wandschmierereien aufgegriffen wurde ... und Vorstand und Aufsichtsrat ertragen es mit einem Schmunzeln (einmal im Jahr).

Bei Aurubis kommt regelmäßg "Person Müller" (oder war es "Meier"? Nein "Herr Wilm Diedrich Mueller") und der hat zuviel Seitenbacher Müsli konsumiert (redet genau so wie der Willi Pfannenschwarz in der Funkwerbung) und labert wirres Zeug und kommt nicht zum Punkt. Der raubt Lebenszeit!
Dazu noch Leute, die sich für Leute einsetzen, die in Südamerika neben einer Kupfererzmine wohnen, die evtl. Erz an Aurubis verkauft und die sich ein besseres Leben wünschen. Da wird dann ausweichend geantwortet, daß man aus Schutz vor der Konkurrenz nicht öffentlich die Quellen seiner Rohstoffe preisgibt - aber man wurde mal wieder an seine Verantwortung erinnert.

PS: Damit "cringe" richtig cringe wirkt bitte vorstellen, wie ich das deutsch "kringe" ausspreche statt "krinsch"

Alle auf abwartender Haltung